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Meraner Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 14.02.1882
Physical description: 10
- ÄS'gtr Besprechung und Beralhung sind endlich die von der gemeinsamen Regierung verlangten acht Millionen Gulden bewilligt worden, welche zur Bekämpfung des AufstavdeS bis in den April hinein nichen scllen. Wenn bis dahin der Auf> stand nicht niedergeworfen ist, so muß eine neue Summe bewilligt weiden. Die Volksvertretung hat vor mehr als drei Jahren schon A gesagt. So lange die Regierung immer nur vor natur gemäßen weiteren Folgen der „OccupalionSpolitik' steht, hat die Volksvertretung

RingenS nach dem Ende der drückenden Plage betrachten dürfen, die durch däS A Sagen seiner Zeit über die HabS burger'Mooarchie heraufbeschworen wurde. Auch g'Ichieht dieses Ringen mit vollem Be wußtsein und gerade deswegen findet keiner daS erlösende Wort. 'DaS klingt widersinnig. ES ist aber doch so. Jede andere Auslegung deS SachverhalteS müßte einen beleidigenden Charakter sowohl gegen die Regierung als auch gegen die Opposition in den beidsu Parlamenten haben. Betrachten wir nur, valürlich blo

» resumirend, daS Wesentliche deS in siebe» Sitzungen Gesprochenen. > Die Regierung will und muß die Nothwen digkeit der Geldbewilligung begründen. Sie vei» sucht die», bringt ,S ober uur zu auSweichendrn Avt«ott»a aus alle Fragen, hurch welche man »«« Lesen der Sache am nächsten, komme», also Ä» Völker- staatsrechtliche EleHipg Oesterreich Ungarns ia de» des.tztea tmkischea Provinzen narwacheu möchte. Nüiürlsch kann die Regierung da nur ausweichen. Sie darf doch dem „Standard' I nicht rückhaltlos Recht

geben, welcher neuestens! die Wahrheit nackt berauösagt. Er meint, wenn Oesterreich Ungarn sich in Bosnien und der Her zegowina so festsetzen wollte, wie beispielsweise in Böhmen und Galizien, würde ,S damit ohne Zweifel eine Position erlangen, welche dem mos» kowitischen Streberthum, daS mehr denn je seine begehrlichen Blicke über den Balkan wirft, v.'r- hänznißvoll werden, milhin den russisch österreich ischen Krieg herbeiführen müßte. Dann weicht aber die Regierung

auch dort aus, wo man sie nach Auszangepunkt und Um fang der aufständischen Bewegung fragt. Auch dazu verpflichten sie internationale Rücksichten. Alle Welt weiß, daß der „Rubel auf Reisen' ist und einen neuen Feuerbrand auf der Balkan» hulbinsel schürt, wobei ihn serbische und monte negrinische Helfershelfer bereitwillig unterstützen. Allein daS darf die gemeinsame Regierung in Wien ossiciell nicht zugeben, gerade weil sie eS jedenfalls ganz genau weiß. Noch genauer und für Rußland vielleicht noch viel compromittirender

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 20
Date: 01.05.1898
Physical description: 20
, Polzhofer, Prade, Kindermann, Dobernig. Mos- dorfer, Hinterhuber, Richter, Chiari, Wolsfhardt und Lorber unterfertigt. Wir haben in unserer letzten Nummer kurz des höchst merkwürdigen und geradezu skandalösen Prozesses „Reichswehr' contra Regierung Erwähnung gethan, der die abenteuerliche Leicht fertigkeit des früheren Ministerpräsidenten aufdeckt. Wir finden hierüber in den verschiedenen Blättern kaum glaubliche Details über diese eine der schmutzigsten Geschichten in den österreichischen Preßzuständen

, über welche vorgestern in Wien die Verhandlung begann. In der ganzen Welt geschieh es, daß Zeitungen von der Regierung materiell unterstützt werden und ihr dafür Gegendienste leisten. Regelmäßig aber behandeln die Regierungen Antwort um für Jenen zu Gunsten den Tyrannen ausfallen den die Geschichte nicht belehrt hat, daß eine aus bloßen Ruhm und Gewalt basierte Herrschast einem flüchtigen Schrecken verbieltenden Meteore gleicht, daß hingegen an scheinend fern liegende Umgestaltungen mit idealem Ziele

Fachblutt „Die Reichswehr' eitete, bot dem Grafen Badeni an, ein Blatt in großem Unfang anstatt der bereits zusammen- »rechenden und später eingegangenen .Presse' zu « ründen. Die Regierung müsse aber mit ihm einen 'Ärmlichen Vertrag schließen, durch welche sie M i t- igent hümer in anderihrerPolitik dienen den Zeitung werde. Es ist unerhörte Thatsache, daß am 25. Oktober 1S96 ein solcher schriftlicher Gesellschaftsvertrag geschlossen wurde, zemgemäß die Regierung von diesem Datum bis zum Tage

ihres Sturzes Ende Novemver 1397 Hrn. David das nette Sümmchen von 215.000 sl. ausbezahlte. Als sich für Hrn. David, der bezüglich »er ihm zufließenden Gelder nicht wählerisch war, zie Möglichkeit ergab, von Seiten österreichischer Industrieller zur Vertheidigung ihrer Interessen größere Beiträge zu erlangen, und als diese Be ziehung die Alleinherrschaft der Regierung in dem Blatt bedrohte, verhandelte Graf Badeni mit H>°n. David über den Fall und gab dem Letzteren, wie dieser behauptet, die mündliche

Zusage, ihn schad- os zu halten, wenn er lediglich im Solde der Regierung bleibe. Als nun Badeni gestürzt wurde, verlangte Hr. David von Seiten der Ministerien Nautsch sowohl wieThun die Aufrechterhaltung )es mit dem Grafen Badeni geschlossenen Vertrages, da dieser nicht blos für sich, sondern überhaupt für die k. k. Regierung Verpflichtungen einge gangen sei. Die Ministerien Gautsch und Thun wiesen dieses Ansinnen ab und Hr. David griff zu dem wohl noch nie dagewesenen Mittel imer förmlichen

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 28
Date: 29.10.1911
Physical description: 28
die Tschechen sich für seine Politik aussprechet! und daß nur sie an der Seite .'der'Htzigen Regierung zu sehen' sind. Der'MÄisterpMsident ist. durch diese von ihm selbst nicht^ gewünschten Entwicklung in einen falsHnHüKgäkg'WMgttäten/bon dem nicht leicht eine^.Umkehr zitier Situation vor dem ReköWrüktionsPlan durchzuführen ist. Die parlamentarischen'' Kreise glauben, daß eine Wendung in der Situation bevorstehe und daß'Freiherr v.'Mautsch, dem in solchen La gen 'die nötige Tatkraft nie gefehlt

hat, mit sich zu Rate gehen werde, welche Entschlüsse die Regierung zu fassen habe und ob der Mo- ment^gekommen sei,/an die Krone heranzu treten-und ihre^ Entscheidung ^anzurufen. .Bon^änderer Seite, die in der ganzen Krise nur eine'!Kabale erblickt, wird gemeldet: - GütWubige Gemüter konnten annehmen, daß die' Aktion Bilinskis paralell mit der des Kabinetts'chefs laufe, daß also die eine die andere 'unterstütze. Nun stellt sich aber he- raiÄ^-oaß^K^AktibMBilinsKs 'keineswegs einen' sächlichen'Charakter

in der Regel hilflos gegenüberstehen. Ein österreichischer Minister hat vor nicht langer Zeit einmal erklärt, die Regierung verfolge überhaupt kein Prinzip. Wer das früher noch nicht wußte, der kann dies jetzt deutlich sehen, denn die Ar.t und Weise, wie die Regierung der Teuerung beizukommen trachtet, verrät so recht deutlich die prin- zipienlose Regierung. Auf der einen Seite anerkennt die Regierung die schwierige Lage der Konsumenten, auf der anderen Seite aber läßt sie es an Maßnahmen fehlet

