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Meraner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 30.04.1923
Physical description: 4
. Da durch würden etwa anderthalb Millionen Kroa ten und alle Slowenen aus dem offiziellen Jugoslawien „ausgesperrt' und Korosec und Raoic sollen zusehen, wie sie ohne Beamte, Staatsgelder, ohne Auslandsvertreter usw. fer tig würden. So grotesk dieser Gedanke ist, so ernstlich Ist er erwogen worden und erst die Worte des Königs scheinen keinen Zweifel dar über offen zu lassen, daß die Regierung ihn nicht zu Erwe zu denken beabsichtigt. Jedenfalls dürfte wieder Nikola Pasic, der das serbische Staatsichiff schon seit

1V12 steuert, mit der Regierungsbildung betraut werden. Da der König bei den gegenwärtigen Verhandlun gen die revisionistischen Gruppen sehr kühl be handelte, ist kaum zu erwarten, daß bei der Neubildung der Regierung auf sie besondere Rücksicht genommen wird. Raoic, der eigent liche Stein des Anstoßes, wird in den serbischen Blättern mit allerlei Kosenamen wie „Kinds kopf', „Scharlatan', „Narr', bezeichnet und alle die schonen Nachrichten, die In Deutschlands und Oesterreichs Zeitungen

Legitimation sowie gegen Einbringung eines Ansuchens, das vom Vorstand des i sterreichischen scluvarzen Kreuzes unter fertigt sein muß. Die Todesstrafe ln der Tschechoslowakei. Aus Prag, 27. ds., wird gemeldet. In der Kammer lag gestern der Antrag auf Abschaffung der Todesstrafe zur Beratung vor. Nach einer lan gen, sehr erregten Debatte wurde der Antrag abgewiesen. Ein tschechisches Nationalhaus für Linz. Aus Lin,z wird uns berichtet: Die tschechische Agitation, deren Ideal die Ausdehnung

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 05.10.1898
Physical description: 10
über die gegenwärtige Lage in Oesterreich. Hier sei darum nur kurz Einiges aus der letzten Sitzung des Abgeordnetenhauses als grelle Illustration dazu skizziert, jener Atzung, in der bei Verhandlung über den Dringlichkeitsantrag Schwegel, als deren Verfasser nach dem „N. W. T.' Abg. Dr- v. Grabmayr gilt, die Opposition einen vollwichtigenErfolg Über das Ministerium Thun und über die von ihm 2 Stunden zuvor so empathisch angerufene, „geehrte Majorität', mit der die Regierung vollkommen geeint sei, zu verzeichnen

hat. Schwegel, einer der gemäßigtesten Redner des Hauses, zugleich einer der besten Kenner unserer handelspolitischen Verhältnisse, begründete in vor trefflicher Rede, die nach den Wiener Blättern einen großen und tiefen Eindruck auf daS ganze Haus mächte, den Antrag des verfassungstreuen Groß grundbesitzes, mit welchem die Regierung aufgefor dert wird, die geheimen Abmachungen Mit Baron Banffy vorzulegen und sofort in die erste Lesung der Ausgleichsvorlagen einzugehen. Er verlangte Aufklärung seitens

des Minister präsidenten über etwaige Konsequenzen <iner wirth schaftlichen Trennung unb fragtt nHch dem Wesen der zwischen den beiderseitigen Regierungen ge troffenen Vereinbarungen. Es sei Pflicht deS Ministerpräsidenten, die Hindernisse zu beseitigen, welche die Thätigkeit des Hauses lähmen. Geeint stand an diesem denkwürdigen Sitzungstage die ge- fammte Linke in dem Kampfe gegen diese Regierung und ihr System und in hocherfreulichem Einklänge stimmten die Angriffe der Redner, wie Prade (deutsche Volksp

), Lueger (christlich-sozial), Groß (Fortschrittsp.), Daszynski (Sozialdem.), zusammen. Mit glänzender Redekunst und vernichtenden Beweis mitteln rückten Sämmtliche der Regierung an den Leib, charakterisierten Sämmtliche die Politik ThunS Und der Majorität als darauf gerichtet, die Oppo sition zu Provdzierev, um das Haus heimzuschicken und den Ausgleich mittels des Paragraph 14 durchzu führen. Der Eindruck dieser Reden auf den Grafen Thun sei deutlich wahrzunehmen gewesen. Der Herr Ministerpräsident

hatte einen sehr schlechten Tag, vor sich eine feste Opposition, hinter sich eine wackelige Gefolgschaft. Abg. Prade erklärte namens der deutschen Volkspartei: Der Geheim vertrag mit Ungarn ist ein Verfassungsbruch, den die österreichische Regierung gemeinsam mit der ungarischen begangen hat an unseren Gesetzen zu Lasten der gesammten Bevölkerung Oesterreichs ohne Unterschied der Nationalität. Wenn dieser geheime Vertrag besteht, dann ist eS einfach Sache des Parlaments, dafür zu sorgen, daß diese Re gierung zum Teufel

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 12.06.1924
Physical description: 6
SM » Dcmmrstag, d« M Smri 1VS4. zß »!<>!. !^j .1 ! Ä ! 1> !5 ß .' .'i?' l ^ P' Ni .O t > N- »^ !ji> !I Zk,- i!>« 'ü ßl W M! l!Z W DL MlZ ii''. !T> !Z' V'' U'< Pl U ' >!> - Kauf Und Blutrache. Wenn sich die Beg, den Staat Äs ein« rmmtere Feudalainarchie, als eine ungezügelte Botarenherrschast denken, stellen! sich dies« Gans den Staat überhaupt nicht vor; da mit dem Stamm ihre Welt unwiderruflich ab schließt, rührt der Staatsbegriff gor nicht an ihre Stirnen. Jeder Versuch der Regierung

der maxima- listischen Sozialisten, daß sich das Verhalten der gegenwärtigen Regierung gegenüber der Ar beiterklasse von der Politik der früheren bür gerliche« Regierungen nicht unterscheide. Daher habe sie auch bei oen bürgerlichen Klassen Zu stimmung und Unterstützung gefunden» doch werden die Sozialisten deshalb Ihre Massen nicht niederlegen^ sondern weiterhin für die Freiheit der Arbeiter kämpfen, deren Unter drückung bei den letzten Wahlen ihren Höhe punkt erreicht hat. Auch die Außenpolitik

der Regierung sei nicht den Interessen des Landes entsprechend. Im großen und ganzen sei das System der alten despotischen Regierungen bei behalten worden. Das Dekret über den Acht stundentag habe praktisch gar keinen Nutzen ge habt. , Baldes! sprach für die unitarischen Sozia listen und betonte, daß sich der Klassenkampf nicht ausschalten lasse, wenn es auch die Aa- schisten immer behaupten. Der Unterschied be stehe nur darin, daß die Faschisten ihrem So- iiallsmub auch den Nationalismus beimengen, oer

gleich bei seiner An kunft diwon gesprochen bat, er habe das Belle ben, die alte Waffenbrüderschaft mit der Tür kei Au einer herzlichen Freundschaft z» gestiel ten. Der amerikanische „Beobachter' in Berlin. Berlin, S. Juni. Der amerikanische Oberst Logan, der inoffizielle Beobachter Amerikas bei der Reparatwnskommission, dem die Berichter- swtkMg über die Vorgänge bei der Repara- tionskommission für die amerikanische Regierung abliegt, lhat dieser Dage zu Änformationszwecken in Berlin geweilt

