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Praktische Mitteilungen
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Page 1 of 4
Date: 04.11.1904
Physical description: 4
^ 45 Die Frau soll der Segen des Hauses sein, Und sie kann eS — sie versuche es nur! Erscheint alle 14T»>e Erleiinungsztichen siir gutcs Holz. Jedem Fachmann ist zur Genüge bekannt, daß die Qua lität bei einer und derselbe^ Holzart häusig verschieden sein kann. Ist doch schon von ein und demselben Stamme Zops holz lnrd Astholz schlechter als Stammholz, Splintholz schlechter als Kernholz. Wachstum und Standort des Baumes sind für die Güte des Holzes ausschlaggebend. Hat man beim Aus suchen

von Holz die Wahl, so lasse man, selbstverständlich inner- l -'.lb der gleichen Baumart, folgendes nicht unbeachtet: 1. Holz, welches schmale Jahresringe besitzt, ist langsamer gewachsen als solches mit breiten Jahresringen, es besitzt des- Imlb bedeutend mehr festes, sog. Winterholz und hält infolge dessen länger als solches mit breiten Jahresringen. 2. Holz von älteren Bäumen ist dem von jüngeren vorzu ziehen, da es bedeutend härter und fester ist als das von jungen Bäumen, dabei auch dem Werfen

und Schwinden weniger unterliegt. Das beste Holz ist regelrecht das Stammholz. 3. Bei Eichenholz ist solches von 70—100 Zentimeter starken Bäumen das beste. Älteres verliert schon wieder an Festigkeit, jüngeres ist zwar etwas zäher, „steht' aber nicht so gut und gibt beim Beizen oft unregelmäßige Färbung. 4. Bei den Tannenarten gilt oft insbesondere Punkt 1, ausserdem aber gebe man dem Holze den Vorzug, in welchem die wenigsten Harzteile vorhanden sind. Ganz mit Harz durch zogenes Holz

wird, wenn an der Sonne oder in der Nähe eines Ofens (Fenster oder Türen) verwendet, Harz auskaufen lassen, wodurch die Farbe abblättert. Bei polierten Sachen ergibt es schlechte Politur und ungleiche Farben beim Beizen. Zu kieniges Holz leimt schlecht. In Kiefer kommt leicht der Wurm, deshalb ist Weiß- und Rottanne als Bauholz zu be vorzugen. Holz mit „Sonnenbrand' ist nicht haltbar. 3. Holz von Kernbohlen „steht' besser, da das Holz in der Richtung der Spieael bis 5 Prozent, in der Richtimg der Jahresringe

aber bis 10 Prozent schwindet. Holz von Kern bohren enthält mehr Kern- oder Reifholz als solches von Rand bohlen. 6. Ganz glatt gewachsenes Holz ist dem gewunden ge wachsenen vorzuziehen, ebenso auch dem krumm gewachsenen. In letzteren beiden Fällen werden die Platten entweder wind schief oder krumm. Die eigentliche Zeichnung des Holzes geht in vielen Fällen zum großen Teil verloren. 7. Holz, in dem die Jahresringe konzentrisch gewachsen Und, ist dem mit exzentrischen Ringen vorzuziehen, da die ganze Struktur

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Page 1 of 4
Date: 21.11.1902
Physical description: 4
47. Schutz des Holzes vor Fäulnis. Für alle Holzinteressenten beachtenswerte Ausführungen tngt die „Südd. Zimmermeisterztg.' in einem obigen Titel führenden Artikel; sie schreibt: Fehlerhaft gewachsenes Holz wird.an einzelnen Stellen knotig, ästig und krumm; infolgedessen wird es an verschiedenen Stellen verschieden dicht und hat eine ungleichmäßige Verteilung der Säfte. Ein solches Holz kann daher auch nicht gleichmäßig ausgetrocknet werden und trägt dann den Keim des Vermoderns in sich. Nadel

- wie Laubhölzer, welche in nassem Erdreich und an nördlichen Abhängen wachsen, sind den Frösten des-o mehr aus gesetzt, je saftreicher sie sind; die Fröste bewirken, daß sich nach der Länge des Baumes in demselben von außen gegen den 5iern Risse bilden, welche, wenn sie auch mit der Zeit über wachsen — was durch eine an der Oberfläche befindliche er habene Längsader ersichtlich wird — doch nie heilen. Das Holz von solchen Bäumen heißt eisklüftig oder frostrissig und ist, gleich dem kernrissigen, dem Faulen

sehr unterworfen. Letzteres hat Risse, die von innen heraus entstanden sind, und ist nur bei Bäumen, deren Kern durch Alter abzusterben begann, anzutreffen. Heftige Stürme heben den Zusammenhang der Jahresringe untereinander teilweise oder auch ganz auf; das Holz beginnt dann vom Kerne aus Zu faulen und heißt kernspaltig oder kern- schälig. Durch Verletzungen oder auch durch hohes Alter sterben Bäume infolge einer Stockung der Säfte von innen nach außen ab, während sie einige Jahre hindurch noch Holzringe

ansetzen; das Holz solcher Bäume nennt man anbrüchig; es ist, wie das früher genannte, geneigt, leicht in Fäulnis zu geraten. Bäume, welche tiefgehende Wurzeln habeil und auf einem nicht genügend tiefgründigen Boden stehen, werden durch Absterben der Psahl- wlrrzeln stockfaulig; als Folge der Stockfäule (bei jungen Bäumen, aber auch wegen hohen Alters) wird das Holz um den Kern herum faulig; diesen Schaden des Holze.? nennt man Kernfäule. Wenn einzelne gefaulte oder abgebrochene Aeste überwachsen

, so setzt sich die Fäulnis trotzdem leicht ins Kernholz fort; Merk- male hierfür sind die an der Bruchfläche entstandenen Beulen, die man mit dem Namen Rosen bezeichnet. Ost findet man im Kernholz einzelne unreife Jahresringe, welche leicht verderben und dadurch Veranlassung zum allmäh lichen Uebergang in Fäulnis geben; ein mit einem derartigen Schaden behaftetes Holz nennt man doppelsplintig. Es haben die Bäume außer den angeführten Schäden noch mancherlei Krankheiten, welche sämtlich Ursache später

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Page 1 of 4
Date: 24.04.1908
Physical description: 4
M 17. Die Tugend, die voll Stolz sich giebt, ist eitles Selbsterheben; Wer alles Rechte wahrhaft liebt, weiß Unrecht zu vergeben. 1908 Wer die Imprägnierung von Holz zur Uer- . Minderung seiner FeuergefiLhrlichkeit lübt Jng. Noeder in der „Zeitschrift für Dampfkessel- und Ma schinenbetriebe' nachstehende Ratschlage: Da es in letzter Zeit häufig vorgekommen ist. daß Eisen bahn- und Straßenbahnwagen sowie Automobilgefährte wäh- rmd der Fahrt in Brand gerieten (fei es durch Heißlaufen

eines Achslagers, durch Kurzschluß oder durch Explosion unver brannter Gase), ist die Frage aufgeworfen worden, ob das beim Bau dieser Fahrzeuge verwendete Holz nicht derartig im prägniert werden kann, daß seine Entzündung ausgeschlossen ist. Hierauf läßt sich nun erwidern, daß zwar schon seit län gerer Zeit Methoden bekannt sind, welche bezwecken, die leichte Entzündlichkeit des Holzes herabzusetzen, daß diese jedoch, ob wohl sie stellenweise mit Erfolg probiert wurden, nicht die wünschenswerte Verbreitung

gesunden haben. Letzteres lag hauptsächlich wohl daran, daß die Behandlung, der das Holz unterworfen werden mußte, um es auch gegen die Einwirkung des Feuers zu schützen, so umständlich und langwierig war. daß dadurch eine bedeutende Preissteigerung der so bebandelten Holzteile bedingt wurde. Wir können mit der Imprägnierung durchaus nicht Un- verbrennbarkeit erreichen, sondern müssen unsere Anforderun gen darauf beschränken, die Entzündbarkeit des Holzes derart herabzusetzen, daß es, einer Flamme

ausgesetzt, nicht schnell ^rbrennt,, sondern nur verkohlt. Die Verkohlung muß aber nushören, sobald das Holz nicht mehr der Flamme ausgesetzt 'it. Die Imprägnierung soll also dem Holz die Eigenschaft verleihen, den Einwirkungen des Feuers besser widerstehen zn lönnen. Um diesen Zweck zu erreichen, ist das Augenmerk darauf ZU richten, nur solche Substanzen zum Imprägnieren zu wählen, lvelche das Holz nicht zum Wärmeleiter machen, ferner nicht wasserhältig sind, weil sonst die Gefahr vorliege

