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History
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1855
Oesterreich unter Maria Theresia
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Page 445 of 591
Author: Wolf, Adam / von Adam Wolf
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: 594 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1740-1780 ; <br>p.Maria Theresia <Österreich, Erzherzogin, 1717-1780>
Location mark: II 141.825
Intern ID: 101111
dotirt. Ein botanischer Garten wurde hergerichtet mit einer jahrlichen Dotation von 3000 fl.; die praktischen, medicinischen und chirurgischen Vorträge wurden ins Krankenhaus übertragen. Unter der Leitung van Swieten's und durch jene Männer blühte das medicinische Studium in Wien rasch auf; man kann sagen, daß von jener Zeit her der hohe Ruf datirt, welchen die medicinische Schule in Wien seit einem Jahrhundert genießt. Jacquin und Häsn waren Landsleute Swieten's. Jacquin war 1727 zu Lehden

geboren und hatte sich zumeist den classischen Studien ge widmet. Gronovius führte ihn zur Botanik, Jnssieu bildete ihn in Paris weiter aus. 1752 kam er nach Wien. Kaiser Franz I. gab ihm die Mittel zu seinen großen wissenschaftlichen Reisen nach Amerika. Er starb erst 1817. Anton de Haön war wie Swieten ein Schüler Bosrhave's und lebte als praktischer Arzt in Haag, bis er 1734 nach Wien berufen wurde. Er wurde nach Swieten erster Leibarzt der Kaiserin. Leber war von Geburt ein Wiener. 1732 trat

sie eigentlich zu stellen wäre. Ebenso wurden die theologischen Lehrgegenstände neu vertheilt, Prüfungen angeordnet, für beide Facultäten Directoren ernannt. Das galt für die Wiener wie für die Prager Universität. Die Jesuiten suchten ihre Ordensvor schriften und Privilegien entgegenzustellen, inzwischen man nahm keine Rücksicht darauf. Sie behielten noch ihre Lehrkanzeln, aber beide Facultäten, in denen sie thätig waren, wurden dem Erzbischof von Wien Gras Trautsou als Protector - des philosophischen

und theologischen Studiums untergeordnet. — Die Wiener Zeitung vom 8. Mai 1753 verkündigte die Reform der juridischen Facultät') in Wien; ein Jahr ') W. Z brachte die a. h. Entschl. vom 5. Mai 1753 : ,.Daß Maria Theresia aus Liebe zu den Wissenschaften und dringendem Eifer für die Nechtsgeiehrscmkeit das juridische Studium in Wien verbessern wolle.' Wolf. Oeiìerr. unt> Mar, TIzer. AH

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Category:
History
Year:
1855
Oesterreich unter Maria Theresia
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Page 89 of 591
Author: Wolf, Adam / von Adam Wolf
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: 594 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1740-1780 ; <br>p.Maria Theresia <Österreich, Erzherzogin, 1717-1780>
Location mark: II 141.825
Intern ID: 101111
Truppen in Deutschland; aber dieser Ver trag brachte das Project des Grasen Kaunitz, das so lange im Wachsen war, zur Reife. Als der englische Gesandte Keith den Vertrag in Wien anzeigte, nahm ihn Kaunitz sehr trocken auf und beantwortete alles, was Keith für den Vertrag sagte, nur mit allgemeinen Worten. In Paris hatten sich seit dem 22. September 1755 die Pompadour, Abbe Bernis und Georg Stahremberg vereint, um bei dem französischen Staatsrath das Bündniß zwischen Oesterreich und Frankreich

durchzusetzen. Die Londoner Uebereinkunfi zwischen England und Preußen entwaffnete allen Widerstand in Paris und Wien. Man hatte allseitig Widerstand gefunden; alle Erinnerungen, alle Ideen, alle natürlichen Bedingungen schienen sich dagegen zu kehren. Von Wien aus war die ganze Unter handlung bloß durch Kaunitz und Maria Theresia geleitet worden, ohne Vorwissen des Kaisers, dessen antifranzösische Gesinnung man kannte, und ohne daß die übrigen Minister etwas darum wußten. Als die Konferenzräthe Uleseld

, Harrach, Colloredo, Khevenhüller, Karl Bathiany in Wien versammelt waren, und das Bündniß mit Frankreich zur Sprache kam, stand der Kaiser in heftiger Bewegung auf und rief: „Ein solches Bündniß ist unnatürlich und soll nicht statt haben.' Auch die Konferenzräthe sprachen für eine fortdauernde Verbindung mit den Seemächten. Als aber Kaunitz beredt und überzeugungskräftig das Wort nahm, die politische Lage von Europa auseinandersetzte, die reellen Bedingungen, die Nothwendigkeit einer solchen Alliance

