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Meraner Zeitung
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Page 6 of 20
Date: 09.02.1902
Physical description: 20
ihren Worten Nachdruck zu verleihe» vermochte. Die Regierung wird die sozialpolitische Gesetzgebung weiter pflegen und das große Problem der Älters und Jnvaliditätsverficherung nach sorgfältiger orbereituug zu löfeu versuchen. Sie wünscht in nationalen und wirthschaftlichen Fragen ein rascheres Tempo im Interesse der Entwickelung des Reiches auch deshalb, weil ihr darau gelegen ist, endlich auch ihre volle Aufmerksamkeit der Förderung aller geistigen und Kulturabgaben zn- iveudeu zu können. Die Regierung

: Die Mili tärbehörde war nicht berechtigt, den pensionierten ^ZM. Kober für eine in Zivilkleiduug begangene Handlnng in ehrenräthliche Untersuchung zn ziehen. Wien, 8. Febr. Schönerer und Genossen bringen in der heutigen Sitzung des Abge ordnetenhauses folgende Interpellation an den Ministerpräsidenten ein: Wie kann die Regierung es verantworten, daß in Folge ihrer Anregung abermals sogenannte Verständiguugskonserenzen zu dem Zwecke abgehalten werden, um eine Lösung der schwebenden Sprachenfrage

herbeiznführen, sowie daß von der Regierung möglichst Einfluß auf die Vertreter der deutschen Parteien im Ab geordnetenhaufe genommen wird, an diesen Kon ferenzen theilzuuehmen, ohne das; vorerst in Bc treff der Sicherstellung der deutschen Staats spräche Vorsorge getroffen ist. Von der alldeutschen Vereinigung. Wien, 8. Febr. Die alldeutsche Vereinigung hat in ihrer gestrigen Sitzuug festgestellt, daß die „Ostd. Iüindschan' wohl zn Verlautbarungen zu benutzen sei, daß selbe aber weder bisher noch zukünftig

fortschrittliche« erklärten unter Hinweis auf die uothweudige Unterstützung der Regierung bei den bevorstehenden Ansgleichs-Verhandluugen mit Ungarn, sowie bei den Nertragsverhandlungen für den Dispositionsfond zu stimmen. Tschechen, die Ruthenen, die deutsche Volks- partei und die Sozialdemokratin erklärten, daß sie aus prinzipiellen und politischen Gründen die Post verweigern. Lupul erklärt, uuter der Vor aussetzung, daß die Regierung der Bukowina ein größeres Wohlwollen zuwenden

werde, für den Dispositioussoud zu stimmen. Bukovie dankte der Regierung für die Trennung der Zivil- und Militär-Verwaltung in Dalmatien. Der Ver treter der Tschechen Dr. .Herold betont insbe sondere, daß die Tschechen daran festhalten, daß so lange die vitalsten Ansprüche des tschechischen Volkes nicht befriedigt werden, insbesondere so lange nicht eine gerechte Lösung der Sprachenfrage auf Grnnd einer ehrlichen Gleichberechtigung her beigeführt ist, an die Erledigung der großen, des Reiches harrenden Aufgaben

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 27.07.1906
Physical description: 12
habe, bei dem ^Eintreffen unvorher gesehener Zwischenfalle die Zarenfamilie in Sicherheit zu bringen. In reaktionären Kreisen gibt man der Zuversicht Ausdruck, daß die ener- .g,scheu Maßnahmen der Regierung zur Wieder herstellung der Ruhe beitragen werden. ^ Peterhof ist es zu einer abermaligen (Zr- h'ebun g der Truppen gekommen. Tie re voltierenden Elemente unter ihnen mußten sofort entfernt und durch neue Truppen aus Mkskau ersetzt werden. Aus Moskau wird gemeldet: Meuternde Soldaten aus Preslidovsky stürmten

nes Ansuchen seines Postens enthoben, be hält aber die Würde eines Senators bei. Tie „Breslauer Ztg.' meldet aus Petersburg: Tie Regierung veröffentlichte einen Ukas des' Zaren, der die ausnahmslose Wiedereinführung der Zensur für Rußland anordnet. - Mit Ausnahme der „Nowoje Wremja', der „Rossija' und der „Peterburgskija Wjedomosti' sind am 24. ds. alle Petersburger großen poli tischen Tageszeitungen konfisziert worden. In dem Ausruf der in WybUrg versam melten ehemaligen Duma-Abgeordneten heißt

wie das Hochzeit verspricht, die neue Tuma nach 9 Monaten ein zuberufen. Ganze 9 Monclte muß Rußland ohne Bollsvertretung bleib n zu einer Zeit, wo das Volk am Rande seines Ruins steht, da die In dustrie und der Handel Untergraben sind, wo das gesamte Land von Unruhen erfaßt ist, wo das Ministerium endgiltig seine Unfähigkeit be wiesen hat, den Volksbedürfnissen gerecht zu Wer den. Neun Monate wird die Regierung in Will kür handeln und gegen die Volksbewegung an kämpfen, um fügsame Dienstbeflissene

gegen die Duma zu erzielen. Wenn es ihr jedoch gelingen sollte, die Volksbewegung vollständig zu Unter drücken, wird die Regierung gar keine Tuma z'u- sammenberufen.... Nicht einen Tag darf Ruß land ohne Volksvertretung bleiben. Ihr besitzet die Mittel, um dies zu erlangen. Tie Regierung ist nicht berechtigt, ohne Einverständnis der Volks^ Vertretung vom Volke Steuern einzUheben und das Volk zum Militärdienst einzuberufen. Daher seid ihr jetzt> wo die Regierung die T-umä Auf gelöst hat, berechtigt, weder

Geld noch Sol daten zu liefern. Wenn jedoch die Regierung zwecks Geldbeschaffung Anleihen machen sollte, so sind derartige, ohne Zustimmung der Volks vertretung gemachte Anleihen ungiltig. Das russische Volk wird sie nie anerkennen, braucht sie nicht zu bezahlen. Gebet mithin unter Be rufung 'auf die Volksvertreter keine Kopeke der Krone, keinen Soldaten der Armee....' Politische Nachrichten. Mer an, 26. Juli. Ministerrat. — Das parlamentarische Arbeits programm in der Herbstsaison. Ter Ministerrat

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 22
Date: 18.12.1903
Physical description: 22
des Drei bundes wurde die bewährte Grundlage unserer Politik auch für die Zukunft festgelegt nnd die Regierung sei entschlossen, diese fortab aufrecht zu erhalten. Das Einvernehmen mit Rußland betreffend die Balkanfragen werde von der Re gierung unausgesetzt gepflegt und hiedurch die friedliche Lösung dieser Fragen gefordert. Durch den mazedonischen Ausstand erwuchs der einver- ständlichen Aktion der beiden Machte eine wichtige und schwierige Aufgabe. Beide Mächte werden auch in Zukunft

. Die Sozialdemokratendebatte im deutschen Reichs tage. Berlin, 16. Dez. Bei Fortsetzung der Etat- debatte wendete sich Abg. Limburg-Stirum (kon servativ) scharf gegen die Sozialdemokratie und sagte, die Energie der sächsischen Regierung ge genüber der Sozialdemokratie sei erfreulich. Die Neichsregieruug möge den Kampf gegen die Sozialdemokatie aufnehmen, ehe es zu spät ist. Tiedemann (Reichspartei) empfahl die Organi sation aller bürgerlicher Parteien zum Kampf gegen die Sozialdemokratie. Der Reichskanzler müsse, wenn nötig

