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Meraner Zeitung
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Page 2 of 22
Date: 07.05.1887
Physical description: 22
.) Der Minister-Präsident sagte: „Daß die Regierung nicht zielbewußt sei, daß die Regierung sich von links nach rechts ziehen lasse, das muß ich leugnen. Die Regie rung ist zielbewußt und hat ein klar gestecktes Ziel.'' Und weiter heißt es: „Die Regierung muß daher' auch fortan die dornenvolle, wenn auch sogenannte Mlttelstraße wandeln. sie darf sich weder nach rechts noch nach links ziehen lassen' — man sollte seinen Augen kaum trauen — „darf sich die Partei-Ansprüche nicht vor Augen halten' (Hört! Hört

! links) — 12. April 1830 (lebhafte Heiterkeit links) — sondern einzig und allein das Wohl der Länder und des Reiches.' Da steht noch immer nichts von „über den Parteien'. Am 2. Mai 1881 aber sagte der Minister-Präsident: „Es wurde weiters von demselben Herrn Vorredner angeführt, daß die Regierung voriges Jahr erklärte, sie stehe über den Parteien.' Und nun bitte ich den Finanz minister um gütige Aufmerksamkeit. „Auch in dieser Beziehung', erklärte der Minister.Präsi- dent, .stehe die Regierung

auf demselben Stand punkte, sie steht übe r den Parteien' (Hört! Hört! links) — daneben steht allerdings: Gelächter links (laute. Heiterkeit links) — „und stützt sich auf die Majorität des Haufes, und zwar stützt sie sich auf dieselbe mit einer viel größeren Beruhigung' u. s. w. Also die Re gierung stand in der That über den Parteien. Ich habe mir schon damals erlaubt, diesen Aus spruch aufzugreifen, und bemerkt, daß mir diese Situation der Regierung nicht physisch vetsinn bildlichbar sei

will nichts davon wissen/ daß die Regierung über den Parteien stehe, und der Präsident hat uns dessen authentisch versichert. Da erlaube ich mir denn nun die Frage: Wie steht es denn eigentlich damit? Steht Graf Taaffenochüber den Parteien, wo Dr. Dunajewski nicht' stehen will? Fast kommt man auf den Gedanken, daß der große Einfluß, welchen der Finanz minister im Luufe seiner Amtssührung innerhalb der Regierung zu erwerben und zu behaupten verstanden hat, bereits so weit geht, daß er den Minister - Präsidenten

vielleicht gegen dessen Willen von der Stellung über den Parteien ein wenig abgetrennt hat, und daß er derjenige sei, der die ganze Regierung von links, respective von der Mitte nach rechts gezogen Hat. : . - Ich habe nicht den Beruf, dieser Psycholo gischen Forschung weiter nachzugehen, und ich will mich nicht dem aussetzen, was einem Colle- gen geschehen ist, als er davon sprach, er höre die Uhr schlagen, welche das Ende dieses Mini steriums bedeuten werde. Es wurde ihm näm lich erwidert, er möge

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 26.07.1899
Physical description: 16
Seite 2 Der Staatsstreich. Meran, 25. Juli. Es ist geschehen, was unseres Wissens keine Regierung in einem konstitutionellen Verfassungs staate in Europa bisher gewagt hat. Selbst in der preußischen Konfiiktzeit hat der Geistesriese Bismarck, als er in schroffstem Gegensatze zur Volksvertretung stand, keineswegs gerüttelt an dem unveräußerlichen Steuerbewilligungsrechte der Volksvertretung, ja nicht einmal der famose Estrup in Dänemark hat sich zu einem derartigen Schritte herbeigelassen

noch zu keinem Kreuzer Mehrleistung verpflichtet und sie wären auch nicht recht geschcidl, wenn sie dergleichen thäten; haben sie ja doch nur minderwetthige Gegner gegenüber. Was ist heute die Volksvertretung in Oesterreich? Ein Jahrmarktsspiel, das schandenhalber dann und wann einmal guten Leuten vorgemacht werden muß; der Reichsrath wird eingeschoden, wenn die Regierung nicht gerade die Laune kitzelt, eine Nothverordnung zu erlassen; er muß aber heimgehen, wenn die Re gierung „Gesetze' braucht oder wenn neue

am Rande deS Zu- sammenbruchcs steht, für einen Augenblick, um Noth schreie zu ersticken, eine Regierung — soweit sie nicht 5mute oder Pforte heißt — zu dem außer gewöhnlichen Mittel des Oktroyierens greift, so wäre dies allenfalls zu verstehen, wenngleich nicht zu entschuldigen. Allein liegt bei uns eine so un erbittliche wirthschaftliche Nothwendigkeit vor, eine so drückende, die ärmeren Klassen so schwer belastende Steuer aufzubürden, aufs Neue die Faust des FiS- kalismus zu zeigen? In Zeiten

erheischen, sind nicht weniger als dringlich, zumal die Rüstungsauslagen. Jedes Gesetz muß aber durch irgend eine Nothwendigkeit gerechtfertigt werden, sonst gelten solche in den Augen des Volkes als das, was die neuen Steuern wirklich sind, den richtigen Ausdruck dafür kann Jedermann selber leicht finden. Die Regierung möchte gerne die Verantwortung für den Staatsstreich der Opposition zuschieben. Das gibt eS aber nicht. Verantwortlich sind nur die Minister und wenn sie die Volksvertretung

gegen sich haben» dann haben sie — wie Banffy — zu gehen und solchen Platz zu machen, welche den Be fähigungsnachweis liefern, mit einer Volksvertretung auszukommen, zumal mit einer so unendlich zahmen Opposition, wie es die deutsche war, die eben nur durch den Starrsinn zur Obstruktion aufgereizt wurde, den die Regierung ihr gegenüber zur Schau trug. Jedenfalls hätte die Opposition einen besseren Ausgleich fertiggebracht als den, für welchen man sich ein käufliches Gelichter hat anwerben lassen. Die Obstruktion ist lediglich

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 12.03.1889
Physical description: 10
, den diplomatisch geschul ten Italienern Rathschläge zu ertheilen, allein ein Blick auf hüben und drüben uno ein Blick in die Zukunft, so entfernt sie sein mag, kann nie schaden. Meran, 11. März. Das Abgeordnetenhaus verhandelte am Samstag über den Budgetposten „Dispositionsfond'. Wohl in keinem Parlament bildet die Abstimmung über den Dispositionsfonds so sehr das Barometer für die politische Witterung und die Stellung der Regierung zu ihrer Majorität, als in Oester reich. Bei dieser Post hat sich noch immer

eine lebhaste De batte entsponnen und bei der Abstimmung hat die jeweilige Opposition durch die Ablehnung dieser Posten ihrem Mißtrauen gegen die Regierung Ausdruck gegeben. Aber erst unter dem Ministerium über den Parteien ist es wiederholt vorgekommen, daß man namentlich über diese Post abgestimmt hat und daß der Dispositionsfonds bereits zweimal abgelehnt wurde, was jedoch die Regierung nie veranlaßte, jene Konsequenzen zu ziehen, welche in anderen constitutionellen Staaten die Re gierung zu ziehen

nicht zur Abstimmung erschienen, da von, wie selbstverständlich, zumeist Mitglieder der Regierungs- majorität. Borgestern gab es wieder eine namentliche Ab stimmung über den Dispositionsfonds, wieder fehlten fast 100 Abgeordnete und die Regierung rettete sich ihren Preßfonds mit einer Majorität von nenn Stimmen, zu welcher die Minister selbst vier Stimmen ausbrachten. Man darf diesen Ziffern gegenüber wohl von der Erlaubniß des Ministerprä sidenten Gebrauch machen und, seine eigenen Worte anwendend, bestätigen