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Category:
History
Year:
1855
Oesterreich unter Maria Theresia
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Page 552 of 591
Author: Wolf, Adam / von Adam Wolf
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: 594 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1740-1780 ; <br>p.Maria Theresia <Österreich, Erzherzogin, 1717-1780>
Location mark: II 141.825
Intern ID: 101111
seiner Ansprüche geschlossen; es nahm diese Garantie neuerdings auf, überließ es jedoch dem Kurfürsten, in dieser Sache gegen Preußen aufzutreten. Die Grundsätze und Maßregeln wurden genehmigt; es entstand nur die Frage, wie sie in Vollzug zu setzen seien. Der französische Minister Vergennes hatte erklärt, daß sein Hof Oesterreich das Gelingen wünsche und zur Unterstützung bereit sei. Man war in Wien nur darüber im Zweifel, ob man die Succession abwarten oder früher eine Convention abschließen solle

. Für das erstere sprach die Rücksicht aus das Aufsehen, welches eine Convention hervorrufen würde, für das letztere die Be fürchtung-, der Kurfürst könne von Preußen die Unterstützung seiner Ansprüche auf das gesammte Baiern gegen die Abtretung einiger oder aller Jülich-Bergischen Lande erkaufen. Im December 1777 berichtete Graf Hartig die Erkrankung des Kurfürsten Maz von Baiern nach Wien. Dieses Ereigniß forderte die Beschleunigung des mit Kurpfalz zu schließenden Vertrags über die Anerkennung

der österreichischen An sprüche, um nach dem Tode Maximilian Joseph's die Besitznahme gleich vollziehen zu können. Freiherr Ritter kam von Mannheim nach Wien und machte im Namen seines Fürsten die geeigneten Eröffnungen. Man war noch über einige Bedingungen uneinig, als der Kurfürst von Baiern in Folge der Blattern am 30. December 1777 im 51. Jahre seines Lebens starb. Die Nachricht von seinem Tode rief in Wien eine

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Category:
History
Year:
1855
Oesterreich unter Maria Theresia
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Page 495 of 591
Author: Wolf, Adam / von Adam Wolf
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: 594 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1740-1780 ; <br>p.Maria Theresia <Österreich, Erzherzogin, 1717-1780>
Location mark: II 141.825
Intern ID: 101111
mit dem Alten ausgefochten, und zwar zunächst in Wien, in Oesterreich, dem die drei großen Meister Gluck, Haydn, Mozart in ihrer Ausbildung und Vollendung angehörten. Die erste Halste des 18. Jahrhunderts war eine Zeit der musikalischen Erstarrung. Wie die Literatur von Frankreich, so wurde die Tonkunst von Italien aus be herrscht. Die deutsche Mustkbildnng war eine rein kirchliche; die alte Volksmusik wurde nur von fahrenden Musikanten geübt; die fähigsten Operncomponisten waren AnHanger, Verehrer

des italienischen Styls. Von der kirchlichen Erhabenheit eines Palestrina war derselbe herab gesunken, aber er trng noch weltlichen Reiz und gefällige Schönheit in sich, bis anch diese entarteten und nur für die Stimme und Geläufig keit der Sänger nebenbei für Decorationen nnd Pallete geschrieben wurde. Ein Hauptversammlungsort der italienischen Musiker war Wien. Die österreichischen Fürsten hatten von alter Zeit her eine besondere Vorliebe für Musik. Leopold I. war selbst Virtuose und Komponist; er unterhielt

eine ansehnliche Kapelle von Sängern und Jnftrumen- ralisten. Die ersten, musikalisch-dramatischen Vorstellungen von Bedeu tung fanden an seinem Hofe statt. Bei jenen Opern, welche in Wien 1666, 1673, 1673 bei Gelegenheit der Vermählungen Leopold s I. nnd der Geburt Joseph's I. ausgeführt wurden, war das Bunteste aus der Welt der Mythologie und Feerei in pomphaftem abenteuerlichen 32'

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Category:
History
Year:
1855
Oesterreich unter Maria Theresia
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Page 463 of 591
Author: Wolf, Adam / von Adam Wolf
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: 594 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1740-1780 ; <br>p.Maria Theresia <Österreich, Erzherzogin, 1717-1780>
Location mark: II 141.825
Intern ID: 101111
für sich und das Vaterland abstract werden. DH- wegen suche der wvhlthätige Lobrer seine Zöglinge auf diese historische Genesis der Gesetze aufmerksam zu erhalten, oder er wird in das scho lastische Zeitalter zurücksinken'^).' Eine solche positive Richtung ver folgte auch Bourgniguon, früher Professor des Natur- und Lehenrechtes in Prag, von 1753 an Director der juridischen Stndien in Wien, ferner Bocris, der statt Sundermaler das Lehenrecht vortrug. Maria Theresia schätzte seine Ansichten; auf ihren Erlässen stand

