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Page 1 of 4
Date: 01.06.1920
Physical description: 4
den Deutschöster- reichern im Reiche von den deutschen Behörden gar kein Entgegenkommen gezeigt würde, daß die Deutschöster. reicher oft sogar als lästige Ausländer betrachtet werden. Der Redner wandte sich auch gegen die Ausweisung der Deutschösterreicher aus Bayern, und erklärte, daß an eine Donaukoirfööeraiion nicht gedacht werden könne und daß es das Streben aller Deutschen sein müsse, ihr Volk zu vereinigen. Geheimrat v. Einem von der deutschen Bolkspar- tei erklärte, daß seine Partei von der ersten

des Friedensvertrages vor: Ver sailles nicht möglich, seine Partei trete aber unbedingt dafür ein, daß die Einbürgerung der in Deutschland le benden Deutfchösterreicher rasch und ohne die bisherigen Formalitäten durchgeführt werde. Die Versammlung nahm einhellig folgende Resolu tion an: „Die versammelten Deutschen aus Oesterreich, «n Bruchteil der 400,000 im Reiche lebenden Deutschen ans Oesterreich, erneuern feierlich ihr Bekenntnis zum Anschluß an Deutschland und fordern alle eingebtirgerten Oesterreicher

Minute des Umsturzes an für den Anschluß nicht nur Deutschöster- reichs gewesen sei, daß seine Partei ihr Programm; bei behalten habe und für dessen Durchfithrung alle Mittel aufbieten rverde. Für die mehrheitssozialistische Partei führte Chefredak teur Stampfer aus, daß die deutschen Sozialdemokra ten innerhalb ihrer Partei den Anschluß bereits tatsächlich vollzogen haben, bevor noch politisch von ihm die Rede gewesen sei. Eine gesetzliche Bevorzugung der Deuisch- vsterretcher sei infolge

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Page 2 of 4
Date: 16.05.1920
Physical description: 4
der deutschen Flagge auf dem französischen Abschnitt des Rheins nnd dem Hafen von Kehl gestattet. Die Führung der deutschen Flagge in den Häfen von Stratzburg und Lauterbnrg ist verboten. * Kohlenarbeiterstreik in NorSböhme». Ans Brüx, 15. Mar wird gemeldet: Infolge eines neuerlichen Streiks im hiesigen Kohlenrevier hat sich die Proöuktion auf 40 Prozent herabgesetzt. * Ueber eine halbe Million Siaatsangestellte in der Tschechoslowakei. Nach einer Aufstellnng des Prager „Pravo Lidn" hat der tschechische

ungefähr fünfzehnhundert Zeitungen und Zeit schriften in öreiundöreitzig verschiedenen Sprachen er scheinen, die von etwa acht Millionen Menschen gelesen werden. Weniger als ein Fünftel von diesen Zeitungen und Zeitschriften bediene sich der deutschen Sprache. Alle diese Zeitungen würden nicht nur von Personen gelesen, die im Ausland geboren wurderr, sondern auch von deren Kindern, und es sei Tatsache, daß ihre Leser einige der wichtigsten amerikanischen Industrien beherrschten. We niger als 4 Prozent

»Anamschen Reiche, dar d»e Nachfolge von Byzanz angetreten und tnit der Krane alte seine Laster mrd todbringenden Gebrechen geerbt hatte. Aber von den BerteMguagsringen. die einst die Gynnu- konitts der türkischen Großkönige schützten, sind zwei schon langst wie Damme unter dem Wogenprall des Meeres weggespült wor den. Donau und Balkan dienen schon längst nicht mehr dem Schuß des Reichszentrums Adrianopel, das „Haus des heiligen Kampfes"', das Dar ul Dschihad, die stolze Stadt, über welche die mächtige

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Page 2 of 4
Date: 29.07.1919
Physical description: 4
Uhr 28 Minuten wurde mit der Abfassung der ent- prechenden Depesche au die deutsche Regierung degon- iden. Bevor diese Abfassung beendet wurde, traf die offi- ztlte Mitteilung Deutschlands von der bedingungslosen Annahme des Vertrages ein, durch die die Absenöung der soeben abgefatzten Depesche hinfällig wurde. (Wenn man sich erinnert, daß ein auf Betreiben der Demokra- Mm und des Zentrums betriebener Versuch der deutschen Negierung, knapp vor Ablauf der Annahmefrist noch eine Milderung

die angeführten angeblichen Milderungen im Verhältnis zu den wichtigen, unverändert gebliebenen territorialen, wirtschaftlichen und finanziellen Bestimmungen für das deutsche Volk als ganz bedeutungslos bezeichnet werden. Amn. d. Red.) Die Rückkehr der Kriegsgefangenen. Koblenz, 28. Juli. (Priv.) Der Kommandierende des amerikanischen Besatzungsheeres hat an den Obervräsi- öenten der Rheinpfalz ein Schreiben gerichtet, worin er die demnächst erfolgende Rückkehr der deutschen Kriegs gefangenen in sichere

, vor her Gewißheit zu haben, daß die deutsche Reichslettung ihrerseits diese Wege auch gegebenenfalls ernschlagen werde. Ich schlug daher vor, die technische Seite der Frage zu nächst mit den führenden Persönlichkeiten der deutschen Industrie, ebenso wie mit den Führern der Arbeiterschaft zu beraten. Erzbergex ist von dieser meiner Anregung bezüglich des einzuschlagenöen Weges insofern^ abge wichen, als er nach der Juliresolution des Reichstages ohne weiteres das a u f s e h e n e r r e gen

beabsichtigen, Eiigland eine Falle zu stellen, und sie hätte sofort den Verdacht gehabt, Erzberger ar beite tw Geheimen mit Lud endo rff Hand m Hand. Es war daher natürltch, daß England als Prüfstein eine offizielle Erklärung der deutschen Regierung über die belgische Frage verlangte, welche für England wichtig war. Denn eine solche Erklärung der deutschen Regie rung konnte damals naturgemäß nur in Ueberemstnn- mung mit der deutschen Obersten Heeresleitung abgegeben werden und hätte damit Klarheit iiber

deren Intentionen geschaffen. Da zwischen Lord Wearöale und Herrn Erz- berger die Fühlung hergestellt war, lag es nahe, daß Re Aktion auf dem Wege über den Papst weitergeleitet wurde, und zwar uw so mehr, als Herr Erzverger zur Kurse nahe Beziehungen habe. . Soweit meine Kenntnis der damaligen Vorgänge reicht, bin ich der Ansicht, bgß die Aktion scheitern mutzte, weil es fl ich i gelang, einen ernheitli Heu deutschen Wil len bezüglich der einzuschlagenben Politik herbeizumhren