«, die ge eignet wären, der herrschenden Teuerung wirksam zu steuern. Dies zeigt sich besonders wieder in jüngster Zeit, wo die Regierung nach jahrelangem Hinausschieben endlich da ran geht, die Bezüge der Stciatsangestellten etwas aufzubessern. Die Regierung hat für diesen Zweck 33 Millionen Kronen bewilligt, bezw. in den Staatsvoranschlag für das kom mende Jahr eingestellt. Von diesem Betrag sind 14 Millionen für die Eisenbahn-Ange stellten bestimmt, und zwar 9 Millionen für die definitiven Bediensteten

wird durch diese Vorlagen an dem System des Fortwurstelns und der halben Maßnahmen festgehalten. Die Regierung hat auch veranlaßt, daß seitens der verschiedenen größeren Bahnen in. Oesterreich sür die Zeit der Teuerung Frachtermäßigungen für Futter- und Stren- mittel, dann sür Vieh und frisches Fleisch, ferner für Kartoffeln, Gemüse, Bohnen und dergl. gewährt wurden. Die damit verbun dene Absicht wird aber ihren Zweck voll ständig verfehlen. Wir sehen dies am besten in Deutschland, wo die deutsche Regierung schön.ab

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 16
Date: 06.11.1903
Physical description: 16
Seite 6 Meraner Zeitung Nr. 133 Budapest, 4. Nov. Minislerpräsident Graf Stefan Tisza erschien gestern abends mit den Ministeriollegen im Klub der liberalen Partei und wurde dort auf das herzlichste begrüßt. Tisza erklärte, die Regierung erachte in vollem Bewußtsein der übernommenen schwierigen Auf gabe, deren Lösung nicht hoffnungslos, da die Art der Entwirrung, welche er dem Lande vor schlage, eine geeignete Grundlage für eine pro duktive Politik, für die Herstellung der Harmonie

zwischen der Nation und der Krone und für die Befriedigung berechtigter militärischer Aspira tionen der Nation bietet. Das Militärprogramm der Regierung sei vollkommen identisch mit dem von der Parteikonferenz angenommenen Militär programm, welches einen noch vor wenigen Mo naten ungeahnten Fortschritt bedeute. In dieser Ueberzeugung hoffe er die Entwirrung der Lage anf friedlichem Wege durch den Appell an die pa triotische Einsicht der anderen Parteien zu er reichen. Die finanzielle Lage Ungarns

, welche auf eine schiefe Ebene geraten ist, erfordere Spar samkeit auf allen Linien. In der Politik werde sich die Regierung von wahrem Liberalismus, von der Achtung der Gesetze und brüderlicher Liebe zu den Nationalitäten und fremdsprachigen Staatsangehörigen leiten lassen. Der Minister präsident schloß seine wiederholt von lebhaftem Beifall unterbrochene Rede mit einem warmen Appell an die Partei, deren Einheitlichkeit durch das Ergebnis der jüngsten Parteikonferenz auf recht erhalten bleibt, die Regierung

in ihren pa triotischen, auf den Fortschritt und die Entwick lung des ungarischen Nationalstaates gerichteten Bestrebungen nachdrücklichst zu unterstützen. Abg. Hegedüs begrüßte das Kabinett namens der liberalen Partei und sprach die Hoffnung aus, daß die Regierung das wichtigste Ziel erreichen werde, nämlich die Herstellung vollster Harmonie zwischen Parlament und Regierung, sowie zwi schen Krone jund Nation; hiezu bedürfe die Re gierung der hingebungsvollsten, vorurteilsfreien Unterstützung der liberalen Partei

, die nach der Ueberzeugung des Redners ans den schweren Fü gungen der letzten Zeit gestärkt hervorgehen wird. Redner versicherte die Regierung des Vertrauens und der Unterstützung der Partei. Die Sitzung wurde hierauf geschlossen. Budapest, 4. Nov. In der gestrigen Kon ferenz der Kossuthpartel beantragte Abg. Bara- bas, daß mit Rücksicht auf die schwierige Lage des Landes, wenn schon die Durchlassung des Budgetprovisoriums geduldet werden müsse, dies nur unter der Bedingung geduldet werden könne, daß sich die Indemnität

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 14
Date: 10.05.1901
Physical description: 14
Präsidenten, Maderny, welcher in Venedig weile. Berlin, S. Mai. Die Ausfälle des Abg. Kramarz gegen Deutschland werden von mehreren Blättern scharf zurückgewiesen. Die „Post' erklärt, weder die alldeutsche noch die „LoS von Rom' »Be wegung werden von der deutschen Regierung auch nur im geringsten unterstützt. Aus den Ausschüssen. Wien, 9. Mai. In der gestrigen Sitzung des Unterrichtsausschusses. welcher die Generaldebatte über das DiSzchlinarversehen der Volksschullehrer beende;», kam es zwischen Geßmann

in die Krankenversicherung begonnen wurde. Allseits wurde der Wunsch geäußert, die Regierung möge dem Subkomitä ein Positives Substrat liefern. Der Regierungsvertreter erklärte, tue Regierung bereite eine umfassendes Reformgesetz vor. Das Subkomitä beschloß, die Fortsetzung der Diskussion bis zur Mittheilung einer positiven Grundlage durch die Regierung zu vertagen. Die Eisenbahn« und Wasserstraßenvorlage. Wien, 8. Mai. Die „N. Fr. Pr.' meldet: In gut unterrichteten parlamentarischen Kreisen verlautet, das Kompromiß

zwischen der Regierung und den maßgebenden Parteien sei perfekt, und das Zustandekommen der Eisenbahn-, sowie der Wasser straßen-Vorlage noch vor dem Sommer gesichert. Wien, 9. Mai. Die Verhandlungen wegen den Flußregulierungen nahmen gestern einen der artig günstigen Verlauf, daß der Abschluß eines Kompromisses als bevorstehend angesehen werde. Körber legte den Jungtschechen folgende Gegen- propositionen vor: Bon der für Kanalbauten Prä- liminierten Summe werden 175 Millionen für den Bau r m Kanälen verwendet

er klärten die Vorschläge der Regierung für Disku tabel. Die deiU,che Fortschrittspartei und die deu^che Volkspartei nahmen den Vorschlägen der Regierung gegenüber keine ablehnende Haltung ein. Sie wollen e'.ner Abänderung der Kanalvorlage keine Schwierigkeiten bereiten. In parlamentarischen Kreisen besteht die Absicht, nach der Jnvestitions- vorl^e die LokeHahnvorlage in Berathung zu ziehe.». Heute findet ei.ie allgemeine Obmänner konferenz unter dem Vorsitz Körbers statt. Wien, 9. Mai

der Flüsse und ein«? ausgiebige Staatshilfe für die be reits fertig gt stellten Meliorationen vorangehen müsse oder wen' str.is gleichen Schritt halten müsse. Die Angelegenh> !> sei heute in das entscheidende Stadium getreten, i.idem die Regierung über die vom Tschechenklub unterbreiteten Anträge in Ver handlungen mit dtn übrigen Parteien eintrat. Wieu, 9. Mai. D-'r Eisenbahnausschuß nahm die restlichen Artikel der Jnvestitionsvorlage an, darunter Art. 9, wonach zur Bedeckung des fest gesetzten

