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Page 2 of 4
Date: 17.03.1915
Physical description: 4
die Blockade aufgehoben. Nowyork, 16. März. Aus Los Anglos wird gemeldet: 2000 Mexikaner stürmten den National palast in Mexiko City, um 250 dort gefangene Priester zu befreien. Ferdinand Burg ck ehemals Erzherzog Ferdinand Karl von Oester reich. Wie bereits berichtet, ist kürzlich der frühere Erzher zog Ferdinand Karl, der jüngere Bruder des verstorbe nen Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand, der seit einigen Jahren unter dem bürgerlichen Namcr Ferdinand Burg in München lebte, gestorben. Beim

Hinscheiden waren die Erzherzoginnen Maria The resia und Maria Annunziata sowie Prinzessin Elisa beth zu Liechtenstein anwesend. Die Beisetzung ist in Obermais-Meran erfolgt. Ferdinand Burg ist im 47 Jahre aus dem Leben geschieden. Nur wenige Jahre durfte er sich! des Eheglücks mit der Frau erfreuen, die er über alles liebte, der er alles opferte, was ihm seine hohe Geburt in reicher Fülle gewährt hatte. Sein Herzensroman begann 1903, wo er in Prag als Generalmajor eine Brigade befehligte. In der böh

Ferdinand für ihn verwandten. 1911 schloß Ferdinand Karl „im Ausland ohne allerhöchste Bewilligung" die Ehe mit .Bertha Czuber und verzichtete „auf den Titel und den Rang eines Erzherzogs sowie auf seine Stellung in der Armee". Still lebte seitdem der frühere Erz herzog in München, und nur selten hörte man etwas von ihm, zuletzt gelegentlich der Beisetzung seines er mordeten Bruders, der er beiwohnte.

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Page 4 of 4
Date: 13.07.1917
Physical description: 4
Wieser, Ernst Baumgartner, Josef Pritzi, Alois Walcher, Tr. Sebastian Huber, Josef Jenewein, Tr. Josef Luchner, Leo Mart, Ferdinand Jmkauf. * Die Gewählten gelobten in Gegenwart des Gemeindeausschusses in die Hand des ?. k. Statthaltereikonzipisten Dr. Huber Treue und Gehorsam dem Kaiser, die genaue Beobachtung der Ge setze und die gewissenhafte Erfüllung ihrer Pflichten. Nach einer kurzen Progra'mmrede des Bürgermeisters wurde in die weitere Erledigung des Tagesordnung eingegangen. Nach Genehmigung

und infernalischer Ueberzeugungskrast Man glaubte ihru^dah er imstande fei, halbwüchsige, unausgegorene Jungen für feiM politischen Ideen zu entflammen. Neben ihm sind Ferdinand Exl (Rpfnerbauer), Anna Exl (Rofnerbäuerin) und Rest Hagen (Rofnermutter) mit voller Anerkennung zu nennen. Etwas stärker hätte man allerdings Ludwig Auer gewünscht, der den Hans Rofner ein wenig zu farblos anlegte. Gute Typen: Julius Pohl, Otmar Roitner, Alex Leitner, Rudolf Ferstl und Franz Laubner. Das Publikum folgte mit angehaltenem

Atem den wie Gewittersturm dahinbrausenden Vorgängen auf der Bühne und rief nach allen Aktschlüssen die Darsteller immer wieder her vor. Die Regie Köcks ließ in Anbetracht des bescheidenen szenischen Apparats, der den Gästen aus Tirol zur Verfügung steht, nichts zu wünschen übrig. Der dritte Akt mit dem brennenden Sonn wendfeuer war besonders plastisch herausgearbeitet." — Die „R. Fr. Presse" schreibt: „ . . . Die Darstellung durch Ferdinand und Anna Exl, Ludwig Auer, Eduard Köck und vor allem Rest

in der Rolle der Rofnermutter, der alten Bäuerin, in der sich Mutterliebe ünd Religiosität ins Krank hafte gesteigert haben. Ergreifend stellte Ferdinand Exl die Ver drossenheit, die Gedrücktheit, die Verzweiflung und den Zorn des ungeliebten Sohnes dar. Dagegen wußte Ludwig Auer mit der Rolle des anderen Sohnes, an den die Mutter ihr Herz gehängt hat und der ihr nun mit Undank zahlen muß, wenn er nicht seiner Ueberzeugung untreu werden will, nur wenig anzufcmgen. Sehr gut waren Eduard Köck als Los von Rom

angetan!" Sie gingen und ließen die Anwesenden in großer Auf regung zurück, die sich noch dadurch steigerte, daß Marello im nämlichen Augenblicke die Türe des fürstlichen Ge maches öffnete und das Erscheinen Ferdinand Karl's an kündete. Er hatte die letzten Worte der Bündner noch vernom men und sah mit fragendem Blicke auf die betroffene, schweigende Versammlung. „Nun," rief er, „lauter bestürzte Mienen? Was ist geschehen? Wo ist mein Geschmeide?" Vollmar nahm statt des unfähigen Schmauß das Wort

