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Meraner Zeitung
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Page 2 of 14
Date: 24.04.1907
Physical description: 14
. Die Ausgleichsverhandlungen. Int Budapester volkswirtschaftlichen Aus schusse wurde der Entwurf für den selbständigen ungarischen Zolltarif en diso angenommen. Handelsminister Kvssuth erklärte, es sei trotz vffelÄundiger Bemühungen nicht gelungen, bis Ende März zahlreiche und ernste Fragen Zur Ent scheidung zu bringen. Die ungarische Regierung überzeugte sich jedoch, daß, die österreichische Regierung nicht von der Absicht der Verzögerung geleitet wird, ja daß dieselbe die besten.Absichten hat, den Ausglich Anstände

zu bringen. An pfters wiederholten langen Verhandlungen ist in Meh reren wichtigen Linkten eine Annäherung erfolgt. Diese Annäherung betrifft jedoch! natürlicherweise einen Teil des ganzen Kdnrplexes und ist mit diesem verbunden. In jedem Falle ist die Wahr scheinlichkeit einer Vereinbarung heute größer, als sie jn dem Zeitpunkte war, da dieser Ausschuß zuletzt eine Sitzung abgehalten hat. Wenn daher die Regierung heute trotzdem der Verhandlung des Allgemeinen ungarischen selbständigen Zoll tarifs

zustimmt, so will sie damit nicht aus drücken, daß die an das Znstandekommen des Ausgleiches geknüpften Hoffnungen vereitelt find; im Gegenteil, diese Hoffnungen haben sich erhöht. Durch die Verhandlung des Zvlltarifes lege die ungarische Regierung nicht eine offensive Absicht an den Tag. Bezüglich der Ausgleichsver handlungen sagte Kossuth, daß von 1915 resA 1917 angefangen Zollschranken errichtet werden, an welchen nicht nur österreichische, son dern auch ans andern Staaten kommende Waren veHvllt

Werden sollen. Kossuth sagte weiter: Die Mera«er Seikmg Regierung hat jene Idee meiner Wenigkeit akzep tiert, welche ich schon gegen Ende der ,90er.Jahre als Führer der größeren Gruppe der Unabhängig keitspartei verkündet habe und die bei faktisch durch Zollschranken geschütztem Zollgebiete- das Land vor irgendwelchen Erschütterungen be wahren würde, ebenso die Landwirtschaft, deren Interessen wir uns speziell vor Augen halten müsseu. Die österreichische Regierung scheint dieser Idee nicht abgeneigt

zu sein, aber in Be zug auf Details sind «och vielerlei Abmachungeil zu treffen, so daß der. Ausgleich zustande kommen aber auch uoch scheitern kami. Der Standpunkt der Regierung ist, daß die Errichtung von Schran ken und die faktische Verwirklichung der wirt schaftlichen Selbständigkeit für die Zeitperiode don 1915 resp. 1917 angefangen durch größere Ga rantien als bloß durch gegenseitige Erklärungen gesichert werden müsse; denn man könne nicht wissen, wie die Regierung nnd die Majorität, ebenso jn Ungarn

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 22.08.1925
Physical description: 10
eine Küste. die nur auf einer Strecke von ZW Meter» zugänglich Ist. Marokko und China. Bertin. LS. August, flrlcph, Eigenbericht.) Die Politik wird stark von den vorgän- gen im Orient beherrsch», ^»nächst von Ma- rokko. von wo jedoch auf die erste offizielle Siegesbotschaft hinauf, welch« gestern in die Welt posaunt ward, nichts neues mehr mikge- teilt wurde, sodann von China. Die Regierung in Kanton hat durch einen vefchluh. die eng- lisch« und japanische Küstenschiffahrt verbolen