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Page 1 of 6
Date: 20.04.1919
Physical description: 6
- Mordnung für den 9. M a i nach De r s a i l l e s einbe- rusen werden. Man rechnet damit, daß bis dahin der Ver tragsentwurf, der Deutschland vorgelegt werden soll, unterzeichnet sein wird. Ein Diktatfriede. KB. Berlin, 19. April. Der „Vorwärts" erfährt aus Bern: Im einer offiziösen Mitteilung des „Homme Libre" wird erklärt, die Deutschen würden nicht lange in Frankreich weilen. Ungefähr 10 T a g e würden für ihre einfache Ausgabe genügen. Sie hätten nur j a oder nein zu sagen bei allen Bedingungen

der Entente hinsichtlich der Garantien und der Wieder gutmachungen und nur bei Fragen, wie die Durchführung der Bedingungen ftattfinden solle, seien Erörterungen zugelasten. Dazu bemerkt der „Vorwärts": Sollte diese Meldung richtig sein, und es bestehen gute Gründe, sie für richtig zu halten, dann werden sie selbstverständlich auf die Dispositionen der deutschen Regierung ihre Rückwirkung haben. Um einen Diktatfrieöen entgegenzunehmen, bedarf es nicht des Aufwandes einer großen Friedens delegatton

und dreihundert Setten in Maschinenschrift in Anspruch nehmen. 68 Ar tikel handeln vom Saarbecken. Der vorläufige Friedensvertrag mit Oesterreich wird sofort nach der Unterzeichnung des Bertr-ges mtt Deutschland, wie man erwartet, vor Ende Mai, ge schlossen werden. Wenn die Deutschen sich weigern sollten, den Ver trag zu unterzeichnen, so denkt man daran, einen gro ßen Tell des deutschen Gebietes zu besetzen, die Blockade beizubehallen und die LebenSmittelsenüungen einzu stellen. Die Schwierigkeit

der Unterbringung der deutsche« Friedensdelegation. TC. Paris, 19. Avril. Die französischen Behörden stoßen in der Frage der Unterbringung der deutschen Frteöens- üelegierten in Versailles auf große Schwierigkeiten. Auch die meisten Hotelinhaber haben erklärt, ihre Hotels nicht für die deutschen Friedensdelegierten, sondern nur allein für die alliierten Vertreter zur Verfügung zu stellen. Es wird daher nötig sein, die deutschen Delegierten in staatliche Gebäude unterzubringen. Die Lockmittel der Euteute. Wien

. Die „Deutsche Allgemeine Zei tung" erfahrt aus Paris: Der Chicagoer „Tribüne" zu folge wird zwischen den Bereinigten Staaten und Frarll- reM kein neues Bündnis geschlossen werden. Vielmehr wird die Völterbunösverfaffuna eine Bestimmung erhcä- ten. wonach jedes bewaffnete Vorgehen gegen ein MÜ- ßUeü des Völkerbundes als Angriff gegen alle andere» Mitglieder betrachtet wird. Wilson versicherte Clemenceau, daß Amerika Frankreich Wen einen deutschen Angriff Hilfe leisten und sofort ein Expeditionskorps senden

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Page 1 of 4
Date: 04.07.1919
Physical description: 4
wird nicht strllstehen, und es gibt niemanden in Deutschland, der nicht davon durchdrungen wäre, daß es die einzige große Aufgabe der künftigen deutschen auswärtigen Politik M muß den jetzt abgeschlossenen Frieden tatsächlich zu Eier Episode werden zu lassen. Auch mehren sich die An- zeichen, daß nach Herstellung des Friedens die weltpoli- Kche Lage sich wesentlich ändern könnte. Aber die Vor- aussetzung für eine solche Entwicklung, soweit wir in Betracht kommen, ist doch, daß ein Deutsches Reich inzwi schen

inzwischen am Leben bleiben aber war für jeden, der unsere inneren kannte, keme Rede. Und wirkliche auswärtige kann man nicht ohne Kenntnis der inneren Zu- Landes machen, das man nach außen vertritt. 6Men uns beabsichtigten Gewaltmatzregeln der EN DE^ H^n m wenigen Wochen, ja vielleicht schon nach TM. nicht nur den Verfall des Deutschen Reiches be wirkt, sondern gleichzeitig unser ganzes Volk unter surcht- inneren Kämpfen dem Hunger und dem Verderben ^tsgestebeii. Die neue Reichsregierung

und mit ihr die Mehrheit der deutschen Nationalversammlung konnte da gemäß uicht'folgem" ^er Friedenöelegation pflicht- Eiue Sitzung des Retchskavinetts. (Priv.) Das Reichskabinett ist heute im Weimarerschloße vormittags 10 Uhr zu einer Sitzung mHlt m u« °>e Ratifikation Verlangen nach Ansliefernng von U-BoEommandante«. Rotterdam. 3. Juli (Priv.) Nach einer „Times"- Meldung haben die englischen Delegierten auf der Frie denskonferenz die Auslieferung von 63 mit Namen ve- zeichneten deutschen U-Bootkonimandanten

beantragt. Beendtgurrg der Kämpfe zwischen Polen und Deutschen. Genf, 3. Juli (Priv.) Nach einem Pariser Berichte wird aus Warschau mitgeteilt, daß alle Kriegsoperationen zwischen Polen und Deutschland am Samstag einge stellt worden seien. Der Vertreter Amerikas für die Lebensmittelversorgung Polens ist daher von Paris nach Warschau abgereist um die Nahrungsmittelversorgung fortzusetzen. Räumung des Gebietes von Ratibor. Mähr.-Dstran, 3. Juli (Priv.) Das tschechische Pretz- büro meldet: Die Deutschen

der amerikanische Händel mit Delsi^blattd wieder ausgenommen werden kann. Es ist nicht nötig, die Rati- fika-ion des Friedensvertrases durch den amerikanischen Senat ab zuw arten. ^ Die Verwendung deutscher Handelsschiffe. Ans dem Haag, 3. Juli. (Priv.) Aus London wird be richtet: Gestern wurde im Unterhause mitgeieilt, daß die in siidamerikanischeu Häfen internierten deutschen Hauüelsschisse, die von den Vereinigten Staaten über nommen werden sollten, von diesen der englischen Regie rung zur Verfügung gestellt