, daß sich die Regierung mit ihrem Dispositionsfonds nur eben „durchsrettet.' Die Verhandlungen der Fractioneu der Rech ten mit der Regierung um Begünstigungen ihrer speciellen Wünsche dauern während der Budget-Debatte fort. Czecheu, Polen und Slovenen haben ihre Forderungen und Wünsche der Regierung unterbreitet und kündigen deren Urgirung im Laufe der Budget-Debatte an. Die Tiroler Clericalen sind gleichfalls nicht müßig nnd drängen insbesondere auch angesichts der bevorstehenden Landtagswahlen auf rasche

Sitzung des Abgeordnetenhauses eingebrachte Regierungsvorlage, betreffend eine weitere Terminerstreckung für die Rückzahlung der aus. Anlaß der Ueberschwemmungen im Jahre 1882 für Tirol be willigten unverzinslichen Vorschüsse bestimmt im We sentlichen : . Die Regierung wird ermächtigt, für die im Grunde des § 9 deS Gesetzes vom IS. März 1883, R.-G.-Bl. Nr. 31, beziehungsweise der kaiserlichen Verordnung vom 26. Sep tember 1882, R.-G.»Bl. Str. 13V, an Concurrenzen, Wasser genossenschaften, Gemeinden

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 28.09.1923
Physical description: 4
finanziellen Korruption geführt hat, sind die Akten noch nicht geschlossen, und ein Nachspiel wird hier unvermeidlich fein. Aber auch die Ge staltung der innerpoMschen La>ge zwang zum Abbruch des Kampfes, denn die gegen das Ka binett Stresemann gerichtete Opposition von links wie von rechts hatte sich so bedrohlich zu gespitzt, daß die Regierung alle Kräfte zusam menfassen muß, um dis Republik durch diese ernste Krisis hindurchzuführen. Die Alarm Nachrichten aus Bayern, die Hetz reden

, das alle von der Regierung Cuno erlassenen Ver ordnungen über den passiven Widerskind aus hebt. Ein neues deutsches Reparations angebot. Berlin. 2S. Sept. (Ag. Dr.) Wie der »Vor- wärsts' meldet, wird die deutsche Regierung der Reparatiqnskommission in den nächsten Tagen ein neuetz Reparativ »sangebot übermitteln. Keine separatistische Tendenz in Vayern. Berltn. 2S. Sept. (Ag. Dr.) Die „B. Z. am Mittag' keilt mit, daß die Münchner Regierung in ständiger Fühlung mit der Berliner Regie rung ist und jede Beschuldigung

einer skaaksauf- lösenden, separatistischen Tendenz zu verfolgen, entschieden zurückweist. Abwartende Haltung Frankreichs. Paris. 28. Sept. (Ag. Dr.) In Regierung»- kreisen verfolgt man mit größter Aufmerksam keit die Entwicklung der Dinge In Deutschland und besonders in Bayern. Natürlich ist, daß der erregte Zustand In Deutschland die alliier ten Regierungen zu größter Aufmerksamkeit zwingt und besonders zu größter Vorsicht über die Bedeutung der Proklamation der Aufgabe des passiven Widerstandes

. Bis gestern abends ist In Paris noch keine amtliche Mitteilung ein gelangt. Die französische Regierung bleibt also in abwartender Stellung und ist fest entschlossen, auf Tatsachen zu warten und in keine Ver handlungen einzutreten, bevor nicht wirklich das normale Leben wieder hergestellt ist, wie es vor dem tt. Zcinner des Iahres war. Englands Haltung. London, 28. Sept. (Ag. Br.) In gut infor mierten Kreisen wird erklärt, daß die englische Regierung im Augenblick« nichts anderes tun

kann, als die Entwicklung der Disnge in Deutsch land abzuwarten. Am nächsten Montag bei der britischen Regierungskonferenz wird Baldwin über die Reparations- und Schutdenfrage sprechen. Börsenbericht. Berlin. 28. Sept. Mailand K.4, London 64S, Neuyork t42. Paris S.6, Zürich 2S.Z. Prag 4.2. Parität 1S5, Goldmark ZZ Millionen. Wien 1S9S Mark. zu befolgen, die der Reichskanzler Dr. Strese mann ausgegeben hat: „Alle Maßregeln einer deutschen Regierung müssen in der Gegenwart darauf abgestellt sein, daß «sie das Volk zusam

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 14
Date: 21.02.1902
Physical description: 14
auf dem ihr vorgezeichneten Wege, also mit Akklamation vorzunehmen. Was alsdann für eine Ausrede wird aufmarschieren müssen, um abermals die Gemeindeautonomie einer deutschen Stadt ins Gesicht zu schlagen, darauf kann man neugierig sein. Für Jeden, der seine Logik nicht beim Feigenkasseesabrikanten Zatka in Budweis bezieht, steht es außer Zweifel, daß das Gezeter und der Druck der Tschechen auf die Regierung diesen heiteren Erlaß verschuldet hat. Herr Zatka rannte zu Herrn Rezek, und dieser Herr, der sich ncuestens

' der tschechischen Städte entwickelten alle Regierungen einen heidenmäßigen Respekt; bei spielsweise darf noch heute die Prager Stadt gemeinde, ohne daß die Regierung trotz jahrelang laufender Beschwerde der Deutschen sich an ihre Pflicht erinnern will, bei der städtischen Tram bahn den Betrieb einsprachig tschechisch aufrecht erhalten, trotzdem die Konzessionsurkunde bei Verlust der Konzession den doppelsprachigen Be trieb festsetzt. Ja, den Tschechen gegenüber sitzt eben nichts fest und steht nichts fest

, als das — ewige Kniefchnappen. Das Sisticren der Er nennungen wäre in Bndweis übrigens auch er folgt, wenn die Stadtvertrernng die Ernennungen mittelst Akklamation vorgenommen hätte. Denn, nm den Deutschen Eins auszuwischen, braucht das Vtabinet ^örber-Wittek-Rezek keinen Grund, son dern lediglich einen Vorwand. Das ist eine Pauschalverdächtigung! werden Offiziöse schreien. Nun, wir kommen für das, was wir behaupten, auch mit Thatsachen. Daß die Regierung, die bei jeder Gelegenheit durch ihre offiziösen

, und wenn die Regierung wiederum mit Ableuguuugs- oder Schöufärbeverfuchcn kommen will, kann mit Thatsachen ausgewartet werden. Oder ist es etwa so weit gekommen, daß das Beamten-Ministerium die unteren Diätenklassen gar nicht mehr in Zucht und Disziplin zu er halten im Stande ist? Dieser Tage hat ''Abg. Dr. Pergelt namens der Deutschen Fortschrittspartei bei dem Minister präsidenten mit allem Nachdruck Verwahrung ein gelegt gegen die Uebergrisse der tschechischen Bureaukratie in Budweis, iu Böhmen überhaupt