. Daß man das nicht mehr als eine leere Demonstration anzusehen hat. sondern offenbar als eine Mahnahme, die zum mindesten den Dritten an die Nerven geht, zeigt die sofortige Rückkehr Ehambcrlains nach London. Das »Forreign Office' hat sich allsogleich mit allen interessierten Staaten in Verbindung geseht, um eine gemeinsam« Aktion herbeizuführen. Die Hauptschwierigkeiten liegen darin, daß diese Kantoner Regierung von niemandem anerkannt ifk dag also auch keine diplomatischen Vezle. Hungen zu ihr unterholten

werden, wir ja überhaupt niemand weiß, wer eigentlich im Reiche der Mitte herrscht, irgend eine der Pro- vinzialregierungsn oder die offizielle Regierung ln pecking. Daß die Kanton«? Regierung in sich nicht ge- festigt ist. zeigt die vorgestrige Ermordung de» A Nanzministers. vielleicht gibt hier einen F ngerzelg die Tatsache, dah er der Ilihrer der bolschewistischen Bewegung dieser Provinz war. Auch Indien bereitet dem Mutterland« offensichtliche Sorge. Nur so ist die Thronrede zu verstehen, die der vizekönig

Streik der Post- angestellten frankreichs. pari». 2L. Aug. (Ag. Br.) Unter detl postangestellten macht sich eine starke Strömung für den Streik geltend, weil die Regierung die Forderungen nach Gehaltserhöhung nicht be willigen will. kommunistische Wühlereien in Polen. , Warschau, 22. Aug. <2lg. Br^) wegen der Erschiehung von drei Kommunisten hat die kommunistische Partei ln der vergangenen Nacht in der ganzen Stadt riesige Plakate an- geschlagen, in denen zum gewastsamen Umsturz aufgefordert

wird. Die Polizei hol 11 Verhaf tungen vorgenommen. fiuch eine Luftsahrkonferenz ln Stockholm. Stockholm. 22. Aug. tAg. Br.) Die schwe dische Regierung hat 1» Nationen zur Teilnahme an der internationalen Lustfahrt-Konferenz ein geladen. die am 25. September in Stockholm beginnt. Auch die Prival-Aluggefellschasten wer- den sich daran beteiligen. Aufgefahrener Eisenbahnzug. Rom. den Airgiist. lAg. Br.) Gestern imchts stieß der Nr. 77l Pescara-Cliieti a»5 drei leere Waggons, die au? der Stutian al'gewllt iu^> ren

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 26.11.1890
Physical description: 8
Seite 2 Meraner Zeitung. Nr. 272 in Trient nicht vereinbaren, denn nach dem § 26 dieser Statuten erstreckt sich der Wirkungskreis der Stadtgemeinde ans die Interessen, welche hauptsächlich die Stadt betreffen. Nach dem Landesbcschlnsse, ans welchen sich die Interpellation bezieht, würde sich die Wirkung dieses Bureaus nicht aus die Stadtbevölkeruug allein, sondern auch auf die politischen Lan- destheile erstrecken. Dadurch würde das Territorium der Stadtgemeinde weit überschritten Die Regierung

ist daher nicht im Stande zu einer solchen Errichtung die Zustimmung zu geben. Die Regierung verkennt keineswegs die Gründe der Interpellation und ist daher bestrebt über die bestehenden Verholtnisse sich Nachrichten zu verschaffen, wozu sie im Wege des Ministeriums des Aeußern mit den Gesandtschaften und Consulate» in Verbindung getreten ist, damit diese regelmäßig Mittheilung machen, welche sie den betreffenden Gemeinden vermitteln wird. Ueber Antrag des Brandversicherungs ausschusses

nicht behindert werden. Dieser Antrag wird vom Abgeordneten Stadler wärmstens befürwortet und mit dem von Baron Sternbach gestellten Zusätze, daß der Schlußsatz aus alle Gemeinden Tirols ausgedehnt werde, an genommen. Aus der Tagesordnung steht weiters der in der letzte» Landtazsiitzung am 20. November von den Abgeordneten Dr. Angerer und Pros. Payr eingebrachte Antrag des Inhaltes: Der hohe Landtag wolle beschließen: Der Laudesansschuß werde beauftragt, mit der h. Regierung wegen Unter suchung

der Heilquellen in Tirol sich iu's Ein vernehmen zu setzen und zu erwirken, daß dieselbe sobald als möglich in Angriff genommen und auf wissenschaftlichem Wege durchgeführt werde, uud daß die h. Regierung für das Zu standekommen von Badeordnungen in den Bädern von Tirol Sorge trage. Dieser Antrag wird vom Antragsteller Dr. Angerer eingehend begründet, wie folgt: Die Vertreter der Handels- und Gewerbekammern haben die Bestimmung übernommen, die bet der Enquete zur Förder ung des Fremdenverkehrs vorgebrachten

