> Mtervorstellung „Der Detter", Lustspiel in drei Akten von Äirrich Benedix. Spielleitung: Vigil Bremer. In den Pausen ' P. tietldjffyefhmt- Streitigkeiten im kaminsegergewerbe. Innsbruck, 14. März. Wrksrichter Dr. Kollnberger hatte sich heute mit zwei ’ p Höttinger und Innsbrucker Kaminfegermeistern gegen ihre I Daligen Gehilfen erhobenen Anklagen zu beschäftigen. Der Ge- > >lr M. stand unter Anklage, über zwei Meister erzählt zu haben, I erlangen fünfzig bis hundert Prozent über den ; nif
und einer der Meister sei schon am Tag so betrunken. , jt er nicht arbeiten könne. Der Geklagte gab diese gehässigen , «rungen zu; bezüglich der Tarifüberschreitungen machte er ' erbötig. den Wahrheitsbeweis zu erbringen. Die Än Aeußerung wegen der Trunkenheit beruhe aber auf 1 jttt Namensverwechslung: nicht der Meister, sondern ein Bau- Mrr gleichen Namens sei gemeint gewesen. ! li>iese Verantwortung wurde allerdings durch einen Zeugen die- ^Tespräches widerlegt; hinsichtlich der Tarifüberschreitungen Ale
der Vertreter des Angeklagten, Dr. Hajnik, eine An- I on Parteien, die angeblich weit höhere Tarife als hrieben feien, gezahlt hätten. Der eine Meister, als Zeuge »ominen, erklärte, daß den Meistern von der Gemeinde ing schon seit jeher für auswärtige Arbeiten an weit men Orten ein hundertprozentiger Zuschlag iumt worden sei. Er habe von diesem Tarifzuschlag fall- Debrauch gemacht. Irgendeine Beschwerde habe noch keine geäußert. A s ch b e r g e r, der Vertreter der Kläger, ergänzte die Aus- ahin
. Der Richter lehnte diesen Antrag ab; er daß der Wahrheitsbeweis nicht erbracht sei und ver- 'Äte den Gehilfen M. zu drei Tagen A r r e st. Gegen das M wurde berufen. zweite Fall, der zur Verhandlung stand, hatte nachstehende ^schichte: Herr B. war jahrelang bei einem Innsbrucker Ainkehrermeister Gehilfe gewesen. Als ihm gekündigt wurde, Mr ^ sich selbständig machen, doch stellten sich der Er- , Mg der Konzession Schwierigkeiten entgegen, die Herr B. I den Widerstand der Meister zurückführte