, die Klinke der Gesetzgebung in. die Hand uehmen. Regierung und Reichstag müßten in diesem Kampfe Hand in Hand gehen. ^ Reichskanzler Graf Bülow erklärte, die Re gierung wird dafür sorgen, daß eine Remednr erfolgt gegen Fälle sozialdemokratischen Terro rismus in den Werkstätten und ans den Arbeits plätzen, soweit sie unter das Strafgesetz oder die Gewerbeordnung fallen. Für weitergehende Maßregeln ist im Reichstage wohl keine Mehr heit. Das Programm der Regierung besteht da rin, daß sie alles tun

will, um gegenüber der Sozialdemokratie die Einigkeit der bürgerlichen Parteien anfrecht zu erhalten, bezw. Herbeizu führen. Redner protestierte auf das entschiedenste dagegen, daß die Regierung bei der Bekämpfung verfassungswidriger Ziele der Sozialdemokratie es an Entschlossenheit fehlen lasse, aber unüber legter Eifer ist nicht gut. Worauf es ankommt, ist, die öffentliche Ordnung gegenüber jedem An griffe nachdrücklichst zu verteidigen und jeden, der es wagt, sich dem Gesetze in den Weg zu stellen

, rücksichtslos zu Boden zu werfen. (Un ruhe bei den Sozialdemokraten.) Die deutsche Regierung, die gegenüber dem Arbeiterstande ein so gutes Gewissen hat wie irgend eine Regierung der Welt, wird fortfahren in dem Bestreben, die Entwicklung der inneren Verhältnisse in den ruhigen, friedlichen Und gesetzlichen Bahnen zu halten, soweit dies der Größenwahnsinn der so zialistischen Führer und ihr TerrorismUs zu lassen. Mögen die Debatten dieser Tage nicht nur das Vertrauen der bürgerlichen Klassen zur Negieruug

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 27
Date: 28.06.1901
Physical description: 27
Seite 2 Weraner Zeitung Nr. 77 Seit dem Jahre 184-2, wo England Hongkong okkupierte und nur ein einziger Hafen den Mächten qeöffnet war, zwangen dieselben die chinesische Regierung, 30 weitere Häfen offen zu halten. Jeder Staat beanspruchte nicht nur seinen eigenen Hafen unter eigener Flagge mit eigener Gerichts barkeit, sondern auch befestigte, mit Garnisonen versehene Stützpunkte. Englische Missionäre, welche den Taiping-Auf- stand (1861—1863) begünstigten, haben auch die gegenwärtige

nicht diesen Umfang genommen, wenn nicht die Fremden durch ihre Eroberungs sucht und Brutalität zur Abwehr herausgefordert hätten. Im Grunde ist der Widerstand der Ein heimischen nur der Ausfluß der patriotischen Maxime „China den Chinesen', und der Vorwand der fr-mden Mächte, im Dienste der Zivilisation zu handeln, erscheint in diesem Falle oor dem Richterstuhl der unparteiischen Geschichte ebenso nichtig wie der Prätext der englischen Regierung zu dem gegen die südafrikanischen Republiken unter nommenen

Fr. stehen Verluste von zirka 140 Millionen Fr. für die Niederlassungen, die Kriegsflotte u. f. w. gegenüber. Die Kauskrast des armen, bedürfr.ißlofen Chinesen ist viel zu gering, um auf einen ausgebreiteten Absatz europäischer Produkte rechnen zu können. Die Sondervortheile einiger Europäer, welche der chimM en Regierung Bergwerks- und Eisenbahn-Konzessionen abgetrotzt haben, kommen nicht dem Volke zu gute, das die Kosten der militärischen Expeditionen zu tragen hat. Die Opfer

, welche man für die gewaltsame Reformierung eines Volkes von 400 Millionen bringen will, stehen also in keinem Verhältniß zu den Vortheilen, die man dabei einzuheimsen gedenkt. Das reiche Europa einigt sich in dem Bestreben, die armen Chinesen zur Annahme einer Regierung zu zwingen, die der Anssaugung der allerletzten Hilssquellcn ohnmächtig gegenüber stehen würde. Der einzig richtige Weg zur friedlichen An knüpfung von Handelsbeziehungen mit China ist die Pilitik der offenen Thür, welcher China zu stimmt. Vielleicht wäre

der letzte Ausstand ver mieden worden, wenn der darauf abzielende Ver trag zwischen England und Deutschland früher abgeschlossen worden wäre. Die Mandschu-Dynastie sah sich von zwei gleich großen Gefahren bedroht: der Empörung im Innern und der Invasion der Fremden. Um von dem Auf stand nicht weggerafft zu werden, stellte sie sich an die Spitze desselben, suchte denselben jedoch gleich zeitig zu dämpfen, um sich die Großmächte vom Halse zu schaffen. Hätte die chinesische Regierung die Zerstörung

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 14
Date: 06.07.1906
Physical description: 14
gramms in das Ministerium Beck berufen wur- der freien Hand. Nur um auf der Bierbank als den. Man begnügt sich im Tschechenklub, der den unabhängig und heldenhaft gelten zu iönnen, Eintritt Dr. Pacaks und Dr. Forschts in das machen sie eine Polit^ der Feigheit. . Kabinett nur als private Fleißaufgabe dieser Wenn eine Regierung große politische Grund- beiden Männer ansieht, nicht mit einer neutralen satzfragen zu lösen hat, so gibt es wohl nichts Haltung, nicht mit einer Politik der freien Hand

. Schwächlicheres, als die Furcht, zu dieser Regie- Man treibt Opposition und stimmt gegen das rung Stellung zu nehmen. Mit der Gutheißung Budgetprovisorium, obgleich von der Regierung der leitenden Gedanke r kann der Bevölkerung die Erklärung abgegeben worden war, daß sie in pud dem Staate nicht gedient sein, — eine reelle seiner Votierung keine Vertrauenskundgebung Politik gebietet auch die Unterstützung der sehen wolle. Niemand weiß^ ob diese Opposition Manner, die die Träger eines gutgeheißenen Pro

- taktische oder reale Grundlage hat, niemand ver- grammes sind. Die Bevölkerung kann daher mag zu sagen, warum sie unter Gautsch eingestellt eher die Haltung der feudalen WahlresorMgegner wurde und unter Beck wieder auflebt, der es an verstehen, äls die Zur Schau getragene Reserve Entgegenkommen ebensowenig fehlm läßt und das per im Kabinett vertretenen Parteien gegenüber Tschechentum mit allen nationalpolitischen Bürg- der Regierung. Ter Staat soll neu ausgebaut schaften ausgestattet

Gegensätze die der UnVersöhnlichkeit und des Chauvinismus bei Reichsduma dar! ^ jenen Abgeordneten immer wieder Anklang sin- Wenn Abgeordnete sich scheuen, für oderjdet, die den Wettbewerb der radikalen Klofac- gegen eine parlamentarische oder pkrlamentari- Gruppe fürchten. Diu letzte Wahl in Prag, die sierte Regierung Farbe zu bekennen, von wem für den Jungtschechen Nowotny eine nicht un- ist es dann zu erwarten? Das bisherige Gaukel- bedeutende Mehrheit ergab, deutet vielleicht da- spiel der „freien