. Will nun der Ministerpräsident Dringlichkeits anträgen vorbeugen, mit denen die Fortschritts partei niemals Sport getrieben hat und auch den letzten gegen Luegcr nur dazu provoziert gestellt hatte, dann mag die Regierung dafür Sorge tragen, daß sich die tschechische Bureaukratie nicht übernehme und nicht geradezu zu Debatten herausfordere. Ebenso wenig, als es in Bezug auf Eilli ein Lockerlassen giebt, kennt die Deutsche Fortschrittspartei eine Nachsicht gegenüber Ueber- schreitungen der strengsten Neutralität

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Page 2 of 18
Date: 11.03.1906
Physical description: 18
des allgemeinen Stimmrechtes minder empfind lich geltend machen. Aber in Oesterreich, dieser ganz eigenartigen Monarchie, mit ihren acht Na tionalitäten, mit den Ländern Und Königreichen, die an Kultur, an wirtschaftlicher Entwicklung so weitgehende Verschiedenheiten aufweisen, ist der plötzliche Sprung Von einer a!uf ständischer Grund lage aufgebauten Reichsvertretung zUm radikalen gleichen Stimmrechte nicht etwa bedenklich, son dern 'unmöglich. Dieser Ansicht hat sich auch! die Regierung nicht ganz

, aber! ich verlange Konsequenz selbst von einer hohen Regierung. Noch in einer zweiten Richtung hat der Ministerpräsident den Boden des gleichen Stimmrechtes verlassen, indem! er für die Mehr zahl der Länder eine' Scheidung der Wähler in städtische Und ländliche vorgeschlagen 'hat. Auch diese Sonderung, die' praktisch in der Mehrzahl der Fälle auf eine Bevorzugung der städtischen Elemente Hinausläuft, ist mit dem! Grundgedan ken des gleichen Stimmrechts nicht vereinbar. Aber trotz dieser Halbheit führen

die Vorschläge der Regierung noch immer zu einem! Ergebnis, welches sie für jeden volkstreuen Und staats treuen deutschen Abgeordneten ganz unannehm bar macht. Sie führen in diesem Hause zUr Si cherung einer stavische'n radikalen Mehrheit. Man weiß, daß ich kein deutschnationaler Chau vinist bin, aber ich bin ein Deutscher Oesterreichs, vertrete als solcher dte feste UeberMgUng, daß Oesterreich nur bestehen kann, wenn die Deut schen die ihnen historisch gebührende führende Stellung behaupten

. Damit hat es aber für immer ein Ende, wenn diese Reform Gefetz wird. Ten Deutschen zuzumuten, daß sie mithelfen sollen, in diesem Hause eine sichere slavische Mehrheit zU installieren, das hatte sich die Regierung doch etwas besser überlegen sollen. Dlenn trotz, aller seiner bekannten Gutmütigkeit geht diese Zumu tung dem deutschen Michel über die Hutschnur. Selbst das ungleiche gleiche Wahlrecht der Regierungsvorlage, das ja gegen die Deutschen eine gewisse Schonung zU üben bemüht ist, bringt den Slaven 33 neue Mandate

, diesen wahren HUsaren- Nr. zm sprung, kann keine noch so große Redekunst d?- Mrmsterpraftdenten hinwegtäuschen. Weder staatsrechtliche Theorie, sagte der Ministerin^ dent, noch die Erfahrung.gibt der Regierung da! Recht, zwischen dem heutigen ständischen Wabl recht und zwischen dem Ultra-demokratischen Wnk/ recht jede Möglichkeit einer Mittelstufe zU?eaw Wenn der Min»,.erPräsident die Vernichtung der Stellung der Deutschen in Kram, hie enu! findliche Schwächung der Deutschen in den detenländern.M

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Page 1 of 6
Date: 03.05.1923
Physical description: 6
Die deutsche Rote überreicht. 55. Jahrgang Überreichung der Note. Berlin. 3. Mai. Die deutsche Regierung hat gestern 2 Uhr nachmittags in allen yauptstädlen der ganzen Enlenlc sowie in Washington eine Note überreichen lassen, in der es u. a. heißt: Die deutsche Regierung teilt de»» Wunsch aller Besonnene»», das, die täglich sich verschärfende Spunnuug gelöst und der nutzlosen Zerstörung wirtschaftlicher Werte Einhalt getan wird. Sie lwl sich du her entschlösse», noch einmal den Versuch in dieser Richtung

sein soll, oder aber ein Schiedsgericht, das aus einem Vertreter der Reparatwnskommis- sion. einem der deutschen Regierung und einem Obmann besteht, der vom Präsi denten der Vereinigten Staaten von Ame- rika zu ernennen ist. Deutschland wird iu Anrechnung auf feine Schuld nach den Be stimmungen der bestehenden Verträge Sachleistungen machen, über deren Ausmaß neue Vereinbarungen zu treffe»» sind. Die deutsche Regierung ist überzeugt, mit diesem Vorschlage bis an die Grenze der dentschen Leistungsfähigkeit gegangen

zu sein. Die deutsche Regierung ist bereit, sür die von ihr angebotenen Leistungen spezielle Garantien zu stellen. Zur Sicherung des Zin,cn- und Anleihendienstes stellt sich die gesamte deutsche WirtsäMt zur Verfügung. Die SactMscruttgeu solle,» durch längs rislixu prwa!vevlrög< unter Festsetzung von Ver tragsstrafen im Nichterfiilluugssalle ge sichert »verde»,. Weilers sollen in den privat- wirtschaftlichen Verträge»» die Gruudlagei: für einen gesichert» Austausch der lebend- nolwendigcn Lebensmittel Zwilchen

de»» de- leiligten Ländern geschaffen werden. Dazu gehört der Abschluß langfristiger privatwirt- schastlicher Verträge über Lieferungen von kohle und Koks. Um in Streitfragen, die nicht ans diplonlcitlschem Wege gelöst »ver de», können, eine Entscheidung auf fried lichem Wege zu finden, sollen die Schieds gerichte nach dem Bn>and's<t)e«i Vorschlag errichtet werden. Die deutsche Regierung schlagt vor. aus Grund der vorstcheudeu Angebote in Ver handlungen cinzulrelen. Ausgangspunkt der Verhandlungen muß

es. Die Vor- ^ schlage' bedeuten das höchste Matz dessen, was Deutschland bieten könne. Zu Gegen- vorschlagen sei frauer Raum. Paris. 3. Mal. Pvincarö erklärte ge stern abends in einer Pressekonferenz, daß es bereits nahezu sicher fei, das» Frankreich dw deutschen Vorschläge für unannehmbar erklären werde. Die französische Regierung halte an den Hauptpunkten ihrer Politik fest, das heißt, Frankreich müsse daraus be stehen, daß die Räumung der besetzten Ge biete nur entsprechend den deutschen Zah lungen erfolgen

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 11.05.1867
Physical description: 6
25 kr. oder KOCent. für einen rekommandirten Brief sind es 1V kr. oder 30 Cent. mehr. Waarenproben, Zeitungen und Druck sorten zahlen für 2'/, Zoll-Loth oder 40 Gramme an Porto 3 kr. oder ü Cent. Diese Sendungen dürfen jedoch 16 Zoll-Loth oder 250 Grammes nicht über steigen. — Nach der N. n. Sch. Ztg..ist die Regierung entschlossen auch in Welschtircl zur Landesvertheidiguug 13 ^chützenkompagnien mit Aiilitärosfizieren zu errichten. — Am 1K. Mai '/,2Nhr Nachm. wird im Saale deS kath. GcsellenhanseS hie

zu bleiben. (G.diTr.) Feuilleton. Die bainfche Regierung iu Tirol. - (Fortsetzung.) ^ Er warf Alles in feinen Amalgama-Topf, und wollte swas nicht einmal der Erschaffer der Welt gethan hat^j Berg und Thal, Religion und Sitten, Klima und Cultur gleich machen und in ei nem Model gießen; gewohnt nur ein kleines Ländchen an Frankreichs Ganzen zu regieren, wußte er sich in dem neuen Erwerb gar Nicht mehr zu schicken; bei dem theuern Geschenke des Köuigs-Titels war ihm sein Kleid zu eng, oder es paßte