. Verhaftung eines TschekaMrers in Breslau. Nunmehr i'st auch in Breslau die An wesenheit mim Tschekaleuten festsMM wor den. Dank des Eingreifens der politischen Po lizei konnte lder HMptft'chrer der Ts.'hekaleute und gleichzeitig militärischer Leiter der schtesi- schen Kommunisten verhaftet werden. Macdonald und Tirpitz. In Beantwortung einer dieser Tage im en'g»- lilchen Unterhaus gestellten Frage, ob die Regie rung irgendwelche ÄorjMliungen bei der deut schen Regierung davüiber erhoben

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 01.07.1900
Physical description: 12
Seite Z Nr. 78 frage beantworten: „WaS würden Sie an Stelle ? der Regierung thun?' Mit der vorübergehenden Uebertraguug ihrer Verlegenheit aus einen theil- nehmenden Volksvertreter eröffnet sich der Regierung aber noch keineswegs ein Ausblick auf einen gang baren Weg. Die Parteien der Rechten, welche am S. d. „das Tischtuch zwischen sich und den Jung tschechen zerschnitten' haben wollen, tragen durch ihre widerspruchsvolle Haltung viel dazu bei, den Ministerpräsidenten noch wankelmüthiger

der Regierung zu thun, in welcher nur ein Mann sitzt, den der Kaiser auch als Politiker schätzt: der tschechische LandSmannminister Dr. Rezek, — den Polen um daö Gleiche, wie um die Möglichkeit eir.eS neuerlichen Frontwechselt — die Italiener endlich, welche mit Obstruktion im Tiroler Land tage drohen, sündigen, der eigenen Schwäche nicht achtend, auf die notorische Schwäche des KabinetS. Die Mitglieder der Regierung sind aufrichtig genug, aus dieser Schwäche kein Hehl zu machen. Sie klagen auch darüber

verhalten werden. Kttertröglih! An demselben Tage, an welchem die Tschechen auf einem Tabor bei Münchengrätz die schwarze Fahne der Hussiten mit dem rothen Kelche aus pflanzten, um unter deren Schatten dieser und jener Regierung Trotz zu bieten, die etwa die Nothwendigkeit einer deutschen Vermittlungssprache anerkenne und sich nicht dem StaatSrechte beugen wolle, hat Abg. Dr. Pfersche in Steyr über die nationale Stellung und die Forderungen der Deutschen gesprochen. Redner kennzeichnete den ganzen Ernst

der Sachlage, der sich ergeben würde, wenn die Regierung abermals kampflos vor der tschechischen Gewaltthätigkeit zurückweiche, wenn die Zentralgewalt wirklich nicht mehr stark genug sein sollte, den Starrsinn der Tschechen zu überwinden; oder ob eS dazu nur an Entschlossenheit und Energie fehlt? Diese Frage müsse doch in der nächsten Zukunft von obenher mit aller Bestimmt heit ihre Beantwortung finden ^ denn die Lage der Deutschen, die allgemeine Unsicherheit sei einfach unerträglich geworden

. Die deutsche Vermittlungs sprache sowie eine gerechte Abgrenzung, betont Pfersche, sind Dinge, vor deren Erfüllung die friedliche Mitwirkung der Deutschen am StaatS- leben abhänge und sich daS Verhältniß der Deutschen zu diesem Staate regeln werde, der beweisen müsse, ob er noch standfest fei. Deutschfeindlich aber sei jede Regierung, welche diese unerläßlichen Grund forderungen der Deutschen nicht anerkennen, oder sich gegen deren Verwirklichung sperren wolle. Abg. Pfersche stellt fest

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 04.08.1924
Physical description: 4
Staatsbank, Romanow, trifft gleichfalls dieser Tage in Berlin ein. >1r ist gemeinsam mit Krassin von Mvs-kmr abge reist, mußte aber wegen Ertrankung einstweilen in Riga zurückbleiben. Ein tschechischer Freihafen in Hamburg. Berlin. 1. Augutst. Nach dem Versailler Frledensdiktat besitzt Ne tschechische Regierung ein Anrecht Einräumung eines Freihafens in Hamburg. Die Prager Regierung bat nun- mchr der deutschen eine Denkschrift Uber ihre diesbezüglichen Wünsche zugehen lassen, die von den z»iständig

deutsch-russischer Herstellung zwischen Teheran und Enseli wird de-mnächst versuchsweise ausgenommen werden. Die Land strecke von Enseli (Kaspisches Meer) nach Te heran dauert mit den vorhandenen Kraftwagen im besten Fall 20 Stunden -und Abstürze von den lebensgefährlichen Straßen sind an der Tages ordnung, so daß der Luftverkehr einen bedeu tenden Fortschritt darstellt. Abrüstungsphrafen. London, 2. August. Der Sekretär der Ad miralität, Ammon, erklärte gestern abends im Unterhaus, die Regierung

und 89 Torpedozerstörer an dieser ge waltigen „Friedensdemonstration' teil. Und das nennt man abrüsten! I Luftverkehrspolitik auf der Londoner Konferenz. Wie aus London berichtet wird, beabsichtigen die Alliierten, anläßlich der Koinserenz über das Dawes-Gutachten, auch den Antrag der deutschen Regierung aus Abänderung der Lustfahrt^Be- stimmungen zur Sprache zu bringen. Die >deut- sche Delegation wird hoffentlich bei dieser Ge legenheit, ohne ein BLatt vor Dem Mund zu nehmen, aus die Folgen der törichten Lustfahrt

, vor allem in vstasien nchmen. Nach der militärischen die patriotische Regierung in Spanien. v. pari», 4. Aug. Die pariser Vrehagentur meldet au» Madrid, primo di Rivera habe so eben erklärt, dah die erste, ausschließlich mili tärische Periode der neuen Regierung beendet sei und nun die zweite Periode, jene einer pa triotischen Regierung, beginnen werde. Die bolschewistische Gefahr in Rumänien. v Mall and. 4. Aug. Laut »Eorr. della Sera' ersuchte die bulgarische Regierung die Alliierten, ihr in Anbetrmht

der bolschewistischen Gefahr zu gestalten, da» standige Heer um S000 Mann zu verstarken. Tabatmonopol in Polen. Warschau. 4. Aug. Mit l. August ist in Voten da» Tabakmonopol eingeführt worden. Der Staat hat verschiedene Tabaksabriken auf gekauft. Indien auf dem Wege zur Selbst verwaltung. v. London. 4. Aug. Nach dem .Dailn herald' will die englische Regierung gemän den 1919 gegebenen Versprechungen Indien aus dem Wege zur Selbstverwaltung vorwärts helfen. Brasilien. v. Pari». 4. Aug. wie der „Gaulois' zu melden