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Page 1 of 4
Date: 26.01.1915
Physical description: 4
in dieser Kirche, wohl aber einen eisernen Obelisken in Della- zowa Wolla. Die obige russische Lügenmeldung hat gerade in diesem Fall einen merkwürdigen Beigeschmack. Erzherzog Josef Ferdinand. In der „Neuen Freien Presse" finden wir einen Ar tikel von Roda-Mda, der sich mit dem Erzherzog Josef Ferdinand, dem derzeitigen Kommandanten der 4. Ar mee, welcher auch die meisten Unserer oberüsterreichischen Truppen angehören, beschäftigt. Der Artikel schildert die Tätigkeit des Erzherzogs, der bekanntlich

genügte, um den vollen Sieg bei Uhnow zu erringen. Als der Feind in Scharen zurückging, da knieten die braven Tiroler Jäger nieder und sangen das Andreas Hofer-Lied und die Polkshymne. Der Erzherzog war mitten unter seinen Truppen." Der Artikel schildert sodann das Eingreifen des Korps in die siegreiche Schlacht von Komarow und an der Huczwa, nach welcher Erzherzog Josef Ferdinand das Kommando über eine aus zwei Korps und mehrere Kavallerietruppen-Divisionen bestehende Armeegruppe erhielt

, mit dem Aufträge, den Rücken der aus dem Raume bei Komarow gegen Rawaruska vorstoßenden Armee Auffenberg zu decken. Der Anschluß an die Armee Auffenberg wurde glücklich vollzogen. Ende September übernahm Erzherzog Josef Ferdinand das Kommando der vierten Armee. Unter fortwährenden Kämpfen in starken Märschen bei schlechtesten Wetter und Wegverhältnissen gelang es, die Absicht der rus sischen Heeresleitung zu durchkreuzen, welche auf dem kürzesten Wege von Mittelgalizien an das Nordufer der Weichsel hinüber

wollte. Als sich die Russen Ende Oktober bei Warschau und Iwangorod mit enormer Ueberzahl auf die Verbündeten werfen wollten, war man gezwungen, alle Armeen nach Westen zurückzu nehmen. Ms sich das Eingreifen Hindenburgs vor bereitete, erhielt auch Erzherzog Josef Ferdinand den Befehl, von Krakau nach Norden vorzugehen. Diese Offensive wurde so energisch geführt, daß ein russisches Korps nach dem andern herbeieilen mußte, sodaß die Russen keine Kräfte gegen Hindenburg vorschieben konn ten. Damals machte die Armee 10.000

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Page 5 of 6
Date: 22.11.1916
Physical description: 6
und umjubelt Es war im September 1843, als der junge, kaum 14- jährige Erzherzog Franz Joseph gemeinsam mit seinen Brüdern Ferdinand Max und Karl Ludwig zum ersten Male nach Innsbruck kam und ein Jahr später treffen vir die Brüder wieder hier und zwar im Hotel „Sonne" (jetzt Rathaus), wo sie Absteigequartier nahmen, um an heu nächsten Tagen die Hofburg und die Hofkirche, svwie die Sammlungen des Museums „Ferdinandeum" $u besichtigen und Ausflüge ins Stubaital und aiuf den „Berg Jsel "zu machen. Als Franz

wir den Erzherzog über Inns bruck nach Norditalien eilen, wo die österreichischen Truppen gegen die Truppen des Königs Kart Albert von Sardinien und fanatisierte Freischaren kämpften. Wie tapfer sich der kaiserliche Prinz dort verhielt ist altbekannt. inzwischen traten am 19. Mai 1848 spät abends Kaiser Ferdinand und die Kaiserin Maria Anna, die saint dem Hofstaat der von Aufruhr durchwogten Re sidenzstadt Wien den Rücken gekehrt hatten, in Inns bruck ein. Die Kunde von ihrem Nahen hatte sich rasch .perbreitet

am Berg Jsel. Am 25. Juli wurde Franz Joseph ge meinsam Mit seinen Brüdern Ferdinand Max und Karl Ludwig in der Hofkirche zu Innsbruck vom Trjentiner Fürstbischof Tschiederer gesinnt. Am 2. August gab er den aus dem Felde heimkehrenden Studenten auf dem Berg Jsel ein Bestschießen, wobei Säbel, Bestecke, und Tabakpfeifen als Preise ausgesetzt waren. Das Kaiser Franz Joseph Schutzhaus auf dem Patscherkofel Eigentum des österr. Touristenklubs und eine Gedenk tafel in Heiligwafser erinnern daran

