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Page 2 of 6
Date: 16.05.1933
Physical description: 6
Beleidigungen eines hohen Lanbesbeamien. Presseklagen gegen den ,.A«tzserner Boten". Innsbruck. 15. Mai. Das Bezirksgericht Innsbruck (Richter OLGR. K o l n b e r* g er) hatte sich heute mit einer Reihe »on Presseklagen gegen das in R e u t t e erscheinende Blatt des aus der Zugspitzbahn angelegenheit hinlänglich bekannten Dr. Stern z.u befassen, in deren Verlauf auch interessante Zusammenhänge über das Verhältnis Dr. Sterns zur Gemeinde Reutte aufgezeigt wur den. Angeklagt

war der verantwortliche Schriftleiter des „Außferner Boten", Dr. Bruno Hiebler, der eigentlich nur als Sturmbock im Sinne des Pressegesetzes vorgeschoben war, während der moralisch Angeklagte, Rechtsanwalt Doktor Stern, als ein Verteidiger des angeklagten Redakteurs fun gierte. Der ersten Klage, die als Offizialdelikt behandelt wurde und bei dem Staatsanwalt Dr. Grünnewald die Anklage vertrat, betraf einen Artikel des „Außferner Boten" vom 5. Juni 1932, in dem dem Landesamtsdirektor-Stellvertreter Hofrat Dr. Fischer

haben, meinte Staatsanwalt Dr. Grünnewald: Wenn Sie es wünschen, so können wir ja den ganzen „Stern- Prozeß" wieder aufrollen. Auch Landesrat Dr. Tragseil bekundete, daß eine Rech nungslegung ohne die notwendigen Grundlagen nicht möglich sei. Im gleichen Sinne äußerte sich Bürgermeisterstellvertreter Dr. K o m a r e k. Dieser konnte sich erinnern, daß Dr. Stern verschiedene Beschwerden bei der Landesregierung gegen Dr. Fischer eingereicht habe. Im gleichen Sinne waren auch die im „Außferner Boten

" erschienenen scharfen Artikel gegen Dr. Fischer gehalten. Als dann im Sommer 1932 endlich die Gemeinderechnungen gelegt werden konnten, so sei dies aber keinesfalls als Auswirkung einer durch den „Außferner Boten" etwa ausgeübten Pression geschehen. Der Zeuge er klärte weiter, daß man es als n a i v e Z u m u t u n g be zeichnen müsse, etwa deswegen keine Rechnungen zu legen, weil dadurch die Aufdeckung gewisser Dinge vermieden würde. Dr. Komarek erklärte auf eine Frage Dr. Fischers

noch, daß ihm Dr. Fischer niemals den Auftrag gegeben habe, gewisse Buchungen beim Elektrizitätswerk Reutte vorzunehmen oder zu unterlassen, weil dies ganz zwecklos gewesen wäre. Damit war der Offizialdelikt erledigt und es wurde in die Be handlung der Privatanklagen gegen den „Außferner Boten" eingetreten. Der Vertreter des Privatbeteiligten Hofrat Dr. Fischer z o g die Privatanklage, soweit sie Beschuldigungen und ehren rührige Angriffe zum Gegenstand hatte, die in einem Schrift sätze Dr. Sterns enthalten

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Page 5 of 6
Date: 14.04.1931
Physical description: 6
des „Außferner Boten", Dok tor Bruno Hibler, Reutte, und Hotelier Josef Bunte, Ammer- walö, wegen Ehrenbeleidigung gegen Bürgermeister Cmanuel Turri. In einem Artikel des „Außferner Boten" war u. a. auf die einseitige Einstellung der Gebietspropaganüa auf den U r i s e e hingewiesen, dessen Besitzer Bürgermeister Turri ist, der seine Stellung als Bürgermeister und Obmann des Verkchrs- vereines dazu benütze, die Hauptpropaganda auf den Urisee zu richten. Dr. Hibler erklärte zu diesem Punkt der Anklage

