Mitteltirol.- (Geologischer Führer durch die Tiroler und Vorarlberger Alpen); 4)
- und Glimmerschiefer; der untere Theil des Weges liegt im Gneiss, 82, 8 b. Die südlichen Seitenthäler Gospeneider-, Seit e r - berg-, Sennerberg- und A ut r at tth al bleiben, wie erwähnt, im Gneissphyllit. Nur der Weg durchs Seiterberg- tlial zum Penser Joch führt, am Thalschlusse östlich in die vom Hü hm erspiel herab- und westlich zum Gänse kragen wieder hinaufziehenden, eingefalteten Triaskalke und Thon schiefer, über welche die Gneisse nach S geschoben sind [579]. 72. 4. 6. Ratschingesthal. Das Thal folgt
dem Streichen der Schiefer, nur am Eingänge durchschneidet es sie schief. Die nördliche Flanke wird vorwiegend von phylIi tischen! Glimmerschiefer aufgebaut. In ihm ist eingelagert ein mächtiger Zug weissen Marmors, welcher vom Thaleingang, den er überquert (Gilfenklamm), bis zum Thaifaintergrunde reicht. Unter dem Marmor folgt ein flaseriger Biotitgneiss, in dem der grössere Theil der schuttbedeckten Thalsohle, sowie der Fuss des nördlichen und südlichen Gehänges, liegt. Das südliche Gebirge besteht
aus grossblättrigem Glimmerschiefer, dem südlich Gneiss vorgelagert ist; der obere Theil des Jaufenweges folgt fast genau der Grenze beider Gesteine. Am Thaleingange die in den Marmorzug eingeschnittene Gilf e n k 1 am m (Kaiser Franz Josef-Klamm) ; bei Pard a u n Marmorbrüche. Oben am Jaufensteg erreicht man den Marmorzug (Steinbruch), der mit nördlichem Fallen den obern Theil des nördlichen Gehänges und die Wurzer- almspitze zusammensetzt. Bei Ratschinges hat man am untern Gehänge beiderseits Gneiss