, daß Franz Joseph seinerzeit auch den Patscherkofel bestieg. Am 8. August erfolgte die Abreise des Hofes nach Wien. Ungefähr 4 Monate später, am Abend des 5. Dezember 1848 brachte dann ein Kourier die über raschende Meldung, daß Kaiser Ferdinand der Re-

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Page 1 of 4
Date: 22.10.1915
Physical description: 4
. König Ferdinand begab sich an die Front und wohnte den Artilleriekämpfen vor der starken Stel lung Stratzin bei, deren Einnahme den Weg nach Kumanowo öffnet. Var eiserne Kreuz für König Ferdinand. Sofia, 16. Okt. Wie die Ag. Tel. Bulg. erfährt» hat Kaiser Wilhelm dem Mnig Ferdinand das Eiserne Kreuz 1. und 2. Klasse verliehen. Sn Cagesbefebl der buigariTcben ßeneraliffimus. Sofi a, 21. Oktober. (Ag. Tel. Bulg.) Der Gene ralissimus erließ an die Armee einen Tagesbefehl, worin er die hohe Aufgabe

, in der die alte Sehnsucht jedes Bulgaren, die Erwerbung Mazedoniens und die Befreiung der unter fremder Herrschaft geknechteten Stammesgenossen sich erfüllen soll. Das Verdienst, die wahren Interessen seines Staates mit scharfem Auge erkannt und nach diesen die äußere Politik gerichtet zu haben, gebührt neben König Ferdinand vor allem dem Ministerpräsidenten Radoslawow, der mit sicherer Hand das Steuer des Staates in der Zeit des schwersten nationalen An glückes des bulgarischen Volles ergriff

, auf Rußland vertrauenden Politik Da news, des Nachfolgers Geschows, Bulgarien in den Rücken fiel, Enver Pascha an der Spitzle einer Reiterei in das kampflos geräumte Adrianopel einzog und Ruß land, jetzt die Maske der Freundschaft fallen lassend, mit kaltem Zynismus Bulgarien seinem Geschicke über ließ, in diesen Tagen des ttefsten Zusammenbruches, der unerhörtesten Demütigungen berief Mnig Ferdinand Radoslawow wieder zur Regierung, UM die.unglückliche Hinterlassenschaft Danews zu liquidieren. Radoslawow

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Page 4 of 4
Date: 23.07.1917
Physical description: 4
sich am Spieße drehte. Aus einem | nebenan liegenden Fasse wurde der Weinkrug stets neu gefüllt, und mit seinem Inhalte ging Geplauder und Ge-, lachter in der Runde. { Auch im Speisesaale des Schlosses war frohe Gesell-, schaft versammelt; Erzherzog Ferdinand Karl saß au der Abendtafel, neben ihm Amra von Toscana, seine Ge mahlin; zu beiden Seiten in glänzender Reihe die höchsten! Würdenträger des .Hofes mit Frauen und Töchtern, alle j in reicher und zierlicher Jagdkieidung. Tie Gesellschaft, bestand

, sich überschlagend, in den Abgrund. Dort langte es freilich nur zerschmettert und unbrauchbar an, aber der fürstliche Schütze hatte sich bewährt, und die Cavaliere über boten sich, in begeisterten Reden die Heldentat za preisen. Ferdinand Karl war dadurch in die fröhlichste Laune ver setzt; er strahlte vor Vergnügen, und doch war der Glanz seiner Augen nichts gegen den Schimmer von Glück, der ans den Augen der Fürstin leuchtete, denn Ferdinand unter hielt sich fast nur mit ihr, war überaus gesprächig und ließ

es an Artigkeiten und angenehmen Redeiveuduugen nicht fehlen. Das Mahl ging erst mit dem Tage zu Ende, der draußen auf den Bergen zu verglühen begann; sonst wurde die Tafel eher aufgehoben, aber die Herzogin unterhielt sich so gut, daß sie Viertelstunde um Viertel stunde vergaß, sich zu erheben und dadurch das Zeichen zum Aufbruckse zu geben. Als sie es endlich tat, um sich nach ihren Gemächern zurückzuziehen, blieben die Männer noch beim Gelage zurück, und Ferdinand Karl, nach dem er von der Herzvgitl fast