Manne kam, so war er recht und jetzt mußte alles nach französischem Schnitt geformt, nach französischen Gewaltstreichen ausgeführt, nach französischem Uebermuth behandelt werden. Besonders glaubte die baierische Regierung ihre Kraft-Ent wicklung die Tiroler als überwundene Heloten fühlen zu lassen und nach dem Beispiele der Regierung schlug jeder Beamte vom Generalcom- missär bis zum Eisen-Knecht auf Tirol, als wie auf einen Ambos, oder feilte wenigstens an ihm. ' ^ Nicht fupertrauscendentale Worte

, humane Regierung*) u. s. f. uuter der sich die baierische Regierung xsr saiinskti^m wollte verstanden wissen; nicht Drohung von.rothen Hemden*), sondern Wohlthaten und Schonung müssen sich das Zutrauen, die Treue und Liebe der Unterthanen erwerben. Ohne diese lassen sich die Gesinnungen nicht, wie Wasserbäche, nur mit Gewalt leiten; was haben wir aber Gutes von Baiern während seiner Regierung empfangen? — „Wie!' ruft der verkappte Baier mit wildem Faunen-Gesichte und die Brille auf der. Nase

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Page 2 of 8
Date: 13.08.1915
Physical description: 8
-ungarische Regierung veranlaßt, gegen solch entwürdigendes Verhalten schärf sten Protest zu erheben und Vergeltungs maßnahmen in Aussicht zu stellen. Da sich trotz längeren Zuwartens die russische Regierung nicht entschloß, auf die Forderungen Oester reich-Ungarns einzugehen, wurden vorerst die kriegsgefangenen russischen Subalternoffiziere aufgefordert, die Abzeichen, Dekorationen und Kokarden abzulegen? die Generäle. Stabs offiziere und Hauptleute waren zunächst aus genommen. Da nun die russische

Regierung sich in den letzten Tagen bereit erklärte, den österreichisch-ungarischen Offizieren das Tragen der Gradabzeichen und Dekorationen zu ge statten/ wurde auch den kriegsgefangenen rus sischen Oberleutnants und Leutnants das Wiederanlegen ihrer Grädabzeichen und Aus zeichnungen gestattet. Der deutsch-russische Kriegs-Invaliden- Austausch. Aus Stockholm wird gemeldet: Prinz Karl von Schweden, ein Bruder des Königs besich tigte die ersten Auge, die einerseits nach Tro m s ö, andererseits

sein, daß S e r b i e n n u n.n a ch gibt. Einer römischen KorrespondeMzusolge hat die serbische Regierung den Vertretern des VieÄerbandes' auf deren'Schr'ltt 'vom S. Aug, die Antwort überreicht, daß sie sich grundsätz lich mit den Vorschlägen der Mächte des Vier- oerbandesB e i n o e rstan d e n erklärt,! fügte jedoch hinzu, daß sie ihren Standpünkt:nicht endgültig festlegen könne, so langH sie nicht von den« Mächten die Gewahr erhalten. Laß die anderen Balkanstääten nicht in ihrer, völligen

^und erwarte,^daß .die Regierung seinen Münschen . Rechnung ^tragen?- werde. Aehnlich äußertLlch Gustave-HervL,: in der ,,Auerre sociale'., sei-.ayschÄ- nend dadurch begründet, daß im Heere irgend etwas nicht in der Ordnung seiu Die-Regiemng sei -dazn^ da^57-diesStW?auMh^en/? woi es hi^^e.., ,Z^nn - miän^ brauchenNicht?-d^Men^ «nes. Napoleon, »Mi.nach,, Monaten.. trauriger Erfährungenszu> erkennen, .daß diese>oder jene Taktik nichtchiegewünschten! Ergebnissegezeitigt habe: ^ Wenn -die .Regierung

die ^schwache- Stelle ^ich^iMjen^Me,^öMnM'r^oMeichitidie Oeffentlichkeit in-diskreter» Weise'auf? den, rich tigen Weg. bringen,- falls- die:.Regierung?sich dazu^bereit fändeMe-Oeffentlichkeit-incht-mehr zu^knebeln. i^ ' »M MflslMM M Das türkische Hauptquartier teilt mit: An der Dardanellenfront warfen wir am 10. ds.

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Page 1 of 4
Date: 26.01.1923
Physical description: 4
Volkshaufen auseinander zu treiben. Entschlossene Haltung der Reichs regierung. ^ Berlin, 26. Zänner. Reichsfinanzminister Dr. Hermes teAte gestern in der Reichstagsrede mit, daß der Staatshaushalt wahrscheinlich mit einem Defizit von 1400 bis 160V Milliarden Mark abschließen wird. Die Regierung wird mit Entschlossenheit alles wn. um die IielederfranzösischenGe waltpol i- tik, die an den» ungeheuren Defizit-schuld se», zu vereiteln. E» wäre eine Schande, wenn sich Deutschland vor der französischen Gewalt

- aktion beugen würde. Die Freiheitsanleihe. Berlia, 26. Zänner. Reichspräsident. Noichs- regierung und Landesregierungen haben nun die angekündigte Freiheitsanleihe zur Linderung der Not der vergewaltigten Gebiete ausge schrieben. Der „Erfolg' der Besetzung. Berlin, 26. Zänner. Das Wolfbüro meldet: Räch einer Mitteilung de» RSichskohlenkonnnis- siirs find vom 15. bi» 24. Ziinner au» dem Ruhr, gebiet höchsten« 7000 Tonnen Kohle nach Frank reich und Belgien gegangen. Eine Bitte an den Papst. Köln

. D,e Abwehr. lieber die Stellung, der Regierung zum fran zösischen Ruhrfeldzug und die Auffassung der Berliner politischen Kreise geht uns von unserem Berliner k.-Mitarbeiter folgender Bericht zu: Die Reichsregierung ist, wie ja auch der Reichs, kanzler Enno ausdrücklich betont hat, fest ent schlossen, in ihrem Widerstand gegen die franzö sische Gewaltpolitik, der, wie die Anweisungen an die Beamten im Ruhrrevier zeigen, keines wegs. bloß moralischer Natur ist, zu verharren und ihre Politik der Abwehr

fortzusein. Die immerhin schon einige Erfolge erzielt! hat und bei der sie sich auf auf den ganz überwiegenden Teil des deutschen Volkes stützen kann. Der Reichs kanzler ist auch entschlossen, sich von der wohl- abgewogenen Linie seiner Abwehrpolitik weder durch die Unzufriedenheit der äußersten Rechten noch durch die Anzapfungen der äußersten Lin ken abdrängen zu lassen. So steht die Regierung auf dem Standpunkt, daß Fanfaren von deutsch- völkischer Seite, die jenen, weiche es gern hören Aus dem Inhalte