Wünsche im Landlage zu vertreten und ein solcher Wunsch wird auch heute zur ge bührenden Berücksichtigung empfohlen. Sie verlangen heute kein materielles Opser, sondern nur die Beihilse des hohen Hauses, damit diese sehr wichtige Reform durchgeführt werde, uud zwar umsomehr, da dieses für das Land ein großes Ge schenk bedeute, der Regierung hingegen auch keine großen materiellen Opser koste. Die chemische Untersuchung der meisten unserer Heilquellen rührt aus der ersten Hälfte dicses Jahrhunderts her

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 13.07.1906
Physical description: 12
den früheren Zusammenstellungen geäußert, und ich habe davon nichts zurück gk nehmen. Oesterr. Abgeordnetenhaus. Vorgestern verhandelte das Abgeordneten haus über den Dringlichleitsantrag der Abgg. Schönerer, Stein und Genossen, in welchem die Regierung aufgefordert wird, 1. Tie Verhand lungen mit Ungarn zu beschleunigen 'und nach dem Beispiele der ungarischen Regierung, welche im Kampfe für die Unabhängigkeit ihres Staates von Erfolg !zu Erfolg schreitet, auch für Oesterreichs Selbständigkeit unnach

, daß es unter den Vertretern der böh mischen Nation noch einen anständigen und ehr lichen Mann gibt. Ter Ministerpräsident Frhr. v. Beck erklärte, die Aufforderung an die Re gierung, die Verhandlungen mit der ungarischen Regierung zu beschleunigen, sei nicht notwendig, da die Vorbereitungen für die Verhandlungen bereits im Zuge sind. Es sei bereits im Mi- nisterratspväsidium ein ^eigenes Komitee einge- seßt, welches mit der Aufgäbe betraut sei, die Vorbereitungen zu End» zu führen. Die Durch führung dieser Verhandlungen

sei sehr dringend, und er glaube sich nicht zu täuschen, daß sowohl in Nesterreich wie in Ungarn ein äußerst inten sives Bedürfnis besteht, endlich Zu einer Basis zu gelangen, welche der wirtschaftlichen Entwick lung eine Ungestörte dauernde Und gedeihliche Ausgestaltung ermögliche. Das Hans könne über zeugt sein, daß die Regierung alle Energie und Tatkraft einsetzen werde, um! dieses Ziel zu er reichen/ Was die Gemeinsamkeit der Zollein nahmen betrifft, so verwies der Ministerpräsident darauf

, daß diese Gemeinsamkeit bis Ende 1907 durch die bestehenden Vorschriften vorgesehen ist. Daß im Rahmen der zu pflegenden Verhandlun gen die Frage der Gemeinsamkeit der Zollein nahmen zu behandeln sein werde, ist selbstver ständlich. Tie Regierung habe die Absicht, den gesamten Komplex der Ausgleichsftagen zu ver handeln. Selbstverständlich Werde sie hierbei ihr Augenmerk der wichtigen Frage der Gemeinsam keit der Zolleinnahmen, welche in einem mate riellen Zusammenhang wit der Frage der Be streitung der gemeinsamen

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 05.07.1901
Physical description: 12
Seite 6 Weraner Zeitung Nr. 8 pathen mit Ungarn hergestellt wird, dann muß »inn es begreiflich finden, wenn wir Tiroler end lich anfangen, ungeduldig zu werden, und wenn wir der Regierung und dem Staate sagen: „Wir find auch uoch da !' Nach Dezennien langem Ru fen hat man sich entschlossen, in Betreff der V intschgauba h n etwas entgegenzukommen. Man hat das erste Theilstück Merau-Mals in Er wägung gezogen und man hat mit einer Gesetzes- verdrehung dieses Stück als Lokalbahn gestem pelt