Cavaliere wetteiferten, die gute Laune des Gebie ters zu erhalten, und ersannen Scherze und Triuksprüche, um den Strom nicht stocken zu lassen. Ein erst unlängst am Hose angekommener florentimscher Nobile überbot alle anderen durch eine prnnkhaste Rede, worin er d e Regie rung Ferdinand Karl's mit dem goldenen Zeitalter verglich, ihn den Angustus seines Jahrhunderts nannte nnd damit schloß ihm zur Beglückung der Menschheit Methusalems Jahre zu wünschen. In künstlicher, oder auch wirklicher Begeisterung

seinen Zweck vollkommen. Erhitzt spraug Ferdinand Karl auf und ries: „Warum lachen Sie, Montecncnli? Ich habe es wohl -gesehen, daß Sie es nicht der Mühe wert fanden, in den TrinkspruK einznftinrmen!" „Tnrchlaucht entschuldigen", erwiderte Montecuculi in erheuchelter Bestürzung, „wie könnte ich es wagen? . . J* „Keine Ausflüchte!" rief der Fürst entgegen. „Warum ! haben Sie das getan? Antworteten Sie oder fürchten Sie ! meinen Zorn!" j „Nun — wenn Tnrchlaucht befehlen," sagte Monte- cnenli in tiefster

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Page 1 of 4
Date: 27.11.1916
Physical description: 4
1843, als der junge, kaum 14- jährige Erzherzog Franz Joseph gemeinsam mit seinen Brüdern Ferdinand Max und Karl Ludwig zum ersten Male nach Innsbruck kam und ein Jahr später treffen wir die Brüder wieder hier und zwar im Hotel „Sonne" ; (jetzt Nathans), wo sie Absteigequartier nahmen, Um an .den nächsten Tagen die Hofburg und die Hofkirche, sowie die Sammlungen des Museums „Ferdinandeum" zu besichtigen und Ausflüge ins Stubaital und auf den „Berg 2sel "zu machen. Als Franz Joseph damals

Alt hat unter Führung Ende April 1848 sehen wir den Erzherzog über Inns bruck nach Norditalien eilen, wo die österreichischen Truppen gegen die Truppen des Königs Karl Albert von Sardinien und fanatisierte Freischaren kämpften. Wie tapfer sich der kaiserliche Prinz dort verhielt ist altbekannt. Inzwischen traten am 19. Mai 1848 spät abends Kaiser Ferdinand und die Kaiserin Maria Anna, die samt dem Hofstaat der von Aufruhr durchwogten Re sidenzstadt Wien den Rücken gekehrt hatten, in Inns bruck

Schützenhauptmann gekleidet erschien, inspiziert. Auch des Erzherzogs Franz Joseph wird in diesen Tagen des öfteren Erwähnung gethan. So erschien er mit seinem Vater, als die mit einer eroberten Kanone heimkehrende Studentenkompagnie int Hofgarten be wirtet wurde, und trank den Akademikern Gesundheit zu, ebenso beteiligte er sich einmal beim Schießen am Berg Jsel. Am 25. Juli wurde Franz Joseph ge meinsam mit seinen Brüdern Ferdinand Max und Karl Ludwig in der Hofkirche zu Innsbruck vom Trientiner Fürstbischof

brachte dann ein Kourier die über raschende Meldung, daß Kaiser Ferdinand der Re gierung entsagt und Erzherzog Franz Joseph den Thron seiner Ahnen bestiegen habe. Me Mel dung wurde in ganz Tirol mit festlichen Gottesdiensten für den neuen Kaiser gefeiert. Auch! die Verleihung

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Page 4 of 4
Date: 29.07.1917
Physical description: 4
, es war ein abgekartetes Spiel!" „Nein, sage ich, nein!" wiederholte Ferdinand Karl. ,Zch kann es nicht glauben . . . aber es soll streng unter sucht werden. Wehe, wer es gewagt, sein Amt so zu miß brauchen, sich meinem Willen in den Weg zu stellert — seine Strafe soll ohne Beispiel sein!" „Und wird sie vermögen. Geschehenes ungeschehen zu machen? . . . Dias edle Mut bleibt vergossen ... der unschuldig Gemordete kehrt nicht mehr in's Leben zurück!" besinnen Sie sich, Pater, und erwägen Sie Ihre Worte! Gemordet

kann viel; aber am Grabe fällt ihre Tünche ab — so geht nur ein reines Bewußtsein in der: Tod!" „Unschuldig!" rief Ferdinand und ivarf sich in einen Stuhl. ,^Jch muß glauben, daß er es war ... ich glaube es auch, Pater; — es ist nur der schreckliche Gedanke, unschuldiges Blut vergossen zu haben, was mich treibt, mir selbst von der Gerechtigkeit des Urteils einzureden . . . Unschuldiges Blut! Meine Hände dampfen davon! Weh' mir, Pater, retten Sie mich vor diesem Gedanken, der mich vernichtet! Armseliges Los