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 30.08.1923
Physical description: 4
des Panamaskandals als einUfchen- brödÄmärichen gegenüber diesem modernen Painlaima erscheinen. Und! dies Mos unter den Äugen einer Regierung!, die in ihren Entischäidi- gungsbemMügungen sich einfach von dem leicht fertigen Grundsatz bestimmen Mißt, daß doch alles aiuif Kosten DeuiWIandis gche, und daß es nnv daraus MVomme, die detttischg Schuld zu ve-rgröHerni AM Loucheur hat 'gegenüber hef tigen Angriffen in der Kammer Mgeben müs- doH „ArrNmeir und Tajktilosigkeiten^ vorge kommen seien und hat ohne Erwiderung

den Vorwurf ylngenommlen, datß die Durchstechereien im AusvaiugMet nicht nach MWoNerh sondern nach Milliarden von Franken zählten. Marcel Seimibatschrieb im> „PovMiire': „Man verkannt dias IS- umd> IGache des wirklichen. Schadens — und die Regierung gaihUtl' Salle ngro faßt «ach zahlreichen BeiMÄen sein Urteil im „Ori du Nord' zusammen: „Ich finde lkein anderes Wort als Gaunerei! Mr dvA was in den oer wüsteten Gebieten geschieht wo einzelne unge- heuiro Geiwtinne zum Schleen des Staates ein stecken

von Griechenland. Eine scharfe Note. Ron». 30. August. Die italienische Regierung hat der griechischen Regierung, aus die allen Anzeichen nach die Verantwortung sür die Er mordung der Italienischen Mission fällt, folgende sieben Aordjerungen durch ihren Geschäftsträger in Athen stellen lassen: 1. Die höchste griechische ZNllitSrautoritäk hat sich bei der italienischen Gesandtschaft offiziell zu entschuldigen. 2. Zn der katholischen Kathedrale ist in Ge genwart aller Regierungsmitgiiieder ein sei', nchcr

Trauergolkesdlensi zu halten. Z. Die griechische Flotte hat im Epirus vor einer italienischen Alottenabteilung dle ilalleni, sche Fahne durch Abgabe von 2l Kanonenschüs sen zu ehren. 4. Im Beisein des italienischen Militäratta ches deit Athener Gvsandtschaft wird die griechi sche Regierung am Mordorte eine scharfe Unter- suchung durchführen. Für die Sicherheil des Attaches ist die grtochdschc Regierung verant wortlich. Die Untersuchung hat innerhalb fünf Tagen beendet zu sein. 5. Alle an der Mordtat für schuldig

Befunde nen sind zum Tode zu verurteilen. S. Innerhalb sechs Tagen hat die griechische Regierung an Italien 15 Millionen Lire zu be> zahlen. 7. Den Opfern der Mordtat Ist bei der Ein schiffung militärische Ehrung in leisten. Die italienische Regierung hat schließlich ver langt. daß in kürzester Zeit auf die Note geannvortet wird. Beileid der Mächte. Rom. 30. August. Die Botschafter Frank reichs. Deutschland». Belgiens, Oesterreichs. Al baniens uno Jugoslawiens haben gestern im Außenmimsterium

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 04.09.1923
Physical description: 6
, von den bremsten Volksschichten Vertrauen entgegengebracht. Wer hätte dieses Vertrauen auch mehr auf sich ver einigen töninen, als die endlich zustande gekoin niene Regieruirg der großen Koalition, d^e sämtliche Mrttelparteien einschließlich der So ^ialdemokradie umsaht? Kurz. 'im Augenblick 5er scheinbar zu surckitbarer Katastrophe «führenden Not stellten sich alle ordnungsliebenden Elemente willig der neuen Regierung zur Verfügung. Die Kreise des Besitzes, der Industrie, des .han^'I: und der Landwirtschaft

für ven Dollm? soFar mehr als er in Neuyork wert ist. Äst das nun ein Zeichen dafür, das, Deutschlands Lage noch trostloser geworden Ist? Die Masse neiigt zu diesem Mauben und damit greift aufs neue eine Panikstimmung um sich. An der Regierung liegt es nun. zu handeln. Ist die Langsamkeit der alliierten Politik oder die sichtbar zu Tage tretende Verschleppungs taktik Frankreichs «schuld, daß die Klärung der Reparationsfrage und der Ruhrangelegenheit verzögert und Deutschland damit immer tiefer

m politisches und wirtschaftliches Unglück getrie ben wird, so halt die Regierung die Pflicht, die Meierten und Neutralen, ja die ganze Welt auf die Folgen hinzuweisen und den Schuldigen m«e Verantwortung aufzubürden. Sind aber auch Saboteure der Reglerungsmaßnahmen, die > Sanierung und Gesundung dienen sollen, nn Reiche selbst vorhanden, die zur Weiteren Entwertung der Mark beitragen, so ist es d'e unabweisbare Aufgabe der Regierung, mit aller Schärfe gegen sie vorzugehen. Die «Lag«, im der das deutsche

habe. Englische Pressestimmen. Paris, 4. September. lAg. Dr.) »Echo de Paris' meldet aus London: Englands öffentliche Meinung ist nach wie vor ziemlich unzufrieden mit der Aktion der italieni schen Regierung: abgesehen von der »Alorning Post' und der „Daily Mail', die sich reservierter verhalten, ist die ganze Presse gegen Italien. Die britische Negierung. oie ge- wchnt ist. den Völkerbund als ein besonders für ich geschaffenes diplomatisches Instrument zu »etrachten, wird sicher aus dessen. Intervention

Situation, die di'e Ver schleppungstaktik der Alliierten für Deutschland geschaffen hat. Äe länger die «außenpolitische Entspannung auf sich warten läßt, desto schwieriger wird die Lage der Regierung gegenüber den Parteien, Ständen und Klassen. Schon «jetzt mehren sich die «Proteste g^gen «die Last der neuen Steuern, die vor kurzem im Reichstag fast einstimmig« be schlossen wurden. An der «Spitze der Protestier stehen die Landwirte, die gegen die wertbestän- oigen Steuern ankänipfen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 14.09.1923
Physical description: 4
. Sollte in Bozen wirklich ein deutsclM Konsti' latsbeamter belästigt worden und die deutsche Flagge beleidigt worden sein, so bedauern wir um so lwchr, daß die ,,M. N. N.' kein Empfiik <den mehr dafür haben, daß es Sache der Regie rung des Deutschen Reiches wäre, für eine solche Beleidigung Genugtuung zu verbangen. Wir vermissen dieses Empfinden von Nationalstolz an den „M. N. N.', sonst hätten sie an die eigene Regierung die Anklage richten müssen. Mir sich ihrer Vcrantniortung bewußte grn^e Zeitungen

Deutschlands ist setzt nicht die Zeit, sich in einem stark geleiteten, zumindest nicht feind lich gegenüberstehenden Staate wegen „Ver letzung der nötigen Obsorge' neue Feinde zu schaffen und den eigenen Volksgenossen das Da sein zu erschweren. Die Vorfälle in Bogen sind in unseren Augen „Bübereien', mit denen die Regierung mit der Zeit aufräumen wird und muß, ebenso wie mit 'anderen Gewaltstreichen. Aber sie wird z>u dieser UeberzeuMng viel länger brauchen, wenn in un sere innerstaatlichen Angelegenheiten

den Weg über Paris nehmen und Poincare dabei besuchen. Doch werde die ser Besuch nur den Charakter eines Höflich- keidatt« ''^bea. Zeitung'. Frankreich erwartet ein schriftliches Angebot. Paris, 13. Swl. In politischen Kreisen erwartet man nach der gestrigen Rede des Reichskanzlers eine Note der deutschen Regie rung. Es wird erklärt, erst auf eine Note hin könne die französische Regierung ihre Auffassung über die Lage äußern. Kandidat Venesch. Genf. 14. September. (Ag. Br.) Die Kleine Enlente beschloß

hat er ein Ma nifest erlassen, in dem gesagt wird, daß das Heer vom König zur Rettung Spaniens verlangt daß er sich von den gegenwärtigen Ministem und den gegenwärtigen Politikern der Regierung des Staates lossage. Das Militär mancher Zonen soll bereit sein, der Revolution sich anzuschlie ßen. Die im permanenten Ministerrat versam- meltÄ Regierung hat beschlossen, auf ihrem Po- sten zu bleiben und nur der Gewalt zu weichen, lweim die Veranstalter des Ausstandes auf ihrem Vorsah beharren, so werden sie alle Kon