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 14
Date: 05.06.1903
Physical description: 14
, es ist das Schweigen jener Verlegenheit, in welcher alle Parteien und die Regierung sich befinden. Besonders schwierig dürste sich die Lage der Teutschen im Abgeordnetenhause gestalte». Bis her konnte sich ihre Politik, im allgemeinen wenig stens, in derselben Richtung bewegen, wie die offi ziell eingeschlagene der Regierung. Ein direkter GegensaHzwischen dem politischen Interesse der TeutschenHind jenem der Regierung bestand bis her nicht. 'Die Sorge des Kabinetschefs um den Vorspann für den linkerseits

unannehmbar blei bender: Ausgleich mit Ungarn und die tiefgefühlte Pflicht der Selbsterhaltung schafft diesen bis jetzt nicht empfundenen Gegensatz. Da die Deutschen die Mehrheit für das odiose Zoll- und Handels- bündnis mit Ungarn weder liefern können, noch wollen, so müssen die Parteien der Rechten dafür gewonnen werden. Zunächst die Herren vom mächtigen Polenklub, dessen auf'die Verstaat lichung der Nordbahu gerichtete Aktion, von der Regierung aus triftigen, von den Teutschen ge teilten Gründen bisher

Vertrauen in die Regierung regt ihre Vorspannsncherei sicher nicht an. Es wäre aber angesichts der Tatsache, daß der Ausgleich, auf dem die Krone besteht, mit deutschen Stimmen nicht zu entscheiden ist, vielleicht sehr verfehlt, das zweifellos nicht unberechtigte Mißtrauen zn einem leitenden Prinzip der Politik der deutschen Volksparteien zu erheben. politische Nachrichten. Meran, 4. Jnni. Bezüglich der von italienischer Seite zuge kommenen Nachricht, die Regierung beabsichtige in Trieft

eine italienische Rechtsaka demie, vereint mit einer Handels -- Hoch schule, zu errichten, wird mitgeteilt: Von einem bereits gefaßten Beschlusse der Regierung in dieser Hinsicht könne nicht gesprochen werden. Aus den Kreisen der italienischen Abgeordneten sei wohl die Anregung erfolgt, daß die Handels schule in Trieft, welche für die immer mehr wach senden Bedürfnisse nicht mehr ausreicht, entspre chend ausgestaltet und mit der Rechtsakademie in Verbindung gebracht werde. Dies würde nach der Ansicht

des Obmakns des Klubs der italienischen Abgeordneten, Baron Malsatti, die dieser auch znr Kenntnis der Regierung gebracht, die beste Lösung der Frage der Verlegung der italienischen Rechtsakademie von Innsbruck sein. Ob jedoch die Regierung sich zn einer solchen An-- scljauung bekennen werde, sei noch vollkommen unentschieden. Die „N. Fr. Pr.' erhält eine Zuschrift des Herren Hausmitgliedes M u ssafia, welcher in der Frage dec italienischen Rechtsakademie Folgendes vorschlägt: Errichtung einer jnridi

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 14
Date: 17.06.1898
Physical description: 14
. Sozialdemokratische Parteitaktik. Wie«, 16. Juni. Die Abschiedskundgebung der sozialdemokratischen Abgeordneten wendet sich gegen den extremen Nationalismus, von wo er auch käme, sowohl der Ultratschechev wie der Ultra deutschen. Die sozialdemokratische Partei werde nie mals die Geschäfte derartiger politischer Richtungen besorgen. In dieser Kundgebung dokumentiert sich die Schwenkung der sozialdemokratischen Partei taktik zu Gunsten der Regierung. Antisemitische Exzesse. Wie«, 15. Juni. Die Regierung plant

strenge Maßnahmen in Galizien wegen der antisemitischen Exzesse. Ministerpräsident Graf Thun erklärte gegen über einer Judendeputation, die Regierung betrachte eS als ihre Pflicht, die Rechte der Juden mit der gleichen Energie zu schützen wie jene aller übrigen Staatsbürger. Lemberg, 16. Juni. Ueberfälle und Plünder ungen fanden in 32 Ortschaften statt. Als Agitationsmittel wurde ein Gerücht benutzt, die Juden hätten in Kolaczyce einen Bauern vergiftet. Mit Ausbreitung dieses Gerüchtes vermehrte

Regierung das griechische Budget nicht belasten und wird die Instrukteure selbst bezahlen. Kabinetskrise in Frankreich. Paris, 15. Juni. In der französischen Kammer wurde nach einer langen und erregten Debatte über die allgemeine Politik der Regierung und nachdem Ministerpräsident M6line den Standpunkt der Regierung gekennzeichnet hatte, eine Tagesordnung Ribot's angenommen, daß die Kammer die Er klärungen der Regierung billige und entschlossen sei, eine Politik der demokratischen Reformen, gegründet

oder zu kapitulieren. Die Aufständischen wollen Manila nehmen, um dort eine selbständige Regierung zu errichten, ehe die Landungstruppen der Amerikaner eintreffen. Wiener Börse. Telegramm der w«Hselftuieii-AMe»^>«lelllchaft »Merkur- «» «in, Wie«, 16. Juni, 2 Uhr nachmittags. Tours».) Einheitlich« Staatsschuld in Notin sl. 10150. Einheitlich« Staatsschuld in Silber fl. 101.45. Leste.r. Toldrentefl. 121.35, Oest«rr.Kronenr«nte 4°/, fl.l01.30, Ungar. Goldr«ot« 4°/° fl. 121.— . Ungar. Kron«ni«nte 4°/» fl. 93.30

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 14.04.1891
Physical description: 8
der Einlösbarkeit durch den Staat werden Meine Regierung veranlassen, den successiven Fortgang der Eisenbahnverstaat lichung in eingehende Erwägung zu ziehen und Ihnen nach reiflicher Prüfung jedes einzelnen Falles in verkehrspolitischer und finanzieller Hinsicht die geeigneten Anträge zu stellen; auch über die fernere Betheiligung des Staates an der Ergänzung des Bahnn etzes und behufs Förderung des Baues von Lokal bahnen werden Ihnen entsprechende Vorlagen zu gehen, endlich wird das zu Bern unterzeichnete

zu lassen, welche den Bedürfnissen der Bevölkerung in weit gehendem Maße entgegenkommen und auch auf die Privatbahnen nicht ohne Einfluß bleiben wird. Meine Regierung ist angelegentlich bemüht, die handels-politisch en Beziehungen zu den auswärtigen Staaten, sofern es als nothwendig oder wünschenswerth erscheint, einer neuerlichen Re gelung zuzuführen. Es wird dabei angestrebt, daß diese Vereinbarungen möglichst gleichzeitig und für längere Zeit erfolgen. Auf diese Weise sollen stabile Verhältnisse

geschaffen werden, unter deren Herr schaft Industrie und Landwirthschaft gedeihliche Existenzbedingungen finden. Unausgesetzte Fürsorge wird Meine Regierung dem öffentlichen Unter richte auf allen seinen Gebieten zuwenden; insbe sondere sind es die rechts-' und staatswissenschaftlichen Studien, deren Reform sich als nothwendig erwiesen hat; ebenso bedürfen die Bestimmungen über die medicinischen Studien der Abänderung. Die Uni- daß die dritte (niederste) Klasse mindestens 15 pCt. der ge summten