, daß sie wieder Ausgeschwitzt werden: ferner dürfen diese weder die NagÄ- und ^chraubenfestigkeit des Holzes beeinträchtigen, noch das zur Verarbeitung dienende Werkzeug angreifen. Diesen vielfachen Anforderungen genügen nur zwei Stoffe vollkommen, nämlich eine Lösung von Phosphorsäure und Am moniak — unzutreffenderweise phosphorfaures Ammoniak ge- nannt — und die Borarsäure. Wird mit phosphorsaurem Ammoniak getränktes Holz dem Feuer ausgesetzt, so wird infolge der hierdurch besinaten Temperaturerhöhung das Ammoniak

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Page 1 of 4
Date: 03.07.1903
Physical description: 4
^ 27. WaS dich nicht? angeht, das laß steh'n; Was du nicht halten kannst, laß geh'n. I Erscheint alle 14 Tage. Das Holz. Wie wichtig die Beurteilung des Holzes bei Auswahl der geeigneten Sorten in der gesamten Holzbearbeitungstechnik ist, dürfte jedem Fachmann bekannt sein; trotzdem kann, so schreibt die „Ztschr. f. Bürsten- und Kammfabr.', nicht oft genug darauf lnngewiesen werden, sich die Kennzeichen der verschiedenen Fehler Zu eigen zu machen. Bei dem sich immer weiter ausdehnenden

Großbetriebe ist es kein seltener Fall^ daß das Holz direkt vom Stocke gekauft und selbst geschnitten wird, und anderseits werden auch vielfach die Schneidemühlen als N^benzweig bestehender Etablissements m waldreichen Gegenden mit billiger Betriebskrast angelegt, während deren Leiter oft die Kenntnisse zur richtigen Beurteilung des Holzes nicht in genügendem Maße besitzen. Von den besonderen Kennzeichen eines kranken, auf dem Stocke befindlichen Baumes sind hervorzuheben: Die Rinde ist rauh und quer

aufgerissen, so daß man sie mit der Hand vom Stamme ziehen kann; Knoten, Runzeln der Ringe, Schwämme, letztere hauptsächlich nachteilig^ wenn sie zwischen Holz und Rinde hervorbrechen; weiß-- oder rotfleckige Rinde (Fäule), viel Flechten und Moos auf derselben. Auslaufen des Saftes und ange faulte, teilweise wieder überwachsene Aststellen. Ferner sind die von Grünspechten vielbesuchten Bäume voll Würmer' den Insektenfraß verrät Wurmmchl. Krankheit des Baumes erkennt man insbesondere auch an gelben

, völlige Ausbildung und spärliches Abfallen der Blätter, frische, kleine Wurzeln, volle Fasern beim Bruch der biegsamen Äste. Das beliebte Anschlagen der Axt an den Stamm, um durch den hellen Ton auf ein gesundes Holz zu schließen, ist sehr unzu verlässig und zu verwerfen, indem auch verdorbene Bäume einen hellen Klang von sich geben, namentlich dann, wenn an der dem Norden zugekehrten Seite, an der der Baum das dichteste ^olz hat, angeschlagen wird. Am besten überzeugt man sich durch das Anbohren

unbrauchbar 'it z. B. struppig gewachsenes, windschiefes, kernrissiges oder eisklüftiges, maseriges, splinttotes (doppelsplintiges), an brüchiges, schälrissiges (kernspaltiges) Holz. Die Merkmale für diese Fehler ergaben sich teilweise schon aus der Bezeichnung derselben. Bretter aus Windschiesem Holz bezeichnet man als überspänige. Die kernrissigen Stämme erkennt man an wulst artigen Erhöhungen, die eine etwas vertiefte Mittellinie ent halten. Fließt in die Kernrisse Harz, so entstehen die bekannten

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Page 2 of 4
Date: 26.02.1909
Physical description: 4
. Vom Hvlzwert der Obstbäume. Die periodische Zeitschrist ..Der Stein der Weisen' schreibt z. B. darüber: Das wertvollste Holz liefert der Walnußbaum. Fünfzigjährige Walnußbäume, die mit 120 ^ bezahlt worden sind, sind keine Seltenheit. Mit Rücksicht auf die Genügsamkeit des Walnußbaumes, seine reichen Erträgnisse, namentlich aber in Anbetracht seines Holz- wertes, ist die Anpflanzung dieser Vaumart sehr zu empfehlen. Das Holz des Apfelbaumes ist vorzüglich geeignet zu feinen Drechslerarbeiten

. Auch zur Herstellung von Obstpressen, wozu man nur sehr hartes Holz verwenden kann, benützt man mit Vorliebe und mit großem Vorteil Holz von Apfelbäumen. Das Holz des Birnbaumes steht dem Holze des Apfelbaumes etwas nach. Mit großem Nutzen wird es zu Reißschienen und Win keln benützt, da es den Vorteil besitzt, sich nicht zu ziehen und zil werfen, also nicht zu krümmen, wie andere Holzarten, wenn sie der Luft ausgesetzt werden. Das Birnbaumholz dient ferner als Ersatz für Buchsbaumholz und als Nachahmung des wert

vollen Ebenholzes. Das Holz von älteren Kirschbäumen wird in der Tischlerei benützt als Ersatz und zur Nachahmung des wertvollen und seltenen Mahagoniholzes. Es läßt sich beson ders leicht polieren und nimmt dabei eine sehr schöne Farbe an. Das Quittenholz ist außerordentlich hart und wird gern zu seinem Räderwerk benützt. Das Holz der Zwetschgen- und Pflaumenbäume dient hauptsächlich zur Herstellung von tech nischen Geräten, wie Abfüllkrane, Hefte für Küchenmesser ?c. Das Pfirsichholz wird wegen

seiner schönen Farbe und seiner schönen Flammungen für feinere Tischlereiarbeiten benützt. Haltbarmachung des Holzes durch Rauch. Ein Verfahren, Holz durch Rauch haltbar zu machen, besteht nach der „Dtsch. Drechsler-Zeitung' darin, das Holz 4 bis 6 Wochen der Ein wirkung kühlen Rauches auszusetzen, wodurch sich die festen Bestandteile des ersteren dicht zusammenziehen, ohne Risse zu veranlassen. Hierauf wird dasselbe mit einem haltbaren An strich, nämlich Öl, Teer u. s. w. versehen. Bei Feuerung durch Tag

wird nun 3 bis 4 Tage mit Brettern oder Läden bedeckt, bis sich die Erde lauwarm anfühlt. Jetzt kann die Saat beginnen. Die Fenster zum Be decken des Frühbeets, welche man am besten 120 Zentimeter lang, 110 Zentimeter breit macht, dürfen nur Längssprossen haben, damit nicht zu viel Schatten entsteht. Die Scheiben zwischen den Sprossen werden 1 bis 2 Zentimeter übereinander geschoben, liegen in Falzen und müssen gut verstiftet und ver bittet werden. Das Holz leidet bald durch den Dunst vom Dünger, die Fenster müssen