Hände' soll nicht fortgesetzt rauf hin, daß auch in der tschechischen Bev'ölke- werden; die deutsche Bevölkerung hat das Recht, rung 'eine nüchterne Auffassung öffentlicher Ver- von den Gewählten zu fordern, daß sie ihre Hältnisse platzzugreifen und das Verständnis' für Stellung zur Regierung ganz Unzweideutig plrÄ- deren realpolitische Behandlung zu keimen be- zisieren. ginnt. Diese zartm Keime sind gegenwärtig im — : reichsrätlichen Tschechenklub unter den Schutz des Tschechischer Zickzack-Kurs

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 14
Date: 20.11.1901
Physical description: 14
nicht einzulassen, die auf der Basis der tschechischen Postulate geführt werde. Von Seite der Christlichsozialen wird bemerkt, die Regierung möge vermittelnd eingreifen und Vor schlüge für eine deutsch-tschechische Konferenz vor legen. Im Verlause der Berathungen wird all seits konstatiert, daß die Parteien der Linken der Erledigung des Budgets keine Schwierigkeiten entgegensetzen, daß aber die Tschechen offen die Absicht verfolgen, die Verlegenheit der Regierung für ihre Pläne auszunutzen und daß die Gefahr

zu solchen Verhandlungen ein Anstoß gegeben werde. Die Tschechen hätten eine Zwangslage geschaffen, für welche sie allein die Verantwortung tragen, und ihre Schuld werde es sein, wenn, was man allen auf das Bestimmteste, daß ein Versuch, ob er nun von der Regierung oder von den deutschen Parteien ausgehen sollte, den gegenwärtigen Zu- tand, der ein Unrecht an den sprachlichen Rechten >es tschechischen Volkes ist, weiter andauern zu assen, keinen Erfolg hat. Wien, 19. Nov. Bei der Besprechung der parlamentarischen Lage

Berücksichtigung der beiderseitigen Interessen zu Stande komme. Auf dieser Basis führt die Regierung die Verhandlungen über den autonomen Zolltarif. Er erklärte weiter, der Dreibund, der den Weltfrieden sichere, garantiere allen drei Compasciseenten das größte Maaß von Sicherheit. Alldeutschen Agitationen in Ungarn werde die Regierung energisch entgegen treten. Verirrte Kanonenkugel. Wien, 19. Nov. Bei einer gestern Nach mittags auf der Militär-Schießstätte vorge nommenen Schießübung der Artillerie verfehlte

Blembel ist unter Mitnahme von mehreren lOO.VVö Mk. flüchtig. Der Kriea in Südafrika. London, 19. Nov. Nach einem in den nächsten Tagen erfolgenden Abgang des 21. Ulanen-Regiments nach Südafrika wird England fast ganz von Kavallerie entblößt sein. Es bleibt nur eine einzige Kavalleriebrigads in London., Neue Naphtha-Ouelle. Baku, 19. Nov. Auf dem von der Baku'fchen Grund hat zu fürchten, die Regierung sich veran- Naphta-Gesellschaft für 5 Kopeken per Pud ge laßt sehen würde, das Parlament neuerlich

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 20
Date: 24.08.1902
Physical description: 20
Nr. 102 Weraner Zeitung Seite 3 Völkern Tirols die Rede ist. Andreas Hofer re dete bekanntlich sogar von einer Tiroler Nation; die heutigen italienischen Machthaber lehnen es ab, Tiroler zu heißen und zu sein und die Presse Welschtirols redet von Tirol wie von einer frem den Provinz, etwa von Vorarlberg. Die hohe Regierung ist aber seit Jahren den Aspirationen, welche sich unter der Bezeichnung „Trentino' ver bergen, in uicht unbedenklicher Weise entgegen gekommen. Der Statthalter giebt

den Hauptge danken der „N. Fr. Pr.', daß die Regierung ihr Projekt fallen lasse, also in der Autonomie frage einen Rückzug antrete, mit einiger Ein schränkung zu. Denn die „abwartende Haltung', welche jetzt angekündigt wird, ist bisher durchaus nicht die Haltung der Regierung gewesen, das wissen alle, welche an dieser Frage beteiligt waren, und wir nehmen es mit Verguügeu zur Kenntnis, > wenn jetzt der Standpunkt zur Geltung kommt, daß die Lösung der Autonomie-Frage den Par teien „nicht aufgedrängt

erhoben. Die Anerkennung der bloßen Stammesverschicdenheit auch für wirtschaft liche Angelegenheiten und damit die Schaffung neuer politischer Gebilde im Gefüge des Staates würde sich sachlich nicht rechtfertigen lassen und den Ausblick auf Umgestaltungen eröffnen, für welche keine Regierung die Verant wortung übernehmen wird.' Darm hat sich seit zwei Jahren nichts geändert.' Der „Alto Adige' bespricht die Feier in der „Sachsenklemme' und die Rede des Statthalters und sagt, er finde es ganz ange

verschiedene andere Herren anderer Meinung als die Regierung. Der Oberpräsident v. Bitter habe ihm erklärt, daß seine Ansichten über die Polen- Politik der Regierung ihm uicht den Hals brechen könnten. Schließlich bemerkte Löhning, er habe auch geglaubt, als sein Pensionsgesuch längere Zeit im Zivilkabinet lag, konnte dies oder jenes seinen Weg zu Herrn v. Lueauus und zum Kai ser gesunden haben: dann aber kam seine Ent lassung, jedoch kein Orden. — Eine neue Version zum Fall Löhning besagt

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 14
Date: 02.02.1902
Physical description: 14
Universitäten in Mähren ins Auge faßt, will die Regierung die nothwendigen, selbstverständlich einen gewissen Zeitraum bean spruchenden Vorbereitungen sür eine diesbezüg lich konkrete Gesetzvorlage thnnlichst beschleunigen, wobei sie voraussetzt, das? die Errichtung vou Uni versitäten in Mähren beiderseits als die Frucht eines friedlichen Einvernehmens der beiden Volksstamme angesehen und aufgenommen werde. Die Universitätsfrage im Vndgrtanöschnh. Wien, Febr. Nach einem Kommunique fand gestern

eine Besprechung, worin sie den vom Referenten des Uuterrichtsbudgets iu Aussicht ge nommenen Resolutiousantrag betreffend ein utra- qnistisches Gymnasium iu Cilli als gäuzlich un annehmbar, vom sachlichen Standpunkte als völlig unbegründet bezeichneten uud die Erklär ung abgaben, das; sie ihr weiteres Verhalten vou der Stellungnahme der Regierung gegenüber diesem Nesolutionsnntrage im Bndgetausschusse abhäugig machen, sohin aber die gebotenen Kon sequenzen rücksichtslos ziehen werden. Mord.' Wien, 1. Febr

