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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 12.07.1923
Physical description: 6
zwischen den Parteien >rm Lande und der Vertretung in der Kammer entscheiden, sondern auch hin sichtlich der künftigen Regierung. Das Parlament darf nicht ein Spiegel sein, wel cher das Parkameliitmosaik widerspiegelt, sondern oin Organ dsr tätigen Mitarbeit cm der Regierung. Das Proporzsystem kann nach seinen Er gebnissen beurteilt werden. Im Jahre 1919 verhandelte man über Biidgeworanschlag, heute müssen wir das Ergebnis von vier Jahren dieses Systems ziehen. Es hat kei nen Wert die Mitursache des Krieges heran

- zuziehe«! die Nebel des Proporzsystemes lMben sich allmählich nur immer stärker fühlbar gemacht, je weiter man sich von der Kriegszeit entfernte. Der jetzige Gesetzent wurf ist nicht vollkommen, aber der einzige Ausweg mn eine möglich Regierung im konstitutionellen Sinne zu schaffen. Man kann ein Gesetz nicht revolutionär nennen, welches das Parlament zur alten Teilung zwischen tories und whigs und zur geschichtlichen Rechten -und Linken drängt. Die Notwendigkeit zu regieren verlangt eine homogene

in der politischen Volksvertretung, wenn der Gesetzentwurf doch die Merkmale trägt, die bereits für die administrativen Wahlen angenommen wurden? Im Grunde handelt es sich aber doch darum, ob die Regierung von einer wenn auch nur relativen Mehrheit ausgeübt wer den soll, oder von eiiner von den Oppositio nen beherrschten Iusanunemvürfelung von Minderheiten. Nach vierjähriger Probe tönneu wir mm wohl schon von Erfahrung in der Sache sprechen. Die Sozialisten nahmen an der Lösung >der Krise aktivon Anteil

. Sie schacherten mit ihrer Opposition und dosierten sie je nach der Kombination: mit Nitti eine Opposition formhalber-, mit Giolitti aus alter Erinnerung, .un lauterer Liebe med gemeinsamen neutralisti schen Gefühlen: mit dem alten Genossen Bonomi eine nicht zu stark akzentuierte Opposition: Nliit dein guten Facta, den die Rechte an die Regierung brachte, schar fer Kampf und wenn Salandra gekom men wäre, Barrikaden ... aus Papier na türlich. Die Popolari, welche am Rande der Kon stitution marschierten, nützten

, sondern an der faschistischen Regierung einen harten Stein fand, kam sofort d5e offene Oppo sition und der Kampf. Das Parlament stellt nicht die Nation, sondern die Klassen dar: je zahlreicher und kampfbereiter sie lvaren, desto mehr Herren fanden sie. Nicht der Kammer oblag weiter die Verteidigung des Steuerträgers, son dern der Regierung mit voller Umstellung der Sachlage. Heute will man das Par lament wieder zum Exponenten der Nation erheben und den Abgeordneten den Schwie rigkeiten eines Wahlkreises mit einein

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 19.04.1923
Physical description: 6
moralische Macht dar stellt. Das hat auch Mussolini Hegriffen, als er sein Kabinett bildete, u. einen Minister und vier Ilnterstaatssekretäre dieser Partei entnahm. Was für die Haltung der Regierung den Aus schlag gibt, Ist eben der Umstand, daß seither alle übrigen Partelen von der Bildfläche abge treten sIM. Der neue Staat Italien, aus der Oktoberrevolution entsprossen, Ist im Auae der Faschisten nichts anderes als ein faschistischer Ztaat. Und nun will eine der großen Partelen liefen diesem Staate