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Page 4 of 4
Date: 03.01.1908
Physical description: 4
durch Stroh oder Erde bedeckt werden, um vor DertrvckMMg oder Frost gesichert zu sein. Bei dem Unier der tiefen Schnee decke Noch uNgefroreNen Boden kann das Geschäft j.etzt ijöchäup- geführt werden. Bei kbgebröchenött.größeren oder lisineren Asten müssen die zersplitterten Wunden im Frühjahr glättge schnitten und mit Banmwachs verstrichen werden. Das Kern holz der Äste sollte, um es vor Fäulnis zu schlitzen, mit Teer bestrichen werden, wobei darauf zu achten ist, daß der Teer mit der Rinde des Baumes

nicht in Berührung kommt. Überhaupt sollen Seitenwunden nicht mit Teer verstrichen werden. Sind einzelne Äste nur ausgebrochen, und ein Teil der Brnchstelle an der Rinde nicht verletzt, so 'suche man den geknickten Ast soviel ^ ^ als möglich in seine frühere Stellung zu brittHen Und durch ' starke Bänder oder Seile, Klammern bön Holz oder Eisen zu halten, und verstreiche die Wunde mit BauMwachs. Bleibt eine klaffende vertiefte Bruchstelle, so wird dieselbe, nachdem die Mmdränder glattgeschnitten

man an der Schließkante mit Glaserkitt, das Fensterkreuz aber an den betreffenden Stellen mit Kreide und schließe dann den Fensterflügel mög lichst fest. Der Glaserkitt wird alle nicht gut schließenden Stellen ausfüllen und an den Seiten herausgequetscht wer- ' den; das Überflüssige entfernt man mit dem Messer. Tie Kreide am Fensterrahmen verhindert hier das Anhaften des Kittes, so daß sich der Fensterflügel ganz gut öffnen läßt. ' Brennmaterial. Holz Und Torf wird üls HaUptföuernng selbst da kaum in Betracht kommen

, wo beide leicht zu beschaffe!! sind, da sie stets zu der teuren Brennstoffen gehören werden. Das Holz ist zum Feueranbrennen oft unentbehrlich, auch zur Bereitung einiger Speisen, die unbedingt starkes flammendes Feuer verlangen, sehr wünschenswert. Hartes Holz wie Eichen-, Birken-, Buchen-.. Eschenholz ist weichen Holzarten, wie Tannen-, Linden- Und Kiefernholz vorzuziehen, denn weiches Holz ent hält weniger Brennstoff und verbrennt außerdem zu rasch. Torf ist da, wo er leicht zu beschaffen

: Man koche reines Leinöl, fetze ihm, wenn vom Feuer genommen, Sikkativ mit etwas Terpen tinöl vermischt zu und öle damit das rohe Holz, solange das Material noch möglich heiß ist. Am Tage darauf kann man diese Prozedur wiederholen, nur daß man dem heißen Öl so viel Terra di Siena, Umbra u. s. w. zusetzt, als man das Holz mehr oder weniger lasieren will. Mit diesen! lasierenden Öl striche man das Holz gleichmäßig, damit es leine Streifen und Ansätze gibt, lasse es 2—3 Tage trocknen und wiederhole

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Praktische Mitteilungen
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Page 1 of 4
Date: 26.05.1905
Physical description: 4
nicht beurteilt, der damit schließt, daß das Mittel nach dem Ver- >uche in technischer Beziehung nichts zu wünschen übrig läßt. (Mitteil. a. d. Prax. d. Dampft.- u. Dampfmasch.-Betr.) Derschiedene gewerbliche Mitteilungen. Neue Methode der Holzimprägnierung. Nach einem neuen englischen Verfahren soll ganz frisch gefälltes Holz binnen ' l Tagen vollkommen gebrauchsfertig werden. Das Holz wird nach dem „Holzmarkt' in einer Zuckerlösung gekocht, die nach Beschaffenheit der betreffenden Holzart kleine Verschieden

sten aufweist. Das Holz wird derart aufgeschichtet, daß jedes ^tiick der Einwirkung der Flüssigkeit vollkommen ausgesetzt diese Flüssigkeit wird sodann durch Dampfheizung zum -leden gebracht. Nachdem das Holz genügend eingekocht wurde. um die darin befindliche Luft auszntreibon und das Albumin frnchen zum Gerinnen zu bringen, wird es in der Lösung auskühlen gelassen, bis es damit gehörig imprägniert ist. Schließlich werden die Holzpflöcke in eine Trockenkammer / gebracht, wo sie mittelst heißer

Luft bei hoher Temperatur aus getrocknet werden. Derart behandeltes Holz (Powellized Wood) hat eine um 20—60 Prozent größere Dichte als das frische. Je nach seiner Beschaffenheit und infolge seiner verminderten Porosität ist es in verringertem Maße dem Einschrumpfen, der Ausdehnung, dem Werfen oder der Splitterung ausgesetzt. Gleichzeitig nimmt seine Widerstandsfähigkeit zu, so daß es sich stärker biegen und schwerer auseinanderreißen läßt als sonstiges imprägniertes Holz. Dieser Prozeß

soll angeblich für Eisenbahnschwellen und Holzpflaster ebenso anwendbar sein wie für feinstes Zimmerholz. Es soll Fäulnis verhindern und vielen für dekorative Zwecke verwendeten Hölzern ein besseres Aussehen verleihen. Qb aber die Hölzer von. Insekten und speziell von Ameisen nicht stark angegriffen werden, muß erst die Erfahrung lehren. Schutzmittel gegen Holzfäule. Um Holz und Holzgerät schaften vor Fäulnis zu schützen, soll folgendes Gemisch vor trefflich fein: Man löst in einem eisernen Kessel 100 Teile

an, welches die Säge lose umschließt und zeitweise mit Petroleum getränkt wird. Um Holz einen wetterfesten.Überzug zu gebeu, werden die Planken u. s. w. erst mit Leimwasser angestrichen, dem etwas Zinkoxyd zugesetzt wurde; nach dem Trocknen ist ein zweiter Anstrich aus Leimwasser unter Zusatz von Chlorzink und den gewünschten Erdfarben zu geben. . Um Messingbleche in Holz zu legen, muß das Blech vor dem Gebrauch in Feuer geglüht werden. Nach dem Trocknen taucht man die Bleche 20 Sekunden in Salpetersäure (giftig