boykottiert. Bndweis, 31. Jan. Die hiesigen Tschechen beschlossen, die Militärkapellen zu boykottieren, weil des Offizierskorps dem Ball des tschechischen Schulvereins fern blieb. Der Triester Gemeinderath und die Sprachenfrage. Trieft, 1. Febr. Im Gemcinderathe bean tragte Benufsi anläßlich der Anbringung zwei sprachiger (italienischer und slavischer) Tafeln an den Eisenbahnstationen Mnggia—Eapo d'Jstria eine Resolution, worin der Gemeinderath beklagt, daß die Regierung durch die wiederholten unge

rechtfertigten Verfügungen die nationalen Gefühle der Italiener verletzt habe. Der Gemeinderath erwartet, daß die Gemeinden der italienischen Provinzen Oesterreichs gegen diesen Versuch der Zentralisierung die Stimme erheben und die ita lienischen Abgeordneten im Parlament energischst für ihre Rechte eintreten. Der Regicrnngsver- treter erklärte, der Gemeinderath fei inkompetent, über Angelegenheiten anderer Provinzen zu ver handeln. Die Beleidigung einer Nation beabsich tigte die Regierung

zählte das Kriegsheer iu Südafrika 237.000 Mann. Die Regierung mußte auch 27.000 gefangene Buren nnd 150.000 Köpfe der Bnrcnbcvölkerung unterhalten. Die monat lichen Ausgabe« verminderten sich von auf 41/2 Mill. Pfd. Sterl. Das Blockhaussystem zei tigte deu bestmöglichen Erfolg, indem es die Stra pazen der Truppen verminderte, den Umfang des Kriegsschauplatzes verringerte und die Aufständ ischen in der Kapkolonie zersprengte. In der Oranjekolonie wurde die Linie Kimberley-Kron- stadt-Natalgreuze

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 17.07.1901
Physical description: 8
und der großen Interessen, die sich an seine Erhaltung knüpfen, zum Regierungsprinzip erhoben werden. Digitalis kann sich bei schwerer Störung der wichtigsten Funktionen bewähren; man kann es aber nicht täglich anwenden und noch weniger davon leben. Die anerkannte Unparteilichkeit der Beamteu- regierung sollte es keineswegs ausschließen, daß sie sich zu gewissen Grundsätzen bekennt. Die deutschen Parteien verlangen deshalb von ihr, daß sie Farbe bekomme und dieses Begehren ist voll berechtigt

. Ein politisches Bekenntniß der Regie rung ohne eine entschiedene Stellungnahme der großen Parteien zu den kundgegebenen Grund sätzen wäre jedoch zwecklos und würde nur die Verwirrung im Hanse steigern. Mit dem .Hin weise der Parteien auf ihre Programme ist Nie mandem gedient. Die Stellung der Parteien zur Regierung, die unparteiisch sein will oder sein soll, wird dadurch nicht geklärt, aber diese Unparteilich keit schließt einen Kurs nicht aus, dem die aus dem Boden der verfassungsmäßigen Einrichtungen

Bethätigung zusammenzuführen. Die nichtklerikalen Parteien haben die Mehrheit im Abgeordueteuhause und von dem gelegentlichen geschickten Gebrauche dieser Mehrheit im Dienste des modernen Staaten uud seiner politischen und gesellschaftlichen Ein Wicklung hängt das Schicksal des österreichischen Abgeordnetenhauses ab. Dieses hat ferner eine stattliche Mehrheit gegeu den Bilinski'schen Ausgleich mit Ungarn. Es wäre verhängnißvoll, wenn die Regierung wider ihre bessere Einfichi versuchen

wollte, sich eine Mehrheit sür dessen Annahme zu sichern, statt von der vorhandenen zur Erzieluug eines günstigeren Zoll- nnd .Hau delsbündnisses Gebrauch zu machen. Wenn bei keiner anderen Gelegenheit, so würde bei der Verhandlung der § 14-Verordnnngen über den Ausgleich das bisherige Prämienprinzip der Regierung seine Dienste versagen uud das Par teien-Veto sich geltend machen. Dieses Veto isi nichts Anderes, als die natürliche Wirkung der Politik des parlamentarischen Fortschrittes, da? mit der Wasserstraßenvorlage

seinen Gipfelpunkt erreicht hat And nicht mehr zu überbieten ist. Mii der Kaiserreise nach Böhmen ist das letzte Pulver verschossen. Die Regierung, die von keiner der größeren Parteien ernste Gegnerschaft zu besorgen hat, muß sonach die Methode ändern. Die Stiin mung der Bevölkerung kommt ihr entgegen. Statt des Marktens und Diplomatisierens wirkliche un parteiisch freisinnige volksthümliche uud uupar teiisch auf die Wohlfahrt des Ganzen gerichtete Politik. Dann ist auch ohne Lösung der nationale» Streitfragen

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 29.05.1903
Physical description: 16
Nr .64 Weraner Zeitung Seite 3 Die erste nach dem neuen Gesetz gewählte Ver sammlung bestand fast nur aus Anhängern der Regierung. Am 17. November 1893 starb der erste Fürst von Bulgarien, Alexander, Graf Har- tenau, in Graz. Die Sobranje bot der Witwe und den Mildern des Verstorbenen eine lebens längliche Pension von 50.000 Frcs. an und ver anstaltete Ende November das Begräbnis auf Staatskosten. Die neue Dynastie des Fürsten Fer dinand befestigte sich am 30. Januar 1894 durch die Geburt

und sein Kabinetschef wegen angeblicher Ver untreuungen zur gerichtlichen Verantwortung ge zogen wurden, kehrten der erst knrz zuvor wegen politischer Umtriebe verurteilte Metropolit Ele ment (gest. 24. Juli 1901) nnd der panslawistische Agitator Zankow nach Sosia zurück. Die im Ok tober neugewählte Sobranje billigte die Politik der Regierung und beschloß im Dezember, eine parlamentarische Untersnchnngskommis ion über das Ministerium Stambulow einzusetzen. Ob wohl diese für eine ernstliche Beschuldigung

, für welche er geboren ist und dies muß auch die Aufgabe der Nation von.selbständige,!, ihrem eigenen Instinkte fol genden Individuen fein. . . Während die Menge Telegramm jedoch in nachstehender Weise ergän zen: Abg. Biankini protestierte aufs entschie denste gegen das tiefbedauerliche Borgehen der Regierung, worin die kroatischen Volksvertreter eine Mißachtung der Rechte des Volkes und einen Servilismus gegenüber Ungarn erblicken. Der Redner fragte den Präsidenten, ob er hierin nicht eine Verletzung der Rechte

!.' bilden können, und fügte hinzu, daß die Regierung sich schon wegen der unabsehbaren Konseqnenzen von )iesem Rechtsstandpunkte nicht abdrängen lassen dürfe. Der Ministerpräsident erklärte, er habe sich an anrtli ch e, unter strenger Ansrechterhal- tuug seines staatsrechtlichen Standpunktes ihm zugängliche Stellen gewendet und daselbst er fahren, daß seit Beginn der Exzesse in Kroa tien im ganzen von den Gendarmen zwei Per sonen tötlich verletzt wnrden, daß ein Individuum sich am Bajonett

ihrer Urheber erwiese». Bezüglich der Porgänge in der diesseitige» Reichshälfte konstatierte der Ministerpräsident zunächst, das; eine angebliche Aufregung der Bevölkerung in Talmatien, Istrien nnd Krain ni ch t existiert: er sprach die Hoffnung ans, daß die von der Regierung be kanntgegebene Wahrheit Wer die Ereignisse jede ernstliche Erregung auch in Hinkunst hintan halten wird. Der Ministervräfident hob serner hervor, daß er den Führern des kroatischen Volkes, als sie ihn um die Besürwortuug