Unter staatssekretären machte, denn ein solcher war es, war in einer außerordentlich geschickten diplomatischen Form gehalten, die man sonst in den Reden des Ministerpräsidenten gar nicht gewohnt ist. Die Popolari haben ihm bekannt lich ihre Portefeuilles ' ' doch hat düng für später vorbehalten. Aus dem Popolari- lager verlautet bereit», dnk s><» n>>ch r ' rt ar re Portefeuilles zur Verfügung gestellt, at sich der Ministerpräsident die Entschei- ur später vorbehalten. Aus dem Popolari- ichtig mit der Regierung

dieser Arbeiten be stimmt haben. Und wenn diese Gründe offiziell, als in der Notwendigkeit gelegen angegeben wurden, daß die jugoslawischen Delegierten hin sichtlich der ihnen anvertrauten Probleme mit ihrer Regierung neue Fühlung «nehmen müßten, so ist d'e Wahrheil nur darin gelegen, daß die Regierung in Belgrad sich gezwungen sah, eine Klärung der internen Lage, in der sie sich be fand und nach befindet, erst abzuwarten, ' e> ar sie zu den verschiedenen Problemen der Bezie hungen mit Italien definitiv

Stellung nehmen kann. Diese Klärung ist aber bisher nicht einge troffen, ja man kann sagen, daß die interne Lage Jugoslawiens und folglich die Stellung des Kabinette? nach den politischen Wahlen nur noch verwickelter ist. Es ist klar, daß unter die sen Verhältnissen es ganz unnütz wäre, wenn sich die jugoslawische Regierung bereit erklärt hätte, die Arbeiten von Abbazia und die Ver handlungen von Rom wieder aufzunehmen. Das neue jugoslawische Parlament hat sich am 16. ds. zur Eröffnungssitzung

, 19. April. Der Reichstag erledigte gestern den Etat für das Auswärtige Amt. ffiir die Sozialisten gab Bremscheid die Erklärung ab, daß nach nicht der Zeitpunkt gekommen sei, in dem die Sozialdemokraten mit den Kommu nisten die Arbeiterregierung aufrichten werden. Die Sozialdemokraten müßten daher mit der aegenmärtigen Regierung zufrieden sein, aber sie müßte ein klar un grenzies Programm mit Ange' ot air die Alliierten bezüglich der Rühr ung Neparalionskrage ausarbeiten. Ledebour, während dessen Rede

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 02.09.1924
Physical description: 6
schwören. .Das An- sehen der Präsekten ist gestiegen. Sie sind keine Vertreter der Partei, sondern der Regierung und Bevölkerung. Die Faschisten, die sich lln- gesetzlichkeiten zu Schuldien kommen lassen, wan dern in den Kerker. Es wird von Bedeutung fein, kund zu tun. daß gegenwärtig einige hun dert Faschisten wegen Vergehen in den Kerkern sind, die man kurz Ungesetzlichkeiten nennen kann. Ultrafaschisten gibt es nicht. Wenn man schon eine kleine Gruppe von Ultrafaschisten anneh- men will, so bilden

selbst. «Die Sonnnisstou der Fünfzehn', fuhr der Ministerpräsident weiter, .mutz das Probten» vom allgemeinen Standpunkte au» prüfen und zu allgemeinen SOtissen kommen. Da» Uebrige wird im günstigen Moment die Regierung tun. Da» Parlament wird dann fein Schlußwort da- zu sogen, wie Sie sehen, werden keine so- genannten Sprünge in» Dunkle «macht.- die Frage Wer Macht und Au- sttmmuag üvherte sich Mussolini u. a.: .be weist eine Partei mit 900.000 eingeschriebenen Mitgliedern nicht die Macht der Zustimmung

, die sie überall findet, gibt es heute in Italien eine andere so starke Massenpartei, gab es je mals eine und gab e» je. solange die Erde ist. Regierungen, die sich nur aus Zustimmung stützten. Ein gewisse» Anschwellen der Opposition ist im Gange. Da» ist aus inter-dämagogifche Matz- nahmen zurückzuführen, die die Regierung tref fen mutzte, am der Bürokratie beizukommen. Man darf nicht vergessen, dah nach Schluh de» Regime», da» die Gegner «da» Regime de» Faschismus' nannten, die Roten wimer Mut gesatzt Häven