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Page 2 of 4
Date: 29.01.1909
Physical description: 4
sich dieser Anstrich recht gut. Frostspalten oder Frostrisse entstehen meistens nur bei Kirschbäumen und umfassen Holz und Rinde. Sie entstehen nur bei großer Kälte, in der Regel bei Nacht, indem der Stamm mit starkem Knall oft bis auf das Mark aufspringt. Dieses Aufspringen beruht darauf, daß sich der äußere, der Kälte am meisten ausgesetzte Teil des Stammes unter der Ein wirkung der ungewöhnlich starken Abkühlung stärker zusam menzieht, als der Kern desselben, so daß die Spannung schließ lich zu groß

wird. Da sich das Holz mit Eintritt wärmerer Witterung wieder ausdehnt, so schließt sich die Spalte vorüber gehend wieder teilweise, jedoch nie so vollständig, daß das Holz und die bloßgelegte Rinde gegen die Witterungseinflüsse ge- schützt wären. Holz und Rinde werden daher morsch und es tritt leicht Stammfäule ein. Um dies zu verhüten, müssen Holz und Rinde baldmöglichst geschützt werden durch Bedecken mit Baumwachs, Ölfarbe oder Teer. Beschneiden der Weinreben. An sonnigen Tagen kann man jetzt die Reben

beschneiden. Wer vermehren will/hebe das kräftigste am besten ausgereiste Holz auf und schneide das selbe zu Hause in Stücke von 25—30 Zentimeter Länge, die man einstweilen im Keller in Sand oder auch im Freien in leichten Boden einschlägt. Die geeignetste Zeit zum Stopfen dieser Stecklinge auf Beete ist der Monat März. In manchen Gärten leiden Aie SpäNeMben von der Schildlaus. Jetzt ist die geeignetste Zeit, dieses Insekt zu vertilgen. Man bürstet das Rebenhotz mit einer steifen Bürste rein

Arten soll auch ein Ansatz von zweijährigem Holz an denselben sich befinden. Man hat solche Stecklingszweige noch vor Eintritt strenger Kälter von den Pflanzen abzuschneiden, mit Namen zu verschen und in Erde einzuschlagen, weim man sie nicht gleich verarbeiten will. Das Schneiden der Stecklinge ist eine einfache Arbeit. Man nimmt die hetreffendsn ZwaigeHervor und schneidet Stücke von 15 bis 20 Zentimeter Länge. Der scharfe Messerschnitt (nicht mit der Schere) muß unten möglichst nahe und wagerecht

unter einem Auge oder Äugenpaare und oberhalb einige Millimeter über einem Auge oder Augenpaave etwas schräg ausgeführt tverden. Es muß noch belswrkt werden, daß man kein Holz Stecklinge von Weide. Stecklinge von Johannisbeere. verwenden sollte, welches im tiefsten Schatten oder im Inneren eines Strauches gewachsen ist, denn bei diesem sind die Augen nie genügend ausgebildet und das Holz ist zu markig. Sind die Stecklinge geschnitten, was im Winter bei schlechtem Wetter geschehen

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Page 4 of 4
Date: 18.03.1910
Physical description: 4
oder mit in Zucker gestoßener Vanille oder man legt Konfitüren dazwischen. Auch kann man den Saft einer Zitrone darüber träufeln und dann mit Zucker bestreuen, auch Rum darüber gießen und denselben anbrennen. Feuermachen im Kochherd. Der Rost muß stets ganz frei von Schlacken- und Kohlenresten sein. Dann wird ein Stück Holz oder einige Kohlenstückc in die Mitte des Rostes gelegt, davor kommt ein kleines Stück Kohlenanzünder oder Papier. Nun werden ein paar Stücke Holz, welche ganz trocken sein müssen

, so vor das Papier gelegt, daß das Holz vorn auf dem Ztost liegt und sich hinten an dem Stück Holz oder den Kohlen stützt, also in aufsteigender Richtung über dem Papier liegt. Nun wird das Papier angezündet, die Flamme schlägt zu dem übergelegten Holz empor, weil sie, dem Zuge des Ofens fol gend, die Neigung hat, nach hinten zu züngeln, die unter gelegte Kohle oder Holz verhindert dies aber und zwingt die Flamme, nach oben ihren Weg zu nehmen, wodurch das über- gelegte Holz in Brand gerät. Sobald das Holz glüht

, kommt weiteres Brennmaterial darauf, nie darf, das Holz vor dem Nachlegen so herunterbrennen, daß nur einige glühende Kohlen im Herd zu finden sind, denn deren Hitze würde dann durch die kalten Kohlen so abgekühlt, daß sich die nachgelegten Kohlen nur mangelhast entzünden und das Feuer nicht in Gang kommt. Beim weiteren Nachlegen ist darauf zu achten, daß die Glut immer vorn liegt, die frisch aufgeworfenen Kohlen mehr nach hinten kommen, weil das Feuer nach hinten zu brennt, nicht umgekehrt

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Page 4 of 4
Date: 28.03.1902
Physical description: 4
. Ein Zweig verdrängt, unter drückt den anderen, es ist ein täglicher/wilder Kampf ums Da sein. Wieviel schöner ist das Bild einer gut geschnittenen Ampelopsis! An meiner Laube sieht man, wie wenig altes Holz genügt, eine Ueberfülle an Belaubung hervorzubringen. Und was für eine Belaubung! Blätter von mächtiger Breite, die sich gleich Niesenliänden vor die Sonnenstrahlen legen und dunkelglänzend von Gesundheit strotzen. Innen in der Laube fein trockener Trieb, kaum ein gelbliches Blatt. Das Licht

ist wohlthuend abgesperrt, aber die Luft zieht hindurch. Der Schnitt ist äußerst einfach. Es ist darauf zu sehen, daß die alten Stöcke, die Leittriebe, von nnten auf junges Holz haben. Dazu gehört, daß man in den ersten Iahren auch die Leittriebe etwas stutzt und alle Seitentriebe, zu kurzen Zapfen gestutzt, stehenläßt. Je älter die Aulage ist, um so weniger Einzelstöcke werden erforder lich. Niemals dürfen zwei Leittriebe dicht nebeneinander her gehen. In der ersten Zeit läßt man verhältnismäßig viel Triebe

' und war verboten. Die beiden in Frage kommenden verschiedenen Holz fällungszeiten sind der Winter und der Sommer. Bezüglich des Brennholzes mag es nun gleichgültig sein, ob dasselbe im Winter oder im Saft geschlagen wird, denn hier kommt nur der Heizwert in Frage, und dieser mag unabhängig sein von der Zeit des Fällens, vorausgesetzt natürlich, daß das Brennholz beim Gebrauch vollständig lufttrocken und nicht wurmstichig oder stockig ist. Bezüglich des Nutzholzes aber ist es eine land läufige Ansicht

, daß das im Winter gefällte Holz besser sei, als das im Saft geschlagene Holz, und in der gesamten Holz industrie wird dem Winterholz der Vorzug vor dem Sommer holz gegeben. Es fragt sich deshalb, ob und inwiefern die Fällungszeit auf die physikalischen und chemischen Eigenschastm des Holzes einen derartigen Einfluß ausübt, daß dasselbe ze nachdem mehr oder weniger erhebliche qualitative Unterschiede ausweist. Die Bevorzugung des Winterholzes stützt sich ohne Zweifel auf die sehr alte Beobachtung, daß das Höh

, und namentlich das junge Splintholz, im Winter wasserarm ist im Vergleich zur Sommerzeit; das Holz ist im Winter gewisjer- maßen ausgewachsen und befindet sich in Vegetationsnche, ^ alle Saftbewegung aufgehört hat. Dementsprechend trocknet dav Winterholz schneller aus, läßt sich eher verarbeiten, schwind» und reißt weniger nnd wirft sich nicht so leicht. Lediglich ^ Rücksicht auf die physikalischen Eigenschaften des Nutzholzes unro man also dem Winterholze den.Vorzug vor dem Soinmerholze geben

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Page 2 of 4
Date: 15.04.1910
Physical description: 4
erne stärkere Biegung vertragen als trockenes. 2. Dürres Holz biege man überhaupt nicht. 3. Außer Lärchen, imd Kiefern holz sollte man trockenes Holz überhaupt nicht biegen. 4. Das zu biegende Holz soll nicht im Sommer, sondern im Herbst oder Winter gefällt werden, wenn der Saft nicht mehr im Baume zirkuliert. 5. FichteneS Floßholz ist zum Biegen nicht recht brauchbar, völlig ungeeignet ist es aber, wenn es etwa 10 Tage im Wasser gelegen hat. 6. Zum Biegen besonders geeignet sind etwas krumme