. . . daß sie dem Abgeschiedenen zu Teil werl^ — und auch mir!" Ter Pater ging und ließ den Fürsten in tiefer Be kümmernis zurück. Ferdinand saß wie unbeweglich auf dem Ruhebette und war so sehr in trübes Nachdenken versun ken, daß er Marello nicht gewahrte, der nach des Paters Entfernung eingetreten war, seine gewöhnlichen Morgen verrichtungen vorzunehmen. Er hatte genug von der Un terredung erlauscht, um das Uebrige zu erraten und die Stimmung des Fürsten zu begreifen; darum wendete er alles an, ihn derselben zu entreißen

näherte er sich dem Fürsten, der noch immer regungslos saß imb nur manchmal durch einen tief geholten Seufzer verriet, daß er lebe und was in ihm vorging. „Darf ich mich erd reisten, Alt ezza zu stören?" sagte er schmei chelnd. „Sind Durchlaucht krank? . . „Nein," antwortete Ferdinand finster, „und doch ist es nicht wahr, wenn ich mich gesund nenne! Za, ich bin krank, Marello, krank im Tiefsten meines Geinütes . ., Das unschuldige Mut, das ich vergoß, läßt mich nicht zur Ruhe kommen." „Unschuldiges

Mut?" erwiderte der Kammerdiener leicht hin. „Wer hat Durchlaucht von der Unschuld überzeugt? Wollen Sie der Versicherung eines Uebermütigen glau ben, der noch im Tode seinen alten Trotz bewahrte?" Ferdinand Karl winkte abwehreud. „Nicht ihm," sagte er, „aber ich glaube dem Berichte des Mannes, der ihn sterben sah — der kann nicht lügen! O, ich sehe es llar, ich habe mich übereilt! Weh' mir, was soll ich' sagen, wen« Sigismund zurückkommt!" — ich werde seinen Mick nicht ertragen

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Page 3 of 4
Date: 24.09.1914
Physical description: 4
tot. Der seinerzeit dem Hofstaate des Erzherzogs Karl Ferdinand zugeteilte Oberstleutnant des 27. ^eldj.- Bat. Norbert Fra aß ist den Heldentod fürs Vater land gestorben. Seite 3 Der Einj.-Freiw. Willy Popp, der einzige Sohn des Innsbrucker Kaufmlannes Wilhelm Popp (Popp- Feichtinger) ist nach einer den „Innsbr. Nachr." zuge kommenen Privatnachricht auf dem Felde der Ehre gefallen. Bela Mikitta, k. u. k. Oberleutnant im! 36. Inf.- Reg., zugeteilt der Sperre Franzensfeste, ist am 7. ds. bei Komarow

uns aus Hall nielbet, sind dort von der Musik des 4. Tiroler Kaisirjäger-Regimentes angekommeu: Ferdinand Skokan aus Brüx, Böhmen, Streifschuß und Rheumatismus. Hohmann Josef aus Kaaden, Böhmen, marod und Schober Hans aus Wien, Herzfehler. Drei Mann liegen verwundet in Wien. Folgende gerieten in russische Gefangenschaft: Unter jäger Josef Torggler aus Obermais, Franz Zwiedeck aus Kaaden in Böhmen, Anton Richter aus Hallesgrün in Böhmen, Ernst Tosient aus Graslitz in Böhmen, Ofsizierskoch Stem- egger, Jager

Hclbock aus Hopfgarten, Oberjäger Stabsführer Peichl, Zugsführer Franz Schebesta und ein Kutscher. Der Major Ferdinand P o m o von Weyertal des Lnndes- schützen-Rgü Nr. 3 liegt krank im Landwehrosfiziersspital Wien, 8. Bezirk. In Innsbruck ist der Reserveleutnant Karl Traut vom 2 Landsturm Jnf.-Rgt. marod und der Einjährig Freiwillige 'Unterjäger des 1. Tir. Kaserj.-Rgt., Alois Scheiber aus Höfen bei Reutte mit einem Schulterschuß angekommen. Der Fähnrich Dr. Gottfried Unger er des Landessch.-Rgt