. Mer ihr Aufleben macht der Regierung, die sie von der Nähe kontrolliert, keine überinätzigen Besorgnisse. Uebrlgen» wird jeder Versuch eine» Aufruhr» oder einer Revolte gleich im Keime erstickt. Ich glaube nicht, dah e» Individuen gibt, die ernstlich an solchen Wahnsinn denken. Sie würden e» sofort be reuen. Bezüglich der Einberufung de» Parlamente» erklärte der Ministerpräsident, dah er dasselbe zur rechten Zeit zusammenberufen werde und sich vornahm, e» zur Arbeit zu bringen

halten, der geeignet wäre, auif die Ersetzung der gegenwärtigen Regierung abzuzielen. Denn von einem solchen Versuche würde Italien schweren Schaden erleiden. Die faschistische Re gierung stellt augenblicklich von allen Uebeln das geringste dar.' Das ist deutlich. Und man mag dabei an das nahende Heilige Jahr denken, wo «ine schwere politische Erschütterung natür lich manch unheilvolle Rückwirkung auf die Pilgerzüge und kirchlichen Veranstaltungen haben müßte. Die Opposition, und bis zur Stunde

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 15.03.1923
Physical description: 6
diesem Ereignis große Bedeutung bei. Es ist «ja bekannt, wie Pius Xl. sofort nach der Thronbesteigung von der äußeren Loggia des Petersdomes aus Italien und! das italienische Volk segnete, ein Vorgang, der nach 187V sich nicht mehr ereignete. Unlängst wurde von der italienischen Regierung dem Papst auch die Bibliothek Ehigi verehrt, was früher ganz un möglich gewesen wäre Alle diese Ding« lassen darauf schließen, daß eine endgültige Aussöh nung zwischen Staat und Kirche in Italien in nicht zu ferner Zeit

des Faschis mus und der italienischen- Regierung einen großem Dienst erwiesen, besonders wenn man in Betracht zieht, daß dieselbe eine Woche nach der Kriegserklärung an die Freimaurerei seitens des Faschistenoberhauptes erfolgte. Mussolini erklärte sich a?s Fein^ des unversöhnlichsten Feindes der Kirche, und es war dies das erste mal, daß ein Haupt der italienischen Regierung so etwas gzwagt bat. Dieser energische Akt, der von allen Katholiken der ganzen Welt mit Wohlgefallen aufgenommen wurde, bringt

zu seinem Priesterjubiläum übermitteln zu lassen. Und er tat es auch. Aber das gefiel der Regierung nicht, weil gerade kurz vorher der Vatikan im Quirinal hatte wissen lassen, daß der Papst ein «Geschenk von dem König von Italien nur unter der Bedingung annehmen könne, wenn dieser lediglich als „König von Sardinien' figuriere. Francesco Erifpi, damals Minister präsident, entsetzte darauf den Bürgermeister von Rom seines Amtes. Leo XIII. beklagte öf fentlich seine Lage in Rom, wo er einer „feind- lich'n Herrschaft

dieser Entscheidung wird der Vertrag von Riga von den Nüssen und Polen revidiert werden müssen. Die Zuversicht der Rekchsregterung. Aus Berlin wird gemeldet: Der Reichssinanz minister Dr. Hermes hat sich auf der Zentrums tagung zu der augenblicklichen Wirtschaftslage geäußert. Er erklärte, baß auf die Stützung der Mark nunmehr der Preisabbau folgen müsse. Der Atem der Regierung halte noch lange an und die Bremse am Dollar bleibe bestehen. Französischer Rechlssinn. Aus Effen wird gemeldet: Die französischen