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 18
Date: 14.06.1903
Physical description: 18
: „An das serbische Volk! Heute Nacht sind König Alexander und Königin Draga erschossen worden. In diesem ernsten, schicksalsschweren Augenblicke haben 'sich die Freunde unseres Vater landes und unseres Volkes geeinigt und die Re gierung gebildet. Indem die Regierung dies dem serbischen Volke bekannt gibt, ist sie überzeugt, daß sich das serbische Volk um sie scharen und ihr dazu verhelfen werde, daß im Lande überall die Ordnung und Rechtssicherheit aufrecht erhal ten bleibe. Die Regierung verlautbart hiemit

, daß vom heutigen Tage angefangen die Verfassung voni 6. April 1901 mit allen Gesetzen, die bis zum 25. März a. St. dieses Jahres in Geltung war, wieder in Kraft tritt. Die mit der Pro klamation vom 24. März a. St. ausgelöste Na- tional-Vertretnng ist für den 2. Jüni a. St. (15. Juni) nach Belgrad ciubernfen. Es solgen die Unterschriften der neuen Minister. Das neue Ministerium. An die Spitze der neuen Regierung wurde Jovan Avakumovic als Minister-Präsident ge stellt. Minister des Innern ist Stojan Protie

der König nnd die Königin den Tod gesunden. Zwecks Aufrechterhaltung des Friedens und der Ordnung im Lande verständig ten sich Vertreter aller politischen Gruppen nnd bildeten eine provisorische Regierung, damit der vor dem 23. März a. St. bestandene versassungs- , mäßige Zustand wiederhergestellt werde. Die ^ Nationalversammlung wird zur Wahl des Son- verains schreiten und andere Beschlüsse fassen. Tie Regierung wird bestrebt sein, die Ruhe auf recht zu erhalten. Die Regierung ist überzeugt

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 14
Date: 24.07.1901
Physical description: 14
. Seine eigene An- Situation beigetragen habe. — Große Freude sicht in Betreff des Krieges gehe dahin,' daß da Burenheer in das Gebiet der Königin ein gedrungen sei, deshalb werde er die Regierung, obgleich ihr Verfahren zu kritisieren sei, bei ihren Bestrebungen, den Krieg zu einem schnellen, sieg reichen Ende zu bringen, warm und mit Begeister ung unterstützen. Er wolle nichts sagen über das, was dem Kriege vorangegangen sei, oder über Jamesons Einsall. Er sei überzeugt, der Mangel an Vertrauen

zur Opposition seitens des Landes rühre nicht von ihrer inneren Politik her, sondern von ihrem Verhalten gegenüber den Angelegen heiten des Reichs. Niemals habe eine Regierung so viele Fehler gemacht, wie die gegenwärtige; die Regierung sei schuld daran, daß innere Re formen nicht zur Durchführung gekommen seien. .Hinsichtlich der Frage seiner Rückkehr in das po litische Leben erklärte Rosebery, zur Zeit müsse er allein vorgehen. Er müsse allein seine Furche pflügen, aber ehe er aus Ende der Furche ge kommen

zu Gunsten der Autonomie als gerecht fertigt und nichts weniger als gesetzwidrig. — Die „M ü n ch. Neuest. Nach r.' kommentieren Grabmayrs Worte wie folgt: „Praktisch günstige Folgen für die Förderung des Antonomieprojektes scheint sich Herr v. Grabmayr von dem Festhalten des verfassungstreuen Großgrundbesitzes an seiner Idee nicht zu versprechen. Denn er äußert sich recht pessimistisch bezüglich der Zukunst und der Verhältnisse im Tiroler Landtage. Er verlangt von der Regierung, daß sie eingreife

mit Elektrizität geladen, mehr denn je, nnd die Regierung wird später dem Ausbruche eines noch bösartigeren Unwetters entgegensehen müssen. In Jtalienisch-Tirol herrscht jetzt eine in diesem Grade noch nie dagewesene Aufregung i es giebt bald keine Gemeinde dort, die nicht schon aufs .Heftigste demonstriert hätte Wenn aber die Italiener den deutschen Abgeordneten Treubruch vorwerfen, weil der einhellige Land- tagsbeschlnß vom 2l. Dezember v. I. nicht ein- gehalten worden sei, so ist dieser Vorwurf wohl

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Page 7 of 14
Date: 31.01.1902
Physical description: 14
in Südafrika. Haag, 30. Jan. Die Note der niederländ ischen Regierung enthält eine Anfrage, unter welchen Bedingungen England Frieden schließen'» reifes rechnen, um so mehr als genaue und gute deutsche will. Von der Antwort hängt es sodann ab, ob Texte von vielen seiner däuischen Bücher bisher mcht - existierten, die m dieser Ausgabe mehrere Bande falle» werden. Der Verlag bringt in einer Reihe von selbstän Holland die Initiative zu Friedensverhandlungen ergreifen wird. Der holländische Ministerpräsi dent

Sinne Schritte Georg Brandes' Standard Work. Der wohlfeile Preis !und die bequeme Art des Bezuges wird der elegant Haag, 30. Jan. Die hier anwesende Buren-' au,gestatteten Lieferung,-Ausgabe weite Verbreitung ver- deputation kennt durchaus nicht den Inhalt der, schaffe'- von der niederländischen Regierung an die eng-' Die wunderbaren Abenteuer des liickie aericbteten Note .Ritter» Hugo von Burdigal, Herzogs von ^ x . Aquitanien, und der schönen Klarmunde, sowie des Elfen- Haag

. Im Hinblick auf die Mittheilung der niederländischen Regierung er-,^jxvollen Stoffe unseres deutschen mittelalterlichen Sa regte es ge^ern im <M )er des llnterhau>es be-Inkreise» näher bringen, noch sehr spärlich gesäet. Und trächtlicheS ^utereiie, das; ^alisbury uud i.auS- ^och verdient gerade er eine weit bedeutsamere Stellung mit 11 farbigen Tafelbildern. — Preis elegant gebunden X 9. —. (Wien 1901, Verlag der Leo-Gesellschaft). Während die griechischen und römischen Sagen in unge zählten Bearbeitungen

, der bekannte Gelehrte und Le- richtigen Bedauerns des^niederländischen Volkes gendenforscher, wie kaum ein anderer berufen. In glä'n über die Fortdauer der Feindseligkeiten iu Süd asrika, sowie dem ausrichtigen Wunsch, daß es, so bald dies möglich, zum Friedensschlüsse kommen möge. Die Mittheilung besage weiter, daß die niederländische Regierung bereit sei, jeden mög lichen Schritt, welcher eine Lösung näher bringe, zu erleichtern. Am Schlüsse der Mittheilung wer den die guten Dieuste der Niederlande

zur Ver fügung der englischen Regierung gestellt, falls sich eine Gelegenheil bieten sollte, bei welcher die Niederlande als freundschaftlicher Vermittler handeln könnten. ' Wellington (Neuseeland), 30. Jan. 500 Mann mit Pferden sind gestern von hier nach Südafrika abgegangen, weitere 500 Mann folgen am 8. Februar. Außerdem trifft man Vorbereit- zender dichtirischer Sprache gibt er unS die wundersam an unser Herz klingenden Schönheiten deS mittelalterlichen Originals wieder, ohne ihm dabei seine naive