. Auf der anderen Seit« >st es «ine nicht minder verwerfliche Durchbrechung der Einheitsfront, wenn die kommunistische „Rote Fahne' gegen die Cuno-Regierung hetzt, weil diese die Ruhraktion angeblich als Vorspann! für antirepublikanische Ziele benutze. Aber abgesehen von diesen Ausschreitungen der Extremen von rechts und links, die ja leider bei uns eine Begleiterscheinung jeder polltischen Aktion bilden, kann die Einheitsfront- gegen di« uüder Recht und Gerechtigkeit, ja sogar wider den Vertrag von Versailles

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Page 2 of 12
Date: 27.01.1883
Physical description: 12
^ von der Regierung der Republik zu verlangen, daß sie derselbe» ihre Genehmigung verweigere. »So lang« Gras Andrassy am Ruder stehen wird,' sagte abermals Herr ThierS, »ist an eine Schwenkung der öster reichischen PoUtik zu unseren Gunsten nicht zu denken.' Dieser AuSspruch ist sicherlich keine Empfehlung deS ungarischen Magnaten gegenüber unserer Regierung.' .. Die.Verwirrung in Frankreich ist grenzenlos. Das Cabinet Düclerc ist so gut wie todt.' EL könnte sich, angesichts seiner reartion- ären Novelle

machte der Minister deS Innern FallivreS, die gruselige Mittheilung, daß sammt liche Präfccten deS westlichen Frankreichs meldeten, Hie R oy a liste nbeweg u n g sei der Art daß die höchste Zeit zum Einschreiten sei. Wichtiger aber. alS diese „Rettung' deS Staates ist die Wohlfahrt deS besitzenden Bürgnständei Derselbe hat unter den Anstürmen der Commn nisten nun ein Jahrzehnt im Schweiße,seines Angesichtes sich bchauptlt. Die ^Action' der zur Zeit noch von Gambettisten dirigirten Regierung

! ^Bekämpfen wir diese Männer, welche dem OrleaniSmuS die Bahn brechen und war» schiren wir auS, um die Wohlthaten der socialen Erbebung zu erwerben. Unser Feind is nicht die Regierung allein, unser. Feind ist be> sonders die käute bsogus. Wir haben nur eine Maßregel zu ergreifen: Die Wiehert h e r st e l l ung der C o m m u u'e! 5 Darau bestieg der Bürger Giranlt die Tribune: .Wir müssen einen Ruf der Rache, und deü HasseS in der Welt, erschallen lassen. Der Prinz Napoleon^ ist eher zu beklagen

, . alS zu tadelu. Denn dieser Dummkopf hat daS legitimistische Complot, daS einzig gefährliche, av'S Tageslicht 'gebracht. Der wahre Chef der Verschwörung-gegen die Republil — daS ist der NichtSthüer Gre'vy, der d Kammer^ so lange d-S. Schicksal, deö .vierten Standes vergessen läßt, so lange seine' Miethe- quittungen bezahlt werden. Unsere Regierung ist eine Regierung von Dieben und Schmutzfinken' Die Richter von Lyon, diese Zuhälter der pro> stitüirten Dirne IüsticiH haben eS,gewagt,! ünserej Freunde

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Page 1 of 8
Date: 31.05.1892
Physical description: 8
eine solche Entfaltung mit allen Mitteln des Staates möglich gemacht werden soll. Am Ende kann dies doch nur auf Kosten des Deutschthums geschehen und die Achtziger-Jahre haben das anch bewiesen — sie waren eine erschreck liche Zeit des Niederganges für das Deutschthum in Oesterreich. Noc?'immer jedoch wird von Seite der Regierung mit diesem Systeme nicht vollständig gebrochen; offenbar aus politischen Rücksichten Graf Taaffe, der durch zehn Jahre, der Hauptsache nach, im Sinne der feudal-clerical-reactionären

-Jahre zurück fallen ; dazu drängen ihn auch, selbst wieder von auswärts gedrängt, die clerical-seudalen Miuister- schaften in seiner Regierung. Damit können jedoch die durch die Achlziger-Jahre heraufbeschworenen Schäden für das Reich nicht gutgemacht werden — von den Schäden des Deutschthums, welche am Ende mit jenen des Reiches zusammen fallen, gar nicht zu reden. Daher kommt denn auch die Un klarheit in der heutigen Haltung der Regierung des Grafen Taaffe, welche bei allen wahren Freunden

' zn, daß diese Schädigung noch immer nicht unmöglich geworden. Die Befürchtungen der Deut schen können auf diese Art nicht beseitigt werden. Der Vorstand der Deutschen Linken, Chlumecky, Plener, Heilsberg, sah sich nnter diesen Umständen veranlaßt, dieser Stimmung bei dem Ministerpräsidenten Ausdruck zu geben und persönlich bei ihm vorzusprechen. Die Nachricht hievon ist vorzeitig in die Oefsentlichkeit gedrungen — der Sache zum Schaden, weil solche Verhandlungen mit einer Regierung von vornherein jeden Anschein

deutschen Partei handelt, welche durch die unklare Haltung der Regierung veranlaßt wurden. Schwerlich wird der Ministerpräsident seinem Be- snche völlig reinen Wein über seine Absichten eingeschenkt haben. Auch wird die Parteileitung nicht sofort in der Lage sein, über ihre Verhandlungen mit dem Ministerpräsidenten die allerdings mächtig angeregte öffentliche Neugierde zn befriedigen. Ebensowenig kann angenommen werden, daß Graf Taaffe geneigt sein würde, den Wünschen nnd Beschwerden der deutschen

gegenüber der Regierung wohl bewußt ist. Damit erfüllt sie auch ihre Aufgabe gegenüber dem deutschen Volke, welches in mehr oder minder banger Erwartung dem Verlaufe der neuesten Regiernngsphase in Oesterreich zusieht. Die öffentliche Meinung drängt aus unklaren Zu ständen jederzeit naturgemäß nach der Klärung, die freilich gar oft nicht sofort erfolgen kann und auch diesmal nicht sofort erfolgen wird. Mit großer Befriedigung wird es aber überall in Deutsch- Oesterreich ausgenommen

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Page 1 of 16
Date: 13.10.1909
Physical description: 16
Ernst Feinschmecker! Die Regierung leitartikelt in der vonKz x b e rwleder der Mann fem, den das kaiserlicheil ..Wien. Zeiwng'. Bisher beschränkte Bertranen der Krone und des Thronfolgers und «<tti l sich' öarauf, bei wichtigen Anlässen ..Entre-' «e Stimme der Bevölkerung zur Uebernahme filets' ans-dem Ministerratspräsidium oder dem des 'StaatSmd«K-mfe»'würde.' 'Aer aenauche MinistenuSl desÄeußern in die halbamtliche ,Mr. Ab'endpost^. Diesmal werden' die Friedensbrecher in Staat und Parlament

höchoffizM unter gleich verwarnt. Es wird darauf' hingewiesen, daß sich seit-'tzahKi-'uqd'^Ä»g'^ die österreichischen- Re gierungen iN der Arbeit aufreiben. die gesetz gebenden' Körperschaften vor der Vernichtung durch)' die Gesetzgeber/ das Recht der Wähler gegönr die Gewählten zu schützen. Die Regierung will noch eiNen letzten Versuch in der deutsch. tschechischen Angelegenheit machen, der mindestens den- Erfolg ' haben wird/ daß män die Verant wortlichen > wird feststellen können. Die Bevölke rung