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 04.07.1924
Physical description: 4
eingesetzt. Diese Dreier- kommission, der von englischer Seite Lord PhiMmoore angehört, 'hatte dessen Sohn und den Sekretär beim Wölkerib-unde Dr. Rosting nach Warschau entsanidt, unm die Angelegenheit in unmittelbaren Verhandlungen mit der polnischen Regierung in einer für -beide Teile annehmbaren Weise zu erlvdi-geni. Die Sachverwalter der An- siedler sind- zwar bei dieser -Gelegenheit gehört worden: Den -von ihnen zur Berechnung der Entschädigung betgebrachten dokumentarischen Unterlagen ischeint

und den 20. Juli als Be ginn der Militärkontrolle festzusetzen. 0b diese Kontrolle mit 80. September abgeschlossen wer- den könne, hänge ganz vom Verhallen der deut schen Regierung und dem der ihr unterstehenden kür die Kontrolle in Betracht kommenden Behör- oen ab. Betreffs Durchführung des Dawes- Berichtes. Berlin, 4. Zuli. Gestern fand hier vom Reichskabinelt eine Aussprache aller Minister präsidenten der Länder statt, um sich in der Frage der Durchführung des Dawesberichtes einig zu werden. Mit Ausnahme

de» Mecklen- burg-Schweriner Ministerpräsidenten erklärten sich alle mit der bisherigen Politik der Reichs regierung. die aus eine rasche Jnkraftlretung des Berichtes hinstrebt, einverstanden, wenn sie auch schwere Bedenken gegen einige Forderun gen dieses Berichtes vorbrachten. Die «Alicum'-Verträge gekündigt. Berlin. 4. Juli. Dos wolffbüro meldet aus Düsfeldorf: Die Union der Kohlenbergwerks- Unternehmungen hat die »Micum'-Verträge für 31. Juli d. I. gekündigt, mit der Begründung, daß die Verhandlungen

. Noch keine Einladung nach London. Paris, 4. Iuli. Das Alchenministerium teilt mit. daß der französischen Regierung bis zum gestrigen Tage noch keiue Einladung zur Kon ferenz von London zugegangen sei und alle gegenteiligen Meldungen deshalb vollständig verfrüht und tendenziös seien. Daß die Ansiedler durch die getroffene Ent scheidung -aufs bitterste enttäuscht sind, liegt ans der Hand. Der Völkerbund hat sich nicht als Hort des Rechtes erwiesen, zu dem die Petenten voller Zuversicht ^aufgeblickt hatten. Vielmehr

, die einzelnen Ge setze verabschiedet. Auch die deutsche Regierung wünscht dringend eine schleunige Erledigung, aber es ist nicht anzunehmen, daß die -Gesetze bis dahin dem Reichstag überhaupt vorgelegt werden können, da sie in ihrer endgültigen Form erst von der Entente genehmigt sein müs sen i'nd die Reichsregieriing nicht miin-scht, daß von Deutschland verkündete Geseüe noch einer Aenderung unterzogen werden. Das ist schon aus sachlichen Gründen selbstverständlich. Es ist aber nun nicht anzunehmen

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 10.12.1924
Physical description: 8
«Rot -» w«nn man di« völkisch«» «imnal au«schetd«t — ungefähr S bi« 10. Da« deutsch« Volk hat also off«nbar unt«r ande-ven <Sesicht«punkt«n entscheid«» woll«n. Ei« R«gi«nmg ti«r MM« ist nicht mvalich. Di«, drei K^itwn«partet>«n^ dt« bei Vuflowng t>«s R«icht»tage« dt« Regierung noch al» Minderheit ftlhrt«n, lk«hr«n zwar um 12 Mandat« «««stärkt «i«der, ab«r das ist relativ gering, gegeiMber dem Zuwachs der Goztakd«nok?at«n Mt Lv Mandat«». Wi» man also da» Ergebnis auch wendet, man kommt zu tetner

Gvundliage haben. Die R«ich,regienmg soll ab«r vor all«n Din gen wußenpolttik tr«ib«n und man wird sichsehr genau «Überlegen müssen, auf welchem Wege man PK die großen noch schwebenden Tragen die ib«st« Regierung schafft. Die wichtigste Frage der Nächsten Wochen ist für un» di« Räumung d«r Kölner Zone, da hier Kompromisse ange bahnt werd«n, die Idem Wtll«n und d«n R«cht«n des deutschen Volkes in keiner Weise genügin. C» ist für M» auch kein Tmst, daß, der .Ovser- ver', da» große lio«?ale Blatt England

