man sich auch wieder j mit den Tiroler Bahnfragen. Bürgermeister W. Greil führte aus: „Im Tiroler Lande, welches hauptsächlich vom Frem- ^ ddilverkehr lebt, ist es begreiflich, daß die Be- Mkenmg nichts mehr interessiert, als der Bau W11 Bahneil und Straßen. Und doch ist Tirol Wrade >das Land, das einem als weißer Fleck entgegenstarrt, wenn man eine Eisenbahnkarte zur Hand nimmt. Nach jahrelangem Bemühen haben sich nunmehr alle Tiroler geeinigt und haben der Regierung ein Programm! vorgelegt, das den Bau der Binschgau-Bahn
, daß wir seine Ein lösung wahrscheinlich nicht mehr erleben. Daß eine solche Erklärung nicht geeignet ist, jn Tirol zu befrieedigen, ist selbstverständlich. Es scheint, daß tatsächlich jene Kreise recht haben, welche sagen, daß die Regierung Tirol einfach nicht be rücksichtigen will. Unser Land wurde bei der Jn- vestitionsvorlage gänzlich übergangen, ja, es er scheint durch den Bau der Taiuern-BaW sogar direkt geschädigt. Und tvotzdem! hält die Regierung ihr Versprechen nicht, das Land in anderer Weise schadlos
zu halten. Es ist unglaiublich, daß es unter solchen Verhältnissen Abgeordnete gibt, die eine solche Erklärung als Erfolg preisen. Etwas für Tirol als solches auch keineswegs Angenehmes liegt darin, daß die Regierung die Fern-Bahn in weiteste Ferne rückt. Wir Jnnsbrucker haben zuerst die Mittenwalder-Bahn int Uuge, aber wir stehen nicht an, zu erklären,-daß wir dann auch bereit sind, eine Aufzerfern-Bahn in jeder, Weise zu fördern. Einen geradezu niederschlagenden Eindruck muß
es aber auf uns Jnnsbrucker machen, daß die Verbindung von Innsbruck mit Bayern (die Mitten.valder-Bahn) mit keinem Worte von Seite der Regierung erwähnt wurde. Die Regierung scheint, obwohl sie die Fern-Bahn in letzte Linie stellte, diese noch immer der Mitten? walder-Bahn vorzuziehen. Ich erlaube, mir daher, an uysern Herrn Äbg. Dr. Erler die Anfrage zu richten, wie es gegenwärtig mit der Mitten walder-Bahn steht und ob in der Regieruugs- erNarung eine Spitze gegen diese zu erblicken ist, oder nicht?' Dr. Erler
erwiderte: „Die Erklärung der Regierung war eine Antwort auf eine Anfrage des Abg. Pfarrer Schrott, wie es mit dem Bau der Vinschgau-Bahn stehe. Es ist daher begreif lich, daß dabei von der Mittenwalder-Bahn nicht die Rede war. Es wäre mir leicht gewesen, eine ähnliche Erklärung bezüglich der Mittenwalder- Bahn zu erreichen, aber ich bin kein Freund von solchen ziemlich nichtssagenden Aeußerungen >und verzichte daher im vorhinein, zu interpellieren. Im übrigen haben wir ja eine Sicherstelkjpg