, wie er die 'Bestrebüngen zur Flottmachüng des böh mischen Landtages in den Vordergrund rückt, und >dib naturgemäße Arbeitsfähigkeit dieser vorsintflutlichen 'Körperschaft in eine Linie stellt mit-der mutwilligen systematischen Behinderung dejf regelmäßigen Tätigkeit des Reichsparlamentes durch'die Tschechen und ändere slavische Parteien, die- an der böhmischen Frage gar nicht iMMiert sM muß Mderspruch erregen. Die Kundgebung der Regierung gibt sich, so wenig sich gegen ihre Grundtendenz- einwenden läßt, wie eine Wider

sein. Die Regierung hat es bisher nurden Deutschen überlassen/ auf dieser For derung zu bestehen/ deren Erfüllung durchzusetzen Ehrensache der Regierung selbst ist. Baron Bienerth war bisher, nicht Anwalt des' eigenen Werkes, er vertrat nur den Maklerstandpunkt, nicht die staatliche Autorität gegenüber diesem Landtage und seiner Mehrheit Sind Forderungen, wie' die der Deutschen gerecht/ - dann muß sich eine unparteiische Regierung mit ihnen identi fizieren. Änao ^enn Mtzchmdert- und Josef Stecher- - . feier

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Page 2 of 4
Date: 24.02.1869
Physical description: 4
zu. können, daß die frinzösische Ostbahngesellschaft nicht sehr großes Verlangen nach dem Erwerb der Bahn von Arlon nach Brüssel trug, aber von der französischen Regierung dringend aufgefordert worden war, die Bemühungen um den Erwerb fortzusetzen; es wnrde der Gesellschaft hiezn nicht bloß diplomatische Unterstützung, sondern finanzielle Entschädigung wegen aüenfallsiger Unrentabilität der fraglichen Bahn zugesichert. .Als man nun aber in Brüssel erfuhr,) aus welchen Gründen' die Ostbahn sich so begierig zeige das Geschäft

, den man über das Geschäft gehängt hatte, die politische Tragweite und den politischen Hintergedanken der französischen Regierung bei der Sache erkannte, erklärte er rundwe., daß er sich in die Angelegenheit nicht mischen könn?. Paris. Am 13. ds. hat die Konferenz eineMtznng gehal ten. — Privatnachrichten ans Spanien zufolge wird die Wahl Dom Fernando's und deren Annahme als fast gesichert betrachtet. — Aus Lissabon meldet man dak Gegentheil. Belgien. Der Senat in Brüssel hatte das vielbesprochene Eisenbahngesetz

; denn es liegt die Vermuthung sehr nahe, welche das Pariser „Jonrn. des Debats' ausspricht, daß nämlich die tolle Wuth der französischen Regierungspresse den Zweck ver folgt habe, die belgische Regierung und den Senat einzuschüchtern. Bei der Berathung des Gesetzes in der Kammer äußerte Hr. Orts: „Es gibt im Leben der Völker Dinge, die man nicht auszusprechen braucht, und das, was man besser fühlt, ist gerade das, was zu sagen unnöthig ist.' - Diese Worte haben in Paris am meinen verletzt, aber sie drücken

anzunehmen. Er würde falls die Wahl der Cortes auf ihn fiele, auf den portugiesischen Thron zu Gunsten seines ältesten Sohnes verzichten und seinem Vater, Don Fernando die Regentschaft übertragen. Diese Kombination bildet gegenwärtig den Gegenstand von Verhandlungen der provi sorischen Regierung und zu ihren Gunsten soll eifrig Propaganda unter den Cortes gemacht werden. . Griechenland. Der neue Ministerpräsident Zaimis hat zm Bildung eines nenen Kabinets unter folgenden Beengungen sich einverstanden

erklärt: 1) Auflösung der Kammer, aber nicht sofort sondern wann es das Ministerium für nothwendig erachtet. 2) Zu stimmung des Königs zu allen energischen Maßregeln, um die Ruhe und die volle Akticnssreiheit der Regierung zu sichern. AG Annahme des Beschlusses der Konferenz mit Vorbehalt zu Gun sten des Rechtes Griechenlands. 4) Eine königliche Proklamation an das Volk, um in vollster Aufrichtigkeit die Ursachen der Annahme zu erklären. - - > ^^ Nachdem das Ministerium B u lga

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 10.09.1925
Physical description: 6
in sie ein. Hierauf ein G»renwermut und dann Rück fahrt zu den „Bagni Nuvvi', dem eleganten Hotel, in dem das Festbankett und die Nach- tigung der Festteilnehmer vorgesehen war. Gegen 8 Uhr war man zum Festban- kettim großen Speisesaal des Hotels ver sammelt, das dem bekannten Fremdenhaus alle Ehre machte. Dabei sprach als erster ein Vertreter von Bormio, der der Hoffnung Ausdruck gab, daß die Regierung die Stimme der Bevöl kerung von Bormio hören und die Bewilli gung zum Baihnbau geben möge. Seine Rede schloß

mit einem Hoch auf den König. Die Rede Präf. Komm. Dr. Markart haben wir bereits gestern im Wortlaut wiedergegeben. Sie wurde an mehreren Stellen, besonders dort, wo der Redner von Mussolini und der nationalen Regierung svrach, von ungeheurem Beifall -unterbro chen. Nachdem er geendiyt hatte, wurde Dr. Markart von allen Seiten beglück wünscht. Dann sprach der Mailänder Abg. Volpe, der, als er erklärte, man möge sich ,ei der heutigen Feim auch Oesterreichs er- nnern, von Tamm. Steffenelli, dem faschistischen

Sekretär von Trient. in hef< lger Welse unterbrochen wurde. Nach ihm prach der Abg. Morelli, der Vertreter >es Veltlin. Er wandte stch an den anwe- enden Unterftaatssekretär mit der Bitte, >ie Wünsche Bormios, besonders in Hin sicht der Erbauung der Bahn Tirana—Bor mio der Regierung zu überbringen. Nach einer Ansprache des Präsidenten des geo graphischen Institutes in Florenz folgte eine längere Rede des Senators Crespi, des Präsidenten der Banca Commerciale aus Mailand. Seine Rede

Marlingerwert nach den alten Provinzen geschaffen habe. Der Redner kam mich auf die Worte Dr. Markarts zurück, in denen er die endgül- tige Bestätigung der Liebe und Treue der Oberetscher für die nationale Regierung erblickte. Unterstaatssekretär Petrillo antwortete auf alle diese Reden, in denen der Bahnbau den deutlichen Unterton ge bildet hatte, sehr zurückhaltend. Er meinte, die Unterstaatsselrstäre seien die Minoren nen der Politik. Sie könnten keine Wechsel unterschreiben. So könne er auch heute

nichts sagen. Niemand könne sagen, was die Regierung für gut befindet. Damit war die Reihe der offiziellen Reden beendet. Den Festgästen wurde eins italienische Broschüre übe« dt« Gtilfserjochftraßo und ihre Geschichte überreicht, die von U. Mar- tineltt verfaßt und in Tirana gedruckt wurde. Am gestrigen Morgen fuhren die Fest- teilnehmer, die über das Stilfserjoch gekom men waren, wieder denselben Weg zurück. Schöne» Wetter und prachtvoll« Aussicht machten auch dies« Fahrt zu einem unver geßlichen