' !?eutfchnational«v.' da» Z«atru« und die Deutsche volk»partei noch 1e ein Mandat, so daß d^^aht der Reichstageabgeordaet« auf 4SZ Bei den Reich»lagswahien gl««« in Partei- bildunge« «lk zusammen 'fast SOv^oo Stimme» volkstäudig Wer au». Die Schwierigkeit der Regierungs bildung in Deutschland. s « rliu. 10. vez. (Mq.Br.) «nck Vestmp. der AM»r der DeutschvAioaälea. «nörtt. daß di« seia« Warlei dl, Lildsag einer Regierung der Mitte oder eine, syialist« schea Kovineit» mmUigtich macht. Der «ed«»e» her Aonsetzung

. Zm übrigen müfse jeder zugeben, daß eine Degradierung nicht, immer leicht fei, da maucher Führer besoa- dere vuhänglichkeit genießt. Der Senat müsse flch klar werden über die Beibehaltung oder »«shebuag der Millz. Der Senat soll seine Verantwortung übernehmen wie die Re gierung die ihre übernehme. Di« Abstimmung ergab 1S0 Stim- «enfAruudVogegendl« Regierung. Konvention zwischen Ungarn und Italien. Vudapest. lv. Dez. (Ag. Br.) Gesvern wurden die Ratifikationsurkunden über dle am L7. Mai 1SZ4

über die Beamten- sorderungen. Die Vertreter der österr. Bee-mten sprachen am Nikolaustage beim Bundeskanzler Dr. Ra - me? vor und unterbreiteten ihm die Bitte um Gewährung eine» Weihnachtszuschus ses tm Ausmaß von einem Monatsgehalt. Dr. Ramet erklärte jedoch, daß die Regierung nicht in der Lage sei, diesen Wunsch zu er- fiWenl und daß die Situation nich-t darnach angetan sei, um den Beaimten zu Weihnachten die Befriedigung ihrer Wünsche in Aussicht stvllen zu können. Es seien bereits etwa 3.7 Billionen

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 26.02.1923
Physical description: 4
Bezugsgebühr für valutoschwache» Ausland I.S.—, für das übrige Ausland I.0.— Mmmer 46 ZNeran, Montag, den 26. Februar 1923 55. Jahrgang Politische Wochenschau. Die letzte Woche stand unter den politi schen Auswirkungen der Ruhraktion. Sie wurde beherrscht von dem internationalen Echo, das diese Gewalttat in ständig zuneh menden Maße findet. Im Vordergründe stand die Debatte im englischen Unterhaus. In einer zweiten .Erklärung hat Bonar Law noch einmal den Standpunkt der britischen Regierung dahin erläutert

. Eine Note der Agencia Stefani stellt aus drücklich fest» dah die Regierung derartigen Plänen fern stehe. Schaffung eines Devisenfonds. Berlin, 26. Feber. In der samstägigen Aabinettssitzung wurde ein Gesetzentwurf über die Beschaffung der Mittet zur Bil dung eines Devifenfondes angenommen. Es soll eine Anleihe in der höhe von 50 Mil lionen Dollar zur Ausgabe gelangen. Tie Einzahlungen sind in Auslandsdevisen oder -Noten zu leisten. chenden Antrag eingebracht, Staatssekretär Houghes hat seine Reise

Vanutelli vorher weder mit dem Papste, noch mit dem Kardinal Gaspari irgend sine Abmachung über die zu gebrau chenden Worte gehabt habe und die Worte des Kardinals daher nur «als rein persönlich aufzufassen seien. Tatsache bleibt aber, daß die Beziehungen zwischen der heutigen faschistischen Regierung und dem Vatikan derartige sind, wie sie seit der Einnahme Roms durch die Truppen des Königs Vik- tor Emanuel II. noch nie so offene und freundschaftliche waren. Das Organ des Vatikans selbst sagt