, doch gesunde Hölzer. 7. Unbeschlagenes lrundes) Holz besitzt größere Elastizität als beschlagenes und verdient deshalb bei stark gebogeinen Lehrgerüsten unbedingt d-kn Vorzug. 8. Sollen mehrere (2 oder 3) aufeinander gelegte Hölzer miteinander so gebogen werden, daß sich dieselben über einander nicht verschieben, so erfordern sie zwar mehr als das dreifache der Biegekraft. welche für ein Holz ausreichen würde, aber man kann 2 oder 3 Hölzer zusammen stärker biegen als ein einzelnes. 9. Nach dem. Biegen

Fläche des zu biegenden Holzes mit Wasser benetzt und die untere Fläche durch ein Kohlenfeuer er wärmt wird. 14. Gebogene Balken sollte man 2 Monate unter dem Biegeeinfluß lassen. 15 Bei ei.nem Tannenholzbalken sollte die Biegung höchstens V2V und bei einem Eichenholzbalken höchstens V-,0 seiner Länge betragen. 16. Das Biegen kann in einer Horizontal- als auch Vertikalsbene vorgenommen werden. Nisse und Sprünge an Hölzern werden verringert, wenn man Ll hineingießt; gleichzeitig wird das Holz

vor dem Weiter reisen überhaupt geschützt. Holz, welches dem Regen und Sonnenschein wechselweise ausgesetzt ist, bekommt viele kleinere Nisse. Dem wird durch einen Firnis- oder Leinölanstrich vor gebengt. Lösen härteren Gipses. Beim Arbeiten mit Gips kommt es vor. daß ein Rest in dem zum Anmachen des Gipsbreies dienenden Gefäße vergessen wird, und hält es dann namentlich bei irdenen Geschirren schwer, die erhärtete Masse daraus auf meckianischem Wege wieder zu entfernen. Die Gefäße sollen nach Gebrauch immer sofort

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Page 21 of 104
Date: 29.12.1911
Physical description: 104
sind zu empfehlen: Holz-Kalkkitt: 1 T. Pulver von gelöschtem Kalk, 2 T. Roggenmehl. 1 T. Leinölfirnis und Umbra nach Er fordernis. Der gebrannte Kalk wird allmählich mit soviel Wasser Übergossen, daß er zu einem zarten Pulver zerfällt und dann mit den übrigen Bestandteilen gemischt. Dieser Kitt erstarrt langsam, wird aber im Laufe der Zeit sehr hart. Französischer Holzkitt: 1 T. arabisches Gummi, 2 T. Wasser und 3—5 T. Kartoffelstärke. Holzmehl - Olkitt: Feinste Sägespäne werden durch Befeuchten

mit Leinölfirnis und andauerndes Kneten der Masse in Teigform gebracht und die sehr bildsame Masse zum Kiten verwendet. Holzmeh l-Le i m k it t: 20 T. Wasser, 1 T. Leim und feinstes Sägemehl nach Erfordernis. Der Leim wird zuerst durch Aufkochen in dem Wasser vollständig gelöst und dann die Sägespäne in dünnem Strahle in die Flüssigkeit geschüttet, welche man durch Rühren in steter Bewegung erhält. Holz -Gipskitt: Dieser Kitt wird nur für ganz ordinäre Holzarbelten angewendet; er besteht aus gebranntem Gips

, welcher mit Leimwasser angerührt wird und sofort ver wendet werden muß. da er sehr rasch erhärtet. Holzkitt für Dielen aus weichem Holz (Kitte für zu waschende Dielen): 1. 60V Gr. Kasein, 4 Liter Wasser, 0,5 Liter Salmiakgeist, 250 Gr. gebrannter Kalk; 2. 2 T. Leim. 14 Teile Wasser, 5 Teile Zementkalk, 3—4 T. Sägespane. Beide Kitte werden unmittelbar vor Gebrauch bereitet. Kitte für zu lackierende Dielen: 2 T. Leim, 14 T. Wasser, 6 T. Gips, 2—4 T. Goldsatinober. ... -S- Verschiedene gewerbliche Mitteilungen

von ihm zu Boden, der Rest bleibt in der Flüssigkeit schweben. Für die Technik dürften diese Funde nicht ohne Bedeutung sein. Metallisieren von Holz. Ein Verfahren, um dem Holze 'einen schönen Metallglanz zu geben, ist von dem Chemiker Bubennick erfunden worden und besteht nach dem „Holzma.kt' in folgendem: Das Holz wird 3 oder 4 Tage hindurch, je nach seiner Durchdringlichkeit, der Wirkung einer Lösung von Kalk milch von 75—90 Grad Celsius ausgesetzt. Hierauf kommt es in ein Bad von Kalium-Hydrosulfat

, tvelchem nach 24 bis 36 Stunden ein Zusatz, bestehend aus einer konzentrierten Lösung von Schwefel und Pottasche gegeben wird. Dieses Bad wirkt bei einer Temperatur von 35—50 Grad C. 48 Stunden auf das Holz ein. Schließlich wird das Holz 30—50 Stunden hindurch einem Bade von Bleiazetat ausgesetzt und der eigent liche, etwas zeitraubende Prozeß ist beendet. Die polierte Holz fläche nimmt das Aussehen eines Metallspiegels an. Um dunkelgebeiztes Eichenholz mit farbigen Poren zu der sehen, gibt ein alter

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Page 1 of 4
Date: 18.12.1908
Physical description: 4
des Laufplatzes anstoßen kann. Um den Boden der Glucke stets trocken und die Luft rein zu halten, streue man reichlich feinen Torfmull ein. Man hat nun weiter nichts zu tun, als daß die Tempe ratur im Heizraum eine möglichst gleichmäßige ist, was man an dem Wohlbefinden der Kücken beobachten kann. Ist die Temperawr zu niedrig, so bringt man ein weiteres Nachtlicht an, im entgegengesetzten Falle löscht man ein Licht aus. . Verschiedene gewerbliche Mitteilungen. Wie kann faules Holz verwendet werden? Als Brenn

material wird gewöhnlich nur gesundes Holz benützt, und nur selten gelangt angefaultes Holz überhmHt zum Verkauf. Für die Tischlerei ist solches selbstverständlich gar nicht zu ver wenden. Dennoch ist faules Holz, wie das Zentralblatt für das gesamte Forstwesen hervorhebt, nicht ganz wertlos. In der Schweiz wird es beispielsweise in der Uhrenindustrie beim Putzen und Polieren der aus Stahl gefertigten feinen Bestand» teile des Uhrwerks benützt. Immerhin ist dieser Verbrauch bedeutend zurückgegangen

. Früher war das faule Holz für den Uhrmwher, der. damals noch alle Teile der Uhren selbst herstellte, ein unentbehrliches Arbeitsmaterial, während jeht. nachdem große Fabriken und Ateliers die Hausindustrie in der Uhrmacherei zum großen Teil verdrängt haben, andere mechanische und chemische Putz- und Poliermittel Verwendung finden. Gerade in der ganz feinen Uhrmacherei aber wird das faule Holz noch immer in alter Weise benutzt, und der Verbrauch beträgt in der Schweiz jährlich noch etwa 16 000