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Page 2 of 4
Date: 05.10.1918
Physical description: 4
des Kronprinzen Boris. KB. Sofia, 4. Oktober. Rönig Ferdinand hat gestern zu gunsten des Kronprinzen Boris abge dankt. König Boris trat heute die Regie rung an. # König F erdinanb 7. von Bulgarien war am 7. Juli 1887 vom Sobranje zum Fürsten von Bulgarien gewählt worden, leistete am 14. August in Ttrnvwo den Eid auf die Verfassung und hielt am -28. August in Sofia seinen Einzug. Obwohl er infolge des Einspruches Ruß lands von den Mächten anfangs nicht als Fürst anertannr iwnröe, behauptete

er sich doch in der Herrschaft und wrrröe als Fürst mit dem Prädikate „Köntgliche Hoheit" am -2. März 1896 auch von der Pforte bestätigt. Am 5. Oktober 1908 erklärte er sich in Tirnowo zum .König (Zaren) der Bulgaren und wurde als solcher im April 1909 von den Großmächten anerkannt. König Ferdinand wurde am 26. Februar J861 in Wien als Prinz Ferdinand Karl zu Sachsen-Kobura dem Prinzen August (gest. 26. Juli 1881) von der katholischen, in Ungarn begüterten Linie Koburg-Kohary und der Prinzessin Klementine von Orleans

von Reuß, die während des gegenwärtigen Krieges am 12. September 1917 starb. Der neue König Boris, Fürst von T i r n o w o, wurde am 30. Jänner 1894 in Sofia geboren und am 14. Fe bruar 1896 orthodox getauft. Er ist Major im k. u. k. Husaren-Regiment Ferdinand i. König der Bulgaren Nr. 11. BuLgariens Verzicht auf seine Macht. TC. Aus dem Haag, 4. Oktober. Ans Washington: wird gemeldet: Der britische Gesandte veröffentlicht eine ErkLärnng, wonach auf Drangen Serbiens nnd Griechen lands Bulgarien

nach sofortiger Hilfe an das deutsche Hauptquartier, der aber damals kein Gehör fand. 3. Zar Ferdinand war von allem unterrich- t e t und alles geschah in seinem Einverständnis. 4. Das deutsche Haupt.uartier wurde durch den Vertreter Bulgariens von dem bevorstehenden Schritte der bulgarischen Regierung verständigt. 5. Bulgarien weist jede Anspielung auf Verrat mit Entrüstung zurück. Ein Erklärttng Mafinows. R. Wien, 4. Okt. Wie Ihr Korrespondent von unter richteter Seite erführt, wird der bulgarische

Ge fühl vor den kommenden Ereignissen lastet. Die Bol. schewikigesahr erscheint, wenigstens vorläufig, als beseitigt. Einmal waren sie Hochverräter. .. Basel, 2. Oktober. Auf Vorschlag des Ministerrats unter, zeichnete König Ferdinand nach einer Meldung ver „Agence Vulgarie" einen Ukas. der den Führer ver Bauernpartei, Stamboliski, sowie den frühe ren Ministerpräsidenten G e n a ö i e w, dem Führer der Stawünlowisten, sowie alle ihre politischen Freunde, Re nach dem Eintritt Bulgariens

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Page 1 of 4
Date: 24.11.1916
Physical description: 4
. Zeichnungen V. österreichische Kriegsanleihe werden zu Original-Bedin gungen entgegengenommen von der Centralbank der deutschen Sparkassen Zweiganstalt Innsbruck Ecke Margaretlien-Platz — Landhaus-Straße Bom neuen Kaiserpaar. Kaiser Karl, auf den nach dem unglückseligen 28. Juni 1914 ,dem Tage der Ermordung des Erzherzogs Franz Ferdinand, die Rechte und Pflichten eines Thronfolgers übergingen und der nun nach dem Hin scheiden des greisen Monarchen selbst die Leitung der Geschicke der Monarchie übernommen

die Kaisermanöver an der Seite seines Oheims, des Erzherzogs Franz Ferdinand mit, der überhaupt die Erziehung seines Neffen fürsorglich über wachte. Nach der "Vermählung des Erzherzogs mit der Prinzessin Zita von Parma am 21. Oktober 1909 kam der Erzherzog mit seinem Regimente nach Kolo- mea, wo er bis zum Jahre 1912 blieb, worauf er Major und Oberstleutnant im Infanterie-Regiment Nr. 39 in Wien wurde. Dann kam der 28. Juni 1914. Die Tat der Mör der in Serajevo raubte dem jugendlichen Erzherzog den väterlichen

Ferdinand geführt hatte, und das Mititärverdiensckreuz mit der Kriegsdekoration und im Juni 1915 das Großkreuz des Stephansordens verliehen hatte. Gleichzeitig mÜ der Ernennung zum Generalmajor erhielt der Erz herzog eine neue Aufgabe: Er hatte als Vertreter des obersten Kriegsherrn die Truppen an der Front zu besuchen. So lernte er auch die Kriegsschauplätze,