. Der Tiroler Landtag, vor die Alternative gestellt, entweder dies oder nichts, schluckte den harten Bissen und seit 3 Jahren ist die Liutsch- ganlinie gesetzlich sichergestellt, aber noch immer warten wir auf den ersten Spatenstich. Redner eriunerle dann an das gemeinsame Vorgehen der Tiroler Abgeordneten in Wien, als sie in der denkbar feierlichsten Weise an die Regierung heran traten. Sie fanden ein freundliches Entgegen kommen und erhielten vom Finanzminister das Persprechen, das; von der Regierung

die Hinder nisse, die sich entgegenstellten, endlich beseitigt werden. Ich konstatiere dies, sagte Dr. v. Grab- mayr mit erhobener Stimme, hier öffentlich im Landlage. Wir rechnen mit Sicherheit darauf, das; die Regierung den übernommenen Pflichten ge recht werden wird. Wir haben energisch verlangt, das; der Ansban der Linie Meran-Landeck von der Regierung ernstlich ins Auge gefaßt wird, diese Linie ist nicht ein Geschenk an die Tiroler, sondern eine Lei stnng, die sich der Staat selbst schuldig

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 05.07.1901
Physical description: 12
Seite 2 Meraner Zeitung Nr. 0 muß dieser Faktor ausgeschaltet werden aus dem innerpolitischen Kalkül, weil eiue reelle Politik nur mit reellen Faktoren rechnen darf. Es hat sich gezeigt, was es für Folgen nach sich zog, daß die Regierung im März 1892 den Feudalen ihren Wortbruch in den Ausgleichsvcreinbarnngen nachgesehen hat. Das darf nuu keineswegs sich wiederholen. Die Regierung hat übrigens gar keinen Anlaß, mit denen Erbarmen zu üben, die ihr laugst Tod uud Untergang geschworen

haben. Eine Regierung, die die Meinung zu verbreiten sucht, es liege ihr au Sicherung des Friedens und Kulturfortschrittes, kurz, au der Moderni sierung Oesterreichs, kann nicht in der Politik das Rezept der Echternacher Springprozession an wenden: zwei Schritte vorwärts, drei zurück zu thun. Möge sie uur auch die Rückwärtsler rück wärts springen lassen; thut sie das nicht, dann wird sie selber über das Sonnewendfenerchen „springen' müssen, das ihr die Feudalen längst angezündet habeu. Die „feine' Partei. Wien

dort zeigen können, wo sie unbedingt über die Macht verfügt. Man muß sich daher um so mehr wundern über die Thatsache, daß die Statt- halterei jener Regierung, welcher Lueger uud sein Sancho Pansa Steiner unlängst mit Lärm nnd Obstruktion in der Herbstsaison des Reichsrathes gedroht haben, gelegentlich der heutigen Land- tagswahl im X. Bezirke auf eine zwar offen kundige, aber keineswegs politisch anständige Art für diese Partei der Terroristen sich ins Zeug legt. Zu sürchteu braucht Herr vou Körber

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 14.10.1908
Physical description: 16
gegen Oesterreich-Ungarn hervorgetretene gegnerische Richtung in Widerspruch. Wiewohl die Aufklä rungen, welche die österreichisch-ungarische Re gierung in Belgrad angesichts der auffallenden militärischen Maßnahmen verlangte, dahin lau teten, daß diese VerMgiuugen keinen aggressiven Charakter hätten, werde Oesterreich-Ungarn das weitere Borgehen der serbischen Regierung mit voller Aufmerksamkeit verfolgen und nicht zu geben, daß die frühere Agitation in .Bosnien wld der Herzegowina in verstärktem Maße fort

des militärärztlichen Offizierskorps. Der österreichische Advolatentag. Im Sitzungssaale des Wiener Landhauses würde gestern vormittags der 11. österreichische Advokatentag eröffnet. JUstizminister Dx. Kl ei n begrüßte namens der Regierung den Kvngrcß mit einer Ansprache. Die Ereignisse am Balkan. Der serbische Gesandte Simic erschien am Freitag im Ministerium des Aeußern in Wien, Um die Protestnote der serbischen Regierung gegen die Annexio n Bosniens Und der Herze gowina zU überreichen. Im Ministerium des AeUßern