Für faules Holz gewöhnlicher Qualität werden etwas mehr als 2 «?L, für die besten Sorten aber bis zu^8 o/i pro Kilo be zahlt. Der Unterschied des Wertes liegt nicht nur in der Holzgattung, sondern auch in der Art der Fäulnis. Faules Nadelholz ist überhaupt unbrauchbar für den Uhrmacher. Am meisten gesucht ist faules Holz von der Buche, und zwar auch von den Wurzeln; demnächst bieten Ahorn, Esche, Espe, Hasel strauch und Weide ein nutzbares Material. Das faule Holz, wie es der Uhrmacher bekommt, bildet

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Page 1 of 4
Date: 06.01.1905
Physical description: 4
.N 1 Der rechte^Baum am rechten Ort.'gedeihet und wächst fteudig fort. ^Erscheint NÜt 14 !?tße. BerKeinte Hohleisten. Hierunter versteht man Holzleisten, welchen durch Im- prögGerung mit verschiedenen Salzlösungen eine steinartige Oberflächenbefchasfenheit erteilt ist. welche diese versteinten Holz« leisten sog. versteinertem Holz im Äußeren ähnlich erscheinen läßt, ohne daß sie aber die Härte und Schwere desselben an genommen haben. Solche Leisten finden als Rahmen Ver- Wendung

- tigem Chlorkalk bereitet ist. Dieses Bad hat besonders den Zweck, das Höh, aus semer Oberfläche zu erweichen und für die Aufnahme der Jmvrägnierungsflüssigkeit geeignet zu machen. Das Holz bleibt in dem Chlorkalkbade so lange, bis man die Holzsubstanz aus etwa ^4 Millimeter leicht abschaben kann, was nach 3—6 Stunden der Fall sein wird. Hieraus wird das Holz wiederholt mit Wasser gewaschen, bis die Chlorkalklösung voll ständig entfernt ist. Alsdann folgt eine Imprägnierung mit Bleizucker

, in einem Bade von 1,7 spezifischem Gewicht und einer Temperatur von 65—70 Grad. Die Leisten bleiben etwa ^ Stunde in dieser Flüssigkeit liegen. Die Konzentration der Bleizucker losung ist so gewählt, daß alsbald nach dem Einbringen des HolM die Ausscheidung von Kristallen beginnt, welche das Holz gleichmäßig überziehen. Sobald dies eingetreten ist, legt man die Leisten in eine Phospborsäurelösung von 1,22 spezi fischem Gewicht. In den gelockerten Holzzellen schlagt sich phosphorsaures Blei nieder

, welches dem Holze ein steinähnliKes Ausschen verleiht. Nach etwa 2^4 Stunden werden die Holz- leisten aus diesem Bade genommen, vorsichtig abgewaschen, ober- ^ flächlich cm der Luft trocknen gelassen und dann in eine Aussig- ^ keit gebracht, welche man sich durch Vermischen einer Lo?ung ^ von 30 Gewichtsteilen kristallisierter Soda in 3(10 Teilen Wasser mit einer solchen von 100 Gewichtsteilen kristallisiertem Alaun in 400 Teilen Wasser bereitet hat. In dieser Flüssigkeit er- , Härten die Leisten

an der Oberfläche etwa innerhalb 2^ Stun- ! den, worauf man sie an der Lust trocknen läßt. Zum Zweck ^ der Tekorierung können die versteinten Leisten dann noch ge- 1 färbt, lackiert oder poliert werden. ! Aerschiedene gewerbliche Mitteilungen. Polieren kleiner Gegenstände aus Holz. Man benüht hierzu eine aus gebleichtem Schellack und Spiritus hergestellte Politur. Das mitbenützte Leinöl muß ebenfalls gebleicht sein. Andere Öle eignen sich nicht dazu. Der Schellack wird auf folgende Weise gebleicht: Man löst

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Page 1 of 4
Date: 26.04.1907
Physical description: 4
; vie hölzernen Geräte haben nicht selten den Beruf, dem Wohl- 'gehen solcher niederen Geschöpfe zum Opfer zu dienen. Einige der hauptsächlichsten dieser die Sicherheit des häus- j!Lien Friedens bedrohenden Plagegeister kennenzulernen, ist Zweck nachstehender Zeilen. Zunächst sind es die augenlosen Larven des kleinen Holz bohrers (Klopfkäfer, Trotzkopf), die die Möbel, Schränke und w weiter fast ganz in Wurmmehl verwandeln. Die An- !v?ienheit dieser Insekten verrät sich durch die morgens

auf den Dielen liegenden gelblichen Häufchen Wurm- oder Holz mehles. Dieser Käfer — fünf Millimeter lang, Leib walzen- wrmig, Halsschild groß — heißt darum Trotzkopf, weil er dci der leisesten Berührung die Glieder an sich zieht, sich tot Uellt und auch dann kein Zeichen des Lebens oder Schmerzes don sich g^t, wenn man ihn aufspießt. Klopfkäfer heißt der- mbe aus dem Grunde, weil das Männchen, wie man beob achten kann, durch heftiges Klopfen mit dem Kopfe am Holze dem Taschenuhrticken ähnlichen Ton

hervorbringt, abergläubische hören das Ticken der sogenannten Totenuhr. Ähnlich und ebenso schädlich im trockenen Holze ist der um die Hälfte kleinere Bohrkäfer, von dem die vielen runden ^ocher in den Hausgeräten herrühren. Die gelblich-weiße, 6.e'timeter lange Larve eines Bockkäfers zerfrißt eben- wlls, jedoch seltener, das Holz der Hausgeräte. Die durch diesen hervorgerufenen Bohrlöcher sind so weit, daß man mit Dichtigkeit eine große Erbse hineinstecken kann. Bemerkt Aan nun morgens am Boden Wurmmehl

eines Gegenstandes aus Brettern nicht astreines Holz verwendet hat, passiert es nicht selten, daß der betreffende Ast ausspringt und so ein unangenehmes Loch entsteht. Ein derartiges Loch verschließt man am besten durch einen astfreien, hölzernen Spund. Man nehme zu diesem Zweck ein weiches Holz, richte es, genau dem Querschnitt des Astloches angepaßt, schwach konisch zu und verkeile damit das Astloch, dessen Innenfläche vorher mit einer Raspel aufgerauht wurde. Hierauf werden kreuzweise Keile aus hartem Holz

und zu staubfreiem Pulver vermahlt, das man zu dem vierten Teil seines Gewichts mit gebranntem Kalkpulver mengt. Dieses Pulvergemenge wird vor dem Gebrauch mit Wasser angerieben. Dieser Leim er- härtet langsam und das Ganze läßt sich dann mit Hobel und Messer bearbeiten. Bürste zum Putzen und Polieren von Holz- und Metall flächen. Zum Putzen von Holz- und Metallflächen und für manche andere technische und gewerbliche Zwecke sind aus Borsten und Pflanzenfasern angefertigte Bürsten nach der „Werkmstr.-Ztg

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Page 1 of 4
Date: 24.10.1913
Physical description: 4
sie aus Holz, so sind drei verschiedene Bedin gungen in Rücksicht zu ziehen, die für sich allein oder gemein sam die Abschuppung der Farbe veranlassen können: einmal das Vorhandenfein von Feuchtigkeit in oder auf dem Holz, ferner dessen Gehalt an Harz und drittens das Bestehenbleiben eines Zwischenraums zwischen dem Farbüberzug und der Holz fläche. Besteht die Fläche aus Eisen oder Stahl, so geschieht das Abschuppen gewöhnlich dadurch, daß das Metall unter der Farbe rostet. Es ist deshalb notwendig

