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Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1857
Mythen und Sagen Tirols
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Page 246 of 444
Author: Alpenburg, Johann Nepomuk [Hrsg.] / ges. und hrsg. von Johann Nepomuk Ritter von Alpenburg
Place: Zürich
Publisher: Meyer und Zeller
Physical description: XII, 432 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie<br />g.Tirol ; s.Mythologie ; f.Anthologie
Location mark: II 61.571
Intern ID: 112598
auch nichts geworfen wer den darf, hindeutet, so weist dir zweite Sage in das Reich der Fabel, und läßt an den Hund mit dem Fleischknochcn im Bache und an den Esel zwi schen zwei Heubündcln denken. • 7 , Für die Lak wird gebetet. Wenn man von Zell im Zillerthalc nach Verlos geht, berührt man das moosige Oertchen Gmknden, und in dessen Nahe einen ganz kleinen, unbedeutenden Weiher, eine sogenannte Froschlache, insgemein die Lak ge heißen. Die sprachliche Verwandtschaft von Lacus, Lago, Lache, Lak, Lacke

wird. Ausfallend stimmt diese, tirolische Sage mit einigen thüringischen Sa gen überein. Dort werden Arnstadt und Erfurt als die Städte genannt, in welchen alljährlich einmal in Folge frommer Stiftungen Messe gelesen, Hochamt gehalten oder doch gebetet wird, daß nicht verderbliche Fluth aus dem Singerberg und aus dem Schneckops ausbreche und über das flache Land sich verderblich ergieße. Die Fluth aus dem Singcrbcrge soll sogar aus Wein bestehen, nicht aus Wasser'''). *) Bcchstciu: Deutsches Sagenbuch 514 .

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Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1857
Mythen und Sagen Tirols
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Page 15 of 444
Author: Alpenburg, Johann Nepomuk [Hrsg.] / ges. und hrsg. von Johann Nepomuk Ritter von Alpenburg
Place: Zürich
Publisher: Meyer und Zeller
Physical description: XII, 432 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie<br />g.Tirol ; s.Mythologie ; f.Anthologie
Location mark: II 61.571
Intern ID: 112598
Hulda s untergebirgischcs Reich hak sich die Phantasie des tiroler Landvolkes hochpoetisch ausgemalt; Saal an Saal voll blitzender Bergkry- stallgcwvlbe mit glühenden Granaten ausgeschmückt, die Decke durchsichtiges glitzerndes Gletschereis, in welchem sich das die Grotte erhellende Sonnenlicht in rausend Regenbogcnsarbcnstrahlen magisch brach. Rings um den Palast der Göttin ein fast unnahbares Landschaftparadies, Gärten voll Wunderblumen, ewig grüne Hügel und Haine, belebt von Gemswild

und schillernden Schnee hühnern, Wildbäche mit goldschuppigcn Forellen; und über allem säuselnd der Wonnchauch eines ewigen Frühlings. Die seligen Fräulein, Hnl- da's Volk, ihre Dienerinnen gleichsam, bewohnten mit ihr dieses weite herrliche Reich, aus dem verschiedene geheime und verborgene Pforten in die Regionen der Menschenwelt führten, welche die örtliche Sage noch heute kennt und bezeichnet. Nicht selten mündeten jene Ocffnungen nahe an einem Ferner aus, häufig aber auch stundenweit tiefer in finsterer

Waldwildniß, oder zwischen nackten Felsklüften, die dem Menschenblick ein Steinblock oder eine Eiswand verschlossen hielt. Nur selten ward ein Sterblicher des Vor zuges gewürdigt, das Reich der Seligen zu betreten, und wehe ihm, wenn er die ihm erwiesene Gunst der Huldinnm verplauderle. Manchen auch hat ihr süßer, herzbethörender Gesang auf Nimmerwiederkehr in das zauber volle Bergesinnere verlockt; ein Zug der Sage, der nach der mitteldeutschen Frau Venus- und Danhäuser-Märe deutet. Die Sagen schildern

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