. Kaiserj.-Reg. Dasselbe lag in einer der vordersten Bauernhäuser des Ortes und wurden wir vom Kommandanten Oberst Molinari in der herz lichsten Weise empfangen. In den zwei niederen Stu ben, deren eine von einem großen malerisch gebauten Ofen fast zur Hälfte ausgefüllt war, hausten und ar beiteten einige Offiziere, während die zweite noch klei nere Stube den Arbeitstisch und die Lagerstätte des Obersten Molinari enthielt. Derselbe lud uns zu sich ein und sprach sehr anregend über die letzten Kämpfe

schaft, welch letztere wir mit Zigarren und Zigaretten beschenkten. Hierauf besuchten wir die Luftschifferab teilung, etwa eineinhalb Kilometer seitwärts der Ge schützstellung. Auch dieser Mannschaft waren Zigaretten sehr willkommen. Dann suchten wir Dr. Spörr in seiner Behausung auf, der seinem Berufe als Arzt beim 1. Tir. Kaiserj.-Reg. obliegt. Die Kämpfe unseres Hausregimentes. Das 1. Tiroler Kaiserjäger-Regiment fuhr am 15. August von Innsbruck ab und war am 28. August in Kominsky und erhielt

auch gleich die Feuertaufe, wobei das Regiment 16 Geschütze eroberte und 500 Gefangene machte. Leider kostete diese Feuertaufe auch 200 Tote, darunter 4 Offiziere, u. zw. v. Nordis, Bayr, Keller und Kövösc. Es gab fortwährend Kämpfe bis 1. September und Märsche bis 7. Sept., an welchem Tage es bei Radostow auf überlegenen Feind stieß und mit großen Verlusten den Rückzug antrat, die Rückzugs gefechte dauerten bis 9. Sept., Marschrichtung Tarnow, wo sich das Regiment ergänzte und bei Tusnicin am 5. Oktober

1915. Franz Josef." In den Karpathen neuerlich 557 Hülfen gelangen. Wien, 23. Febr. (Amtlich.) In Russisch- Polen ereignete sich nichts Wesentliches. An- sichtiges Wetter behinderte in Westgalizien Artillerie- und sonstige Gefechtstätigkeit. An der Karpathenfront zerschellten russische Angriffe in gewohnter Weise unter bedeuten den Verlusten des Gegners; 7 Offiziere und 350 Mann wurden zu Gefangenen gemacht. Die Kämpfe südlich des Dnjesters dauern fort. Am Schlachtfeld gelang es den be währten

und Prasznisz dauern die Kämpfe an. An der Weichsel östlich von Plock drangen wir weiter in der Richtung auf Wyshogrod vor. In Polen südlich der Weichsel wurde ein Vor stoß einer russischen Division gegen unsere Stellungen an der Rawka abgewiesen. Gin Celegramtn des deutschen Haifers. feile; verttsuen in den Sieg d«$ „Volkes der Dichter und Senker". Berlin, 23. Febr. 2m Abgeordnetenhaus verlas der Präsident folgendes Antworttelegramm des deut schen Kaisers auf die Glückwunschdepesche des Abgeord netenhauses