Nußbaumholz braun zu färben, legt man das' frisch geschnittene Holz in den Dampfkasten und läßt den Dampf einige Tage wirken. Der Splint nimmt dann eine braune Farbe an, welche ^r etwas Heller bleibt wie das Kernholz. Immerhin ist der Splint dann mit zu verarbeiten und hat ein gutes Aussehen, ^coch besser ist die Färbung des Splintes, wenn das Holz in heißem Wasser einige Stunden gekocht wird. Die Hauptsache M eben dabei, daß das Holz in frisch geschnittenem Zustande behandelt wird. Die im Holz

befindlichen Säfte bewirken die narbung. Sind die Säfte im Holz aber schon getrocknet oder M dem Holze getrocknet, so ist die Färbung bei einer Dämpfung nur gering. . Nn vorzügliches Härtemittel zum Aufstreuen besteht nach N? 'Werkmstr.-Ztg.' aus 8 Teilen Salpeter, 4 Teilen gelbes ^lutlaugensalz und 1 Teil Kolophonium. Die zu härtenden ^eue werden warm gemacht und mit dem fein pulverisierten b 't? gleichmäßig bestreut; dann aber wieder ins Feuer ge- wo die Masse zum Fließen kommt. Bei längerem Er barmen

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Page 4 of 4
Date: 07.12.1906
Physical description: 4
der Stämme, wie auch das Ausputzen älterer Obstbäume fortgesetzt. Auch Baumscheiben können noch rauh umgebrochen werden. Beerenobststräucher werden aus geputzt das alte Holz wird herausgeschnitten, die Sträucher werden fleißig gedüngt. Bei Tauwetter bürsten wir unsere Zwergobstbäume, um den grünen Moosüberzug und Blattlaus eier zu entfernen. Glattrindige Obstbäume vor den Hasen zu schützen, wird hoffentlich kein Baumbcsiher vergessen haben. Pflanze memalS einen Obstbaum an eine Stelle, an der eben

noch Obstbäume gestanden haben. Der Boden ist dort „müde', d. h. hat die Stoffe an den früheren Stamm abgegeben, deren der neue zum fröhlichen Wachstum dringend bedarf. Johannis- und Stachelbeeren tragen an einjährigem Holz, und zwar bilden die untersten Augen die schönsten Beeren. Man kürzt die Jahrestriebe auf 5—6 Augen ein. Alte Zweige werden herausgeschnitten, damit die Sonne Zutritt bekommt. Zeigt sich nach einer gewissen Zeit der Holztrieb schwächer, und er scheinen kräftige Wurzelschößlinge

, so ist dies ein Zeichen, daß der Strauch altersschwach wird. Man sägt daher alles alte Holz weg und läßt nur die stärksten Schößlinge stehen, welche bei entsprechender Düngung wiederum einen sehr schönen Strauch geben. Holzasche und Latrine sind geeignete Dünger. Die Kultur der Kakteen im Zimmer. Solange schönes Wet ter anhält, die Sonne wirkt, die Erde, in der sie stehen, nicht sauer ist und die geeigneten Begießungen gegeben werden, ge deihen die Kakteen gut und blühen leidlich. Es versteht

eine Anzahl dicker Fäden von Kastorwolle, welche das Petroleum zum Dochte leiten. „ Grünes Holz zu verbrennen ist eine unverantwortliche Ver schwendung, denn erfahrungsgemäß läßt sich eine Klafter Holz in grünem Zustande durch zwei Kubikmeter trockenes Holz er setzen, bei Feuerung mit dürrem Holz sonach ein Kubikmeter ersparen. Druck von W. Kohlhammer. Redaktion: Dr. E. Görlach in Stuttgart. Verlag von H. Mahl iu Bruneck.

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Page 1 of 4
Date: 13.10.1905
Physical description: 4
41. Verhüten des Anziehens des Lackes auf polierten Gegenständen. Nach dem Schleifen mit Sandpapier und Beizen tränkt man die vorher möglichst etwas erwärmten Gegenstände mit heißem Leimwasser; besonders bei weichen Hölzern, wie Tanne, Pappel, Erle, Aspe u. s. w., ist dies zu empfehlen, aber auch bei Rotbuche, Birke. Feinporige, harte Hölzer, wie Ahorn, Birnbaum, Steinbuche, tränkt man besser mit Politur, Eiche mit einer Mischung von Stärkemehl und Politur. Feuchtes Holz, welches man überhaupt

die Watte nicht schmierig, was namentlich Anfängern bei zu starker Benützung des Hles gar leicht be gegnet; zweitens verflüchtigt sich das Petroleum schnell, während das Hl, besonders wenn es nicht durch wiederholtes Polieren wieder entfernt wird, das Aufziehen des Lackes befördert. Wenn irgend möglich, lackiere man nicht gleich nach dem Po lieren, sondern warte damit l> bis 12 Stunden oder länger, damit das Petroleum sich verflüchtigen und die Politur recht hart werden kann. Feuchtes Holz

soll man, wenn man je gezwungen ist. es ',u polierten Arbeiten zu verwenden, lieber nicht lackieren, son dern auspolieren. Ist aber durch schlechten Lack oder feuchtes Holz die Arbeit aufgezogen, fo poliere man, nachdem der Lack recht hart geworden ist, leicht mit Äther. Man nehme reine Watte, feuchte dieselbe mit Äther nicht zu naß an und reibe sie zwischen dem Ballen tüchtig durch. Nachdem die lackierte Arbeit mit dem Bimssteinlappen — ohne frischen Bimsstein daraufzubringen — vorsichtig, ohne den Lack zu verlebn, leicht

, auch das Einflößen von reichlichen Mengen srifck'er Milch ist anzuraten. Man offne daher vor Beginn der Rei- nigungsarbeiten alle Türen und Fenster des Betriebsraumes und sorge auch dafür, daß frische Milch schnell herbeigeschafft werden kann. Um Holz säure- und alkalifest zu machen, empfiehlt sich die Anwendung folgender Mischungen: Nr. 1: Eisensulfat 125 Gramm, Kupfersulfat 125 Gramm, übermangansaures Kali 250 Gramm, die zur Lösung dieser Substanzen nötige Quan tität Wasser, ca. 3 Liter. — Nr. 2: Anilin 360

Gramm, Salzsäure 340 Gramm, Wasser ca. 3 Liter (Vorsicht mit den Giftstoffen!) — Nr. 3: Mit Terpentin verdünntes Leinöl. Das zu behandelnde Holz wird erst sauber von Schmutz, Lack oder sonstigem Anstrich gereinigt. Nun wird zuerst mit Lösung Nr. 1 gestrichen, die einen Niederschlag chemischer Salze auf der Oberfläche des Holzes zurückläßt. Dieser Niederschlag wird abgerieben und darauf die zweite Lösung aufgestrichen. Nach wenigen Stunden wird das Holz schwarz wie Ebenholz, ^st es vollständig

