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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 14.10.1924
Physical description: 6
zurückzuführen, wo es im Artikel SS heiße» daß die Minister vom Könige ernannt werken imd nicht von „jeweiligen «Gruppen'. Durch diese Reform soll die Regierung künftig vor iUeberraschungsvoten geschützt werden (!), wie dies etwa in Deutsch land vor dem Kriege der Fall war. Ueber diese allerdings erst 1925 reifwerdende Reform dürste sich allerdings im Schöße der Regierungspartei selbst ein Kampf erheben. Doch hat die Re gierung unter allen Umständen oie Mehrheit.' Der Korrespondent sragte

weiter: „Kann die Regierung denn mit einer einzigen Partei re gieren?' Antwort: „Die Faschisten werden Musso lini für ein Jahr Generalvollmacht geben und Montecitorio schließen. Die Neuwahlen werden dann nicht vor ISA stattfinden. Es handelt sich also', rekapituliert der Abgrordnete, „nicht um Aufhebung der Kammer, sondern um eine Reform, die sozusa gen nur das ,/Reglement' betrifft- Auch der Senat wird «umgestaltet, indem ein Teil der Se natoren künftig gewählt wird (bisher wurden alle vom König ernannt), und der Senat

durch Vertretung der technischsyndikalen Körperschaf ten ergänzt wird.' Ueber das wirtschaftliche Programm der Re gierung erklärt Amicucci, daß Mussolini, nach dem er in der ersten Phase sewer Regierung den für den Nationalwohlstand notwendigen Kapitalismus gestärkt habe, nunmehr eine ent schiedene Arbeiterpolitik treiben und die Interessen des Arbeiterstandes fördern wolle. Ihm solle immer, im Rahmen des sozialen Friedens, die Wa>ffe des Streiks, ja in gewissem Sinne auch des Klassenlkampfes als Mittel

zum Zwecke zuerkannt wer den. Einen wichtigen Punkt des Regierungs- programwes bildet die Außenpolitik, worüber Mussolini in Mailand so bedeutsame Erklärun gen abgab. Während Macdonald und Herriot gegen Sowjetrußland Stellung nehmen (ver gleiche auch die französisch-englische Politik in Georgien) hat Mussolini sich mit der bolfch e- wistischen Regierung ausgezeich» net zu -verstehen gewußt und dies ohn« , Rucksicht auf die Verschiedenheit de» politischen Regimes beider Länder. Hinsichtlich Deutsch lands

, da» amerikanische Volk zeichnet die Anleihe nicht au» finanziellen Grün- den. sondern. „Zum Zwecke der geistigen Auf- rlchkung de» großen deutschen Volke».' Der Türkei Widerstand gegen England Aonstantinopel. 14. Ott. (Radio- Funkspruch) Hier wird die Lage al» ernst angesehen. Angeblich habe die Regierung schon den Befehl einer allgemeinen Mobilisierung er wogen. E» verlautet in offiziellen Kreisen, dah die Türkei nicht gesonnen sei. sich den Befehlen der englischen Regierung zu unterwerfen. London. 14. Ott

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 14
Date: 09.06.1898
Physical description: 14
. „Je skrupelloser die Regierung gegen die Opposition vorgeht', so schreibt ein reichsdeutsches großes Blatt, „desto sicherer stärkt sie die radikale Führung unter den Deutschen. So wird der Knoten, statt aufgelöst zu werden, nur immer ärger verknüpft, bis er vielleicht eines Tages mit höchster Staats gefahr wird durchschnitten werden müssen'; freilich haben die Reden der tschechischen Delegierten klar genug erkennen lassen, wie diese Herren sich diese Durchschneidung denken — indem man einfach dem Deutfchthum

. In der Obmännerkonferenz stimmten alle deutschen Fraktionen, auch der Gro ß- grundbesitz eingeschlossen, gegen jedes Nach geben. Alle drangen auf strikte Einhaltung der Geschäftsordnung. Die Abgg. Kaiser, Groß und Daszynski erklärten, daß die von ihnen vertretenen Klubs es für unzulässig halten, im Wege außerordentlicher Abendsitzungen die Berathungen der weiteren Dringlichkeitsanträge zu unterbrechen und daß sie demnach auf das Entschiedenste gegen eine geschäftsordnungsmäßige Behandlung der von der Regierung

würde. Von der Regierung war Niemand in der Konferenz er schienen. Da der Einspruch eines einzigen Abgeordneten genügt, um die Uebergabe von Regierungsvorlagen ex der „INck-rl-x'' (Waarenniederlage) vom Kellner von Meron laut L'heubries als eingetheilter Lehen übergeben, so im Jahie 1480 dem Hermann Niedrer, 1492 dem Hans Nun- perger und 15 tv dem Jörg Aicher, wahrscheinlich dem Bat» det HanS Alcher, als dessen Piokurator Thomas MSrckl hier auftritt Die jeweiligen Inhaber deS KornplatzeS und der .Mäerlex' nahmen