, daß, wenn die faschisti sche Regierung, wie versprochen, tatsächlich durchsetze, daß der Religionsunterricht, ein sprechend den Voraussetzungen dieser Ma terie erteilt werden kann und weiter die Ausübung der Religion auf keinerlei Schwierigkeiten stoße, so würde damit das 5l)jährige Vorurteil eines unheilbaren Kon fliktes zwischen Staat und Kirche hinfällig werden. Diese Auslassung wird in der ae- sainten Presse stark beachtet und als erster entschiedener Schritt zum Ausgleich kom mentiert. Diese Achfassung

über die ohne Zweifel ausfällige Verlautbarung des vati kanischen Organes hat in der Tat viel- für sich. Es muß zwar, nach den in ähnlichen Fällen gemachten Erfahrungen zu einiger Vorsicht gemahnt werden. Es steht aber fest, .daß ebenso wenig, wie Papst Bene dikt XV. auch Pius XI. und Kardmal Staatssekretär Gas pari einem Ausglc'') abhold sind. Jedenfalls wäre es eine eigen tümliche Fügung des Schicksales, wenn aus gerechnet unter der Regierung des Faschi sten und ehemaligen Sozialisten Musso lini, der vom Großteil

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 04.12.1923
Physical description: 6
der Tätigkeit d^cr katholischen Mä'bte, wie es Italien und Spanien sind, weite' Horizonte. Es i'st somit der Fall eingetreten, daß sich Frank reich erinnere, daß es A'e erstgeborene Tochter der Kirche bleibt'. Der ungewöhnlich scharfe Ton der vntitani schen Note hat hier die pei^nlichsto.Nnberraschung hervorgerufen. Selbst die Regierungspresse wird k^ter unid hält dem Heiligen Stuhle vor, was die nationale Regierung alles geleistet habe, um freundliche UV orte „vom anderen Tibdrufer' zu erwarten

, als es dk des „Osservatore Nomnno' sind, Papst und Geistlichkeit hätten, heik-d es da, den «ersten Plah eingeräumt erhalten, die Syin- bole der Religion seien wieder zu Ehren ge kracht, der Religionsunterricht in den Sclmlen wieder eingeführt .worden. All 'das habe die Er kenntlichkeit der italienischen Katholiken ausge löst, aber wenn jetzt -der Hcklige Stiilil auf diese Haltung der Regierung mit den Feindseligkeiten der Vergangenheit antivortete, tniirdr' zwar v'e Regienmg nicht von der Richtlinie ihrer Pvliti'k

- und Telegraphen dien st bis auf 31. Dezember l. 3. verlangect yccden. Mussolini gegen den Antisemitismus. Mussolini bat in einer Unterredung mit dem Oberrabiner jede antisemWche «Politik für seine Regierung und für dien Faschismus entschicken abgelehnt mild es Warf verurteilt, dalß auslän dische antisemitische Parteien das Ansehen des Falschismus für ihre Zwecke mißbrauchen. Die Bischöfe zu den Schulerlässen. Rom, «2. Dezember. (Eigenber.) Bischof N äff l von Brixen« wurde geistern vom Papst in PrivalwMenz

empfangen. Auch! der Bischof Enidrict vcm> Trient wurlde nach Rom be rufen, wird aber seinen Vikar schicken, da seine GesuMjheiisiverihältnisse ihm eine solche Reise W idieiser Jahreszeit, nicht gestatten. Es handelt hiich hcmptisacWch um die Unterrichtssprache in der Religioinsleihre für die Oberetscheid Schulen!. Man kann gespanjnt sein Ms das Ergebnis, da dieses ein 'Urteil Wer den EnijfliiH des Vati kans Mf die faschistische Regierung zuläßt. Die SchrfU) Ausland. Der Tiroler Landtag gegen Dr.Seipel

