vom Grienweinhof, der dann zwei Jahre später auch den Hof im Tal erwarb. Sigmund Roth war zweimal verheiratet: I. Agnes Egererin und II. Anna Maxentia Miorini. Als er 1719 starb, erhielt die Tochter Maria Catharina aus erster Ehe für das seiner zeitige Einbringen ihrer Mutter Agnes Egererin den Jan senhof. Bei dieser Gelegenheit wurden die Güter der bei den Höfe - Im Tal und Jansen - neu verteilt, und zwar so, dass ein guter Teil des alten Hofes im Tal beim Jansen verblieb; im Zusammenhang damit handelte
man auch die zu leistenden Grundzinse neu aus: Der Jansenhof übernahm den Grundzins des Hofes im Thal - 4 Gulden, 5 Yhrn und 5 Pazeiden Most - das Voglmayrhaus, das kaum noch Güter hatte, gab von da an nur mehr dem Jansen 2 Gulden Hilfszins, und der Jansen wird nun ge legentlich sogar als vormals Thalhof bezeichnet. Anna Catharina Rothin heiratete Joseph Felix Tschusy, Doktor der Rechte und Pfleger und Landrichter zu Mi chelsburg im Pustertal. Kataster 1775: Der Egger oder Jansenhof hat Hofgebäu de mit Torggl
und Branntweinkuchl, Hofstatt und Kraut garten, Wiese und Weinbau der Anger, das Kühmösl in der Rigi Lehen und ebendort die obere und die untere Wies mit Obstbäumen, Acker und Weinbau ober dem Haus, Unterm Jansen, den Langen Kosten, die Lamasch in der Rigi Aichholz, weitere Grundstücke in der Rigi Lehen und in der Rigi Hof; Teilwald auf Kalditsch. - Besitzer: Herr Franz Xaver von Tschusy zu Bruneck und Interessenten. 1799 erben die beiden Schwestern Maria Anna und Ma ria Maximiliane von Tschusy zu Schmidhofen
zusammen mit anderen Verwandten den Hof von ihrem Vater Franz Xaver, Stadtschreiber in Bruneck; sie zahlen die Miterben aus. Anna ist verheiratet mit Johann Georg Petzer, Pfle ger und Richter zu Altrasen, Maximiliane mit einem von Leys zu Paschpach. 1802 verpachten die beide Schwestern neu. Das Wohn haus hat Ziegeldach, alle anderen Gebäude Schin deldächer; das obere Stockwerk im Haus ist der Hofherr schaft Vorbehalten. Im nächsten Pachtvertrag von 1832 ist vermerkt: Der Pächter hält die Schindeldächer
1832 waren 8 Star Weizen, 6 Star Roggen und 3 Star Gerste angesät. 1830 starb Maximiliane von Tschusy und vererbte ihre ideelle Hälfte an vier Söhne: Anton, Augustin, Johann und Alois von Leys. 1832 überließen Anton, Johann und Alois ihr Miteigen tum dem Bruder Augustin von Leys, k. k. Landrichter in Täufers. 1839 erwarb derselbe auch den Anteil seiner Tante Anna von Tschusy, Witwe Petzer. 1867 vermacht Augustin von Leys den Hof per Testament den Kindern seines Sohnes Joseph von Leys zu Paschpach