wurde jedoch die Annahme dieser Note init der Begründung verweigert, daß man >der serbischen Regierung nicht das Recht zuer kennt, Ms diplomatischem Wege zu dieser Frage Stellung zu nehmen. Die kriegerische Stimmung in Serbien ist! sichtlich im Abflauen begriffen. Der Grund hie für liegt in der Einflußnahme der Großmächte, besonders Rußlands und Frankreichs, da Ser bien erklärt wurde, es nmsse alle Folgeil eines Krieges selbst trageil Und könne auf keine Unter stützung Frankreichs rechnen

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 16.11.1894
Physical description: 12
in ei.>em Augenblicke der Gefahr vergraben hatten. ^Ermordung eines Deutschen in der Fremde.) Der deutsche Staatsangehörige Fraiiz Neumann wurde Vier Kilometer von Casa-Blanca an der marokkanischen Küste von Eingeborenen am 6. ds. abends erschossen und beraubt. Der deutsche Gesandte in Tanger erhielt Befehl, sich sofort uach Fes zu be geben, um von der Regierung des Sultans Genng- lhunng zu fordern. ^Die Mensur im Löwenkäfig.) Ueber einen Akt unglaublicher Waghalsigkeit (um keinen schärferen Ausdruck zu gebrauche

der Männer die Dörfer plünderten, daß die Männer aber zurückgekehrt, die Räuber verfolgten und ihnen die Beute wieder abjagten, worauf die türkische Regierung Truppen gegen die Armenier sandte, die ihre Dörfer angriffen. Stürme in Nordtveft-Europa. Hamburg, 13. Nov. Seit heute Nacht 3 Uhr wüthet hier ein orkanartiger Südwest stürm, der an Dächer», Schornsteinen, Fenstern und unter den kleinen Fahrzeugen auf der Elbe vielen Schaden an richtete. Der Lloyddampser „Preußen', welcher an der Werft von Blohm

des Entwurfes und bezifferte die bei läufigen Mehrauslagen mit rund 250.000 Gulden. Der Entwurf wurde als Grundlage der Specialdebatte angenommen. — Die „Wiener Zeitung' meldet: Der mit der Leitung der Landes regierung in der Bukowina betraute Hofrath Goöß wurde zuin Landespräsidenten ernannt. Linz, 15. Nov. Heute wurde die Telephon linie Wien-Linz eröffnet. Die Sprechgebühr be trägt für 3 Minuten I fl. Pest, l 5. Nvv. Eine von der Unabhängigkits-- Partei des Zempliner Comitates einberufene Conferenz behufs

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 17.06.1891
Physical description: 8
des In- »nd Auslande». Nr. lZ». Mittwoch, den 17. Juni I8M. 2S. Jahrgang, Politische Zledcrjicht. Meran, 16. Juni. Die Regierung steht dem Antrage Ple uels, die Erwerbsteuer in den untersten Kategorien herabzusetzen, ablehnend gegen über. Die seit vielen Jahren immer verheißene und stets wieder in nebelgraue Ferne entschwundene Steuerreform soll die Kleingewerbetreibenden über die jetzige Höhe der Steuern trösten. Der Finanz- minister macht es also wie die Kirche: er verweist die Gläubigen auf ein besseres

Jenseits. Das ist aber nicht der einzige Grund der Ablehnung. Die Gebäudesteuer ist für den kleinen Mann nicht min der drückend; er ist gewissermaßen auf beiden Schul tern belastet: rechts drückt die Erwerbsteuer und links die Gebäudesteuer. Damit nun das Gleichgewicht nicht gestört werde, will die Regierung am liebsten Alles beim Alten lassen. Es ist ihr überdies auch noch darum zu thun, daß der Ueberschuß im Bud get, von dem sie hofft, daß er sich mit der Zeit ebenso einbürgern und heimisch fühlen

eingreift, ist es nothwendig, daß die Schwierigkeiten des Uebergangs- stadiums für Trieft nach Kräften erleichtert und die Bevölkerung dieser Stadt durch zulässige Begünstig ungen für die Härten entschädigt werde, deren Wirkungen ihr nicht erspart werden können, indem die Aufhebung des Freihafenprivilegiums schon längst als unabweisbare Nothwendigkeit erkannt wurde. Die Debatte im Abgeordnetenhause hat übrigens gezeigt, daß sowohl die Regierung als das Abgeordnetenhaus der Stadt Trieft