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 16.02.1926
Physical description: 6
berufen. flusland. Der Deutsche Volkslag in Aussig gegen dl» Sprachenverordnung. Aussig, IS. Febr. (Radio-Eigendienst.) Der in Aussig unter Teilnahme zahlreicher sudetendeutscher Abgeordneten, Senatoren, Bürgermeister und Gemeindevorsteher aus allen Teilen Deutfchiböhmens beschickte Deut sche Volkstag protestierte gegen die Spra chenverordnung der Prager Regierung. Deutschland und der Völkerbund. Berlin, IS. Febr. (Radio-Etgendterrst.) Der Generalsekretär des Völkerbundes, Dr ummond, hatte gestern

nachmittags die erste Besprechung mit oem Reichsauhen- minister und wird heute, Dienstag, dem Reichskanzler vorgestellt. Aeber Deutschland« Hallung bezüglich der ständigen Rotssitze. Berlin, IS. Febr. (Radio-Eigendienst.) Nach dem „Vorwärts' plant die Reichs- regierung eine diplomatische Aktion, um die anderen Regierungen über Deiüschland» Haltung in der Frage der ständigen Rats« sitze zu unterrichten. Nach der Haltung der schwedischen Presse besteht kein Zweifel, daß nuck Schweden bei der Märztagung

Frankreichs. Die „Regierung' in Genf will um jeden Preis die Verständi gung nach dm Sentenz „Geschäft ist Tie- schim'. Und die Genfer brauchen das „Ge schärt', das ihnen durch die Wahl ihrer Sta>dt für Internattonale Vereinbarungen mühelos in den Schoß fällt, zumal die ,^uten Freunde', die Franzosen, gerade jetzt ohne den auf dem Pc^ier stehenden Schieds spruch abzuwarten, ^um großen Schaden der Genfer an den Grenzen der Freizone festgenannte Zollhäuser errichten und sich, getreu den Grundsätzen Poincares

geraten; denn auch die Regierung des durch die Notlage der Stickerei-Industrie für die gütliche Lösung der Frage interessierten Kantons St. Gal len hat sich an den Bundesrat mit der drin genden Bitte gewendet, mit Rußland sich zwecks Oeffnung des Weges für den Han delsverkehr zu verständigen. Wie sich nun die Festsetzung des Zeitpunktes und des Ortes für das Vorspiel der eigentlichen Ab rüstungskonferenz gestalten wird, ist also derzeit noch eine offene Frage; denn das ist gewiß, daß eine Abrüstung

ist, noch nicht angetastet sein soll. Dabei weist die französische Finanzlage ein Bild auf, das gewiß nickt zugunsten der französischen Valuta spricht. Allerditrgs ist augenblicklich insofern eine Ruhepause vorhanden, als eine neue In flation vorderhand nicht angeregt zu werden braucht und als die Regierung ernsthaft daran denkt, die von der Banque de France entliehenen Vorschüsse wieder zurückzu- zahlen. Aber was indessen in der Kanuner vorgeht, das ist wirtlich nicht dazu angetan, das Vertrauen des Franzosen

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 07.07.1923
Physical description: 8
gewußi. Ießl verösientlichl die Rossegna inier- > nationale als erste Stelle In Italien die russischen ! Dokumenle, sowohl die zwischen de', Ministe- ! rium des Aenßern in Petersburg mit den russi. ^ scheu Botschaften, wie auch die zwacke» der Ita- ? lienischen Regierung und deren Botschafter am 5 russischen Hofe gewechselte» Schriftstücke. ! 'iV'rnu-z erfahren wir denn, daß die Bemühun gen der Entente, Italien In den Krieg hlneinzu- ziehen, sehr alten Datums sind. Zuerst, vor dem siegreichen

des Londoner Vertrages darstellt: gemeinsanier Friedensschluß, Abkommen zu Land und zur See. die Alpen, grenze bis zum Quarnero, Valona und Zuge- standnisse in Britisch, und FranzSsisch-Afrika. Nur über Dalmatien war nichts bestimmtes ge sagt. Im Herbste 1914 starb San Giuliano. Sonnino trat sein Erbe an. Die Hoffnungen der Enten'? stiegen bedeutend. A^er die Mission des Fürsten Bulow In Rom setzte diesen einen Dämpfer aus. Aus diesen Tagen datiert ein Bericht Krupen<^s an seine Regierung, in dem gesaat

dargelegt. Der Pa^st ver sichert. doch er auf die Bitte der ganzen Welt hin auf das Gebot der Gerechtigkeit und Nächstenliebe hingewiesen habe. Da rauf habe der Botschafter auf das Recht Frankreichs und auf die deutschen „Lügen' hingewiesen. Gaspari erklärte, der heilige Vater habe jeden Sabotageakt formell ver urteilt und die deutsche Regierung zum glei chen Schritte aufgefordert. Poincare er innerte daran, daß das Verbrechen gegen die belgischen Soldaten unmittelbar nach Ab wendung des päpstlichen

sprachen andere Redner, die auch daraus hinweisen, daß der Papst auch gegen die Vergehen von Liiltich und Reims nicht protestiert hat und deshalb jetzt auch kein Recht habe zu protestieret». Eine Mahnung des Papstes. Berlin. 7. Juli. Auf die Nachricht von den Sanktionsmaßnahmen der Aran- josen »od Belgier wegen des Unfalles aus Duisburger Rheinbrücke hin. hat die »mpslliche Kurie die Ztuntiatnren von Pa Ii uud Brüssel angewiesen, bei der franzö sischen und belgischen Regierung vorstellig

wird die deutsche Regierung nie zögern. Gegen die französischen (iigen. Berlin. 7. Zuli. In der gestrigen Sitzung des Haushaltungsausschusses des Reichstages verwahrte sich der Ainanzmini- ster gegen die in der französischen Kammer letzthin gemachte Behauptung, das, Deutsch land bisher nur 3 Milliarden Goldmark gezahlt habe. Tatsächlich hat es bis jetzt sast 24 Milliarden Goldmark geleistet, davon Z^nur in Sachwert,,. Der Streik in Berlin. Berlin, 7. Juli. Insgesamt streiken jetzt in Berlin t30.000

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Page 2 of 16
Date: 13.10.1909
Physical description: 16
SM» Nr. ;l23 Jahres 1799 wurde von den. übermütigen Fem-Freiheit1>es Vaterlandes, Nzollte.num vernichtew den die Stadt Glurns vollstmMH Mals wck Tie Tiroler wucken zwar int ersten Jahre don Schlanders zuw Tell niedergebrannt, das Volk der bayerischen Regierung WÄer Erwarten güttg ausgeplündert und grMam mißhandM. Doch behandÄt: Es.wuÄe ihnen die eine MMon dem Laicke stände r noch größere Leiden bevor, tragende Kriegskontribution nachgelesen; es wür- In der unglücklichem Schlacht bei Austerlitz

, wandertensie'nach'MMchen. Ideale: für Gott, .für den Kaiser und für's Das bayerische Königreich erUelt eine . Ileue Vaterland. Auch nur eines dieser Ideale preis- Einteilung.. Nach dieser sollte der Nawe Tirol geben, hieß das wahre, echte Tirolertunt preis- verschwinden undes sollte fürderhin Südbayern geben. 'Diese höchsten Güter nun wurden von heißen. Toches kam bald nochKpger.. Am. 1'. Mai der neuen, fremden Regierung frech angetastet 1803 wurde den Tirolernjhre altelandstÄMsche und verletzt. Mein nicht der bayerische