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Page 2 of 6
Date: 07.10.1919
Physical description: 6
Lande der Verlust Deutschsüötirols bereitet habe. Der Staatskanzler habe die Ausführungen des Ministerpräsi denten Nitti in der Kammer, durch öie den Deutschen Südtirols das liberalste Entgegenkömmen in Aussicht ge- > stellt wird, wohl vermerkt. Präsident Seitz, bei dem Toretta sodann erschien, sprach die Hoffnung aus, daß es gelingen werde, an dem Werke der Wieöerversöhnung zwischen Deutschen und Italienern mit Erfolg zu ar beiten. Die österreichischen rlriegsgesangenen in Italien. 15.000

der Militär- und Jmperialistenherrschaft durch eine Volksregierung in Italien öie Vertreter der breiten italienischen Volksschichten das eigene Lebensrecht de: Deutschen tn Südttrol anerkennen werden. Die Landeskonferenz ersucht die sozialistische italie nische Parlamentsfraktton in Rom, trotz allem Geschrei der Imperialisten die Rechte des Volkes in Deutsch- Süötirol zu vertreten und öie Annexion von Deutsch- Süötirol zu bekämpfen. Unsere Parteigenossen von Bozen, Meran, des Eisack- und Pustertales

ersuchen wir, kühl, besonnen, aber auch zähe und treu zu ihreni Volke und zu ihrer Klasse zu stehen, öanttt sie als aus rechte Männer die sicher kommende Wiedervereinigung der deutschen Süötiroler mit dem gesamten deutschen Volke feiern können. Die Delegierten der Landeskonferenz der Norö- tiroler Parteigenossen geloben, unsere deutschen Ge- ° nossen in Südtirol mit allen zu Gebote stehenden Mit teln zu unterstützen und unermüdlich für die Vereini gung aller deutschen Tiroler zu kämpfen

sind allezeit die wertvollsten Glieder des alten Rußland ge wesen, das Werk ihrer jahrhundertelangen Arbeit war die Durchdringung Rußlands mit dem Geiste europäische Kultur und wenn Bismarck einmal gesagt hat. daß die Russen ohne die Deutschen nichts anfanaen können, dann können dre Deutschbalteu ein erkleckliches Stückchen .w Bedeutung des Rußland-Deutschtums M sich in Anspruch nehmen. Sie haben Rußland wehr Liebe entgeaenae- bracht, als es ihnen je vergolten bat und auch in dem Buche Freytag-Lorsnghovens

und weil es zum NaE ken und zum Vei 2 'Ieiche mit den betrübendsten EE nungen der deutschen Revolntionszeit anreat, ist russische Revolnttonsaeschichte ein autdeutsches BuL. f» aufrichtig empfohlen werden kann. Alfred i 6 ^ k>ez Tages. Ein Bor sch lag. .Di--K ttgsten Farben für unsere Republik wären eigentM- Schwarz-weitz-rot!" „Wieso denn?" „Nun, schwarzA rot ist unsere Regierungskoalition . . „Und E „Unser Schimmel!" — Bescheidener T r o st. M weniger als drei Tage hat meine Rlickreise gebaut^ „Das ist-noch gar

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Page 1 of 4
Date: 22.04.1919
Physical description: 4
dem Chef der deutschen Mission amtlich die Einladung mit, am 25. April die gehörig bevollmächtigten Vertreter nach Versailles zu senden, um die Mitteilungen der Bedin gungen der Friedenspräliminarien zu erhalten. Samst« znecetuvgeu. KB. Baris. 20. April. Der Rat der fünf Minister des Aeußeren hielt Samstag Nachmittag eine Sitzung aL um verschiedene Fragen, die sich aus der Revision oerMZer- träge von 1839 betreffend Belgien ergeben, zu erörtern und sich mit der Versorgung der b a l t i s ch e n Länder

tief in Deutschland ein- dringen und die britische Flotte würde die wichtigsten deutschen Häfen besetzen. Gegen Sie BergeWaltignngsabstchte». KB. Berlin, 20. April. In Besprechung der Einladung der deutschen Delegierten nach Bersailles zur Entgegen nahme des Textes der Friedenspräliminarien führen die Blätter aus: Der Friede kann nur durch Berhandlmt- gen zustande lomntcn: dieses Recht muß uns gewahrt bleiben. Der Wortlaut der Note, so lakonisch er ist, schließt jedenfalls Verhandlungen

. Die deutschen Delegierten höflich behaupte Gefangene. Zürich, 20. April. Die „Neue Zürcher Zeitung" läßt sich von ihrem Pariser Vertreter das Zeremoniell der Friedensbesprechungen folgendermaßen berichten: Gemäß den Instruktionen des Marschall Fochs teilte General Noudant am Freitag morgen in Spa den Chef der deutschen Wmstnstillstandskomnrlstion amtlich die Einladung mit, am 25. April gehörig bevollmächtigte Vertreter nach Bersailles zu euffenden, um die Mittei lungen non

den Friedenspräliminalien zu erhalten. Die Jnstruttioneu. die General Noudant gegeben wurden, bestimmten, daß die deutschen Vertreter mit aller wün, schenswerten Höflichkeit, immerhin als Feinde, behan.