Niemanddas Wort. Die Regierung ersieht die Un fruchtbarkeit weiteren Tagens des Reichsraths, und so ist baldigste Vertagung deS Hauses zu erwarten. In Folge der Haltung des liberalen Großgrund besitzes ist auch die Stellung des Handelsministers Baernreither erschüttert, wofern sich die Re gierung nicht zu vollständiger Umkehr entschließt. Für die deutschen Abgeordneten war maßgebend, daß die Wählerschaften jede Nachgiebigkeit als Schwäche betrachtet hätten. Gewiß ist das ein- müthige, entschlossene

Vorgehen sämmtlicher deutscher Gruppen auch in diesem Falle ein erfreuliches Zeichen, aber die Konsequenzen des Beschlusses sind nach jeder Richtung und auch für sie von schwer wiegender Bedeutung. Zur Sprachenfrage äußert sich das Organ der öberösterreichischen Klerikalen, das „Linzer Volksblatt', folgendermaßen: „Wir halten es aewiß auch für gut, wenn die Regierung aus ihrer Reserve etwas mehr heraustreten würde, wenn sie eine Regierungsvorlage als Basis für die weiteren Verhandlungen vorlegen

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 12.02.1893
Physical description: 12
nicht ein, an sich einen Selbstmord zu begehen und sich vielleicht durch irgend welche Vorwände in eine Allianz mit ihrem ältesten und unversöhnlichsten Gegner locken zu lassen. Mit diesem Satze hat die Linke die Einladung der Regierung, in eine Coalition zu treten, beantwortet. Die Linke nahm aber keinen Anstand, den Grund sätzen des Programms, die mit ihren Ueberzeu gungen übereinstimmen, ihre Anerkennung auszu- fprechen und sie wird auch jederzeit mit der Re gierung für die Geltendmachung dieser Principien einzutreten bereit

sein. Gleichwohl mußte aber der Vorbehalt bezüglich der Schulfrage gemacht werden und gegen die Auffassung der Regierung Verwahrung eingelegt werden, wobei aber die Partei ausdrücklich erklärte, daß sie von ihrem Standpunkte die religiösen Gefühle der Bevölkerung hochhalte und geschützt wissen wolle, wie sie denn auch der Ansicht ist, daß diese religiösen Gefühle im Rahmen des Reichs volksschulgesetzes ihre vollste Förderung finden können und thatsächlich auch gefunden haben. Weil aber nach den vielen trüben

Erfahrungen der letzten Jahre kein wirkliches Vertrauen zur Regierung besteht, und weil keine neuen thatsächlichen Garantien für die konsequente und aufrichtige Durchführung der Programmsätze geschaffen worden sind, so konnte die Partei, was ihr künftiges Verhalten zur Re gierung betrifft, nichts anderes thun, als die vorsichtige Erklärung abgeben, sie werde ihre Stellung zur Regierung von der Art der Handhabung der aufge stellten Grundsätze und von dem Geiste und den Tendenzen der Verwaltung abhängig

machen. Wird thatsächlich im Sinne der Programmpunkte regiert werden und wird dle Regierung die auftauchenden Bedenken zerstreuen, dann kann sich ein besseres Verhältniß zwischen ihr und der Partei entwickeln. Weil aber darüber, wie gesagt, keine Sicherheit besteht, fo durfte die Partei nicht von vornherein durch eine allgemeine Formel der Regierung ihre Unterstützung aussprechen. Bezüglich der sachlichen Vorlagen der Regierung wird sich die Partei eben falls die freie Hand wahren, sich natürlich bezüg lich des Inhalts

und der einzelnen Theile die sach liche Prüfung entscheidend vorbehalten, dabei aber keine factiöfe Opposition treiben und alle, im Interesse der Bevölkerung gelegenen Reformen unter stützen. Weil namentlich zu Beginn der Verhand lungen in der öffentlichen Meinung vielfach das Gerücht verbreitet war, die Partei werde sich her beilassen, im Interesse der ungestörten Berathung der wirthschaftlichen Vorlagen der Regierung auf alle' politischen Parteiwünfche zu verzichten und ins besondere ihre bereits