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 16
Date: 22.11.1901
Physical description: 16
geschaffen wird. Der Aus fchub dieser dringendsten aller Fragen, welche für die Vertreter der Tschechen die Schaffung der Möglichkeit einer sachlichen, von nationalen For derungen vollständig losgelösten Beurtheilung der Frageu des öster.-ung. Ausgleiches bedeutet, wäre nur eiue momentane Erleichterung der parlamen tarischen Situation, keineswegs aber eine grüud liche Sanierung der Verhältnisse, die schon jetzt um so dringender ist, als die Regierung wissen muß, ob sie auf eine fachliche Prüfung

für die uatioualen Interessen und !)ie Würde ihres Volkes. Nach dem Verhalten der Regierung und der Parteien gegenüber diesen Forderungen werde sich auch ihre parlamentarische Haltung gestalten. Wien, 21. Nov. Die Blätter heben die Ver- chiedenheit der Erklärung der Obmänner der Linken von jener der Tschechen hervor, in welch letzterer von Staatsinteresse keine Rede sei, son dern nur vom Parteiinteresse gesprochen werde. Wien, 21. Nov. Stransky uud Sileny treten aus dem mährischeu Ausgleichsansschnsse aus. Wieu

Karl begiebt sich heute Abends nach Berlin, um dem Kaiser für die Ernennung zum Chef des 1. schles. Jägerbataillons zu danken. Selbstmord. ^eipa, 21. Nov^ Die 15 jährige Ma- lamentarischen Union für internationale Schieds gerichte, Baron Pirquet, ein Schreiben, worin er von dessen Mittheilung vom Stattfinden der nächsten Konferenz der Union in Wien im Sep tember 1902 dankend Kenntniß nimmt und ver sichert, daß die Regierung den Bestrebungen der Union vollstes Interesse entgegenbringe. Zur Deckung

. Dr. Sigl entmündigt. Augsburg, 21. Nov. Der Herausgeber des Bayerischen Vaterlands' Dr. Sigl wurde dnrch Gerichtsbeschluß entmündigt. Die Pest. Lemberg, 20. Nov. Aus Odessa wird ge meldet, daß iu dem dortigen Kaufmannsviertel bereits über 20 Pestfälle vorgekommen find. Der Krieg in Südafrika. Loudon, 20. Nov. Campbell Bannerman hielt gestern in Plymouth eine Rede, in welcher er ausführte, der Einfall Jamefons würde nie vorgekommen fein, wenn eine liberale Regierung am Ruder gewesen wäre. Er glaube

Friedensbedinguugen. Zürich, 21. Nov. Im Großen Rath des Kantons Bern wurde folgende Motion einge reicht: Der Große Rath beauftragt den Regier- uugsrath gemäß Artikel 93 der Bundesver fassung, bei dem Bundesrathe das Jnitiativbe- gehren zu stellen, die Bundcsregieruug möge bei deu übrigeu Regierungen gemeinsame Schritte an regen, nm die englische Regierung zu veranlassen, Wiener Börse. Telegramm der Wechlelstuien-Altieogesellschast .Mercur' iu Wien. Wien, 21. Nov., 1—3 Uhr nachm. (Schluß-Cou se.i Einheitliche

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 06.03.1903
Physical description: 16
Seite 2 Weraner Zeitung - . Nr. L8 führung des Anschlußweges Meran- rol nach und nach von selbst herbeizuführen. La na vorangehen, sollen diese kostspieligen Sind wir doch der festen Ueberzeugung, daß sich Straßenzüge, für welche die Interessenten einen die Italiener erst dann zur Annahmt jener beS verhältnismäßig bedeuteichen Betrag M leisten rochtigten politischen Konzessionen, die ihnen die haben, nicht ein für unsere Gemeinden allzu- Regierung und die deutschen Bewohner des Lan- teures

gehen der Regierung uud des deutschen Landes teiles abprallen, und wenn sie, durch Schaden klug gemacht, zur Erkenntnis gelangen werden, daß die systematische Verhetzungspolitik der Herren vom „Alto Adige' und ihrer anderen radikalen Genossen nur für sie selbst vom Schaden ist und auf den ruhigen Fortgang der Geschäfte im nörd licheren Tirol keinen wesentlichen Einfluß neh men kann. Vorläusig'mögen die Welschtiroler sich vor Lsugen halten, daß sie ihre Mißerfolge in Sachen der Fleiipstalbahn

eines Telephon- nnd Telegra phen netzes längs der im Bau begriff fenen großen Straszenzü' der zu erwartende gesteigert- die gewH^nsangWKW^ Parteien Deutschsüdtirols sich einmütiger zu sammenschlössen und in unbeugsamer Weise daran festhalten, daß an irgend eine Lösung der Auto nomiesrage nicht zu denken sei, bevor nicht das vollständig bausertige deutsche Fleimstalbahnpro- jekt auch wirklich von der Regierung konzessioniert nnd allein zur Durchführung gelangt ist. politische Nachrichten. Meran, 5. März

sich dadurch die Bande zwischen der Regierung und dem' deut schen Landesteile im beiderseitigen Interesse fester gestalten, ein Verhältnis, das allein geeignet sein dürfte, die Lösung der politischen Wirren in Ti- eiung an. Die So- eichten einen Dring- andesverteidigungs- anfgefordert wird, gebrachten Beschul- heitsgetrenen Be- nn Bereiche des 1t). statten. Aeserentenkollegium des Geschäfts ordnung s a u s f ch u s s e s unterzog vorgestern den vom Abgeordneten Dr. v. Grabmayr vor gelegten Entwnrf

den Ministerpräsidenten Körber vielleicht nicht hindern, auf der Linken Äne Majorität für das Budget und den Ausgleich zu finden. Der Klub würde in diesem Falle eine beharr liche uud entschiedene Opposition machen, die der Regierung unangenehmer werden dürfte als die Obstruktion. Die Hauptpflicht werde und muffe sein der Sturz des Beamteukabinets Körber. Die Obstruktion sei nicht der richtige Weg hiezu; Dr. v. Körber könne nur durch Her stellung konstitutioneller und parlamentarischer Verhältnisse beseitigt