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Page 2 of 4
Date: 13.05.1919
Physical description: 4
Gin merkwürdiger Protest. Wozu Sie Budapester Räteregiermrg «och Zeit hat. Budapest, 12. Mai. (Priv.) Der Wiener Gesandte der ungarischen Räteregierung B o l g a r überreichte dem Staatssekretär Dr. Bauer eine Note, in der er in schärfsten Ausdrücken gegen die Propaganda Deutschöster- eeichs behufs der Annexion von West Ungarn protestiert wird. In der Note heißt es: Ihre Regierung hat sich herausgenommen, zur Ver tretung der Sache -er westungarischen Deutschen für die Friedenskonferenz

. Wie«, 12. Mai. (Priv.) Eine Bestätigung des Gerüch tes, daß Ludwig Navay, der ehemalige Präsident des ungarischen Abgeordnetenhauses ermordet worden fei, liech: noch immer nicht vor. Navay war als Geisel in Mako festgenommen worden. Ueber sein weiteres Schick sal ist bisher nichts bestimmtes bekannt. Aus dem deutschen Reich. Leipzig von Regiernngstruppen überraschend besetzt. — Verhaftung der Spartakistenführer und Arbeiterräte. KB. Leipzig, 12. Mai. Vollständig überraschend für die Bevölkerung sind heute

der Fall Fryatt, wie schon in der von Oscar Cohn veröffentlichten Erklärung bemerkt, auch vor Gerard. Dieser schreibt nun: „Kapitän Fryatt, der ein britisches Kauffahrteischiff kommandiert hatte, wurde gefangen genommen und nach dem Zivilgefangenenlager in Ruh leben wanspor tiert. Die Deutschen behaupten, daß er bei seiner Un tersuchung eine Uhr wug, die chm für den Versuch, ein deutsches Tauchboot zu rammen, präsentiert worden war. Sie holten daher Fryatt vom Lager in Ruhlebrn fort und sandten

bestärkt, M mit bloßen Vorstellungen an die Zivilregierung Deutsch lands eine Aendernng der von der deutschen Marine ge übten Kriegführung nichts zu erwirken sei, und hat so mit dazu beigetragen, daß Amerika, schließlich sich f> en Gegnern Deutschlands zugesellte. Diejenigen, die die Er schießung Fryatts auf dem Gewissen haben, haben M nicht nur an den Gesetzen des Reiches und der Menschlich keit, sondern auch an den materiellen Interessen des deutschen Volkes schwer versündigt. Deutsche

al l e r deutschen S t ä m me M Länder sehe, die Verwalter vom RH einlanöe, vw. S a a r g e b i e t, von O st- u nd W estpre ußen, Po sen. Schles en, Danzig und Memel, neben den Abgeordneten der unbedrohten die Männer der bedroh ten Länder und Provinzen, die, wenn der Wille unserer Gegner zum Gesetze wird, zum letzten male als Deutsche unter Deutschen tagen sollen, dann Mix ich mich von Herzen eins mit ihnen in der Schwere dies« Stunde, in der nur ein Gebot bestehen darf:. Wir gehören zusammen. Wir müssen

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Page 3 of 6
Date: 11.05.1919
Physical description: 6
. Hu m b e r t und Ladaux wurden freigesprochen. Volkswirtschaft. Handwerk und Gewerbe zur Soziali sierung. München, 9. Mai. Ein außerordentlicher Deutscher Handwerks und Gewerbekammertag, der vor kurzem in Hannover unter Be. teiligung von Vertretern aller deutschen Hcmdwerks- und Gewerbe kammern zusammengetreten war, nahm Stellung zur Frage der Sozialisierung, insoweit sie auch auf Handwerk und Gewerbe auszudehnen beabsichtigt ist. Es gelangte eine Entschließung zur An nahme, die verlangt, daß sich der Deutsche

Handwerks- und Ge- werbekammertag unverzüglich mit den Fachverbanden des Handwerks und den Genossenschaftsverbänden zwecks Gründung einer .Arbeits gemeinschaft des deutschen Handwerks" in Verbindung setzen soll. Weiter gelangt« eine Resolution zur Annahme, in der es heißt: „Krieg und Revolution mit ihren wirtschaftlichen Begleiterscher, nungen haben tiefgehende Aenderungen des gesamten Wirtschafts lebens zur Folge gehabt. Auch das deutsche Handwerk ist in seiner Gesamtheit auss schwerste getroffen

. Die zwangsweise Regelung des deutschen Wirtschaftslebens, wie sie während des Krieges bis jetzt be stand, muß abgebaut werden und, sobald es die Verhältnisse rgendwie gestatten, der freien Wirtschaft wieder Platz machen Nach.Er klärungen des Reichswirtschastsministeriums soll dieser Abbau aber nicht eine Wiederkehr der Verhältnisse, wie sie vor dem Kriege be standen, wiederbringen, sondern unter Zusammenfassung der güter erzeugenden, güterverteilenden und güterverbrauchenden Erwerbs- estände auf der Grundlage

der Selbstverwaltung zu einer deutschen Gemeinwirtschaft führen. Ter deutsche Handwerks, und Gewerchekammertag erklärt, daß ein Wiederaufbau unseres Wirt- chaftslebens ohne Wiederaufbau und Mitarbeit des deutschen Handwerks nicht denkbar ist und daß dem Handwerk auch im künftigen Wirtschastsbetriebe Aufgaben zufallen, die von kei nem anderen Berufsstande und auch nicht von einer irgendwie ge arteten künstlichen Wirtschastsverfassung geleistet werden können. Demgemäß fordert der Deutsche Handwerks

unter Anpassung an die Verhältnisse auszubauen, insbesondere sind die Handwerkskammern als regionale Berufsvertretungen des Handwerks auch bei jeder neuen Organisa tion der deutschen Wirtschaft mitzuhören. 3. Der beruflichen und wirtschaftlichen Vertretung des Handwerks muß auf die Zusammen setzung der von der Reichsregierung geplanten Wirtschaftsräte ausrei chender Einfluß eingeräumt werden, der ihnen die nötige Bewe. gungsfreiheit sichert. Der deutsche Handwerks- und Gewerbekammer- tag lehnt

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Page 1 of 6
Date: 27.07.1919
Physical description: 6
, 26. Juli. In öer zu Ende gehenden Woche hat der neue deutsche Außenminister Hermann Müller in der Nationalversamm lung zu Weimar in einer programmatischen Rede die Grundsätze dargelegt, nach denen die deutsche Regierung in Zukunft die Beziehungen zu den anderen Völkern gestalten will. Der Verlust von zwei Millionen Toter, oie der abgeschlossene Krieg Deutschland gekostet hat, muß in dem deutschen Volke die Ueberzeugung festigen, daß Streitigkeiten unter den Nationen in Zukunft nicht mehr mit Pulver

öer harten Sieger darf die Deutschen von der Überzeugung abbringen, daß sie ihre Zukunft selber auf bauen müssen. Dieses Selbstvertrauen und Angewiesen sein aus die eigene Kraft allein gilt aber nicht bloß für das Deutsche Reich, sondern trifft in gleichem Maße auf Deutschösterreich zu. Auch wir müssen uns von dem Irr wahn befreien, als könnten wir uns in Zukunft des Schwertes als Hilfsmittel öer diplomatischen Kunst be dienen. Auch wir sehen in unseren Tagen nur allzu deutlich, daß die Hoffnung