öfters: „Zuerst Bocris hören.' Zu den ersten Größen dieser Schule gehörte Franz Ferd. Schrötter, der seiner Wirksamkeit als Lehrer und Ge lehrter nur zu früh entzogen wurde, indem er als Publicist in der Staatskanzlei arbeitete. Er war 1736 in Wien geboren, wurde 1761 Doctor und Professor, 1762 Official, später Secretar und Hofrath in der Staatskanzlei und übernahm 1774 nach Bourguiguon zugleich die Leituug dxr jmidischeu Stndien. In dieser Stellung setzte er es durch, daß ein eigener Professor

tendstes Werk sind die „Abhandlungen aus dem österreichischen Staats rechte,' welche in fünf Abtheilungen von 17<i2 bis l766 erschienen. In den Vorreden sind charakteristische Andeutungen über die Bewegung der Geister zu seiner Zeit enthalten. Er beginnt mit den Worte»! Wien 1775,. s 1!! 15,

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Category:
History
Year:
1855
Oesterreich unter Maria Theresia
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Page 501 of 591
Author: Wolf, Adam / von Adam Wolf
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: 594 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1740-1780 ; <br>p.Maria Theresia <Österreich, Erzherzogin, 1717-1780>
Location mark: II 141.825
Intern ID: 101111
darin. Wir haben wenig Sinn mehr für jene einfache Idealität, für jenes ,,idyllische Leben/' das unsere Väter erfreute. So kindlich, heiter Haydn's Musik ist, so war er in seinen» Leben. Er gehört in seiner Bildung vornehmlich Wien an. Der Boden war dort für einen Umschwung der Tonkunst vorbereitet. Die deutscheu Kaiser haben zwei Jahrhunderte lang die besten Kapellmeister nnd Tonseher an sich gezogen, und das Volk hatte von Natur aus Vorliebe für Musik, wie denn Aeneas Sylvins schon im 15. Jahr

hundert davon spricht. Durch die Hauskapellen vornehmer Adelssamilieu wie der Schwarzenberg, Kinsky, Esterhazy, welche dieselben in Wien nnd auf ihren Schlössern mit vielen Kosten hielten, wurden Musiker und Publikum auf alles Nenerscheinende vorbereitet. Joseph Haydn war 1732 im Dorfe Rohran an der Grenze von Ungarn und Oester reich geboren. Sein Vater, ein armer Wagner, spielte die Harfe, und machte daraus einen Sonntagsverdienst. Ein Schulmeister in Haim- bnrg nahm sich des jungen Haydn

an und ertheilte ihm Unterricht. Durch die Empfehlung des Hofkapellmeisters Reutter, der bei einem Besuche in Haimburg die schöne Stimme des Knaben gehört hatte, kam Haydn als Chorknabe zu St. Stephan nach Wien. Die Stelle verlor er, als seine Stimme sich änderte; er hatte dann lange Zeit mit Noch und Mangel zu kämpfen, gab mehrere Jahre Unterricht, spielte im Orchester und beschäftigte sich mit Kompositionen. Im acht zehnten Jahre eomponirte er sein erstes Quartett. Er wurde Organist bei dei» Karmelitern

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Category:
History
Year:
1855
Oesterreich unter Maria Theresia
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Page 300 of 591
Author: Wolf, Adam / von Adam Wolf
Place: Wien
Publisher: Gerold
Physical description: 594 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Österreich;z.Geschichte 1740-1780 ; <br>p.Maria Theresia <Österreich, Erzherzogin, 1717-1780>
Location mark: II 141.825
Intern ID: 101111
Z«1 Man zog dieses Spiel vor, weil es auf niedrigen GeldsHen berichte und rascher ausging. Cawldi zahlte für jede Ziehung 11.000 fl. Das Lotto trug von 1759 bis 1769 21 Millionen fl. Alle drei Wochen wurde in Wien und Prag gezogen. Bei dem Volke bildete sich in den Illusionen von Gewinnften und Traumbüchern bald eine eigene Literatur. Man streute Nummern auf den Bänken vor Kirchthüren aus. Eine Comödie stellte all die lächerlichen Scenen bei der Einführung des Lotto zusammen, sie durste

unter Karl VI. hatte dafür vorbereitend gewirkt. In der früheren Zeit kannte man nur einzelne Haupttrayen; auch da waren die Straßen im Unterbau nicht gepflastert, sondern nur mit Kiessand und lockeren Steinen unterlegt, oder sie waren nur breitgetretene Wege, wie dies noch in Ungarn der Fall ist. Wenn man liest, wie die Ca valiere immer mit sechs Pferden fuhren, oder der Hof mit so viel Reitern und Equipagen seine Reiseu unternahm, so lag dies vielfach im Zustande der Wege begründet. Eine Reise von Wien

nach Prag dauerte sieben Tage; eine Reise nach Dresden war mit Gefahren ver bunden. Die Wege über die Alpen waren oft ganz unfahrbar; man konnte nur auf Saumthieren hinüber. Unter Karl VI. wurde wenigstens für die Hauptstraßen gesorgt. Mit großen Unkosten wurde von Wien aus durch den Wiener Wald die Straße gebaut; sie war mit offenen Brunnen, steinernen Ruhesitzen versehen, für Fuhrleute und Fußgänger eingerichtet. 1728 wurde unter Leitung des Obersthofkanzlers Graf Sinzendorf die Straße

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