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 15.01.1923
Physical description: 4
gestern das Gepräge der Landestrauer. In der Landeshauptstadt wurde die Trauerkundgebung durch einen offiziellen Trauerokt der Regierung und de» Landtages eingeleitet. Minislerpräsi dent von knilling sprach als erster und betonte die feste Einheit Bayern» mit dem Deutschen Reiche. Es wurde dann eine Entschließung an genommen, in der gegen die Besetzung deutschen Landes auf das schärfste protestiert und von der Nelchsregierung gefordert wird, daß sie keinen Schritt vor den französischen Gewalthabern

gleichzeitig an verschiedenen Stellen. E» wurde ebensalls eine Entschließung angenommen, in der gegen Frankreichs Vorgehen protestiert und die sofortige Zurückziehung der Truppen vom Rheinlande gefordert wurde. Aus der Ver sammlung wurden verschiedene Rufe, wie: »Die Regierung muß Frankreich den Krieg erklären!' und .werft die Franzosen aus. Deutschland heraus!' laut. Am Schlüsse wurde da» Deutsch-' landlied und „Eine feste Burg ist unser Gott- gesungen. Aach der Protestversmnmlung zogen die Menschenmassen

Schlagringe, Knüppel und Dolch zur Verwendung kamen und Blut floß. Vertrauenskundgebung für die Regierung. Berlin, IS. Iünner. Der Reichstag hielt am Samstag eine Trauersitzung ab. Reichs kanzler Tuno legte das Deutschland angetane Unrecht dar und verlangte die Abziehung der Truppen au» dem deutschen Lande. Die Sitzung schloß mit einer vertrauenikundge- bung für die Regierung, die mit allen Stim men gegen die der Kommunisten angenommen wurde. Tcilnahmskundgebung in Wien. Wien, IS. Zänner

der französischen und deutschen Sohlenkommission die Deutschen beschlossen haben, die KoPenliefe- rungen unter der Kontrolle einer französisch deutschen Kontrollkommission wieder aufzu> nehmen. London, IS. Jänner. Die Blätter melden aus Genf, daß die für Italien bestimmten deut schen kohlen über Auftrag der deutschen Regie rung in der Schweiz aufgehalten wurden. Amerika für die Lösung des Reparationspt oblems. London, IS. Jänner. Im Weißen Hause wird erklärt, daß die Regierung der Ansicht des Staatssekretärs

Hughe» fei. nämlich da» Repa- rationsproblem einem internationalen Bankiers- Komitee zur Beurteilung nach rein wirtschaft lichen Gesichtspunkten zu übertragen. Die ame rikanische Regierung will jetzt da» Ergebnis der französischen Absicht abwarten. Ist es gut, so habe die amerikanische Regierung keinen Grund, einen anderen Weg zur Lösung vorzuschlagen, bringt aber die französische Ansicht einen Miß erfolg. dann kann der Vorschlag Hughe» als Grundlage zu einer neuen Konferenz beansprucht werden. sche

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 18
Date: 14.12.1904
Physical description: 18
die Notstandsvorlage, womit 15 BW Mill. ^ !c NotstandSnnterstützungen aus Staatsmitteln' 'willigt werden, an, lehnte aber mit 29 gegen Stimmen die von der Regierung angesprochene: MunÄl>!tigung zur Ausgabe von 69 Millionen illgungsrente behufs Refundiernug an die assenliestände ab und nahm mit 31 Stimmen eu Abändenmgsantrag an, womit 15^/» Mill. ür Resuudierungszwecke bewilligt werden, lind stimmten für dic^ Resundierung die Abge- rünelein, Eugen Abrahamowicz, Baernreiter, .'yk, Gorsli, Grek, Henzel, Kamorowski

Alpenlust zu neuem Leben Und findet in den Bergen sein Glück. Eine Fülle von Gestalten und Ereignissen, lebendigen Schilderungen und Episoden erhält den Leser in fortwährender Spannung. Hervorzuheben - ist wichtige kulturelle Fragen, auf die gleiche Art der Ausschaltung aus dem politischen Partei streite zu behandeln, indem sich sonst gegnerische Parteien aus einein gemeinsamen Boden zu- sammeusinden. Tie Regierung würde dies mit größter Genugtuung begrüßen und darin .-in Er folg versprechendes Mittel

zur Sanierung der Zu stände im Abgeordnetenhaufe erblicken. Leider muß es als gewist betrachtet werden, daß es sich heute nur um eine Inkonsequenz jener handelt, welche aus, ihrer Ansicht nach, ernsteil nationalen Erwägungen eine solche Methode ablehnen. Die Regierung hätte also s) gut wie keine Hofsnuug, i wenn sie mit Vorschlägen der angedeuteten Art! hervortreten wollte. Unter diesen Umständen zieht! es die Regierung vor, ihrerseits aus dem bisher gegangenen Wege zu beharren und, so schmerzlich