. An diesem Mitzver- L^ulsie müßte auch jeder andere Staatsmann, der sei- Fep? als ein französisches Almosen verschaf fen wollte, scheitern. Eine wirksame Aenöerung ist erst zu erhoffen, wenn wir den jetzigen Zustand des politischen und wirtschaft lichen Scheintodes überwunden haben. Das gilt für uns wie für das Deutsche Reich. „Wir haben uns in den schwersten Zeiten öer deutschen Geschichte nach dem Dreißigjährigen Kriege und nach dem Napoleonischen Krieg immer wieder aufgerichtet. Das 60 Mtllionen- volk

kann nicht untergehen. Das deutsche Volk ist ge beugt ob der Last, die ihm auserlegt wurde, gebeugt, doch nicht gebrochen." Diese Worte aus den Ausführungen des deutschen Außenministers enthalten auch das Leit motiv für die Außenpolitik Deutschösterreichs. Wir müs sen zunächst zum inneren politischen und wirtschaftlichen Wiederaufbau gelangen. Wenn wir durch unsere eigene unermüdliche Arbeit öer Welt gezeigt haben, datz wir noch atmen und leben, daß wir uns das Daseinsrecht durch keinerlei Tücken und Gewalttaten

vergällen und verleiden lassen, erst wenn wir uns wieder aufgerichtet haben und durch eigene Kraft aufrechterhalten, werden wir von öer Welt statt gönnerhafte Almosen das wohl verdiente Recht erwarten können. Dieses Recht wird uns werden, auch wenn wir nicht mehr mit dem Säbel rasseln und uns in keine neuen Bündnisse verstricken lassen. Dieses Recht schafft uns sicher auch ohne Gewalt taten die wteöererlangte politische und wirtschaftliche Macht. Uns in Deutschösterreich wie unserem gesamten deutschen

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Page 2 of 4
Date: 11.06.1919
Physical description: 4
Mitglied zu gelassen wird. Dies hat Lloyd George bewirkt. Durch die Gewährung dieser deutschen Forderung ist eine andere, jene wegen Verkürzung der Vesetzungsfrisi der Rheinlande, gegenstandslos geworden, da eine militärische Besetzung nach Eintritt Deutschlands in den Völkerbund gänzlich unmöglich ist. Wegen der Volksabstimmung in S ch l e s i e n und O st- preußen ist Lloyd George mit dem Viererrat noch nicht zu einem Einvernehmen gelangt. In der Frage der Festsetzung der Kriegsentschädigung weigert

sich nur noch Clemenceau gegen die Bestimmung der Gesamt summe. Sowohl die englischen als auch die amerikanischen Sachverständigen sind dafür, daß die vorläufig auf 50 Milliarden Dollars geschätzte Entschädigung bis spätestens Oktober ober November dieses Jahres Deutsch land bekanntgegeben werden müsse. Auf alle Fälle mutz festgestellt werden, daß der Vierer- rat in den letzten 24 Stunden sich, .den deutschen Forde rungen gegenüber weitaus entgegenkommender gezeigt hat. als man anfänglich erwarten konnte. Die Ant wort

Regelung" unserer kolonialen Ansprüche bedeuten würde, die uns beim Abschluß des Waffenstillstandes von der Entente durch Annahme der Wilfonschen Grund sätze zugesichert wurde. Wenn die Entente von uns eine Entschädigung irr der Höhe erwartet, wie sie in den deut schen Gegenvorschlägen angeboten wurde, wird sie im Frledensvertrag auch die Voraussetzungen fcf>afTcn müssen, die dem deutschen Volke erst die Beibringung je ner Entschädigungssumme ermöglichen, und dazu gehö ren, ausreichende koloniale

(vebiete als Stütze für die bei mache Wirtschaft und als Abflnßgebiet für den Teil der deutschen Bevölkerung, der fürderhin in Deutschland selbst keine Existenzmöglickleit mehr finden wird. Die Rückerstattung Dcutschosiafrikas allein kann somit nicht als eine befriedigende Regelung unserer kolonialen An sprüche. wie sie zweifellos auch im Interesse der Entente selbst liegt, angesehen werden. Die Verhandlungen mit den Türken. KB. Versailles, 9. Juni. Ter „Matin" meldet, daß die türkischen Delegierten

- und Fischerräten auf der Grund lage einer neuen Verfassung an. Aus dem deutschen Reich. Frankreich und die rheinische Bewegung. Deutschösterreich. Neue Gerüchte über die Amtsmiidigkeit Schumpeters. Wien, 10. Juni. (Priv.) Heute wurden im Abgeordne, tenhause wieder Gerüchte kolportiert, wonach der Staats sekretär für Finanzen, Dr Schumpeter, mtt Rücfticht auf die Schwierigkeiten, die sich der Vermögensabgabe in den Weg stellen, amtsnrüde sei, und daß als mutmaßlicher Nachfolger der Sozialdemokrat Breitner

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Page 2 of 4
Date: 23.07.1920
Physical description: 4
gegen die deutschen Arbeiter. Die Bergleute erkennen die Verpflich tung, die Kohlenlieferungsbedingungen des Versailler Frtedensvertrages nach besten Kräften zu erfüllen, an. Wir find aber nicht gewillt, uns als Arbeitsskla ven behandeln zu lassen. Durch Drohung nrit Zwangs maßnahmen wird die Arbeiisfreudigkeit nicht gehoben, sondern stark herabgedrlickt. Die Folge ist eine weitere Verschärfung der Kohlennot. Die Drohung mit Zwangsmaßregekn richtet sich nach der Lage der Dinge direkt gegen die Bergarbeiter

war der unter öster reichischer Leitung und Bewachung stehende Transport als exterritorial anzusehen. Eine Aussonderung der politischen Persönlichkeiten von den Kriegsgefange nen stand daher den deutschen Behörden nicht zu. vielmehr mutzte der ganze Transport, weil er gegen die Vereinbarung zusawmengestellt war, nach Oestexreich zu- rückgeleitLt werden. Die Rückführung des Transportes ist bereits im Gange. Die deutsche Negierung bedauert, daß infolge des Vorgehens der österreichischen Regierung die Heimkehr

der russischen Kriegsgefangenen verzögert wird: sie wird die Heimkehr dieser Gefangenen mit größ ter Beschleunigung bewirken, sobald die österreichische Re gierung ihr nachweist, daß der neue Transport der Ver einbarung entspricht. Die böhmische LLreikberyeMNg. Angeblich ein Vorwand zur Selbftändrgkei;ser§lärnng Demschböhrueus. KB. Prag, 22. Juli. Die tschechische nationalistische Presse vertritt die Ansicht, daß es sich den Deutschen bei dern Generalstreik in Nordböhmen darum handle, die allgemeine