der Mi litärbehörde wird eine neue Regierung gebildet werden. Die Kundmachung erklart, die Militär- partei habe beschlossen, die Regierung selbst zu übernehmen, um die Entwertung der spanischen Währung und den Aortgang der Teuerung zu zu verhindern und weist auch besonders darauf hin, daß sich die Bewegung nurgegen vie Regierung und absolut nicht gegen die Monarchie oder die Person des Kö nigs richte. — In Barzelona herrscht Ruhe. General Losada hat die Regierung der Provinz Barzelona übernommen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 16.05.1924
Physical description: 4
wird, welche durch besonders lange und treue Dienste bÄ ^inem und demselben Unternehmen oder auf dem stets gleichen -Posten hervorragen'. Ausland. Die Relchsregierung bleibt im Amte. Verl in, IS .Mai. Auf die Forderung der Deutschnationalen nach Rücktritt der Regierung und Einstellung aller Verhandlungen iiber das Sachverständigengutachten antwortet die Relchs regierung in einer Note, daß sie es für ihre Pflicht halte, so lange im Amte zu bleiben, bis der Reichstag eine neue Regierung gewählt hat. Die neue Regierung

Frankreichs. Paris. 16. TNal. Es sieht beinahe fest, wie die neue Regierung aussehen wird. Man nimmt an, daß sich die Lage von 1N02 wiederholt, wo eine rein radikale Regierung durch drei Jahre von den Sozialisien unlerstüht wurde. Dies geht auch aus einr Entschließung hervor, die für den sozialistischen Kongreß vorbereitet ist, und In dem gesagt wird, dah die Sozialisten den radi kalen Regierungen wohlwollend gegenüber, flehen werden. Anderseils verlangen die Sozia listen den Rücktritt Millerands

, und diesbe züglich volle Einheitlichkeit der Ansichten fest gestellt werden konnte. Nachmittags .ilrd im Einvernehmen mit der rumänischen Regierung das Datum für die nächste Konferenz der Klei nen Enlenle festgesetzt werden. Barthou drängt auf Beschleunigung. Paris, 15. Mai. Poincare hatte eine lange Unterredung mit dem Vorsitzenden der Repa- ralionskommission Barthou. In politischen Kreisen verlautet, Barthou habe dabei die Auf fassung vertreten, daß die Ausführung

Piazza» mit dem Brieife des Präfek' ten, der Hn zu seiner Ernennung beglück wünschte, und einem Briefe des UnterpMetten ausgerüstet, am Donnerstag letzter Woche im Rathaus in Bogen ein Dutzend Persönlichkeiten als Vertreter des Großbesitzes um sich versam meln. Mit ihnen iarbeitebe Piazza e!in Finanz- programm aus, das er der Regierung unter breiten wollte. Im Zusammenhange mit dieser Tätigkeit Piagzas verbreitete sich das Gerücht, Idas; ein von der Regierung unterstütztes Finanz- institut in Bozen

errichtet werbe. Ja, gerade am Tage vor seiner Verhaftung soll Piazza vvn Bozen nach Rom gereitt sein, um dort seine Sanierungspläne 'vorzulegen, deren Haupt- grundzüge folgende waren: Vorschlag' an die Regierung, die Kriegsanleihe' mit 1V Prozent einzulösen und in Bozen eine Sektion einer Hypothekenanstalt zu errichten, der von der Re gierung ein 6V Millionenfonds zu drelprozen- tiger Verzinsung überlassen werden solle. In zwischen! erfolgte seine Verhaftung,. Eine Son- Verbericht-erstaiter meldet

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Page 1 of 6
Date: 08.02.1924
Physical description: 6
so : Ruß- llicmid hättis di<e pÄii-bische Anerlkeninuinigj sewisr Re- -gbsvmvg durch Italien lals PräZedens nöÄg ge- HM, nm <m>f jens Länder, die es wirtschaMich rvoitt lMishr bniierössisrien ails WM«n> eiinen ditplo- mMschen Druck ausüben zu können: hcvupWch- lich lauf England und FvandveW. Muin ist Mac- dcmjM >am M Spitze« Äer enWWvn Regierung berusen wovden und der hat sich bssK. nm MuWand Mtg BqMhkmgen! herstellen. Mos sau hat somit kem« iVWaNlaslimm mehr, mit vrnidvnl Unterzeichnung des ttalo

Regierung und betrachtet also mit dem 7. Heber die DezlHungen zwischen beiden Staaten als endgültig festgelegt. Bei der Unter, Zeichnung des Vertrages mrvett anwesend: Mini- s<er'räsident Mussolini, Sen. CoNtarini, Tomm. Paulucci dl Talvoli, Eomm. de Nola usw. für Italien und Iordansky, Ianson, Sokoloff. Mcha- eloff und Tlerdosf für Rußland. Alacdonald für eine Politik der Sympathie. London. S. Heber. Die Reuter Agenwr meldet: In «reisen, die der Regierung sehr nahe i stehen, verlautet, dak

Miniskervräsident Mac- vonald den lebhaften Wunsch habe, falls er mit Poincctre zusammenkomme. In Verhandlungen über die konkreten Vorschläge der in den Sach- verstandigenausschüssen. die nächstens ihre Ar- beit abschließen werden, einzutreten. Die britische ! Regierung sei der Ansicht, wenn nichts Un» l erwartetes eintrete, die britische Politik» die in der Zukunft werde entfaltet werden, für die französische Regierung annehmbar sei. Es werde eine Politik der Sympathie, aber auch großer Festigkeit

in der Wahrung der berechtigten internationalen Interessen Großbritanniens fein. Die englische Regierung habe nicht die Absicht, die französische Schuld als eigene Frage zu be trachten, sondern vielmehr als im Zusammen« kerbunde» von der Aufnahme Rußland» und Deutschland» in denselben abhänge. v. kahr krank und amtsmüde. Berlin, 8. Feber. Nach einer Meldung der «vossischen Zeitung' au» München will sich Generalstaatskommisskr v. Kohr wegen seiner sehr stark angegriffenen Gesundheit au« dem politischen Leben

eines Handels« s in Verbindung zu sehen. insche schen Ischen rankreich und Deutschland auf einer politi Grundlage, die wirklich und entschieden zur Her stellung des Friedens in Europa beitragen könne. Die englische Regierung wäre bereit, eine allgemeine Konferenz in Vorschlag zu brin gen oder elne Entscheidung des Völkerbundes oder des Internationalen Gerichtshof« von Haag anzuregen oder sonst zu einer Methode die Zuflucht zu nehmen^ die zu einer Lösung Ätrrlien Vknidend« ÄNWgchen. worden. um so Melkv

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Page 2 of 8
Date: 22.11.1896
Physical description: 8
Seite 2 Frh. von Glanz erklärte auf eine Anfrage wegen legislativer Ordnung deS Kartellwese nS, er sei weder ein Ankläger noch ein Vertheidiger der Kartelle, denn es gäbe schädliche und nützliche. Die Bekämpfung der Kartelle erfolge am wirksamsten durch die Kartelle selbst. Bis jetzt würd? die Kartell» frage noch nirgends befriedigend gelöst. Die Kartell frage stehe bei der Regierung in Erwägung. Der Handelsminister theilte ferner mit, daß die Geschäfte derPostfparkasfe in acht landesüblichen