! ihr dies ist, auch die Linderung des Notstandes ans jenen nicht fernen Moment zu verschieben, i in welchem sie eine Entscheidung der politischen Hauptfrage gewärtigt. Die ihr angemessen er scheinenden Beschlüsse wird die Regierung un verzüglich fassen.' ' Die „Wiener Zeitung' vom Samstag ver öffentlichte die Vertagung. Die Ueberraschung durch Dr. v. Körber, sein fragwürdiger Schlußpassus gaben in parlamen tarischen Kreisen zu den buntesten Gerüchten und widersprechendsten Vermutungen 'Anlaß. Am Samstag mittags traf der Kaiser

aus Gödöiiö in Wien ein nnd nachmittags fand ein Minifterrat statt,- Sonntag nachmittags wurde der Ministerpräsident vom Monarchen nir Be richterstattung empfangen. Ein Abgeordneter der Teutschen VoUspartei äußerte sich einem Mitarbeiter der „Zeit' gegen über: Es hat gar nicht anders kommen können. Körber hatte schon im Augenblick oolltommen ab gewirtschaftet, wo er an die Wiedereröffnung des Parlaments schritt. ?ie Arbeitsfähigkeit des Hauses war in keiner Weise vorbereitet worden. Die Regierung befand

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 28.10.1898
Physical description: 10
Seite 2 Mer««er Aett«»ß. Nr. 129 lichkeit eines zeitweiligen Vorgehens zurücktreten. Die Rechthaberei eines selbstgefällig sich die politische Unfehlbarkeit zuerkennenden Häufleins steht aber mit der feierlich gelobten Gemeinbürgschaft gerade- wegs im Widerspruche. Es ist eine Gewissenlosig keit verdammenswerthester Art, deutschen Brüdern, die in erbittertstem Kampfe der Regierung gegen überstehen, eigensüchtiger Mandatsjägerei wegen verrätherisch in den Rücken zu fallen. Möge

über die Budgetprovisorien Abg. Hofmann- Wellenhof und führte aus, die Deutschen würden in ihrem Kampfe nicht nachgeben. Ihr Ziel bleibe unentwegt die Beseitigung der Sprachen- Verordnungen, die Beseitigung deS ganzen deutsch- feindlichen Systems und die Sicherung ihrer be» rechtigten Stellung in einem deutschen Staate. Die Regierung möge sich darüber nicht täuschen, auch wenn die Deutschen zeitweilig andere Kampfmittel anwenden. Das Streben der Deutschen müsse sein: loS von Galizien. Gegen die Jungtschechen pole

misierend sagte er, sie seien „auf den Stransky' gekommen. Die Regierung scheue sich nicht, d'vesen Ausgleich, der eine schwere Schädigung des Staates bedeute, und die Entwurzelung des StaatsgedankenS fordere, im Jubiläamsjahre vorzulegen. Das Verhältniß Oesterreichs zu Ungarn werde erst ge klärt sein, wenn aus der Realunion die Personal union gemacht sein werde. Der Generalredner der Rechten Jungtscheche Herold, von dem man sehr provozierende Aeußerungen erwartet hatte, sprach sehr maßvoll

. Die Deutschen hatten sich vor dtM Beginne feiner Rede demonstrativ entfernt und es hörten ihm nur Parteigenossen und Sozialisten zu. Herold suchte nachzuweisen, daß die Deutschen nicht bedroht seien und probierte eine Mohrenwäsche an Badeni. Er erklärte, die Jungtschechen nehmen dem Grafen Thun gegenüber eine abwartende Stellung ein, bis eS entschieden sei, daß die Ne gierung im Sinne der Majoritätsparteien als eine wahre konstitutionelle parlamentarische Regierung regiere. Das Budgetprovisorium wurde

der türkischen Oberhoheit zu dulden. In Prager gutunterrichteten politischen Kreisen verlautet, die Regierung weigere sich, die Forderung der Jungtschechen, welche verlangen, daß der Wiener KomenSkyschule daS Oeffent- lichkeitSrecht verliehen werde, zu erfüllen, weil dies außer der Opposition auch die katholische VolkLpartei unangenehm berühren würde; dagegen wäre die Regierung bereit, diese Schule zu subventionieren, falls dies unauffällig^!) geschehen könnte. Zum Bürgermeister von Graz wurde Dr. Graf