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Page 1 of 4
Date: 24.07.1918
Physical description: 4
«nd Chefredakteur r Hermann Psechtl. Manuskripte, auch mit Rückporto, werden nur ohne VewAhr übernommen. "ÄL-WV'SNLSL Ans -er Vorgefchlchte -es Frie-enr mit Anmänien. KB, Wien, 23. FrM. Das L r. KorreftOsterrKSrrrviM verachten rmS Sern Hang seweldet wird, VerSfferrkNckt m te KervE erschernesde ^Eventzrg Post" den Text eiveS cmgedüchan Lönia Ferdinand von Rumü. ^ ^ r Hützrmg Rumäniens in der Friedens- ertzscheidesd deemfürtzt Habe» soll. Wie das Blatt „ t fet te* Brief einem Vertreter der „Associated Preß

und Königs an den Köni Ferdinand ist vielfach unrichtig. Der Sachverh folgender: Einem tm Etzwerneymes mS ten DerMndeten geftell ten AntÄrg -es Mtnrstäs des Aeutzern Grafen C z e r n i n wffprechend. hat Seine k. u. t Apostolische Majestät im Febru ar L. I . einen Ssterrelchrsch-UNgarischen Stabsoffi zier beauftragt, dem König Ferdinand mm Rumänien auf mündlichem Wege eweMtzdellung zugehen zu lassen. F» jener Zeit hatten die Mächte des Bierbunöes bereits affe» st instand mit Rumänien abgeschlos

- ^en.^ Der.Frieden Sv er trag mitderUkratne tanö in ftmem Zeitpunkte tzr seinen Grundzügen t st mw die Fr re ö e n S Verhandlungen mit nutzland befanden ÜchinvollemGange. Der ent- endete Offizier eutledtgte sich fetzreS Auftrages dadurch, % einen daß er die für den König Ferdinand bestimm- ten Mitteilungen Kaiser Karls einem das persönliche Vertrauen des Königs von Rumänien ge nießenden rumänischen Offizier zur Weiter leitung bekanntgab. Diese in zwei Unterreöun gen gemachten mündlichen Mitteilungen, aus denen

die Information des Korrespondenten der „Associated Preß" in Jassy einen Brief des Kaisers und Königs an König Ferdinand konstruiert hat, hatte folgenden Inhalt: Falls der König von Ruwünien sich zur Er langung eines Friedens an die Mächte des Bierbunöes wenden würde, hätte er keine Re fuge zu befürchten. Die von seinem Lande verlangten Friedensvedingungen würden ehrenvoll fern. Rumänien könne, ohne eine Verpflichtung zum Ein tritt in den Kampf gegen 'seine derzeitigen Alliierten zu übernehmen, eme

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Page 4 of 4
Date: 30.07.1917
Physical description: 4
Fürsten zu sich zu bringen, und stürzte auf den Korridor, um Lärm zu machen und Hilfe zu rufen. Unter den ersten, welche herbeieilten, befand sich' Maria f Anna, die Gemahlin des Herzogs, welche eben im Begriffe; war, sich in die Hvfkirche zum Morgengottesdienste {p bege- j ben. Weinend mtb laut aufschreiend warf sie sich über Ferdinand; aber schon der erste Laut ihrer Stimme schien einen mildernden und lLsen.den Einfluß auf ihn zu üben. „Meine Mutter," stammelte er, „meine Mutter — O! ich Unseliger

!" „Komm zu Dir, mein Ferdinand," flüsterte die Her zogin mit liebevollem Tone. „Was ist geschehen? Was \ hat Dich so sehr zu erschüttern vermocht?" „Du bist's" rief der Herzog, wie aus einem Traume■ erwachend. „Ich glaubte, die Stimme meiner Mutter zu! hören. O Marianna! beweine mich — ich bin der un- : glücklichste Mensch unter der Sonne . . . Lies jenes Schrei- ; ben. . . Lies es laut, ich will mein Urteil noch einmal! hören!" Marianna ergriff das Matt und las: „Mein teurer, > mit Schmerzen