Sprachen erfolgen. Sobald thunlich, werde bei der Postspar kasse auch der ReeSkompte eingeführt. Der BudgetauLschuß nahm eine Resolution deS Inhalts an, die Regierung möge unter Aufrecht- Haltung deS Prinzips der Sonntagsruhe bei dessen Ausführung eventuell empfindliche Härten beseitigen. Ferner wurde eine Antrag betreffend die'Schaffung einer Gewerbestatistik ange nommen. In der Mittwochsitzung deS Budgetaus schusses ergriff auch Abgl Frhr. v. LHalfatti daS Wort, indem er auf' die frühere Blüthe

der Seidenraupenzucht und Seiden - Indu st r l e in Süd tirol und deren rapiden Niedergang seit 1870in Folge der Konkurrenz der asiatischen Seide und der der Industrie überhaupt ungünstigen Verhält nisse in Oesterreich hinwies. Die Produktion der KokönS sei von 2 Millionen Kilogramm auf 1,200.000, der Preis derselben um 40 Prozent zurückgegangen, die Zahl der Seidenspinnereien von 160 auf 23 gesunken. Auf das Drängen be rufener Faktoren habe die Regierung im Jahre 1893 eine Enquete über diese Verhältnisse abge

weiter den Titel allgemeine Kassenverwaltung an. Finanzminister Ritter v. Bilinski erklärte, die Kasfenüberschüsse sollen zur Schuldentilgung heran gezogen werden. Die Regierung beabsichtige übrigens nicht, eine weitere Stärkung der Kasfenüberschüsse vorzunehmen. Ferner habe die Regierung eine Aktion zur Saniemng der Landesfinanzen in Aus sicht genommen. Der Budgetausschuß nahm ferner die Kapitel: Münzwesen, Hof- und StaatS- druckerei und Beitragsleistungen zu den gemeinsamen Angelchenheiten,^ entsprechend

und es werden die einschlägigen Verhandlungen mit der Regierung anfangs Jänner beginnen. Nach vorliegenden Meldungen soll der LandeS- präfident von Kärnten, Baron Schmidt, in den Ruhestand und der Leiter der Landes regierung in Schlesien, Graf Clary, an dessen Stelle treten. Zum Landespräsidenten in Schlesien soll der Hofrath bei der mährischen Statthalterei, Baron Hein, ernannt werden. Wie Wiener Blättern auSPrtlg gemeldet wich, richtete der Verein böhmischer Zucker- industrieller an die Regierung eine Eingabe

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Page 1 of 8
Date: 12.11.1923
Physical description: 8
die Vorbereitungen, zur Wie. dererösfnung der beiden Zweige >des Parlamei - tes. Ende Mser Woche wird >der Ministerrat iroch da« Datum sestlsetzen, wann Abgeord nete luneder in Montecitorio die Gesetzes' iabrikation Mtter der strikten! Weisung der fa schistifchen Regierung aulsiwhmen solle». In der In»rerHio>llMk «unseres Staates äst in der Vor woche nichts von 'BM'ntu-ii'g zu verzeichnen ge wesen und« die politischen Kreise waren jode» falls ftve'it mehr »uii« der ?lußenpolitik, besonders hml^tlich

. Als Grund für diese schweren Maßnah men wird Geld und Arbeitsmangel infolge des Scheiterns der Verhandlungen mit den Besät- zungsbehörden angegeben. Ein Weihbuch Griechenlands. Athen. 12. November. Die Regierung wird in den nächsten Tagen ein Weißbuch ver öffentlichen. worin alle Dokumente über den griechisch-italien. Zwischenfall Eorfu enthalten sein werden. Das Weißbuch wird auch die Korrespondenz mit der albanischen Regierung bringen und wird man daraus ersehen, daß Griechenland schon vor der Mordtat

von Ja nina bei der albanischen Regierung auf des Bestehen irregulärer albanischer Banden im Grenzgebiet hingewiesen Halle. Minister Douparinoff auf der Flucht erschossen. Sofia, 12. November. Die bulgarische Tele. graphen-Agentur meldet: Am Samstag sollte der vom Tribunal in Bioyhlf zu l» Jahren Ge fängnis verurteilte frühere Minister Doupari noff mit einer Eskorte per Bahn nach Sofia gebracht werden. Während der Fahrt gelang es ihm. aus dem Zuge zu springen. Es wurde von der Eskorte der Ina angehalten

und die Ver. folgung des Flüchtlings sofort aufgenommen. Da dieser auf die Halt-Rufe nicht gehört, wurde ihm nachgeschossen und durch zwei Schüsse schwer verwundet. Der Minister starb kurz darauf. kratie gebrochen wenden soll, suchte Hitler <m München die nationale bayerische Regierung zu stürzen, Ae die ganzen letzten Jahre hindurch ein Hort der nationalen Erneuerung für alle guten Deutschen gewesen ist. Genau ivliie Eisner versuchte er es mit der Vergewaltigung, für die er sich -die Gelegenheit

! richte sich nicht gegen Kahr und nicht 'gegen die Truppen, fondern ge gen die „«Berliner Hudenregierung'. Hierauf erschien wieder Hitler allein nnd legte mit dem Bemerken, daß Kahr noch mit seinen Ent schlüssen ringe, der Versammlung das Pro- 'gramim der Revolution «vor: Absetzung der Re- Kerinng Knilliing. Bildung einer bayerischen Regierung mit Kahr als Landesverweser und Pöhner aks Ministerpräsidenten, Absetzung der Reichsregierung und des RAch,spräsidenten. Bildung einer deutschen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 10.11.1924
Physical description: 4
tn einem Schmelz- ' ... wissen, welch hatte bei meinen erreichen. Mein Vorhaben ist an der aufreizenden Unduldsam keit aller zentralen und lokalen faschistischen Machthaber gescheitert. Und vom Juni des heu rigen Jahres ab, als der Faschismus und die Regierung sich in so schwieriger Lage befanden, versuchte ich den Ring der Feindseligkeit zu brechen, der sich um die Regierung und den Fa schismus gebildet hatte. Ich versuchte, die Iso lierung des Faschismus zu verhindern, indem ich mich bemühte, den Kontakt

mit den Män- nern, die den Faschismus unterstützt hatten, zu erweitern. Wenn ich von Regierung und Fa schismus spreche, spreche ich vor allem von Ihnen, Herr Präsident. Sie kannten meine Zu neigung für Ihre Person und können daher auch meine Qual und meine Angst begreifen.... Mir ist vom extremen Flügel des Faschismus kein Angriff erspart geblieben. Ich bin aber trotzdem in der Partei geblieben. Ach habe hier vor mir einen Brief vom Ihnen. Herr Präsi dent, in dem Sie mir am 8. September d. I. schrieben

der Kammereröffnung kommt. ^Was wird Mussolini der Mehrheit zu sagen haben,' meint das „Giornale d'Ätalla , einer Mehrheit, in der auch Freunds der Kriegsteil nehmer sitzen, die den Kriegsteilnehmern selbst und nicht einer politischen Partei die Regierung des Landes anvertraut lhaben Wollen. Die jetzige Regierung kann -nich^ in ihrer bisheri gen Taktik fortfahren und glauben mal »ei alles tn Ordnung^ wenn bei der der Apmmev ein Drittel der Abgeo fehlt.' Kongreß des Verbandes der Provinzen Italiens. Rom, 10. Nov