Landes- Verfassung? genommen und ihnen sowie dem Herr, sondern sein Krchenfemdlicher Minister ganzen übrigen bayerischen KSnigreicheeme neue, Montgelas und dessen Kommissär v. Hofstetten ganz int Geiste des Napoleon'fchen bureaukra- waren die AMreifer. Sie betrachteten die Kirche tischen Polizeistaates gehaltene Verfassung auf- als Menschenwerk, das den staatlichen Interessen gezwängt. Als Kaiser Frans dcwon. Nachricht dienen müsse. Alsbaü» griff die neue Regierung erhielt,.soll er sich ^eäuß

^ .haben:.,,Wird diese ins Kivchenregiment und in die gottesdienstlichen Konstitution in. Batzern angenommen, so mag Gebräuche ein. Tie Pfarrer sollten künftig nicht es nnt dem König und. seinem Reiche bald em vom Bischof, sondern von dtt Regierung ernannt Ende nehmen!' Nicht lange dauerte es, so be- und eingesetzt werden. Es ward von der gann cchch schon die zwangsweise MMäraus- Regierung verboten, in der hl. Ehristnacht feier- aushebung, Tirol' hatte früher nie Militär lichen Gottesdienst zu halten, in der Charwoche außer Land geflM

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Page 1 of 20
Date: 28.10.1906
Physical description: 20
tvar Und volles! 'Verständ nis für die Politik der deutschen Bolks^arteien tvie für die Bedürfnisse des Staates und der mili-' samtmonärchie besitzt. Seine Loyalität, und. die Genugtuung über das Gelingen des gegen seinen Vorgänger gesührten Streiches sichern dem neuen Borsitzenden im.gemeinsamen Ministerrate die Assistenz der parlamentarischen Regierung Un^ garns. Ein unbedingter Anhänger der Bündnis- Politik des Kaisers und Vor allem! der Allianz! mit dem Deutschen Reiche, bietet Freiherr

Regierung War in voller Kenntnis aller Begleitumstände, sie war auch im Sinne des durch die Ausgleichsgesetze grundsätz lich gewährleisteten Einflusses auf die gemein samen Angelegenheiten in der Lage, an maßgeben der Stelle ihren Standpunkt genau so zu ver treten, wie es die ungarische Regierung getan hat. Tie Regierung zählt es eben zu ihren vornehm sten Psttchten, in allen gemeinsamen Angelegen heiten den ihr gebührenden Einfluß sachlich Und zeitlich in vollem Umfange geltend

wir bei mlen Entscheidungen in die Wagschale zu legen.' ' Die Art der Lösung der Krise darf intmerhin in dem Sinne gedeutet werden, daß das Votum! der österreichischen Regierung Und deren Einspruch gegen irgendwelches einseitiges Vorgehen in Go- memsamkeitssachen volle Beachtung gesunden hat. Tie Gefahr ist beseitigt, daß den Worgenstuhl im Ministerium, auf dem Ballplatze ein Mann ein nimmt, der aus Schwäche oder politischer Nei- ? Napoleon in Lerlw. (Am 27. Oktober 1806 zog Napoleon tu Berlin

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Page 5 of 6
Date: 22.10.1873
Physical description: 6
Beilage zur Meraner Zeitung Nr. 84 vom 2R-Oktober 187S. Fortsetzung aus dem Hauptblatte. Verschiedenes. * (Emund'zwanziger Regierung.) Die LebenSgeschichte eines jeden Franzosen deS 19. Jahrhunderts, dem das Glück eines höheren Al ters -zu Theil wird, ist schon interessant durch die Wandlungen, welche er in der Regierung sei- »es Vaterlandes an sich vorüberziehen sah. S-eil der Herrschaft des Nationalkonvents (1792—1795) sindZin Frankreich nacheinander folgende Regie rungen ans Nuder gelangt

: das Executiv-Direc- torium (1795—1799), die Consular-Commiision (1799,) das Consulat aufZeitdauer (1799—1802). daS lebenslängliche Consulat (1302—1304), das Kaiserreich mit Napoleon I. (I3L4—1814), die provisorische Regierung (1314), LouiS XVIII, erste Restauration (1814—1315), Rückkehr Na» poleons I. von der Insel Elba, die Hundert Tage (1315). die provisorische Regierung (1315). Louis XVIII.. zweite Restauration (1815—1384), Karl X, (1824—!830), die provisorische Regie» rung, General-Lieutenantschaft

des Königreiches (vom 30. Juli 1330 bis 7. August desselben Jahres), Louis Philippe I. (1830—1848), die provisorische Regierung, zweite Republik (1848), die Executiv-Commission (1848), provisorische Präsidentschaft des Generals Cavaignac (1343), Präsidentschaft von Louis Napoleon Bonäparte (1343—1851), temporäre Diktatur Louis Napo leon's (1851), Präsidentschaft Louis Nappleou's (13S1—1852), Napoleon III., zweite? Kaiser reich (1852—1870), macht einundzwanzig'Re gierungen. - (Ein redlicher Finder.) Der ersten

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Page 1 of 6
Date: 25.01.1873
Physical description: 6
, und wenn auch HerrThiers in man chen Stücken dem Kaiser nachäfft, wenn er Or den und Titel verleiht, so genügt das den Fran zosen keineswegs, abgesehen davon, daß der Schwerpunkt der Regierung in Versailles ruht und Paris zum Range einer Provinzial-Haupt- stadt herabgesunken ist. Die englische Presse erörtert lebhaft die Aus sichten des Bonapartismus. Mehrere bedeutende Blätter finden, daß der L?ohn Napoleons einige Chancen hat. Dagegen sagt die »Times', „daß der Name Napoleon vorläufig seinen Zauber eingebüßt

hervorgeHangene Nationalversamm lung und Regierung sich mit den Uebeln der Zeit nicht messen konnten. Trotz der Cominnne existire dieser Schrecken jetzt nicht, denn eö habe sich herausgestellt, daß die bestehende Autorität hinreichend sei, um mit den gefährlichen Jnsnrec- tionen fertig zu werden. Das stärkste Gefühl in Frankreich sei in der That gegen einen Ge sellschaftsretter gerichtet, und die Nation werde eher Vieles wagen, als Zuflucht in einer »nie» Diktatur suchen. Uebrigens gebe

. In der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 21. d. brachte die Regierung folgende Vorlagen ein: Bewilligung eines Credits in der Höhe einer Million Gulden für den Sicherheitsdienst während e.r Weltausstellung, Entwürfe über das Mahnverfahren, daö Bag.ilellvenahren uud die Gleichstellung alier Gerichtshöfe erst.'r Instanz. Der Züstijminister stellte die Vorlage des Straf gesetzbuches und einer neuen (5ivilproces;ordnung in Aussicht. Betreffs des Lez.ilisirungSzwangS wurde der Antrag angenommen

, werden aufgehoben. H. 2. An kündignngs- und Nnzeigeblätter unterliegen dem ZeitungSstempel nur dann, wenn sie wenigstens einmal wöchentlich (viermal im Monate oder 52mal im Jahre) ausgegeben werden. Z. 3. Dieses Gesetz tritt mit I. Juli 1873 in Wirk samkeit. H. 4. Der Finanzminister wird mit dem Vollzuge dieses Gesetzes beauftragt. Der von der Regierung beigegebene Motivenbericht bespricht vorerst das verhältnißmäßiz geringe Er tragnis dieser Juseratensteuer, weist auf die Re solution hin, worin die Regierung

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