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 14
Date: 17.06.1898
Physical description: 14
. Sozialdemokratische Parteitaktik. Wie«, 16. Juni. Die Abschiedskundgebung der sozialdemokratischen Abgeordneten wendet sich gegen den extremen Nationalismus, von wo er auch käme, sowohl der Ultratschechev wie der Ultra deutschen. Die sozialdemokratische Partei werde nie mals die Geschäfte derartiger politischer Richtungen besorgen. In dieser Kundgebung dokumentiert sich die Schwenkung der sozialdemokratischen Partei taktik zu Gunsten der Regierung. Antisemitische Exzesse. Wie«, 15. Juni. Die Regierung plant

strenge Maßnahmen in Galizien wegen der antisemitischen Exzesse. Ministerpräsident Graf Thun erklärte gegen über einer Judendeputation, die Regierung betrachte eS als ihre Pflicht, die Rechte der Juden mit der gleichen Energie zu schützen wie jene aller übrigen Staatsbürger. Lemberg, 16. Juni. Ueberfälle und Plünder ungen fanden in 32 Ortschaften statt. Als Agitationsmittel wurde ein Gerücht benutzt, die Juden hätten in Kolaczyce einen Bauern vergiftet. Mit Ausbreitung dieses Gerüchtes vermehrte

Regierung das griechische Budget nicht belasten und wird die Instrukteure selbst bezahlen. Kabinetskrise in Frankreich. Paris, 15. Juni. In der französischen Kammer wurde nach einer langen und erregten Debatte über die allgemeine Politik der Regierung und nachdem Ministerpräsident M6line den Standpunkt der Regierung gekennzeichnet hatte, eine Tagesordnung Ribot's angenommen, daß die Kammer die Er klärungen der Regierung billige und entschlossen sei, eine Politik der demokratischen Reformen, gegründet

oder zu kapitulieren. Die Aufständischen wollen Manila nehmen, um dort eine selbständige Regierung zu errichten, ehe die Landungstruppen der Amerikaner eintreffen. Wiener Börse. Telegramm der w«Hselftuieii-AMe»^>«lelllchaft »Merkur- «» «in, Wie«, 16. Juni, 2 Uhr nachmittags. Tours».) Einheitlich« Staatsschuld in Notin sl. 10150. Einheitlich« Staatsschuld in Silber fl. 101.45. Leste.r. Toldrentefl. 121.35, Oest«rr.Kronenr«nte 4°/, fl.l01.30, Ungar. Goldr«ot« 4°/° fl. 121.— . Ungar. Kron«ni«nte 4°/» fl. 93.30

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 07.11.1923
Physical description: 4
haben werden. Damit blieben sie sozusagen regierungsfähig, werden also dem am 20. November zusammentretenden National rule Wieder e«'nen Präsidenten — Wahrscheinlich ihren bisherigen Delegierten Dr. Dinghoser — und der Regierung abermals zwo! Minister — wahrscheinlich die jetzigen Dr. Schürst (Handel und Verkehr) sowlie den Vizekanzler Dr. Frank — beistellen. Im ganzen Lande stehen rund 1.7 Millionen bürgerliche 1.2 Millionen sozialdemo kratischen Wählern gegenüber, also mich hier eins bürgerliche Mehrheit. ^Freilich

Dr. Otto Bauer hat eben in eine «großen Siegesrede die Bedeutung des Wcchlrosultates erörtert. So scharf feine Auslassungen gegen die anderen Parteien und speziell gegen «den Kanzler klingen — es finden sich in ihnen Stellen, die Immerhin gewisse, wenn auch vielleicht noch auf lange Sicht gefaßte Anwartschaften seiner «Partei er kennen lassen. Dr. Otto Bauer meint, daß die Grohdeutschen nach ihrer Niederlage «verpflichtet wären, aus der Regierung auszuscheiden, und führt als Beispiel die Haltung

der Sozial demokraten an, die bei den Wahlen in den vori gen Nationalrat 2l)lXlXX) Stimmen verloren, woraus sie sofort aus der Regierung austraten. Bauer unterstreicht weiter, daß die Regierung künftig nicht so vequem Werde Gesetze durch bringen und regieren können, daß vielmehr die Sozialdemokraten in weit erhöhtem Maße ihr Interesse an der Führung der Staatsangelegen heiten bekunden «würden usw. im Wien an- Neuerliche Plünderungen—durchbrechender Antisemitismus. Was tnsbesonders die Sachlage langt