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 23.02.1926
Physical description: 6
«laud«o 1 ?-l«p!,oa S?4. tSgttch. ou-s«nomm«o Sonn, und f«i««ov-. Derantwortl. ««daktsur- PIK. «Ilmenreich. Druck u. Verlag- O. PStzclderger Nummer 4 3. SS. Jahrgang, s Dienstag, den LS. fedruar 1?L6 I Conto eorrente eon la Posta Inland. Dr. Ramet — Mussottnl. Rom, 23. Febr. Die Ag. Stefan! teilt mit, dcch die vom österreich. Bundeskanzler Dr. Ramek dem italienischen Gesandten in Wien erteilten Aufklärungen Uber einige Punkte der letzten Rede dem Ehef der ita lienischen Regierung als befriedigend

, in dem Caillaux Se nator ist. Er ist ös, der, zusammen mit einigen anderen ungetreuen „Radikalen', die Regierung Painleve im Herbst gestürzt hatte und dabei laut in der Kammer aus rief: „Das war Caillaux' Rache!' Wenn also jetzt.Montigny in einer wich tigen Zeitung das Wort ergreift, so spricht eigentlich sein Freund Caillaux aus seiner Feder: „Ät es die Schuld der Regierung, wenn die Steuerzahler jetzt so hart getroffen Sommer vorigen Jahres mitgeholfen, der Caillaux-Anleihe einen Erfolg zu geben

?' Im vergangenen Jahre waren 20 Mil liarden kurzfristiger Bons zum Umtausch in Banknoten oder in neue Bons fällig gewe sen. Etwa 10 Milliarden davon waren den Kassen zur Einlösung in Noten vorgelegt worden. Daneben stehen 5S Milliarden von dauernd einlösbarer. „Bons der Natio nalen Verteidigung'. Und Montigny, das heißt Caillaux, gibt die Schuld an diesem Zustand der Regierung Poincare, die zu viele Ausgaben ohne ein gesundes Finanz- Programm gewacht hatte. Hiermit stellt sich CaiUaux ein erstes Mal

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Page 1 of 6
Date: 18.06.1925
Physical description: 6
schSnlsten Hoffnungen berechtigen? Sollte man '>cht eru,arten, der HeMge Stella. der noch vor einem Jchrduhend beinahe dem Papste vor die Wß>e> gesetzt worden märe, würde das Vdebes- aerben durch einen großmütigen Akt amvidern l nd mit König und Regierung regelrecht Frie den schlichen!? Un>d mm kommt die eiskalte Duifche. Das Haus- und tzvsblatt des Vatikans, der „Ossewatore Romano', der erst kürzlich gvgen allerlei safchistische Usbergriffe feierlich BaMvoride eingelegt hatte, stellt das Dogma mlf

», IS. Zuni. Mg. Br.) Au» dem Ve- richte des Generalagenten für Reparationen geht hervor, daß Deutschland m den ersten acht Monaten des Dawesjahre» SSV Millionen Goldmark gezahlt habe. kablnettsratüber den Sicherheltspatl. Berlin, l8. Juni. (Teleph. Eigenbericht.) Die preußische Regierung hat sich gestern mit der außenpolitischen Lage lSicherbeikovakt) be faßt. Der Aabinettsrat fano In der Wohnung de, Reichsinnenmlnlsters statt. kein Durchmarschrecht verlangt? London. IS. Zum. (Teleph. ElgeMericht

hat. Und auch die formalen Einsprüche des Papstes gegen die italienische Regierung msaen der ,/un- geilöjsten Römischen Frage' sind zahmer gewor- den. Und schlieUich kommt auch dem Ausfall des „Osservatore Romano'' nur platonische Be deutung zu. Er «gt niemanden mehr aus. Italien und Deutschland. Augebliche Erklärungen eines bayerischen Mi nistcrs. — Eine Aillschung. Der Miwchelwr Berichterstatter des iiv Trlent vrfchoinendeii, faschistischen „Brennero' hatte. nM in imlserer Nr. 13i veröffentlicht, eil^ In terview

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