Tagen. Merauer Zeitung. - - . ^ — verfität Lemberg soll durch Activirung einer medicinischen Facultät eine entsprechende Ausgestal tung erfahren; Meine Regierung wird es sich ange legen sein lassen, die zu diesem Zweck nothwendigen Verhandlungen möglichst bald zum Abschlüsse zu bringen. In der Justizgesetzgebung sind nicht bloß die Kodifikationen auf dem Gebiete des ma teriellen Strafrechtes und des Verfahrens vor de Civilgerichten neuerlich in Angriff zu nehmen, auch im Strafprozeßrechte läßt

mit den Vororten hat Mich mit lebhafter Befriedigung er füllt, und Ich erhoffe von derselben wesentliche Vortheile für alle Theile des vergrößerten Wien; die Arbeiten zur Durchführung dieser Vereinigung sind in vollem Zuge. Auch Ihre Mitwirkung wird betreffs mehrerer hierher gehöriger Gesetzentwürfe in Anspruch genommen werden. Der Frage der Wiener Stadtbahn wird die eingehendste Auf merksamkeit zugewendet und ihre Verwirklichung bildet den Gegenstand besonderer Fürsorge Meiner Regierung Geehrte Herren

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 20
Date: 01.05.1886
Physical description: 20
, in Welchem dieser Schritt des Grafen Schönborn I.auf eine Wandlung der Anschauungen über die Stellung der Staatsverwaltung zu den politischen Parteien überhaupt' zurückgeführt Mde. Graf Schönborn —so führte der Artikel weiter aus -- sei bisher der begabteste Vertreter Wer Richtung gewesen, welche den innigeren Anschluß der Regierung an die nationalen Par teien und eine schärfere politische Action der selben begehrte. Wenn nun auch Graf Schön ern zur Einsicht gelange, es sei gegenwärtig Ns Beste für die Verwaltung

, „unparlamentarisch ?K bleiben,' nicht in nationalen Conflicten, son dern über denselben zu stehen, so müsse man ^arili eine Klärung der Stellung der Regierung m Mähren zu den Deutschen sehen. Dieser Mciösen Auffassung tritt nun das .Baterland' sin einer anonymen Zuschrift über denselben Ge genstand entgegen, deren Fassung die „N Fr. Dr.' vermuthen läßt, daß sie von Niemand Mderem als Graf Schönborn selbst herrühre, ^er Statthalter, heißt es in dem Eingesendet >es „Vaterland', habe seinen Entschluß frei

und ^gezwungen gefaßt, und es müsse entschieden M Annahme widersprochen werden, als sei der selbe aus höheren Einfluß zurückzuführen, denn M solchen Fragen könne und müsse jeder Mann, m überhaupt selbständiger Ausfassung fähig -u. für sich selbst handeln. Niemand sei be- MW ooer berechtigt, über politische Anschau- Mgen des Statthalters, über die Intentionen Mlhin vorgesetzten Regierung, sowie über ge- M Vorgänge deS öffentlichen Lebens aus Anlasse öffentlich zu sprechen. Die Man- M-Niederlegung

im mährischen Landtage sei von keiner Seite vorher gesehen worden. — „Vaterland' gegen „Fr^mdeu- blatt' würde also in diesem Falle bedeuten: Graf Schönborn gegen Graf Taaffe. Dieser Gegensatz ist zwar interessant, aber unwahrscheinlich ist er nicht. v Den Griechen scheint der bescheidene Auf wand von Vernunft, den ihre Regierung in der Abrüstungszusage an den französischen Gesandten an den Tag gelegt, schon wieder Leid zu thun, und das Kriegsgerassel geht von vorne an. Griechenland erklärt

, gescheitert sind, finden sich die obm erwähnten Regierungen geni,' 'zt, dieser Sachlage eine Frist zu setzen. Folglich fordern die Unterzeichneten auf Befehl ihrer respectiven Regierung das Cabinet von Athen auf, die griechische Armee in kürzester Frist auf Frie densfuß zu stellen und ihnen nach Ablauf einer Woche vom Augenblicke der Überreichung der gegenwärtigen Declaration die Versicherung zu verschaffen, daß diesbezüglige Befehle ertheilt wurden. Wenn nach Ablauf dieser Frist die Unterzeichneten

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Page 2 of 18
Date: 25.02.1900
Physical description: 18
. Als Ausschußmitglieder dieses Vereins nennen wir Brozil, Hynais und Myslbek, Leute, die durch Protektion überall zumal von der Regierung in den Vordergrund geschoben wurden, während man für die deutsche Kunst kein Geld hatte. Dafür wird dieser Verein eine kroatische, russische und panslavistische Ausstellung veranstalten, Säuberung Prags von der deutschen Kunst soll aber die Losung sein. Wir weisen darauf hin, damit man sich anderswo darnach richte, wo man großmüthig genug dachte, diese Leute in Berlin

nicht hinauszuwerfen und dem Marold auf deutschem Boden als Mitarbeiter bei den „Fliegenden Blättern' sein Brod verdiene» zu lassen. Oft genug wurde es in deutschen Kreisen vermerkt, daß die Regierung bei Anschaffungen, Aufträgen, Kunst- ankäufen und Konkurrenzarbeiten mit offenkundiger Hintansetzung der Deutschen die Tschechen begönnerte. DaL gehörte ja zu dem System. Wo man den PostWenzel, Bahnwenzcl und andere Amtswenzel massenhaft einschob, kann es gar nicht Wunder nehmen, wenn von den ,,Hos'musikern

man, daß ein Zusammenarbeiten mit Tschechen nirgends möglich ist. Politische Nachrichten. Mersn, 24 Februar. Anläßlich der am 22. ds. vormittags erfolgten Wiedereröffnung des Reichsrathes waren das Haus und die Galerien überfüllt. Nach Erledigung der üblichen Eröffnuugsformalitäten er griff Ministerpräsident Dr. v. Körber da? Wort und führte aus, die Regierung sei gewillt, in der Hochhaltung der Rechte und des Ansehens deS Par- laments Allen voranzugehen. Die gegenwärtige Re gierung sei keine Partciregierung und wende

und DaSzynSki sprachen sich gegen jede Debatte aus, da eine solche überflüssig und die Regierung nur nach ihren Thaten zu beurtheilen sei. Der Antrag Engel wurde hierauf bei der Abstimmung abgelehnt und der Antrag Jaworski gegen die Stimmen der gesammten Linken vom Präsidenten für an genommen erklärt. (Oho-Rufe und lebhafter Widerspruch links.) Nach Verlesung deS EinlauseS begann die erste Lesung des Rekrutenkontingents. Alle Parteien der Linken brachten Anträge betreffend den Kohlen streik

ein. — Die deutsche Volks- partci beschloß die Einbringung der Ministeranklage gegen das Kabinet Wittek. Die Regierung hat dem Abgeordnetenhaus einen Gesetzentwurf unterbreitet, durch welchen Jnvestitions- Ausgaben für den Bau von Eisenbahnen und für die Ausrüstung der StaatSbahnen im Be trage von 423 Millionen Kronen bewilligt und bedeckt werden sollen. Die wichtigsten Investitionen mir schlimmstenfalls nach Europa nachfolgen wollte I Tableau! Ich machte natürlich schleunigst, daß ich fort kam und auf gut