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Page 1 of 4
Date: 24.04.1903
Physical description: 4
17. Wer eines Menschen Freude stört. Der Mensch ist keiner Freude wert. isvs. Künstliches Trocknen von Nutzholz nach amerikanischem Verfahren. In dem abgeschlossenen Trockenraum wird die erwärmte Luft mittelst eines Ventilators durch das Holz hindurchgetrieben, wobei sie sich mit dessen Feuchtigkeit verbindet, um alsdann durch einen kühlenden Kondensator zu ziehen, wo sie das auf genommene Wasser wieder abgibt, um nach Wiedererwärmung das Spiel zu erneuern. Mit dieser Art des Trocknens

herstellen und somit die Wärme der im Kondensator vom größten Teil ihres Wassers befreiten und wieder erhitzten Lust rasch an die Holzflächen hin. nihren. so daß das Erwärmendes Holzes und die Verdampfung des Wassers schneller von statten geht. Durch die große Ge schwindigkeit der Luftbewegung läßt sich Wohl auch die Tem- ! eratur in verschiedenen Höhen des Trockenraumes sehr gleich- sönnig gestalten, so daß die Austrocknung der einzelnen Holz slücke in gleichem Grade erfolgt. Man würde sich den Betrieb

etwa in der folgenden Werfe ?u denken haben: Die durch den Heizapparat auf 60 Grad C. 'Nvarmte Lust kühlt sich beim Durchziehen durch das Holz uuf 40 Grad C. ab und ist dabei nahezu gesättigt. Dann wird sie im Kondensator auf 20 Grad C. gekühlt und gibt dabei 1-ro Kubikmeter 50—17 — 33 Gramm Wasser ab. Die Lufttemperatur und die Mengen ablaufenden Waffers wären durch Meßwerkzeuge zu kontrollieren und zu regulieren. Es nt anzunehmen, daß bei gleich starker Luftbewegung durch den Ventilator die Lust

im Anfang feuchter wird und mehr Wasser im Kondensator abgibt, als später, wenn das Holz schon ziemlich Zocken geworden ist: ebenso wird später die Temperatur der '-usi eine höhere fein, nachdem das Holz durch feine ganze Masse warm geworden ist und weniger Wärme zur Verdampfung nebraucht wird. Es könnte fich vielleicht sparsamerweise em pfehlen, die Lust spater eine Zeit lana im Trockenraum fewst herumzuführen, ehe man sie nach dem Kondensator zichen läßt. Die Zeit, bis eine Füllung des Trockenraums

mit Holz getrocknet ist, wird natürlich wie immer ganz von der Stärke des Holzes abhängen: dicke Stücke trocknen langsamer, als dünne. Am geeignetsten zum Trocknen soll sich ein Raum von 100 Kubik meter erwiesen haben. Wird die Lust innerhalb desselben binnen 8 Minuten einmal gewechselt, so kommen dann bei e^va ^ Füllung Holz 0,20 Kubikmeter Lust auf die Stunde. Der zum Betrieb dienende Ventilator braucht somit nicht groß zu sein und erheischt nur geringe Betriebskrast. Da die Beschaffung

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Page 2 of 4
Date: 10.05.1901
Physical description: 4
Sodalösung. Man läßt diese Flüssigkeit einige Minuten wirken und reibt alsdann lebhaft mit einer mit den selben angefeuchteten Bürste und der alte Lack wird sich ohne Schwierigkeiten lösen. Hierauf svült man letzteren mit Wasser hinweg und läßt, bevor neuer Lack aufgetragen wird, den be treffenden Gegenstand scharf trocknen. Reißen des Holzes. Wenn Holz im Trockenranm reißt und krumm wird, so ist dies nach der „Werkm.-Zta.' ein Zeichen, daß das Holz zu frisch in den Trockenraum gebracht wird. Alles Holz

, welches künstlich getrocknet werden soll, muß erst einen gewissen Grad der Trockenheit durch Aufstaveln an der Luft erreicht haben, ehe mit Vorteil künstliche Trocknung ange wendet werden kann. Nun kann man wohl mancherlei thun, um das Holz schon etwas früher in den Trockenraum bringen zu können, doch ist dies, wenigstens bei großen Posten, kostspielig. Harte Hölzer kann man z. V.., wenn dieselben gedämpft und dann kurze Zeit an der Luft getrocknet werden, bald in das Trockenhaus bringen

, wenn man die Hirnkanten entweder durch Bekleben mit Papier oder durch einen Anstrich gegen die Wärme schüft. Es genügt dazu eine Mischung von Schlämm kreide 'nd Oe? oder der bekannte Anstrich „Schutz gegen Luft risse', Lieferint Kreuzuacher Holzindustrie. Weiche Hölzer müssen unbedingt lufttrocken sein, wenn das Reißen vermieden werden soll. Das Werfen der Bretter kann man durch hohe schwere Stapel, in welchen das Holz recht fest liegt, vermeiden. Zur Herstellung von Syndetikon (Kittleim) kann man folgendes Verfahren

anwenden: Man löscht gewöhnlichen ge brannten Kalk in der Weise, daß man 100 Teile aebrannten Kalk lAetzkalk) in e'nem Holz- oder thönernen Gefäß mit 29 Teilen warmen? W-isser übergießt. Hierauf löst man 60 Teile Meliszucker in 1^0 Teilen Wasser auf, setzt der Lösung 15 Teile des gelösten Kalkes zu, erwärrnt das Ganze in einer eisernen Pfanne auf 73 Grad C.. stellt es dann zur Seite und schüttelt die Mischung während emiaer Taae von Zeit zu Zeit gut um. Es löst sich biedurch der grökte Teil des Kalkes

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Page 1 of 2
Date: 09.06.1916
Physical description: 2
darf nur reifes Holz verwendet werden, das etwa Mitte Mai vorhanden ist. Die Ver edlung. die im Juni ausgeführt wird, wird deswegen Okulieren auf das treibende Auge genannt, weil das eingesetzte Auge noch im Sommer austreibt. Für das gute Angehen der Okulation' ist es notwendig, daß die Unterlagen möglichst vollsaftig sind, damit sich die Rinde leicht vom Holz löst. Das ist gewöhnlich in t>en frühen Morgenstunden oder nach einem Gewitter der Fall. Regnet es längere Zeit nicht, so mutz

geben starke Holztriebe und ge ringe Fruchtbarkeit. Tie oberen Augen haben kleine Holztriebe und große Fruchtbarkeit. Am geeignetsten sind aber die mittle- -ren Augen am Zweige, da bei Verwendung solcher Augen Holz- trieb und Fruchtbarkeit im richtigen Verhältnis zueinander stehen. Tamit die Augen sich an dem gewählten Edelreis vollkommen ausbilden und entwickeln können, wird der Zweig, von dem man die zum Okulieren benötigten Augen nehiyen will, 1V—14 Tage vor dem Okulieren gekippt. Bevor

man die Augen ausschneidet, schneidet man die Blätter ab, so daß nur der Blattstiel stehen bleibt. Das Ausschneiden des Edelauges wird gewöhnlich von unten nach oben gemacht, und zwar so, daß etwas Holz gefaßt wird und das Schild auf beiden Seiten je 1 Zentimeter über dem Auge vorsteht. Dann nimmt man das Schild zwischen Daumen und Zeigefinger der linken /?and und zieht mit Daumen und der Messerspitze der rechten Hand das Scheibch-en Holz, das man gefaßt hat, heraus. Dabei muß das Schildchen ebenfalls

vom Holz ab und schiebt das Schildchen, das man mit der linken Hand am Blattstiel faßt, so ein, daß der Ausschuitt des Auges mit dem Querschnitt des Wildlings zusammenstößt. Nun werden die Nindenflügel'sanft an das eingesetzte Auge angedrückt und mit Bast überbunden. Das Binden muß so erfolgen, daß sich dabei die Rindenflügel nicht verschieben, damit das Auge richtig sitzt: das ist zum vollkommenen Anwachsen des Auges durchaus not wendig. Beim Verbinden ist darauf zu achten, daß Längs- und Querschnitt

durch den Verband vollständig gedeckt werden und das Auge frei bleibt. Unmittelbar über und unter dem Auge muß^der Verband fester sitzen als an den anderen Stellen. Baumwachs ivird zum Zukleben nicht verwendet. Werden diese Punkte beachtet, dann werden die veredelten Stämmchen gut austreiben. verschiedene gewerbliche Mitteilungen. Zum Aufkitten von Holz auf Metalt werden in der „Tech nischen Rundschau' nachstehende Kitte empfohlen: Handelt es sich um dünne Holzflächen (Furniere), so'empfehlen wir, schreibt

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