, welche an Dich richtet Deine sterbende Mutter Claudia!" Tränen hatten die Fürstin mehrmals tvähreird des Le sens unterbrochen; tief ergriffen legte sie dann das iBlalt 1 bei Seite, schlang die Arme um Ferdinand Karl's Nackü» und rief: „O, mein Gemahl, welch' ein trauriges Verhäng nis!" „Weg von mir!" rief Ferdinand Karl ängstlich. „Um arme mich nicht, ich' bin dessen unwürdig! Schauderst Du nicht vor mir zurück? Das Blut eines unschuldigen Mannes klebt an nrir — O, er hat furchtbar Recht behalten! Fliehe

zu machen versuchen, tvir wollen die Seelen der Geschiedenen ver söhnen durch gemeinsames, liebet — sie werden Mme Reue sehen und verzeihen!" „Du treues Herz!" rief Ferdinand weicher werdend. „Teures — viel verkanntes, bitter beleidigtes Weib! Ja — bleibe bei mir! Du bist meine einzige Stütze, an Tick will ich mich halten . . . Du aber, Marello," rief er plötz lich, sich gebieterisch aufrichtend, dem bestürzten Kammer, diener zu, „Du verlässest Stadt und Land in de r Stunde' Hättest Du jenes Schreiben

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Date: 12.10.1914
Physical description: 4
gemacht hat, entsproß be- Mlch nur eine Tochter, Maria, die schon als vier- Miges Mädchen starb. Zum Thronfolger in Ru- men wurde daher der zweite Sohn des ältesten Bru- boes Königs, Prinz Ferdinand Viktor von Mzollenr-Sigmaringen, geboren am 24. August Sigmaringen, bestimmt. Person, die die Verhältnisse in Rumänien ge- Men zu lernen Gelegenheit hatte, äußert sich ?önig Karol und Königin Elisabeth teilten . M früh auf in der gemeinsamen Erziehung des 'Mgers. Während sich der König die politische

seit dem Bu- karester Frieden einnimnrt, vor. Durch die Teilnahme an dieser Aktion hat König Ferdinand zum erstenmal direkt in einer großen Sache in die äußerste Politik des Landes eingegriffen und seither blieb er immer in rege': Fühlung mit der äußeren Politik. Er hat es mit eigenem Munde ausgesprochen, daß er stets von der Richtigkeit der Politik seines großen Oheims durch drungen war und man darf daher wohl erwarten, daß er von dieser nicht abweichen wird. Noch besonders soll hervorgehoben

werden die tiefe Verehrung, die er, wie auch seine Gemahlin Königin Marie, sowie die Kinder des Königspaares für unfern Kaiser empfindet. Ueber die politische Richtung des neuen Königs ver lautet aus verlMicher Quelle, daß er (insbesondere in der letzten Zeit) als vollkommen verläßlicher und überzeugter Anhänger der bewährten Politik des Kö nigs Karol galt. Aus seiner Stellungnahme in den jüngsten Tagen geht hervor, daß die Politik Rumäniens vollständig unverändert bleiben wird. König Ferdinand ist seit 1893

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Date: 29.12.1915
Physical description: 4
) Poftsparkasien-Konto 49001 und 5 V. 70 L Nr. 36« Mittwoch, 29 . Dezember 1915 3. Jahrg. Thronrede des balg. Königs Anläßlich der Eröffnung der Sobranje würdigt König Ferdinand die Niederringung Serbiens. 'Schweres Eisenbahn-Anglück ■*» Ein deutscher Militär-Urlauberzug entgleist * 18 Mann tot, 47 verwundet. (Vas die Engländer von unterer ßofkircbe zu berichten willen. Einschmelzung der Statuen als Kanonenmetall. Die Ereignisse am Balkan. Weiterer Rückzug der Montenegriner. Wien, 28. Dezember. Amtlich

wird berichtet: Von unseren Kräften verfolgt, zogen sich die Mon tenegriner von Godijewo nach Bijoza zurück. Nächst Kowren wurden drei montenegrinische Geschütze mo dernster Konstruktion von unseren Truppen ausge graben. Der Stellvertreter d. Generalstabschefs, v, Hofer FML kröllnung der Zobranie. Sofia, 27. Dezember. „Ag. Tel. Bulg." In besonders feierlicher Weise wurde die Sobranje heute von König Ferdinand eröffnet. Die Prinzen Boris und Cyrill wohnten der Feier bei. Die vom König verlesene Thronrede

murde mit langan haltendem Beifall ausgenommen. VN Chronrede. Soft a, 27. Dez. Um halb 12 Uhr vormittags er öffn ete König Ferdinand die Sobranje mit Verlesung folgender Thronrede: Meine Herren Deputierten ! Ich und meine Regie rung haben während eines Zeitraumes von mehr als 1 Sie zerbrechen sich unseren Kopf Sollen wir nach Aegypten, sollen wir nicht? Es ist ein erheiternder Anblick» die sich lebhaft streiten den Politiker und Militärkritiker im Ententelager zu betrachten. Sie stehen eifrig

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