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Page 1 of 24
Date: 12.12.1900
Physical description: 24
X ».86; vierteljähria ü S.ZO; haiblähri, x w.«0: imujährii r — JaserttoaSvreiS nach Tarif. Annahme von Zusertioili-Alisirägea in ollen Jnseraten-Äureaux des In- und Äuilaud«» — Erscheint jeden Dienttag, Dmueri- ^ ' tag uad Samitag, abend» » Uhr Kr. M Mittwoch, de« RS. Dezember lSVV 3-t. IchMH Zur Lage. Meran, 11 Dezember. Die Landtage treten im Laufe dieser und der nächsten Woche zusammen. Damit hat die Schonzeit der Regierung ihr Ende gefunden. ES gehört zum Wesen der eigenthümlichen Lage

, in der sich in Oesterreich Regierung, Parteien und Selbstverwal tungskörper befinden, daß selbst die Erfüllung der Wünsche der letzteren durch daS Ministerium nur eine solche sein kann, welche den lebhaftesten, ver fassungsrechtlichen Bedenken der Parteien begegnet. Die Finanzen fast sämmtlicher „Königreiche und Länder' befinden sich, ohne daß man die autonome Provinzialverwaltung dafür verantwortlich machen könnte, in sehr schlechter Verfassung. Im gewöhn lichen Umlagewege läßt sich keine erhebliche Minde rung

diese» MißstandeS, geschweige denn eine „Sa nierung' der Landesfinanzen anstreben, wie sie in Wien, Prag, Lemberg u. a» O. sehnlichst erwartet wird. Einem Theile der materiellen Ansprüche ge nügte nun die Regierung durch daS gleichzeitige Einbringen der Branntweinsteuer-Vor lage in allen Landtagen. Hätte eS der ReichS- rath nicht unterlassen, die Antheile festzustellen, mit welchen die einzelnen „Königreiche und Länder' an dem Ertrage der Branntweinsteuer partizipieren, so wäre nur über den Inhalt der Vorlage

, so ist eS nicht minder die mit der Vorlage einge führte Zwischenzollgrenze zwischen den einzelnen Kronländern. Denn der Antheil der einzelnen Kronländer soll bekanntlich, wohl mit besonderer Rücksicht auf den SchnapS-tLroßkonsumenten Gali- zien, nicht von der Höhe der Erzeugung, sondern von der BerbrauchSziffer abhängig gemacht werden. Prager StaatScechtSredner immer wiederkehrt: die deS SteuergesetzgebungtrechteS der Landtage insbe sondere des böhmischen Landtages. Die Tschechen werden der Regierung

werden und so viel Kronländer Oester reich hat. so viel Zwischenzollgrenzen in SchnapS- angelegenheiten werden errichtet. Ei ist nicht an zunehmen, daß sich die Regierung leichten HerzenS zu dieser gesetzgeberischen Merkwürdigkeit entschlossen hat, deren finanzieller Effekt für 14 Kronländer so unbedeutend ist, daß die kleine Mehreinnahme die verfassungsrechtlichen Bedenken nicht in den Hintergrund zu drängen vermag. Für Galizien Vtjlttttlly IM ZlNMll. sind 5 Millionen, für Böhmen 3, für Niederöster- M«ran, li. Dezember

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Page 1 of 12
Date: 25.06.1913
Physical description: 12
. Der Kampf der konservativen Parteien und des Episkopats in Galizien gegen, diese Verein barung mit den Ruthenen brachte am 9. Mai die Auslösung des galizischen Landtages und den -Rücktritt des Statthalters Dr. Bobrzinski. Die Kriegsereignisse auf dem Balkan veran- laßten die Abgeordneten, die Regierung zur Wiedereinberufung des Reichsrats zu drängen. Für den 15. Mai wurde das Abgeordnetenhaus, wie sofort verkündet wurde, zu einer durch die bevorstehenden Landtägswahlen in Galizien auf kurze Dauer

eingeschränkten Session einbe rufen, in welcher das Budgetprovisorium und die z Geschäftsordnung erledigt werden sollten. Am520. Mai fand bei der ersten Lesung des Budgetprovisoriums für das zweite Halbjahr des Jahres 1913 die Regierung Gelegenheit, sich über den Stand der Äüsgleichsfragen in Böh men und Galizien zu äußern uns dem Wunsche »er Abgeordneten nach Klarstellung der Ver- jältnisse der äußern Politik zu entsprechen, leber diese Rede des Ministerpräsidenten Gra- en Stürgkh wurde durch sieben

zu können. In der letzten Nachtsitzung wurde das Budgetprovisorium vom Hause angenommen. Damit war die Hauptätigkeit des Abgeordnetenhauses in die sem kurzen Sessionsäbschnitt beendigt.^ In der Freitagssitzung würden mehr als ein Dutzend Vorlagen und Berichte der Ausschüsse in Ver handlung gezogen und erledigt. Im ganzen hat das Haus seit dem 15. Mai zwanzig Sitzungen gehalten: die Regierung hat in dieser Zeit fünf Vorlagen eingebracht. Es wurden an hundert Notstandsanträge über reicht, ferner sechs

DringlichkeitHanträge und siebzig Initiativanträge. An Interpellationen lagen an 440 vor, von denen ungefähr ein Dutzend von der Regierung beantwortet wurde. Die Zahl der Anfragen, die an das Präsidium gerichtet wurden, beträgt 25. Trotzdem ist die eigentliche Bilanz sehr traurig. Trotz aller schönen Abmachungen zwi schen den Arbeitsparteien und der Regierung werden die Beamten doch nichts anderes sehen, als daß der Finanzplan wieder einmal nicht gemacht und das Jnslebentreten der bereits von beiden Häusern beschlossenen

der parlamentarischen Maschine die Regierung den Parteien und die Parteien der Regierung die Schuld beimessen und keiner der böse Geist sein will. Zweifellos liegt ein großer Teil der Schuld bei den Par teien, die nicht die Kraft aufbringen können, selbst dann, wenn sie über eine Sache einig sind, auch ihren Willen durchzusetzen. Das allgemeine Wahlrecht mit dem damit verbundenen Kampf der Nationalitäten hat im Abgeordnetenhause zur Bildung großer Parteiverbände geführt, es hat jedoch den Anschein

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 16.08.1924
Physical description: 10
Vor zehn Jahren. 14. August. «Vormarsch der französischen 1. und 2. Armee in Lothringen; strategischer Rück zug der deutschen S. Armee. 15. August: Aufruf des Großfürsten Rikola NikolaMwitsch an die Polen zur Wiederher steKung des geeinten Polen unter dem Szep ter des Zaren (Aufruf später widerrufen). IS. August: Des große Hauptquartier begibt sich nach Koblenz. — Die beWsche Regierung ver legt ihren Sitz nach Antwerpen. — Di« beiden letzten Forts von Lüttich gefallen. 17. August: Ultimatum

mit den Makedoni schen Komitees «wirken. Nach dem friedlichen russischen Geisicht in der Anerkennunigsperiode dieses Frühjahres zeigt sich jetzt wieder, daß die Moskauer Regierung jede Gelegenheit ausnützt, >ml Wasser auf die kvmmiunWche Mühle zu treiben. Aufrichtig pazifistische Parteien, wie die Bauernorganisationen des Balkans, wurden in den Bann Mostaus gezogen» das angeblich be strebt ist, in jeder Hinsicht wieder die stärkste Militärmacht Europas zu werden. Nimmt man die Zahl der Einheiten

anzusehen sind. Sie besorgen den Trenn- dienst und die Spionage. Außerdem bilden sie «ine leicht beweglick« Reserve der Regierung für die Aufrechterhaltung der Ruh« im Innern. l)b die angegebenen Sollstände der effektiven Stärke gleichkommen, ist fraglich. Zu Beginn des Jahres 1W3 zählte die aktive Armee noch 800000 Mann, so daß ein Abbau von 200.000 vorzunehmen war. Diese gewaltige Truppen macht gliedert sich in IS Armeekorps zu je drei Infanteriedivisionen, dann in etwa 15 Kvvalle- riodioisionen