Berpflegstrise zu Agitationen für die Selbständigkeit Deutschböhmens auszunutzen. Die Tscheche« gehen mir den Deutschen solidarisch. KB. Prag, 22. Juli. Das „Prager Tagblatt" meldet aus Reichenberg: Auch Stadt und Bezirk Hohen- elbe halben sich dem Generalstreik augeschlossen. Die tschechische Arbeiterschaft hat mit einem eintägigen Sym pathiestreik gezeigt, daß sie das Vorgehen ihrer deutschen Kameraden nicht als nationale, sondern als Hunger- ö e m o n st r a t i o n bewertet. Wie dasselbe Blatt

. aus L e i t m e r i tz berichtet, wurde dort ein Demonstratious- streck veranstaltet. Die K l a d n o i r Bergarbeiter haben ebenfalls eitr Entschließung angenommen, worin 5er Solidarität mit den streikenden deutschen Arbeitern Aus druck gegeben wird. Der Streik noch immer nicht beigelegt. KB. Reichenberg, 22. Juli. (Tschechoslowakisches Pretz- bureau.) (Hestern fand neuerdings eine Beratung mit den Vertrauensmännern der Arbeiter I i UJU) —wJMMww wwwMHff Treppenmif- und -absteigen. Interessant ist die iveitere Beobachtung

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Page 3 of 4
Date: 11.07.1919
Physical description: 4
Ireueire Morgenzeirun« J Deutschösterreich. Der neue deutsche Botschafter. Wien, ID. Juli. (Priv.) Wie das „8 tthr Abendblatt" zerfährt, hat Graf Brockdorff-Nantzau die ihm is angebotene Stelle des deutschen Botschafters in Wien angenommen. Er beabsichtigt, Ende Jult seinen Posten anzutreten. Von zuständiger Berliner Stelle wird dazu erklärt, daß sich die ö/ltsche Neichsleitung mit der Besetzung des Wiener Botschafter-Postens noch nicht beschäftigt habe. Doch sei die Berufung des Grafen Rantzau

, um festzustellen, ob nicht für Bayern belgische Arbeitskräfte zu bekommen seien. In dieser Angelegenheit liegt dein Gericht der Auszug eines Berichtes vor, den der Angeklagte an seine? Vorgesetzte Stelle erstattet hat. In demselben bezeichnet Wadler Bel-' gien als das große Arbeiterreservoir für Deutschland, auS dem die Ort- der Front zu verwendenden deutschen Arbeiter zu erfetzen seien. Intz- Laufe der Verhandlung wird festgestellt, daß Wadler zu einer Zeit, da vom Kaiser die Einstellung der Zwangsdeportation

: Ich wollte mir keine Steuerunterschlagung zu schulden kommen lassen. Ich stelle dem bayerischen Staa: mein ganzes Geld zur Verfügung, wenn er meine Schulden zahlt. Auch Wadler gründete sein« Verantwortung darauf, daß die Re volution erst begonnen und eine soziale Völkerwanderung sich ent wickeln werde, deren Ende noch nicht abzusehen sei. Alpine Nachrichten. Deutsche Studenten- und Schülerherbergen. Die Hauptleitung gtt Hohenelbe hat das neu« Verzeichnis für das laufende Jahr zusmumen» gestellt und an die deutschen Lehranstalten

ihrer der geistigen und körperlichen Er» tüchtigung der studierenden Jugend dienenden Einrichtung; denn der starke Wandertrieb der deutschen Jugend läßt sich nicht so leicht Und für immer unterdrücken. Das diesjährige Verzeichnis gibt noch 387 Herbergen an, 129 österreichische und 158 reichsdeutsche; von letztere« können aber vorerst die in den besetzten Gebieten nicht besucht werde,», und auch von den erster«:: dürfte wegen der politischen Berhältnisie in den Grenzländern des ehencaligen Oesterreich

noch eine erhebliche Zahl ausscheiden. Doch gibt es noch genug offene Herbergen, welche den Besuch der schönsten Gegenden des deutschen Vaterlandes erleich tern und ermöglichen. Das Heinrich-Schwaigerhaus der Sektion München des D. tt. Oe. A.-V. am Wiesbachhorn ist Heuer nicht bewirtschaftet. Proviant ist keiner. Holz nur in ganz geringer Menge vorhanden. Der Führer schlafraum und der Küchenraum sind mit Alpenvevetnsschlüsiel zu gänglich. Der Weg vom Moserboden ist zurzeit noch nicht schneefrei. Kunst

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Page 3 of 4
Date: 25.12.1919
Physical description: 4
des Stiftes Tepl, tzas, wie bekannt um der befürchteten Beschlagnahme zrr entgehen, an ein tschechisches Konsortium verpachtet nnde. den ^^..estädte ?ii führen ' — künstliche TsÄechisieruiig herberzu Die Frage der Aussieferurrg des deutschen Kaisers. Genf, -4. Dezember. (Priv.) Zu der Meldung. Holland we-rde die Aus- tleferun-g d-es deutschen §?ai>sers verweigern, schreibt das Organ Cle- menceaus, daß die Alliierten g>ut täten, sich über die Weigerung Hollands mit Gewalt hinwegznsetzen. Das Dlatt

gebraucht Dro hungen gegen die holländische Dynastie und for dert dazu auf, schnelle und ganze Arbeit zu machen. * Strandung eines alten deutschen Kriegsschiffes. Ein alles deutsches Kriegsschiff, das sich auf der Fahrt von Amsterdam nach Notterdanr befand, um dort abuwntiert zir werden, ist auf der Höhe von Scheveningen durch Sturm auf Strand geworfen worden. Die aus sechs Mann bestehende Besatzung weigert sich, das Schiss zu verlassen. * Ein interesiarrter Prozeß. Der vielgenannte Herzog Karl Michael

dem Wafsettsiillstmrdsvertrag verschleppte Werte belaufe sich aus 40 Milliarden Krotten. Die WiederguLmachungskom- mission werde auch die aus den besetzten Gebieten lln- aarns widerrechtlich reguiriertetc Lebensmittel, dre für den Lebensunterhalt Ungarns unentbehrlich seien, zuruck- fordern. * Die „schuldigen" Deutschen. Pari s, 26. Dezember. Das Verzeichnis der Deutschen, die zur Aburteilung wegen angeblicher Verbrechen im Kriege der Entente ausKeliefert werden sollen, ent hält nach einer Blättermeldunq insgesamt 1500 Namen, darirnter