Sitzung am Samstag die Liberale and A Trientiner Blätter Direktorium tn «iner Trientiner Sektion der liberalen Partei infolge ihrer Haltung seit dem Kongreß von Lioorno und infolge der Schreibweise der „Libertt' al« «inen Feind der nationalen Regierung und de» Faschismus erklärt. Femer bedauert das Direktorium, da gesetzte Provokationen der Mitglieder d«r« libera' und anderer Faschistenfeinde die groß artig« Demonstration am 4. ds. gestört haben. Verbot von Versammlungen und Umzügen politischen

Nr. S4V.834 Nr.1,S01.2V9 Nr. 1.714 SSV Nr. S77.7SV, Rom. 10. Nov. <Ag. Dr.) 2m Einvernehmen mit Mussolini hat Innenminister Jederzoni an die PrSfekten den Auftrag ergehen lasten, Ver sammlungen und Umzüge politischen Charakter» zu verbieten. Ausland. Japanischer Auftrag für Siemen, v. yalsk«. Berlin, 10. Roo. Die Firma Siemens u. Halste schielt von der japanischen Regierung den Auftrag, die beiden durch Erdbeben in /Bvkohiama zerstörten Fernsprechämter mit Selbistanfchliuß von insgesamt 12.000 Teilneh

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 27.03.1924
Physical description: 6
d«, N. Mq IM. Mchdsm ihm . Vr. Twzl schlo«f-Zls.«' widert hatte, echob sich der dritte ttalienische «sdner, Valentinelli, und hob hervor, dah die Deutschen zwar ein sÄr ruhig« und friedliebendes Doli seien, «der.immer schlechte Führer gehabt hätten, und von der Presse und den Führern irregeleitet worden seienl. Es sei besser, man wähle Leute, die FvAtnde der Re gierung sind, weil man damit mehr erreicht, als wenn man »der Regierung fremde Leute in die Kammer schicke, die von vornherein das Miß

- trauen gegen sich hätten.. Riedner gab zu, daß gewiß auch von der fasch. Regierung große Fehler begangen worden leien. Es habe der On. Tiarlantini ihm versichert, .daß in kurzer Zeit ein Erlaß erscheinen werdi des Inhaltes, dal> die Beamten in «unserem Gebiete beide Sprachen beherrschen mühten. Redner hob auch hewor, dah er und viele andere mit Ihm epi schen, daß andere Verwaltungen, darunter auch -die frühere österreichische, besser seien, als die heutige italienische. Man iverde jedoch

der zum Um- ' ' - -^wreiMchen Renten in ovs >n«v kriegst«, lienWe wurde . . taulsch geüangenven NeultaMen durchgels bei der Konvertierung dvr gegenüber den Durchschnittszlnssatz von vier Prozent der öfter reWschen Renten entsprechend höhere Zinssatz der italient sHen Konisols beMstchM wurde,^so EWire^lMaite dah im vie zu '3S P^nt ^^en wurde eigentlich gen des Mdners, die, wenn sie dcn Tatsachen wirklich entsprechen! sollten, mir auf ein En'- gegenkvmmen der Regierung uns gegniiber hin deutet. Wenn dies aber wirklich

könne, wenn von >den österreichischen Gesetzen die besten, der Aivilpro-eß und das Gmndbuchsgesetz, evhas e» blieben. Dann wandte sich der Rodner direkt an die Faschisten. Man müsse daran zweifeln, daß die Regierung ein Interesse daran ha^e- die Vertreter unseres Volkes von der Teilnahme am parlamentarischen 'Leben auszuschließen. Es sei nur ein Parteiinteresse, Mißtrauen zwischen Volk und Regierung hineinzudringen. Es be- stehe doch Wählfreihoit und Wahlsreiheit müfe für uns gleich

, sein mit Wahlpflicht. Demjeni gen, der bei der Wahl seine Stimme abgebe, Müsse es freistehen, den Kandidaten zu wählen, der ihm zur Vertretung seiner Interessen am geignetsten erscheine, und das könne mir ein Mann sein, der die Angelegenheiten und Be dürfnisse des engeren WaPbvzirkes Wna-u kenne. Daß deutsche Abgeordnete im italienischen Par lamente erscheinen, schade der Regierung gar nicht: im Gegenteil, dies sei für das Staats interesse außerordentlich nützlich: denn nur un sere eigenen, Leute seien imstande

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Page 1 of 4
Date: 23.04.1920
Physical description: 4
l?zo M WUWWlWIMlieil lüRM Rom, 2V. April. Die heutige Konferenz besprach die Haupt- punkte des Autonomieprogramms. Der Ge dankenaustausch berechtigt zur Hoffnung auf ein gutes Endergebnis. R o m, 21. April. Besprechung abgeschlossen. Kommunique der Ag. Stefäni folgte Morgen Audienz bei Luzzati wegen Kriegsanleihe. Die Autonomiebesprechungen sind nach obigem Telegramm zu Ende. Wir verhehlen uns nicht, daß wir auf Grund der Einladung der italienischen Regierung an die Vertreter d?s Deutschen Verbandes, nach Rom

und die Beschlußfassung der italienischen Regierung über die zu gewährende Autonomie erst einem späteren Zeitpunkte vor behalten bliebe. Die Regierung Nitti hat allerdings bei den verschiedenen Gelegenheiten immer wieder ausdrücklich betont, daß sie Deutschsüdtirol unbedingt die volle 'Selbstver waltung zü geben gewillt ist. Wir Deutsche sind gewohnt, Zusagen, welche in so offizieller Form von Seiten der verantwortlichen Leiter eines Staates gegeben werden, als ein binden des Versprechen anzusehen

, das unter allen Umständen eingelöst wird. Wir wollen daher auch der Regierung Nitti das Vertrauen schenken, daß sie ihre Versprechungen uns gegenüber auch tatsächlich einlöst. Dieses Ver trauen können wir aber nur behalten, wenn bis zum Zeitpunkte der Gewährung der Autonomie tatsächlich keinerlei Aenderungen am alten be stehenden Zustande, keinerlei Eingriffe in unsere alten Rechte, keinerlei Vergewaltigun gen am deutschen Charakter unseres Landes mehr vorkommen. Wenn es der Regierung Nitti Harum zu tun

ist, daß Deutschsüdtirol ihr das Vertrauen schenkt und sie stützt, so muß sie mit aller Energie dies durchführen und allen ihren untergeordneten Organen, weiche in Trient sitzen oder als ihre Vertreter in Deutsch südtirol fungieren, die strengsten Weisungen zukommen lassen, daß sie sich Eigenmächtig keiten jeder Art zu enthalten haben. Wir wer den auf der. Hut sein und wir erwarten schon in der nächsten Zukunft die Beweise zu sehen, daß es der Regierung Nitti mit ihren Verspre chungen und den Folgerungen

, die sich daraus ergeben, ernst ist. Unsere Vertreter lies Deut schen Verbandes weilen noch in Rom ,'nd be mühen sich in der Angelegenheit der Kriegs anleihe endlich positive Zusagen von der italie nischen» Regierung zu erreichen, welche die schwere Sorge von der Bevölkerung Deutsch- siidtirols nehmen sollen, in welcher sie nun schon seit 18 Monaten lebte. Unsere Vertreter dürsten Ende diese? Woche zu uns zurückkehren. Und wenn Francesco Salata dann mit einem Scherzwort, das nach swndenlanger ernster