, sich mit einer bestimmten italienisch-ausländischen Finanzgruppe in Verbindung zu setzen, von welcher das Blatt die notwendigen Gelder er halten würde. Der Vermittler war L.aldis, der gleichfalls w? Untersuchungsgefängnis Ist. Nalidis hat auch bei der Sanierung des „Popolo 'd'Jta- lia' mitgeholfen; doch wallte Mussolini nie nähere Beziehungen mit ihm unterhalten, seit er die Regierung übernommen hat. Naldis er leichterte die Flucht FilipeMs, -um >in den Besitz aller Aktien der Zeitung zu gelang«». Rom-Pilger. Rom

für bulgarisch« Kom munisten zu »aterbindea, wurde seilen» der bul- «arische«, Regierung eiu Überwachungsdienst an oer ganzen bulgarischen Allste eingerichtet. Albanien sucht in Jtalieu eine Anleihe. v. Tirana. Ig August. Die albanische Regie rung verhandelt mit italienischen Kapitalisten ßber eine Anleihe von 25 Millionen Goldlire. Portugal und Spanien. v. pari», IS. August. Die portugiesische Re gierung setzte dle Land- uud Seestreitkräfte in Alarmzustand. v. Madrid. IS. August Den Blättern zusolge

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 17.06.1915
Physical description: 8
' wird die französische Be völkerung inständig ermahnt, Fassung zu bewah ren, obgleich der. Fall von Lemberg wahrscheinlich dem nächst bevorstehe. Trotzdem bleibe das russische Heer immer noch ungebrochen. Der Fall vonPrzemysl habe Frankreich mit seinem besten Freunde entzweit und nervös gemacht. Das Vertrauen wurde erschüttert. Schuld daran sei aber in erster Linie die strenge Art der Zensur. Jetzt müsse mehr Vertrauen seitens der Regierung zur. Bevölkerung obwalten. Die Russen seien zwar keine Dampfwalze mehr

. Die bul-> garische Antwort werde in einigen Tagen erwartet. Das Programm der griechischen Regierung Die „Agence d'Athenes' meldet: Die Blätter oer- össenttichen das Programm der Regierung, dessen Gründlage, wie die Regierung sagt, die ErMung der nationalen Mission des freien Königreiches ist, das unverbrüchlich an der Erhaltung des bisher durch die Kämpfe der Nation erworbenen Gebietes festhält. Nach der Auffassung der Regierung kann die Nation bloß auf diesem Wege der Ersüllung der historischen

Mission zu streben. Obwohl die Regierung die Notwendigkeit anerkennt, den für die innere Erneuerung des Landes unerläßlichen Frieden, ausrechtzuerhalten, ist sie lich der nationalen Pflichten voll bewußt und läßt deshalb auch während der gegenwärtigen internationalen Krise jede Aktion zu, welche die Tatsachen als eine die nationalen Rechts und die Verwirklichung der nationalen Aspirationen gewähr leistende bezeichnen würde. Abgesehen jedoch von der gegenwärtigen internatio nalen Krise anerkennt

die Regierung von denselben Grundsätzen ausgehend, als gebieterische Notwendigkeit die Erhaltung und Ausgestaltung der mili tärischen und Seestreitkräfte, um die Integri tät zu gewährleisten und ihre nationalen Rechte zur Gel tung zu bringen. Das Programm sieht auch eine Reform des Wahl systems mit Proportionalvertretung vor. Es befürwortet eine Reform der staatlichen Organisation, eine Verbesse rung des Finanzwesens, Erhöhung des Reichtums des Landes, insbesondere des Arbeiterstandes, die Lösung

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 11.05.1900
Physical description: 16
. Da die Jungtfchechen vor der Sitzung Obstruktion beschlossen hatten und dazu 2753 Petitionen an das Präsidium einbrachten, ertheilte der Präsident Fuchs sofort nach Er öffnung der Sitzung dem Ministerpräsidenten Körber das Wort, der die Borlage des Sprachen- gesetzes einbegleitete. Der Ministerpräsident hob die große Tragweite der Borlagen und den Ernst des Augenblicks hervor. Die Vorlagen bedeuten einen tiefen Einschnitt in der Geschichte deS Reiches. Die Regierung hat sich die Vorlagen abgerungen, um ernstlich

der bestehenden Verhältnisse zu einem anderen Ergebniß. Dort wohnen beide Volksstämme in einer so starken Mischung, daß die Gemischtsprachigkeit fast allgemein unter der Bevölkerung herrscht. In Mähren habe die Regierung also auch im äußeren Verkehr das Prinzip der zweisprachigen Amtierung akzeptieren müssen. Der Grundgedanke deS Gesetzentwurfes betreffend die Errichtung von Kreisregierungen in Böhmen entspreche dem Wunsche beider Volksparteieu und den dringenden Bedürfnissen der Verwaltung Bei Besprechung

der finanziellen Lage des Staates erklärte Körber, daß die Kassenbestände eine be trächtliche Minderung erfahren haben, daß dagegen die Ausgaben auf allen Gebieten gewachsen und neue Investitionen im Interesse der Bevölkerung erforderlich seien. Die Regierung lehnt die Ver antwortung für alle Konsequenzen, wenn die erfor derlichen Mittel nicht rechtzeitig bewilligt werden, ab. Oesterreich stehe still, während andere Staaten eine Epoche deS Wohlstandes durchmachen. Die Regierung sei keine Partei-Regierung

, sie wolle Gerechtigkeit gegen Alle, gleichzeitig aber auch die unantastbaren Rechte des Staates aufrecht erhalten. Im Falle des Fehlfchlagens der Vorschläge werde die Regierung das Verfassungsleben aufrecht zu erhalten trachten und von den ihr zustehenden Vollmachten nur den Gebrauch machen, der zur Verwaltung und Erhaltung deS Staates nothwendig ist, denn selbst der angefoch ene Konstitutionalismus ist werthvoller als die Rückkehr zu einer andern Form der Gesetzgebung. Unmittelbar nachdem Körber

der Quotendeputation und als Delegierter aus Kärnten Abg. Hinterhuber an Stelle des zurückgetreten Dele gierten Lemisch gewählt. Nächste Sitzung heute. Wien, 10. Mai. Die heutige Sitzung deS Abgeordnetenhauses wurde nach drei Abstimmungen beschlußunfähig und geschlossen. Die Bekanntgabe der nächsten Sitzung erfolgt schriftlich. Zur Lage. Wie«, 10. Mai. Die Deutsche Volkspartei befaßte sich in der gestrigen Sitzung mit den Sprachengesetzentwürfen der Regierung und erklärte einmüthig, namentlich jene für Mähren