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 20
Date: 22.10.1913
Physical description: 20
Serbiens beharrt. Andererseits wird - Lösung des Balkänpr!oblems gebracht, die von man angesichts des Umstandes, daß Oester- den Teilnehmern des Balkanbundes dem be- reich der serbischen Regierung eine Frist von sorgten Europa versprochen worden war. acht Tagen gelassen hat, in Serbien nicht Selb st zur Zeit der Herrschast der Türkei aus behaupten können, das Wiener Kabinett habe der.Äalkanhalbinsel war die Lage, wenn man es an Langmut fehlen lassen. -den Sommer 1912 ausnimmt, nie so ge- Wir .stehen

für Truppen binnen acht Tagen das Serbien. Wenn sie es wäre, hätte das Be't- albanische Gebiet geräumt haben grader Kabinett sich im Londoner Frieden müssen. Was Oesterreich-Ungarn tun würde, nie und nimmer verpflichtet, die von den falls die serbische Regierung auch diese Bor- Mächten beschlossenen Grenzen anzuerkennen, schlüge ablehnt, wird vorläufig nicht mit- Ein scharfer Zusammenstoß mit der öster- z geteilt, und man lehnt Vorderhand in Wiener reichisch-ungarischen Monarchie wäre jedoch .zuständigen

zu sehen. Die Verbalnote mit ihrer achttägigen Frist könnte, wenn die serbische Regierung nicht das nötige Verständnis für die Aolgen hätte, wie von selbst zum Aufwerfen von Lebens fragen drängen, mit denen verglichen der Besitz der strategischen Punkte die gleichgül tigste aller Nebensächlichkeiten wäre. Diese Gegenüberstellung ist der einfachste Ausdruck! für die Unbegreiflichkeit einer Politik, deren Launen und Sprnnghastig?eiten den Frieden wieder stören. Serbien hat von der Geschichte des Dro

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 20
Date: 09.11.1902
Physical description: 20
de Italiener im höchsten Maße eingenommen l Dadurch wäre die Tagesordnung bis Weihnachten sität in Salzburg soll die Beschleunigung der Äus- sei, wodurch es den Italienern gänzlich umnög- verrammelt. Die Regierung ist fortwährend be- führung des Projekts mit allen zu Gebote stehen lich sei, ungestört den Studien zu obliegen. (Wir ^ müht, der Tagesordnung den Weg zu bahnen, den Mitteln angestrebt werden. Es verlautet, Abgeordnetenhaus. Wien, 8. Nov. Das Abgeordnetenhaus setzte gestern die Debatte

der Feststellung eines genauen Finanz planes behufs Erhaltung des budgetären Gleich gewichtes und hebt hervor, daß die Regierung bei deu Verhandlungen mit Ungarn trotz der gro ßen Schwierigkeiten die Interessen unserer Reichs- hälste augenscheinlich entschieden wahrnehme. Er glaubt, daß bis 1907 der Ausgleich mit Ungarn und der autonome Zolltarif genügend rechtzeitig verhandelt werden können und sprach die Ansicht ans. daß die Lösung der Sprachenfrage im gan zen untunlich ist, daß vielmehr eine Verständigung

, und er verwies die Tschechen, was diese schmerzlich berührte, an die Großmut und Gerechtigkeit dieses Hauses, welches für die Regelung der Sprachen- srage weder kompetent noch fähig ist. Die Politik der Regierung fei von der Furcht vor den Deutsch radikalen diktiert. Die Tschechen wollen nicht länger als Nation zweiten Ranges behandelt wer den. Sie fürchten nicht die Drohung mit dem Absolutismus und verlangen nichts anderes als Gerechtigkeit und Gleichbehandluug mit den übri gen Völkern. Sie haben gezeigt

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