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 24
Date: 08.12.1906
Physical description: 24
Die Plenarversammlung des Landeskulturrätes stellt an die k. k. Regierung die Bitte, durch Geschlossenhalten der Balkan grenzen und der italienischen Grenze unser Vieh vor Seuchengefahr zu schützen und den Absatz des Viehes durch Osfenhaltung der deutschen Grenze zu erleichtern. Die k. k. Regierung wird ferner ersucht, keine weiteren Einfuhrsbewilli gungen für italienisches Vieh mehr zu erteilen, iveil in Italien die Maul- und Klauenseuche sehr stark verbreitet ist. ' ' 2. Die k. k. Regierung.wird dringendste

ersucht, dahin zu wirken, daß Oesterreich bei der Aus fuhr von Vieh nach Deutschland nicht ungünstiger behandelt wird, als die Schweiz, daß die Meist begünstigung nicht bloß theoretisch, sondern auch Praktisch in Anwendung komme und daher Deutschland unser Zucht- und Nutzvieh ebenfalls ohne d.ie erschwerenden Grenzverkehrsbestimmun- gen lasse, insolange dieses den Schweizern gegen über geschieht. 3. Die k. k. Regierung wird ersucht, durch billige Frachttarife und bei jenen Erzeugnissen

der Landwirtschaft, wo sich die Notwendigkeit er gibt, auf große Strecken verfrachten zu müssen, durch Einführung der Notstandstarife für Vieh und landwirtschaftliche Produkte den Landwirten zu ermöglichen, das Vieh im Jnlande überallhin zu entsprechenden Preisen liefern und Dünger und Futtermittel behufs Hebung und Vermeh rung der Viehzucht leicht und billig beziehen zu können. 4. Die k. k. Regierung wird ersucht, durch Anlage und Verbesserung von Straßen und durch den Bau von volkswirtschaftlich wichtigen

Eisen bahnen bisher vom Weltverkehr abgeschlossene Bezirke an diesen anzugliedern,' damit der Ab satz von Vieh und der landwirtschaftlichen Pro dukte erleichtert und die Zufuhr verbilligt werde. 5. Die k. k. Regierung wird ersucht, einerseits mit den geeigneten Mitteln die VieU>ucht über haupt und dort, wo sie rentabel ist, auch die Vieh mast zu fördern und anderseits dahin zu wirken, daß durch Schaffung von Einrichtungen wie städt. Uebernahmsämter, Viehverwertungs-Genossen- schaften

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 18
Date: 10.06.1906
Physical description: 18
machen und Schokolade sein soll, der erst nach drei Jahren einen festen I des Neichsrates Sitzungen ab. T,ie Rede, mit der kochen können, wo kein Erwachsener Zutritt hat, Besitzer findet, dm Sieger jedes Jahr zu malen. ! sich Baron Beck als Chef der neuen Regierung wo dem Kinde niemand etwas zu sagen hat. . Tas trug wohl am meisten mit bei, der Konkur-1 dem! Herrenhause vorstellte, riß die Pairs zu so (Ein neue s Tube rk u l,o s eh e i l m i t te l.) renz einen Erfolg zu sicherii. Istürmischen Beifallskundgebungen

intensiver Behandlung mittelst Finsen- lichen Stellen Warnungszeichen angebracht wer-! mentarischen Parteien verschiedener Nationen fe schen Lichtes selbst nach vielen hundert Sitzungen den. Auch ist es ihm gelangen, die Gemeinden, ! bildete Regierung ist eine AusgleichskonsLrenz m keine Besserung aufwiesen. Mese Patienten be- Feuerwehren Usw. zu veranlassen, neben dem vion I Permanenz.' Tann auf die Wählveform über saßen nämlich eine derartig geringe Resistenz der politischen Behörde besorgten

der ungarischen Regierung als das, mächtigte sich eine Panik. Gleichzeitig wurde in gesellige Zusammenkunft aller Teilnehmer statt. Kalabrien ein Erdstoß verspürt. Ter Bewältigung des Zirlerberges durch die ein- (Hebung der in der Seeschlacht bei zelnen Wagen wird mit großem Interesse ent Navarin gesunkenen türkischen gegengesehen. , „ „ Kr i e gsschif f e.) Eine Tauchergesellschaft aus Tie Balkons beider Stockwerke des Ende Mai I pvozität entspricht. Es gibt nW bloß, wie Herr Genua schloß

mit der griechischen Regierung einen eröffneten, beherrschend an der Brenuerstraße ge Vertrag zur Hebung der in der Seeschlacht bei legenen ,,Wtel Plateau' sind für Montag den 11. Navarin gesunkenen, große'Geldsummen enthal- Juni anläßlich der Vorbeifahrt der Automobile tenden türkischen Kriegsschiffe, sowie betreffend an Zuseher aus Einheimischen- und Fremden- die Bergung der im Altertum bei der Insel kreisen vermietet. Nachmittags findet dortselbst Cerigo gesunkenen römischen Triremen (Ruder- bei günstiger

Regierung nicht der im Gesetz begründeten' Rezi- Verden gerne jdren ?reucle m^olien, inäsia sie UagglS 8uppSNV,Üriv vervendea. . Neueste Nachrichten und Telegramme der „Meranev Zeltung'. Hofnachricht. Innsbruck, 8. Juni. Prinz Heinrich.von Preußen wird sich nach dem Kurort Jgls begeben, wo vor einigen Tagen seine Gemahlin mit dem Prinzen Siegmund eingetroffen find. Eine Unterredung mit dem Staatssekretär ! v. Tschirsky und Bökendorfs. Wien 8. Juni. Tie „Nene Freie Presse',^ veröffentlicht

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 05.07.1901
Physical description: 12
Seite 6 Weraner Zeitung Nr. 8 pathen mit Ungarn hergestellt wird, dann muß »inn es begreiflich finden, wenn wir Tiroler end lich anfangen, ungeduldig zu werden, und wenn wir der Regierung und dem Staate sagen: „Wir find auch uoch da !' Nach Dezennien langem Ru fen hat man sich entschlossen, in Betreff der V intschgauba h n etwas entgegenzukommen. Man hat das erste Theilstück Merau-Mals in Er wägung gezogen und man hat mit einer Gesetzes- verdrehung dieses Stück als Lokalbahn gestem pelt

. Der Tiroler Landtag, vor die Alternative gestellt, entweder dies oder nichts, schluckte den harten Bissen und seit 3 Jahren ist die Liutsch- ganlinie gesetzlich sichergestellt, aber noch immer warten wir auf den ersten Spatenstich. Redner eriunerle dann an das gemeinsame Vorgehen der Tiroler Abgeordneten in Wien, als sie in der denkbar feierlichsten Weise an die Regierung heran traten. Sie fanden ein freundliches Entgegen kommen und erhielten vom Finanzminister das Persprechen, das; von der Regierung

die Hinder nisse, die sich entgegenstellten, endlich beseitigt werden. Ich konstatiere dies, sagte Dr. v. Grab- mayr mit erhobener Stimme, hier öffentlich im Landlage. Wir rechnen mit Sicherheit darauf, das; die Regierung den übernommenen Pflichten ge recht werden wird. Wir haben energisch verlangt, das; der Ansban der Linie Meran-Landeck von der Regierung ernstlich ins Auge gefaßt wird, diese Linie ist nicht ein Geschenk an die Tiroler, sondern eine Lei stnng, die sich der Staat selbst schuldig

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 18
Date: 23.02.1902
Physical description: 18
zahlreichen Delegierten besucht. Vom Vollzugsausschuß war ein Beschlußantrag eingebracht worden, in dein bezüglich des Krieges in Südafrika die Po litik der Regierung, welche bedingungslose Uebergabe der Buren fordert, verurtheilt wird. Ferner wird in dem Beschlußantrag erklärt, daß für die zukünftige Zufriedenheit und Sicher heit Südafrika's ein regelrechter Friede nothwendig sei, der eine regelrechte Ordnung der Dinge zur Grundlage habe. Der kräftige Anstoß, welchen Rosebery zu dieser allein richtig