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Page 2 of 24
Date: 26.11.1911
Physical description: 24
Partei-Konven- tikeln, aus all den Beratungen resultierte eine Blamage des Abgeordnetenhauses, das in der Teuerungsfrage der Bevölkerung nichts anderes zu bescheren weiß als eine Aufforde rung an die Negierung, im Rahmen des Zu lässigen für eine der Menge und Zeit nach beschränkte Einfuhr aus den Balkanländern, eventuell aus Argentinien, Sorge zu tragen. Wie die Regierung eine derartige Aufforde rung zu beachten Pflegt, ist aus den letzten Jahren.sattsam bekannt, und was das Mi nisterium Stürgkh

mit diesem Beschluß an fangen wird, ist schon gar nicht zweifelhaft, wenn man sich erinnert, daß der Minister präsident im Hause offen erklärt hat, er werde der Regierung unbequeme Beschlüsse des Hau ses einfach nicht zur Durchführung bringen. Trotzdem also das Haus von vornherein wußte, daß von der Regierung in der Fleisch srage angesichts der angeblich notwendigen Vertragstreue gegenüber Ungarn nichts zu erwarten sei, hat es sich heute von der agra rischen Majorität doch brutal niederstimmen lassen

. Der Mi nisterpräsident hatte nicht zu hoffen gewagt, daß die ganze Teuerungsaktion mit einem so schmählichen Fiasko enden werde, die die fast lückenlose Anerkennung des Standpunktes der Regierung mit sich bringt. Denn die vom Hause in einfacher Abstimmung angenomme nen/begleitenden Anträge des Abg. Renner, ' die ausdrücklich konstatieren, daß die Auffas sung der Volksvertretung, betreffend die Kom petenz der ungarischen Regierung in der Frage der österreichischen Fleischeinfuhr, eine der der österreichischen

Fleischeinfuhr eine der Ästerreichischen Regierung ganz entgegen gesetzte ist, berührt das Ministerium Stürgkh nicht sonderlich, da aus dieser Voraussetzung keinerlei Konsequenzen gezogen wurden, die die Regierung gegenüber dem ungarischen Ka binett in eine unbequeme Situation drängen könnten. Welche lächerliche Wirkung die bis herigen Maßnahmen der Regierung hatten, beweist die in. einer Triester Versammlung von einem Eisenbahner gemachte Enthüllung, daß die Viehgroßhändler die von der Regie rung

eingeräumte 50 prozentige Tarifermä ßigung für Vieh- und Fleischsendungen dazu benützen, um massenhaft Vieh und Fleisch^ insbesondere aus Galizien, zu billigen Fracht sätzen nach Triebt zu verfrachten, von wo aus sie es sodann per Schiff nach ausländischen, insbesondere italienischen Häfen weiter trans portieren. Aufhellung des Saccharinverbotes. Das Abgeordnetenhaus hat mit 250 gegen 152 Stimmen einen Antrag auf Aufhebung des Saccharineinfuhrverbotes angenommen. Aus den Reichslandcn. Die Regierung

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Page 1 of 18
Date: 04.04.1900
Physical description: 18
und behutsam wieder ein Szenen wechsel vor zu Gunsten des finsteren Klerikal- feudaliSmuS. Die Klerikalen haben nicht ohne Grund mit den Feudalen am Zusammenschluß der Mehrheit von ehedem eifrigst gearbeitet und es ist nicht ganz sicher, daß die Regierung dabei nicht auch die Hände im Spiele gehabt hätte. Sie wird auch von Tag zu Tag räthselhafter, diese „moderne' und „parteilose- Regierung. Aber sie treten langsam in den Vordergrund, jene Geheimkräste, mit denen sie arbeitet und für die sie arbeitet

den Händen der Terroristen ausgeliefert ist, sich in ihrer Freiheit noch lange in den Provinzen aufrecht werde erhalten lassen? So hat man in Oesterreich abermals ein über raschendes Beispiel vor Augen, daß, wenn schon, was selten der Fall ist, ein klarer, zielbewußter Wille eine Regierung beseelt und ihre Hand führt, dies nur ein in Diensten der finstersten, friedelosesten R-altionsmächte stehender Wille ist. Und von jenen unglücklichen Händen, die sich dazu hergeben, dieses Werk zu vollbringen, gilt

gewiß das alte wahre Bibelwort: Die Stimme ist Jakobs Stimme; die Hände sind Esau'S Hände l Man hat tn Oesterreich ein paar kurze Monate ein lange ungewohntes Schauspiel erlebt. DaS Dasein einer anständigen Regierung, der Regierung Ciary's. Allein diese konnte sich nicht halten, weil jeder Anständige zurückschrecken muß vor den Ein flüssen, die sich gegen eine wirklich objektive Re gierung aufbäumen, die auch wirklich das Kabinet Elary zu Falle brachten. So hat sich im deutschen Volte daS Mißtrauen

so lief eingenistet, daß eS in der Oeffenilichkeit in breiten Schichten heißt: Haben wir einmal eine anständige Regierung, so hält sich diese kaum drei Monate und hält sich eine Regierung länger, so darf sie nicht mehr anständig bleiben. Die Methode, wornach ein „modernes' und „parteiloses' Beamtenministerium in der Hauptstadt nach ihrem Programm „Gegensätze mildert' und den „Schutz der Minoritäten besorgt', muß doch in Deutschböhmen zur Frage herausfordern: Wird man etwa auch in Böhmen

nach der gleichen Methode „parteilos,, Gegensätze mildern und Minoritäten in ihrem Lebensdasein schützen? Man hat kein Recht, von der gegenwärtigen Regierung schon von vornherein eine Inkonsequenz voraus zusetzen und das umso weniger, da genau dieselben Hände, welche in Wien die „vernewerie Wahlord nung,' nämlich die Wahlordnung des Herrn Dr. Luezer durchsetzten, auch in Böhmen aus dem politischen Schnürboden herumarbeiten» geräuschlos aber einflußreich, da fernerS die Ziele ganz die gleichen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 05.07.1896
Physical description: 12
auch nicht zu. daß es möglich sei, die italie nische Regierung aufzufordern, eine nationalere Poli tik zu treiben; ihre Politik sei durchaus national. Einige Redner aus dem Zentrum hätten erklärt, sie könnten kein Vertrauen zur Regierung haben, weil dieselbe auch durch die Stimmen der äußersten Linken gestützt werde. Er verweise darauf, wie selt sam es sei, wenn eine solche Bemerkung vom Zen trum komme, welches jüngst mit den Sozialisten stimmte. Ein geheimer Pakt der Regierung mit der extremen Linken bestehe

nicht. Die Punkte, in denen die Regierung mit der extremen Linken überein stimme, seien ebenso bekannt, wie die bezüglich derer sie anderer Ansicht sei. Jedermann wisse, welch eine tiefe Meinungsverschiedenheit gerade in Bezug auf die auswärtige Politik zwischen der Regierung und der extremen Linken bestehe. Er (Rudini) würde übrigens, selbst wenn er der Oppositionspartei an gehörte, niemals daran denken, die Regierung seines Landes bei befreundeten und verbündeten Mächten dem Argwohn auszusetzen, als sei

sie ein lauer und ungetreuer Befolger der von ihr abgeschlossenen inter nationalen Bündnisse. Er erkläre auf das bestimmteste, daß das ganze Wirken dcr Regierung beständig darauf gerichtet sei, das Gleichgewicht liu Mittelmeer zu erhalten. Dem Abg. Fortis anwortete er, daß er nach reiflicher Ucbcrleguug die Ueberzeugung erlangt habe, es sei eine absolute Nothwendigkeit für Italien, bei dcr Tripel-Allianz zu beharren, denn sie garan- tire auf wirksame Weise die großen Interessen Italiens. Die Freundschaft