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 18.02.1925
Physical description: 6
» und or- vantfatorischen Einrichwngen, Gteuerumbau nach wirtschaftlichen GesW»p>untt«n, Wirtschaft- j'che ymchtenvotttit, Ziusmmmnifasfung der iis- senitlichen Äewer in der RÄchtbank und eine gesund« Wirtschafteznoval, außerdem — und auch da» wird wieder zu Kämpfen führen — den Abbau der letzten imste dep Awang»wirt- Ichaft. Diese Rede ist «in Programm, allerding» ^ Programm, da» im Reichstag vormwstcht- lich heM. Opposition auMenwlrd. ^ SWlivgemäh kommt e» de-i all diesen Dinaen darauf an, ob die Regierung Erfolge

gesandt. Hernot hat al» Uni wort aus diesen Protest dem kardinal Dabo!» efe» der Aar die oder Streittrage' mit Rumänien in Verhandlansm Antreten M wollen, Za rumänischen amtlichen Kreise« wird ver- sichert, dah man mit dem deutschen Außenmini ster in keine Polemik eintreten will. «» fleh« fest, das, Deutschland seine» Verpflichtungen nicht uachtommen wolle. <k» fei nicht mehr al» aatlmich, wenn dl« nnnSnische Regierung all« ihr gm erscheinenden Maßnahmen zur we^nmg der Znte«ssea de» eigenen Lande

» er- verlin, IS. Kbr. Madio-Telegr.) »u» Vnkaresl kommen Meldungen über Samvfmaß- nahmen gegenüber Deutschland, sa besonder» über die Ausweisung von Deatschm und den Plan ein« Lermögenskonsiskaiioa. tll» Protest dagegen wurde am Vl««taa an der Berliner VSrse kein« Notierung de« «ln». zahluug Bukarest der rumänischen /toten vor genommen. folgende» Schreib«« zugehen lassen» .Eminenz! Ich beehr» mich, den «mpfaim de» Irl sramöflschen »ardinlile zu bestiillgen. Regierung lst dl« Arage der Veidedaltung

Entwurf» ausgearbeiteter Straf, gesitzentwurs dem deutschen Reichsrat vorgelegt und veröffentlicht worden. Di« Aussicht, daß Deutschland auf GMnd dies«» Entwurf«» die ge samt« Reform de» Strafrecht» in Angriff nimmt, ist damit in unmittelbare Nähe gerückt und Wis senschaft und Praxi» hat Gel«enheit zu den Be stimmungen des 'Entwurf«» Stellung zu nehmen. Die österreichische Regierung wW mit Ver Ein bringung ihre» Strafgesetzentwurfe» im Ratio» nalrat zuwarten, bis der deutsche Strafgesetz- entwvrf

seine parlamentarische Erledigung ge sunden hat. Das dürste im Laufe eine» Jahres der Fall sein. Bi» dahin beabsichtigt die öster reichische Regierung, gewisse Probleme, die in der letzten Zeit au« verschiedenen Ursachen brennend ««worden sind, durch eine Novelle tleineren Umfange» zu regeln. Diese Problem» sind StrafbMnmrungen gegen d!en Mädchen handel, Strafbestimmungen gegen unzüchtige IkröffenGchungen, Aeniderungen der gegenwär tig geltenden Bestimmungen -Über Nötigung und Erpressung, gefährliche Drohung, Schutz

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Page 3 of 16
Date: 12.02.1904
Physical description: 16
Nr. Meraver Iettm»s Seite z bereit, jeden . Augenblick loszuschlagen. Die Zahl der russischen Truppen in Ostasien wird aus 624.000 Mann angegeben, denen über 100.000 Mann im Lause eines Monats folgen sollen. Petersburg, 10. Febr. Der hiesige ko reanische Gesandte äußerte sich, er habe von der Regierung den Auftrag erhalten, dem russischen Ministerium des Aeußern zu melden, daß Korea neutral bleibe. Dasselbe hat der koreanische Ge sandte in Tokio getan. Lembe rg, 10. Febr. In militärischen Krei

Regierung aufgefordert, sich unverzüglich nach Warschau zu begeben und sich beim dortigen Militärkommando zu melden, um in den Militärdienst (zuRettungsambulanzen) eingereiht zu werden. Tschi-Fu, 9. Febr. 60 japanische Trans- portdampfer haben Truppen an der koreanischen Küste gelandet. Söul. 9. Febr. Die Stadt ist von den Ja panern besetzt und der Landungsplatz von einer Torpedoflotille gedeckt. Das Gros der japanischen Flotte segelt nach Port Arthur. Port Arthur. 9. Febr. Angesichts des Erscheinens

ungeachtet aller Bemühungen als einheitliche Nation vollständig ignoriere. Im Laufe der Debatte erklärte Ministerpräsident Tisza, daß sich der Standpunkt der ungari schen Regierung in der Emblemensrage voll kommen mir jenem des Kriegsministers decke. Tie Frage der ungarischen Aenstsprache werde aus Zweckmäßigkeitsrücksichten derzeit in Schwebe gelassen. Tie Antwort auf die Resolution >, Derschatta erfolgte seitens der Regierung im Reichstage, übrigens würde sich der Ministerprä- teresse der Stellung

, wenn die österreichische Delegation zen teuren Frieden zu wahren, haben wir alle Be- > die Resolution Derichatta annehmen würde, weil mühungen angewandt zur Festlegung der Ruhe dies nur die einzige praktische Konsequenz hätte, im äußersten Osten. Zu diesem friedliebenden > daß die österreichische Delegation überhaupt dem Zwecke haben wir unsere Zustimmung erklärt zu, Rechte entsage, in dieser Frage mitzusprechen, der von der japanischen Regierung vorgeschlage- Der italienische Minister des Aenßeren nen Revision

Vorschläge unserer Regierung abzuwarten, von dem Abbruch der Verhandlungen und der diplo matischen Beziehungen zu Rußland benachrich tigt. Ohne uns vorher in Kenntnis zu setzen, daß der Abbruch der diplomatischen Beziehungen die Eröffnung der kriegerischen Mion bedeutet, hat die japanische Regierung ihren Torpedobooten be sohlen, unser Geschwader auf der äußeren Reede der Festung Port Arthur plötzlich anzugreifen. Nach dem Empfang des Berichtes unseres Statt halters haben wir sofort hinüberbefohlen

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Page 5 of 14
Date: 21.01.1886
Physical description: 14
Lampenschirm. Der praktische Werth de« Moden-Album» liegt in «er klaren, » ' Telegramme. Prag. 19. Jan. In der gestrigen Abmdsitz- nng erklärte Statthalter Baron Krans, in Augelegenheit des deutschen Schulder- eins keinerlei Circulare verschickt zu haben. , Budapest, IS. Jan. Wie „Egyetertes„ er fährt, meldeten fiebenbürgischen Obergespäne an die ungarische Regierung, daß in Rumänien eine Konspiration im Zuge ist, welche die Ertdronung des Königs Karl und die Einsetzung einer nationalen Dynastie bezweckt

angerufen. Fürst Bismarck werde stets mit Freuden jede mit 0en Pflichten gegen feinen Herrn und sein Land vereinbare Gelegenheit ergreisen, dem Papste seine Erkenntlichkeit zu bezeigen. Paris, 18. Januar. Die „Agence Havas' meldet: Es ist vollkommen unrichtig, daß eine auswärtige Regierung der französischen Regie rung gegenüber Bemerkungen oder Vorschläge bezüglsch der Ueberwachung der spani schen Grenze gemacht habe. Die Regierung der Republik sei sich ihrer Pflichten gegen Spa nien als Nachbarstaat

wohl bewußt und habe sie pünktlich erfüllt. — General Courcy ist nach Frankreich zurückberufen und soll durch Warnet ersetzt werden. Die Regierung trifft Borberei tungen, um die nach Tunis detachlrten Infan terie-Bataillone nach Frankreich zurückzuberufen. Freycinet erhielt heute Vormittag den Text deS Vertrags mit Madagascar. Petersburg, 18. Jan. AuS Persien wird gemeldet, der Khan von Khiwa habe von der russische» Regierung einen Offi cier als militärischen Rathgeber zu gewiesen erhalten