, daß er den betreffenden Artikel vor der Drucklegung nicht gelesen habe, daß er sich daher nicht als schuldig bekenne. Seine ursprüngliche sicht, den Wahrheitsbeweis zu erbringen, habe er aufgegeüen, da er in dem Artikel keine Beleidigung, sondern nur eine sachliche Kritik erblicke. In einer weiteren Folge des „Außferner Boten" ist eine von Hotelier Bunte gezeichnete Richtigstellung erschienen, die aus einen Bericht des Bürgermeisters Turri in der Gemeinderats- sitzung vom 14. August 1930 Bezug nahm, und die Bemerkung

in Reutte erlege. Betreffs des Redakteurs des „Außferner Boten", Dr. Hib-ler, erklärte Bürgermeister Turri, aus keinen Vergleich ein- gehen zu können, da dieses Blatt schon seit Jahren einen äußerst scharfen persönlichen Kampf gegen den Privatkläger führe. Dr. Hibler erklärte sich nun zur Erbringung des Wahrheits beweises bereit, und erbat zu diesem Zweck eine Vertagung der Verhandlung. Das Gericht entsprach diesem Ansuchen und vertagte die Verhandlung gegen Dr. Hibler. * § Fünf Jahre schweren Kerkers

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Page 3 of 6
Date: 21.04.1932
Physical description: 6
und einen schwarzen, steifen Hut. —" „Wie hunderttausend andere Leute," unterbrach Trent ihn ungeduldig. „Ist dir irgendetwas an ihm aufgefallen?" „Nein," erwiderte der Page, ängstlich geworden durch die schroffen Fragen des sonst leutseligen Hausdetektivs. „Natürlich, natürlich," murmelte Trent, während er in sein Büro zurückging. „Es gibt ja so viele Massenprodukte heut zutage, sowohl was Material für Briefe wie auch das für Boten anbelangt, daß ich nicht erwarten konnte, der wohl meinende Herr

würde ausgerechnet ein Papier und einen Boten von besonderer Eigenart auswählen." In seinem Büro nahm er wieder die „Polizeichronik" zur Hand, bei deren Lektüre ihn der Page mit dem Brief unter brochen hatte, gerade als er zu einer Nachricht gelangt war, die ihn lebhaft interessierte. Vertraulich! Noch nicht freigegeben für die Presse, war diese Nachricht überschrieben. Darunter hieß es im trockenen Amts stil: Die Wasserpolizei hat heute in den frühen Morgenstunden in Hoboken aus dem Hudson eine Leiche geborgen

während einer Plau derei mit ihm zum Chef gerufen worden war, merklich gemie den. Trent ging bereits daran, das Zimmer zu verlassen, hielt aber wieder inne. Seine Blicke schweiften hinauf zur Decke und blieben an der kleinen Nische hängen, in der ein Ventilator stand. Diesen betrachtete er eine Weile nachdenklich. „Bitte, richten Sie Herrn Miller aus," gab er dann dem Boten auf, „daß ich ihn bitte, hierherzukommen. Ich kann zurzeit nicht aus meinem Büro fort." Sch^n ein Blick auf das Gesicht des alten Herrn

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Page 4 of 8
Date: 03.09.1927
Physical description: 8
Amerikas eingeweiht werden. Ein Bubikopsstrett. Zwischen zwei Schweizer Blättern, dem „Christlichen Boten" und der „Schweizerischen Coisfeurzeitung", ist ein heftiger Streit um den Bubikopf entstanden. Der „Christ- „Ja, irr der „Fledermaus" in Kopenhagen batten wir einen — ein Prachtexemplar, sag' ich Ihnen." Daun wurde sie wieder ernst. „Ach, lassen Sic mich doch sehen, wie so ein richtiger Prinz wohnt, das wäre mal ein Hauptjux." „Nein," erklärte Herr Delfnego bestimmt

" bat seine Leserinnen befragt, wie sie über de« Bubikopf denken. Die achtzehn Antworten, die entliefe«, waren sämtlich bubikopsfeindlich. Es wurde darin be hauptet, daß die langen Haare „der Schmuck der weibliche» Bescheidenheit" seien, und daran erinnert, daß jahrhuu. dertelang die schimpflichste Strafe für Frauen das Ab schneiden der Haare war. Die Frisenrzeitung glaubte auz diesen Antworten schließen zu dürfen, daß die Leserinnen J des „Christlichen Boten" alte Werber seien, die nicht mebi

: mit der Mode gehen wollen oder können. Um den „Christ, u lichen Boten" an einer besonders schwachen Stelle z» x treffen, wies die Friseurzeitung daraus hin, daß in de» <5 ersten Zeiten des Christentums die Christinnen Gott airz Frömmigkeit ihren Haarschmuck opferten. Freilich n konnte der „Christliche Bote" daraus antworten, daß dik 1 Frauen, die sich heute die Haare abschneiden lassen, u & nicht tun, um just Gott zu gefallen. b — Exl-Bühne im Löwenhaustheater. Samstag abends 8 H F im Rahmen des Zyklus

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