. Der Minister schloß mit der Erklärung, er nehme die Tagesordnung des Deputirten San Giuliano in folgender Fassung an: „Die Kammer geht nach Anhörung der Erklärung der Regierung zur Tages ordnung über.' Die Annahme dieser Tages ordnung würde für ihn ein Vertrauens votum bedeuten. In namentlicher Abstimmung nahm alsdann die Kammer die Tagesordnung Giuliano mit 171 gegen 89 Stimmen an. Es stimmten für das Ministerium: die Rechte, die Gruppe Zanardelli's und Cavalotti mit einem Theile der äußersten Linken

— Eine Meldung der „Agence Havas' aus Athen von vorgestern besagt: Bisher sind keine authentische Nachrichten über die Nationalversammlung auf Kreta eingegangen. Auf die Vorstellungen des türkischen Gesandten wegen Absenkung von Frei willigen und Munition nach Kreta antwortete die Regierung, sie wisse nicht das Geringste von der artigen Adsendungen. Der Verkehr mit dem Aus lande sei frei, sie dürfe ihm in keiner Weise hindernd in den Weg treten. — Die Aufständischen auf Kreta nahmen als Fahne

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Page 1 of 12
Date: 10.01.1925
Physical description: 12
verpfllchtetzurZlihlung derBezuflSiicbühr. Nummer 7 Meran, Samstag, den 10. Zänner 1925 57. Jahrgang Das Manifest derßOpposltion. H gm Manifest der Opposition, da», wie gestern berichtet, in der Vollversammlung der oppo sitionellen Abgeordneten beschlossen >mmde, heißt es unter aniderem: „Die letzte Mas« des Kamp- s<« zwischen faMtischer Herrschaft und Land hat begannen. Die konstitutionale und normali- wende Mas?« ist ««fallen. Die Regierung tritt tie grundlegenden Geseke de» Staate» mit Fü ßen. erstickt mit unerhort«? Willkür

der Konstitution stellt» ist heute die Negieruna, die -sich d«n Pflichten de» Gefetz«» »» entziehen sucht, ist die faschistisch, Oligar chie, welche 'stA «ruf die Stecht« ihrer Revolution beruft. Der Wventi-n ist weder ein Aufruhr noch eine Verschwörung; er ist ein entschlossener und nickt unterdrückbarer Protest von Volksvertre tern nach dam gräßlichsten Derbrechen de» Re gime». Da» Land hat eingesehen, dah die Regierung, die in die moralische Frage verwickelt ist, «im letzte Anstrengung macht, um dem Urteil

juridische Verantwortlich- Kit der einzelnen. Die Vereinigung von Verbrechern, welche das Instrument »u Gewalttaten und Morden war, nistete ziemlich hoch, bei der Regierung selbst und bestand unter jenen, die da» tägliche .mit der Macht gesalzene Brot' verteilten und unter den Wählerin der Pariamentsmehrheit. Mt Entrüstuna und Beschämung hat da» Land die faschistischen Dokumente gelesen. Die Polemik über den moralischen Wert ihrer Auto ren und über deren Beweggründe ist eine in tern« moralische Frage

ist/ Diese Wahrheit lebt im ^ovalUen Gewissen de» Volte» und gleicht Aer Elementartrast. Die Schlacht der moraii- l'N Frage ist gewonnen und vergeben» ver- die Regierung sie in einen Kampf mate- ueller Kräfte zu verwandeln. Die Gewalt Mn Männer um» Parteien treffen, sie kann die ZMe ersticken, aver niemals tann sie das streben eine» Kulturvolte» unterdrücken.' Am Schluffe de». Aufrufe» heißt e» »..'-Dt« Opposition, welch« heute wieder ihre Mchj hat, weiß wohl, daß ihr Wert nicht vollendet ist und sie bereitet

der Ausführungen des Ministerpräsi denten den Saal verlassen als Protest dafür, daß Braun noch immer nicht zurückgetreten. Dr. Marx legt den Regierungs bildungsauftrag zurück. Berlin^ 10. Zänner. ßilg.-Br.) Da flch dl» Deutsche Volkspartei Men jede Regierung»- kombinatiou unter der Führung Dr. Vmrx' aus sprach und für diesen Fall die schärfst« Oppo- Don ankündigt, hat Marx dem Reichspräsiden ten gestern in water Abendstunde den Auftrag zur Regierungsbildung zurückgegeben. Ebert beriet die Parteiführer

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Page 1 of 6
Date: 10.03.1924
Physical description: 6
jetzt der Ueberfchuß an Arbeitskraft Süidrußland zu- wenlden können. Außerdem 'wird der G.'treide. Versorgung aus Rußland «in gciwichtiger Zufluß geöffnet, während die italienische Industrie dort reichlichen Absatz finden kann. Innenpolitisch ist jetzt einmal alles auf die Wahlen eingestellt. Me Regierung hat den Waylkampf wohl offiziell durch die Rede des Staatssekretärs Finzi im Theater „Fenice' in Venedig eingeleitet. Der junge Staatssekretär, der seit den ersten Tagen an der Seite des Mi ni sterpräfiidenten

steht, den Marsch auf Rom mitmachte und eigentlich seit jeher ein Gegner des Parlamentarismus war, entwarf in feiner Röde ein klar umrissenes Bild Wer die Vergan genheit des »Faschismus, dessen Tätigkeit, seit er an «der Regierung steht, und über das Pro gramm, das er noch welter zu entwickeln ge denkt. Gegenüber den anderen Parteien kennt der Faschismus im WaPkanwfe nur Unduld samkeit. Wenn man «inen Blick in die faschisti schen Blätter des Königreiches wirft, wird man sofort gewahr

, daß sie nicht auf einer systematischen Gegnerschaft zur Regierung stehen. All diese Be teuerungen werden den Popolari natürlich gar nichts nützen. Die slowenischen Abgeordneten unter Führung des bisherigen 'Abg. Wilfan haben sich in den vorigen Tagen bei Miussolini vorgestellt und ihm ihre Genugtuung über den Abschluß des italie nisch-jugoslawischen FreuNdschaftsvertrages aus gesprochen. Gleichzeitig gaben iste die Erklärung ab, 'gute und getreue Staatsbürger des König reiches Italien sein zu wollen. Mussolini nahm diese Erklärung

mit Befriedigung zur Kenntnis und die slowenischen Vertreter schieden vom Mi nisterpräsidenten 'befriedigt. Der Zweck des Gan zen sollte aber wohl der fein, vom Ministerprä- sidenlten die Worte zu hören, daß die slowenische Mst« Nicht als Opposttionsliste 'angesehen werde, dock haben sie das nicht erreicht. Es war dies Auck nach den ausdrücklichen Erklärungen des Reichsdirsktoriums der Faschiftenpartei nicht gut >^5. Regierung will keinen Kom- ondern sie sagt einfach, wer

, um von Deutschland wahrend der kommenden Moratoviumszek für Dargeld Sach» lieferungen für Reparationskonto zu erhalten. Demission des Kabinetts kaffandarls. Athen. 10. März. Das Kabinett Saffan- daris hat demissioniert. Die Ursache des Rück trittes kaffandaris liegt in der scharfen Hetze der Revubllkaner und des Offizierskorps gegen die Haltung der Regierung, die nicht die Repu> blik vor der Volksabstimmung ausrufen wollte. Venizelos verläßt Griechenland. Athen. 10. März. Die Athener Tele-' graphenagentur glaubt

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