. Die bulgarische Regierung willigte in die Wahl Buka rest's als Ort für die Friedensverhandlungen. §V^ur der vieljährioe fortdauernde Gebrauch eines Mit» tels kann den Grund zu einem richtigen und ge diegenen Urtheile über dasselbe geben. Die über daS berühmte l>r K'opp sche zu haben in den Apotheken Meran's, ver öffentlichten Urtheile, Berichte und Danksagungen begründen sich alle ans Ueberzeugungstreue, durch die fllänzendstenErfolge desselben erziel ten Erfahrungen, indem diese Essenz alS das bewährteste

, sicherste und radi kalste Mittel gegen alle Krankheiten des Mundes, der Zähne, deS Zahnfleisches :c. einzig in ihrer Art dasteht, sowie sie al« das sicherste Mittel gegen jedenAahn» chmerz unbedingt anerkannt ist. Nebstdn sei auch die berühmte Anatherin-Zahnpasta, sowie daS vegetabilische Zahnpuiver von dem k.k. Hof- Zahnarzte Dr. I. G. Popp in Betracht gezogen, welche auch beliebte und bewährte ZahnreinigunzZ- mittel sind. Telegramme der „Meraner Ztg.' Wie», 21. Jan. Die österreichische Regierung übt

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Page 1 of 16
Date: 01.06.1886
Physical description: 16
zc. sind an die Redaction zu richten. Nr. SS. , 1. Juni 1886. XX. Zahrg: Telegramme siehe 5. Seite. Meran, 31. Mai. Die Polen des Reichsraths befinden sich in offener Opposition gegen Regierung und Ma jorität, indem sie der Position des gemeinsamen Zolltarifs welche über den Petroleumzoll handelt, ihre Zustimmung verweigern und sich im Gegen theil dem vom Abgeordneten Sueß gestellten Abänderungsantrage anschließen. Sie beharren aus dieser ihrer Haltung, trotzdem der Finanz minister Dr. v. Dunajewski erklärte

mit dem Petroleumzoll befaßt und einen Schutz der galizischen Gruben - Industrie angestrebt. Gleich anfangs fürchtete man, es könnte die Petroleumfrage zu einer großen poli schen Frage heranwachsen, weil der Finanzmini- fter vom Beginne der Verhandlungen an sich auf das schroffste den galizischen Forderungen ent gegenstellte. Die konservative Fraction im Polen-Club, als deren Haupt Abg. R. v. Gro- cholski anzusehen ist, warnte vor dieser Even tualität. Wozu, hieß es, einen Kampf mit der Regierung heraufbeschwören

, da es sich ja doch blos um das Interesse verlmitnißmäßig weniger Producenten handelt? Mittlerweile aher hatten die Verhandlungen der vom Polen-Club einge setzten Zollcommission mit dem Finanzminister stattgefunden, die Expertise über Petroleum wurde abgehalten, Professor Sueß hatte seine Anträge im Zollausschusse vorgelegt, und immer klarer und überzeugender trat die Thatsache her vor, daß die Anträge der Regierung geeignet sind, die galizische Petroleum - Industrie zum Vortheile der ungarischen Raffinerie zu schädi

-Clubs mitgetheilt wurden, marte er, es gebe für ihn in dieser Frage absolut keine Möglichkeit, nachzugeben; er halte sich an die Vereinbarung mit Ungarn so gebun den. daß er nicht nur nicht daran denke, irgend einem Vorschlage zu weichen sondern auch nicht einmal gewillt sei, in dieser Frage mit der ungarischen Regierung in Verhandlung zu treten. Und so stehen zur Stunde die Dinge heute noch. Die Regierung verhandelt selbstverständlich hin ter den Coulissen mit den Polen

; diese haben aber bis zur Stunde ihre Beschlüsse aufrecht- gehalten und lassen sich durch die als Pressions mittel dienenden Gerüchte von Cabinetskrise und Auflösung des Hauses von ihrer Forderung, die galizische Petroleum-Industrie gegen die Con- currenz des Zollschmuggels zu schützen, nicht abbringen. Man kann also mit Recht behaup ten, die Krise sei acut geworden, allein auf der Rechten und auf der Linken glaubt man noch immer an eine baldige Lösung derselben. Der von der französischen Regierung in der Kammer eingebrachte

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Page 6 of 8
Date: 23.01.1919
Physical description: 8
. Telefonanschluß, Nr. 357. (6 6 (Im Sternkino) gelangen ab morgen ie Lild.r „T«s Buch der Schuld', Schauspi l in 5 Akten, .das Lustspiel „We t n, daß...' u d cine Natu au nähme zur Tor.ührung. — Ab Tam.ta^ em vi^ak.iger Mia May-Mm. (Eine tschecho-slowakische D?puta- ^ion in Innsbruck.) Wie gemelder wird, -reilt» ooiige Woch: neuerlich eine Abordnung der tschecho-slowa.iF'en Regierung in Jnn^ oruck, die wegen Ankaufs von Vieh gegen ent- entsprechende Komvensa.ionen verhandelte. M Ms »WWW AMKkl. Wegen

. Ich bätte abr isen können, äber ich wck'te nicht. Wenn Ungarn leidet, vill auch ich leiden. Tezhalb war ich unt^r >en E sten, die sich auf die n-me Regierung 'erpslichtet haben, um damit zu verstehen zu eben, daß alle Unga n sich von ihren frühe- en Uekeiz ugungcn loZmcchen müss n, um ich dem Baterlande zu widmen.' Ter Erz herzog erkläre schließlich, der Umstand, daß er auf seine Titel verzichtet habe, sei Zei- tungsgeschträtz. Ec sei wie jcder andere Bür ger vom Ausschusse der Republik

' meldet aus Wien, das Ministerium des Aeußern habe den neutralen Gesandtschaften eine Zir kularnote überreicht mit der Bitte, dieselbe an die Mächt«, die mit Oesterr.-Ungarn im Kriegszustand waren, welter» zuleiten, worin die Gründe des bestehenden Konflikt» mit dem südslawischen Staate auseinandergesetzt werden. Die Regierung habe jeden Konflikt zu vermeiden gesucht und sich strengstens an die Demarkationslinie gehalten, deren endgültige Festsetzung auf der Friedenskonferenz stattfinden

werde. Die Behauptung der südslawischen Regierung, Deutschösterreich sei gegen die slowenische BevölLeruig Krams grausam vorgegangen, sei falsch. Die Anbahnung von Verhandlungen sei bisher am Widerstande der südslawischen Regierung gescheitert. Die Regierung DeutschLsterreichs habe wiederholt die Entente um Ntutralis-erung der umstrittenen Gebiete, namentlich Klagensurt und Villach, und ihre Besetzung durch eng- Nschc oder amerikanische Truppen gebeten, woraus am klarsten der Wunsch nach friedlicher Beilegung

. Es verlautet, daß die Rückkehr schon in absehbarer Zeil erfolgen wird. Lemberg wieder den Ukrainern entrissen. Lemberg ist wieder von den Polen zurückerobert worden. Beim feierlichen Einzug der Polen in die Stadt führten sie einige Taufend ukrainische Kriegs gefangene mit. Die Wahlen sür die deutsche Nationalversammlung. Aus Berlin wird vom 20. ds. gemeldet: Die Beteili gung an den Wahlen sür die Nationalversammlung ist sehr rege. Die Regierung hat umfangreiche Maßnahmen zur Ausrechterhaltung der Ordnung

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