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Page 2 of 4
Date: 07.04.1920
Physical description: 4
der Deutschen De mokratischen Partei deren Vorsitzender, Karl Dinger, über Deutschlands wirtschaftliche und finanzielle Lage. Nach Schluß des Vortrages meldete sich, so wird der „Demokratischen Parteikorrespondenz" aus Solingen ge schrieben. einer der beiden englischen Ueberwachungs- beamten, die der Versammlung beigewohnt hatten, zu Wort und machte im Anschlüsse an Ausführungen über die Notwendigkeit einer Revision des Friedensvertrages längere Darlegungen. Er hob hervor, daß die Revision der Versailler

unbedingt den Weltmarktpreisen anpassen müsse, rvenn sie nicht wirt schaftlich und finanziell verbluten wollte. Der englische Redner gab einige Beispiele aus seinen eigenen Erfah rungen, an Hand deren er das einem Selbstmorde gleichende Beginnen des deutschen Ausverkaufes auch seinerseits nachwies. * Denrschlaud und Güdsiamien. Das Südslawische Pressebüro meldet, daß die Regierung beschlossen hat, die diplomatischen Beziehungen mit Deutschland wieder aus zunehmen. Der Direktor der Konsularabteilung

des Mi nisteriums des Auswärtigen, Bitrovic, ist zum Geschäfts träger in Berlin ernannt worden,- er wird demnächst nach Berlin abreisen. * Serbiens Forderung an Denkschland. Wie der Pariser Korrespondent der Belgrader „Politika" berichtet, hat der südslawische Vertreter der Wiedergutmachungskommrstion am letzten Tage der Frist die endgültige Liste der Werte überreicht, die Serbien auf Grund des Versailler Vertrages von Deutschland fordert. Serbien verlangt als Ersatz des von den deutschen und österreichisch

, zu einem Ergebnis geführt. Danach bieten die Polen den Deutschen folgende Konzessionen: Die volle Autono mie von Oesterreich-Schlesien, die Errichtung einer deut schen Universität und Bergschule in Teschen. Ferner verpflichten sich die Polen, sich nicht in die inneren Angelegenheiten der Teschener Deutschen einzuwischen und niemals Offiziere und Mannschaften aus Oesterreich- Schlesien nach Polen zu senden. * Ein Alkoholverbot in Italien? Wie „Nieuwe Rotter- damsche Courant" meldet, will Nitti für Italien

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Page 2 of 6
Date: 31.08.1919
Physical description: 6
.) Der Chef der englischen Mission Oberst Cunnigham hat sich nach West Ungarn begeben, um sich durch eigenen Augenschein über die dort herrschenden Verhältnisse zu informieren. Sein nächstes Ziel ist O e d e n b u r g. Ans dem Deutschen Reich. Plünderungen in Oberschlesien. Oppeln, 30. August. (Priv.) In Oberschlesien ist es infolge der hohen Lebensmittelpreise zu Ruhestörungen und Plünderungen gekommen. Ein polnisches Geldopfer. August. (Priv.) Das polnische it: Paöerewski habe für die aus schlesien

eine vielfarbige Menge: Uniformen tschechischer Legionäre mit allen Arten französischer, ita lienischer und russischer Kopfbedeckung und Tschechinnen in ihrer Nationaltracht, im bauschigen, kurzen Röckchen, mit grellen, bunten Bändern, belebten das Bild. Und in den deutschen Städten? Dirndln, nichts als Dirndln! Das Dirndlkleid hat den „Sicges- zug" durch Deutschböhmen gemacht. Eine stille Wehmut überkam mich, als ich es sah. Allerhand Stoffe, Tisch tücher, Vorhänge, Möbelstoffe usw., alles, alles wurde

vor genommen, besonders von Unteroffizierem Mit aller Gewalt wird tschechisiert. Beamte und Lehrer müssen „freiwillig" tschechisch lernen, sonst werden sie durch andere ersetzt. Leider kommen viele deutsche Kaufleute und Fabrikanten den Tschechen zu weit entgegen, da sie aus freien Stücken zweisprachige Rechnungen und an dere Drucksachen ausfertigen las-en. Die Ansichtskarte, die ich Ihnen aus Aussig sandte, kaufte ich tu einem deutschen Geschäfte und erhielt einen Umschlag mit tsche chischer

Firmenaufschrift! Das tschechische Gebiet ist jetzt das einsprachige, das deutsche das zweisprachige. Keine deutsche Aufschrift in Prag mehr, weder auf dem Bahnhofe, noch in der Stadt. Beim „Deutschen Hause" künden nür noch die Schrauben löcher der herabgenommenen Buchstaben das ehemals stolze Wort. Auf allen wichtigen Eisenbahnstationen hän gen die Bilder Masaryks und Wilsons. Der Staatsbahn hof und der Franz Joseph-Bahnhof in Prag wechselten die Namen mit diesen zwei Säulen des tschechischen Staates. Zürnen

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Page 2 of 4
Date: 12.06.1919
Physical description: 4
, das unter anderem die Einstellung der Aktionen gegen Rußland und die Aufhebung der Blockade gegen Deutschland for dert. Bonar Law ernpsing eine Abordnung des Verban des, der er eine ablehnende Antwort erteilte. Angeblich wurde daraufhin in einer geheimen Beratung beschlossen, an einem bestiinmten Augenblicke, dessen Bekanntgabe sorgfältig vermieden wird, mit dem allgemeinen Ausstande einzusetzen. ji - . . Vom deutschen sozialdemokratischen Parteitage. KBLBermar. 10. Juni. Heute fand im Sitzungssaale der Nationalversammlung