Inangriffnahme des Banes der Vintfchgan - Bahn, da projeitgemäß die Eisenbahn die nenen Etschdämme zn benutzen haben wird. Als im Vorjahre die große Eisen- bahn-Jnvestitionsvorlage dem Abgeordnetenhanse zur Berathung vorlag, in welcher das Land Tirol gar keine Berücksichtigung fand, erhielten die Abgeordneten des Landes Tirol von der k. k. Regierung die feierliche Znsage, das; mit aller Raschheit die bestehenden Hinder nisse der Konzessioniernng der Vintschgan-Bahn beseitigt

Vorschnßgeschäst scheitern, da die italienischen Abgeordneten des Tiroler Land tages beschlossen haben, alle Verhandlungen des selben durch Obstruktion unmöglich zn inachen. Wir können aber weder das Zchicksal der Euch- regnliernng, noch den Ban der Piutschgan Bahn von den Fährlichkeiten des Tiroler Landtags ab hängig machen lassen, sondern müssen von der k. k. Regierung die strikte H a l t n n g d e s g e gebenen Versprechens fordern. Wir for dern die nn verweilte Beschaffung

des M e l i o r a t i o n s s o n d s b e i t r a g e s für die E t sch r e g u i i e r u u g im Viutschgau per <^37.Ml> /v uud sehen uns angesichts obiger Sach lage genöthigt, an die k. k. Regierung folgende Fragen zu stellen: l, Ist die k. k. Regiernng endlich geneigt, sür den vom Tiroler Landtage vom 3. Mai lW>> beschlossenen (^ese^enttvnrf über die Etschregnliernng im Vintschgan unoerweilt die kaiserliche Sanktion zn erwirken ? 2. Ast die k. k. Regiernng geneigt, ihr feierliches Versprechen der ungesäumten Beseitigung der .Hindernisse der Konzessioniernng

der Eisenbahn Meran Mals endlich einzulösen und daher den Melioration^ fondsbeitrag für die Etschdämme per >^,7,M>> ohne weitere Mitwirknng des Tiroler Landtages nngeninnit zn beschaffen oder will es die k. k. Regierung wirklich daraus ankommen lassen, daß die des W a r t e n s m n d e nnd fortwähr e n d d il r ch V e r s v r e c!> u n g e n h ingehalt e n e Bevölkerung schließlich zn Mitteln der V e r z w eiflnn g greift?' (P a v st j n b i l ä u m. ! Kardinal Peeei wnrde am 2«> Februar 15>7tt

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 24
Date: 20.12.1901
Physical description: 24
es der Regierung, ihre eventuellen Präpositionen dem Landtage zu unterbreiten. Abg. Dr. Kathrein hat sich bereits mit dem ueuen Statthalter Baron Schwartzeuau in Verbindung gesetzt, um die Anschauungen der Regierung über ein ueues Ausgleichs-Projekt kennen zu lernen. Auf italienischer Seite wird bedauert, daß der Statthalterwechsel erst nach den Wahlen eingetreten ist, da man glaubt, daß es zu der Zersplitterung bei den Wahlen und zu der sich immer schwieriger gestaltenden Situation nicht gekommen wäre

, wenn der Wechsel in der Statthalterei bereits längere Zeit vor den Wahlen erfolgt wäre. Ohne einen Vorschlag der Regierung wird es kaum möglich sein, den Land tag einzuberufen, weil die Italiener entschlossen sind, sofort und energisch mit der Obstruktion zu beginnen. Das Subkomitü des volkswirthfch öst lichen Ausschusses nahm den Antrag Jro an, in die meritorische Debatte über die Regier ungsvorlage betreffend den Termin Handel nicht einzugehen und den Referenten zu beauf tragen, einen neuen Gesetzentwurf

ist, und daß eine kaiserliche Regierung kommen werde. Gott gebe, daß dieses Wort des Ministerpräsidenten zur Wahrheit werde! Aber wir müssen uns nicht darauf verlassen, sondern das christliche, gut österreichische Volk in Oester reich muß die Dinge selbst in die Hand nehmen. Wir können nicht darauf warten, was die Be hörden entwickeln, wir selbst müssen die Energie in uns fühlen, unseren Empfindungen Rechnung zu tragen nnd die Sache selbst in die Hand nehmen.' — In Laibach hielt der Abgeordnete Schuster schitz

Repräsentanten kammer erklärte Beerngerdt bei der De batte über eine Interpellation Vandervelde, be treffend die englischen Konzentrations lager in Südafrika, die von Vandervelde bean tragte Tagesordnung, welche besagt, die Kammer sei tief bewegt über die Sterblichkeit in den Kon zentrationslagern und hoffe, die englische Regier ung werde zur Herabminderung der Sterblichkeit die nothwendigen Maßnahmen ergreifen, sei un annehmbar. Redner bekämpft jede Einmischung der Regierung in diese Frage und setzt

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Page 2 of 20
Date: 06.10.1901
Physical description: 20
Seite 2 Weraner Zeitung Nr. 120 ganz richtig: „Die höchsten kirchlichen Behörden können sich nicht länger der Erkenntniß ver schließen, daß nichts Anderes die Los von Rom- bewegung zu einer nachhaltigen gemacht hat, als die konsequente Vernachlässigung der nationalen Ansprüche der Deutschen von kirchlicher Seite. Nicht der Protestantismus, sondern das Dentsch- thum der Pastoren bringt die Angehörigen deutscher Sprengel, denen man tschechische Prie ster aufdrängte, zum Abfall.' Die Regierung

tschechischen Klerus giebt Opitz den guten Rath, er möge nicht mit dein Heuer spielen. Groß genug sei sein Feld im Tschechenvolke. Wird die Regierung auch diese Stimme nicht hören? politische Nachrichten. Mcran, 5. Oktober. Seit die sogenannten Christlichsozialen in Tirol auf Geheiß des Staatssekretärs Rampolla den Kamps gegen die Altklerikalen ausgegeben haben, scheinen die Tiroler Klerikalen wieder mit beiden Füßen im Lager der ehemaligen Rechten zu stehen. Darauf deutet zum mindesten die Stel lung

der Berathung des Ausgleiches uud des Zolltarises würden die Tscheche» der Regierung das Datum des 17. Oktober 1899 eindringlich in Erinnerung bringen, wozu die Einigkeit der tschechischen Par teien nothwendig sei. Wie das „Präger Tagblatt' meldet, werden die Obmänner der Linken sür den 16. ds. zur Berathung uach Wien einberufen. In Folge freundschaftlichen Gedankenaus tausches zwischen der italienischen und der ö st erreichisch-ungarischen Regierung! in Betreff des Instituts Sau Girolamo an erkannten beide

Regierungen die Opportunist des Wohlthätigkeitscharakters des Institutes, das den früheren Charakter beibehält; der außerordent liche Kommissär wurde seitens -der italienischen Regierung zurückgezogen. Eine Ber'-'r Stadtverordnete n- Versa mmli Resolution an, in der das Bcd o t des Kaisers, betr ischen Straße.'U sprachen und dc doch noch zu veriuci^.., ordnen. Die Sozialdemokraten schärfere Resolution gefordert, doch erklärte der Oberbürgermeister Kirschner, man müsse darauf bedacht sein, in Eintracht

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