der für Dt zember gültigen Schülerkarte am Bestellschein ansühm. Lokalbahn Innsbruck—Hall i. I Betriebsleitung. Mittagssonne. Roman von Llolfgang kemker. „Was denken Sie, Fräulein Elfriede," ries Hans Rerch- mann lebhaft, „wie können Sie nur so etwas sagen. Um Stammtisch sicht man mich nicht mehr vjt. Alle, mich dem Herrn und der Frau Oberst zu empfehlen. Aus Wie dersehen, Fräulein Elfriede! " ■ „Auf Wiederjetzen, Herr Doktor!" Hans Rerchmaun hatte El,rie^e die Hand gereicht und hielt jie wohl etwas länger
als nötig in der seinen. Plötz lich zog Elsriebe die Hand zurück, während ein leichtes 3trot in ihre Wangen stieg. Schon sprach eine Stimme in Hans Reichmanns .Rucken: „Verzechung, wenn ich störe." Rasch tvairdte er sich um und stand nun Marta Groß meister gegenüber. Die feine, schlank Gestalt war vom Kopse bis zum Fuße nach der neuesten Mode gekleidet; ein tabeüüfe» StrapLukopüm, das zro-eßellos irr einer de>. ersten Werkstätten der Großstadt auge,etttgt worden war, umschloß Marta Großmeisters
Fräulein, ich kann ja später oder morgen kommen," „Bitte, keine Umstände," sprach nun Hans Reichmann, „ich war, wie Sie vielleicht gesehen haben dürften, eben im Begriffe, mich zu empfehlen." Er reichte El,rieoe nochmals die Hand, ebenso Marta Großmei,ter und schritt dann rasch der Stelle zu, wo er sein Rad stehen hatte . . . Als Hans Reichmann an einem der nächsten Abende wieder, wie schon gewohnt, zum Landhause des Obersten hinauskam, da tam ihm Elfriede mit frohem Lächeln ent gegen. Herr Doktor
, Mama hat eingewllligt, sich in Ihre Be handlung zu begeben, oder doch wenigstens sich untersu chen zu lassen. Bitte, kommen Sie rasch, sonst konnte Mama ihr Entschluß vielleicht wieder reuen," fügte sw lachend hinzu. Eine halbe Stunde später sprach Hans Reichmann zu der Frau Oberst: „Gnädige Frau, ich muß Ihnen das eine sagen, daß Sie sich manche schlechte Stunde erspa.eu hätten können, wenn Sie früher ärztlichen Rat einge- holt hätten." Ta sprach die Frau Oberst mit einem leichten Seufzer: „Herr
Doktor, ich habe mich immer gesträubt. Ich bin init den Anschauungen einer vergangenen Zeit alt ge worden, daß man nämlich sobald inan einmal Arzt und Apotheke brauche, erst recht —" „krank werde," ergänzte lachend Hans Reichmann. „Herr Doktor, nehmen Sie meine Offenheit nicht übel" „Aber ich bitte Sie, gnädige Frau. Jedoch nun haben bte,eu schweren Schellt getan und mV u, ich versi- ajteie Ihnen, nicht zu Ihrem Zchchdeile, meinem Rate ^olgen." * - “ „Und dieser Rat, Herr Doktor