So zialdemokraten bestehe. Wir sind der testen Ueberzeugung, daß der demokratische Gedanke und die sozialistische Idee sich siegreich durchsetzen werden. Die Einigung des Pro letariats ist nur auf dem Boden des MarrfKischen V^o- grammes möglich.- gestützt auf den Mehrheitsmillen des Volkes werden wir aus der deutschen Republik eine sozia listische Republik machen. Schließlich beschäftigte sich Redner mit d^n ^ripden^bed'nminak'n der Entente und sagte: Wir rechnen damit, daß von morgen oder über morgen

der ungarischen Sowjetregierung, deutschen Delegierten und österreichischen Sozialdemokraten stattfinöen, die die Einsetzung eines gernüßigten soziali stischen Ministeriums von der Färbung Scheidemann-Ren ner in Budapest zun: Ziele haben, um eine neuerliche deutsch-ungarische A n n ä h e r u n g in den Fra gen der äußeren Politik herbeizuführen. Phantasie der Pariser Presse. St. Germain. 11. Juni. Der Rückzug der tschechischen Truppen an der ungarischen Front beginnt die Pariser Presse stark zu beunruhigen

aber nur möglich, wenn die Gren zen nach der klar erkennbaren nationalen Linie gezogen werden. Nur vollständige Verblendung der Entente könne den vorgesehenen Frieden wollen. Die Lanöesversammlung verwahre sich feierlich im Namen der ganzen deutschen und ladinischen Bevölkerung Tirols gegen die Tirol auf erlegten Frieöensbeöingungen und erkläre dieselben als undurchführbar und unannehmbar. Zu der Erklärung sprachen die Abg. Dr. Reut-Niko- lussi, Napoldi und Kraft als Vertreter ihrer Parteien. Alle Redner

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Page 3 of 6
Date: 20.07.1919
Physical description: 6
Ärbeits- » Die uuaeüenren deutschen U-Root-Kreuzer. Premier- Unlust ins nächste Fronjahr hineinwachsen zu lassen, leutnant Ackermann in Kopenhagen veröffentlicht Daten Und drEen bas LMd nmrtet v^geblich auf die über die neuen deutschen U-Boot-Kreuzer. Ihre Länge ren der Städter, d^ BeMenst brrngen sollen und bele- Mix 97 ^ Ptsster das Deolacement 3500 Tonnen und uu- bende Arbeit. Manches Land bezieht fast ein Drittel aller LL «««r« «»« »«, Miete: Strayeßiete. tergetaucht 17 bis 18 Seemeilen

darüber i-st nur eine Frage des plom-Jngenieur Roland Eisenlohr in der „Technik für Geldbeutels. Vergnügungssucht, unnützes Reisen im ttef- Alle" veröffentlicht: Die höchste Höhe, die bisher im Flug- iten Smne des Wortes soll und muH bekämpft werden; zeug erreicht worden ist, betrug rund 8000 Meter, während aber Vergnügungssucht wird nicht ersaßt von Bestimmun- man im Freiballon mehrmals über 9000 Meter hoch ge- sen, dre nur die erholung-lechzende Masse treffen. Biel kommen ist. Die beiden deutschen

ohne Kohlen. Eine falsche Sparsamkeitspolitik. Die folgende Schilderung findet sich in der * Knttaffrmg Mischer Professoren in Znaiw. Znaiw, 19. Juli. (Priv.) Neun Professoren des deutschen Gym- nasmms in Znaim sind ohne Gehalt entlassen wor- .M weil sie sich weigerten, das Trengelöbnis für die tschechoslowakische Republik abzulegen. * Keine ernste Krankheit des Exkaisers Wilhelm. Am- SflLfÄwÄ Der Korrespondent des „Attgemeen Haanöelsblaö mAmeronaen erfährt aus guter Quelle, daß der frühere deutsche

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Page 2 of 4
Date: 22.08.1919
Physical description: 4
Kriegslage for derte für den Bierbund mehr als dringend einen Kräste- ausgleich. Die Oberste Heeresleitung mutzte pflichtgemäß die Frage nach der Bildung eines polnischen Heeres weiter verfolgen. Jedes Zögern wäre hier ein Fehler gewesen: handelte es sich doch immer um Sieg oder Nie derlage, um Tod oder Loben des deutschen Volkes. Was später eintreten könnte, war spätere Sorge. Die Kriegs lage, in der wir uns anfangs September befanden, hatte uns die Gefahr, in.der mir schwebten allzu deutlich vor Augen

für diese Vereinigung ein. Me führenden StnMnränner fanden keinen Ausgleich. Baron Burian standen die Wünsche der Doppelmon- archie und die Sorge vor inneren Schwierigkeiten höher als die Interessen der gemeinsamen Kriegführung. Die von der deutschen Obersten Heeresleitung und General von Weseler befürwortete Bereinigung der beiden Ge ne ralgonvernewents fiel unter den Tisch. Die Erklärung des Königreichs am 6. November so wie alle Maßnahmen zur Bildung eines polnischen Heeres waren Schläge ins Wasser. Es wurde

. Bei der Erörterung über die Errichtung des König reichs Polen unö die Errichtung einer polnischen Armee besprachen wir auch die Möglichkeit eines Sonder friedens mit Rußland. Es wurden die Schwie rigkeiten hervorgehoben, die für ihn naturgemäß aus den polnischen Absichten der Mittelmächte entstehen würden. Ein Sonderfrieden mit Rußland hat stets in den Godan- kengängen des deutschen Volkes eine besondere Rolle ge spielt ich erhielt schon im Herbst 1914 „verbürgte" Nach richt von der Anwesenheit des Grafen Witte

stattzugeben. Aus dem Deutschen Reich Erledigte Gesetze. KB. Weimar, 21. Angust. Die NationalversammlM lhat geslerrr das Gesetz betrefsend einen Anleihe!:^ dit von 9 Milliarden Mark für das Jahr 1919 \mi W Aussüh run gs ge s etz Mw Friodensvertraa * zweiter und dritter Lesung angenommen. Reichtums zu bringen; sie nur gab Erlösen, gab neue Kraft, ne«: Gla-uben. Sie wußte er unbeeinflußt vom Berechnen, frei von te Nebeln unklarer Gefühlsrvertuugen. Ein jäher Gedanke flel

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