zur Prüfung der deutschen Zah lungsfähigkeit. poincare und immer wieder Poincare Paris, 7. November. Der Londoner Korre spondent des «Petit Parisien' meldet seinem Blatte, daß Poincare in seiner letzten Verbal note an die englische Regierung fest darauf be steht. daß der Ausschuß zur Prüfung der deut schen Zahlungsfähigkeit sich nur auf die Prüfung oer gegenwärtigen deutschen Zahlungsfähigkeit zu beschränken habe und daß aus den Diskus sionspunkten des Ausschusses die Frage der Ruhrbesehung formell

den, so zunächst die Eventualität einer Verdop- deutkcher wahrnehmbare und wohl auch die Persönlichkeit des neuen Bürgermeisters Karl Teig sichtbarer hervorkehrende Politik einge schlagen werden. Der erste Staatspräsident des ppei der Stadtbahn an die Stadtverwaltung zu Elek- trifizierungszwecken hingegen scheii'nt ausnahms weise glatt zu verlausen. Die erste Aussprache zwischen «Regierung?- und Gemeindevertretern hat zumindest günstige Ausblicke eröffnet, Der Anwesenheit des früheren deutschen Reichskanzlers

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 04.04.1923
Physical description: 4
ist und durch seine herrliche Vegetation berühmt ist, bekannt. Die Insel mit ihren herrlichen Grotten und Partanlagen war vor dem Kriege von den Dominikanerpatres vermaltet worden, die das in der Mitte der Insel gelegene Schloß bewohnten, dessen Eigentum aus dem Besitze des Kronprinzen Ru dolf in das seiner Tochter Elisabeth, verehelichte Fürstin Windischgraetz. überging. Nach dem Umsturz wurde die Insel von der jugoslawischen Regierung beschlagnahmt. Das Schloß Wurde in eine Heilanstalt für Kinder umgewandelt. Die Fürstin

Elisabeth Windischgraetz, welche die An- sicht vertritt, daß die jugoslawische Regierung nicht das Recht habe, die Insel Lacrema zu sequestrieren, strengte im Jahre 192l) einen Pro zeß gegen die jugoslawische Regierung an unld verlangte, daß ihr >die 'Insel zurückerstattet werde. Der Gerichtshof von Ragusa sprach sich gegen die Regiening aus, aber das Appella tionsgericht in Spalato annullierte das Urteil. Mit der Angelegenheit beschäftigte lsich jetzt der Kassationsgerlchtshof in Agram. Dieser Tage

hat auch der jugoslawische Ministerrat zu dieser Frage Stelümg genommen. Der Bustizminister Dr. Markovic erklärte, daß die jugoslawische Regierung deN Prozeß verlleren könnte und schlug vor, mit der ehemaligen Erzherzogin -inen Vergleich einzugehen. Der Ministerrat beschloß nach langer Debatte, den jugoslawischen Gesandten In Wien zu beauftragen, sich darüber zu informieren, ob die Ex-Crzherzogin Elisabeth als Mitglied des ehemaligen Kaiserhauses der Habsburger anzusehen sei. Im bejahenden Falle würde die Fürstin

. Die Regierurng habe einige Jahr gänge zu den Waffen gerufen, doch wird den Einberufungsbefehlen wenig Folge geleistet. Zwei Universitäten seien geschlossen worden, weil die Studenten demonstratio gegen die Regierung Stellung nahmen. Sin kommunistische» Attentat auf Italienische Saufleute In Derlla. Ein Trupp Kommunisten drang in ein« Ver sammlung von Berliner italienischen Kaufleuten l ein und sprengte sie mit Gummiknütteln, Schlag- ^ ringen und Stühlen auseinander. Mehrere Ver- i sammlungsteilnehmer wurden

internationalen Anleihe gegeben. Der Betrag muß so groß sein wie der Betrag der Reparationen mit den Zinsen, wozu noch das deutsche Defizit zuzuschlagen wäre. (Wer das zeichnen soll, ist uns nicht ganz klar. Die Schriftltg.) Das Blatt schlägt dann weiter vor. Deutschland solle eine neue Goldmark auf der Basis eine Goldmark gleich blXX) Papiermark einführen. Die Regierung dürfe von der Noten bank nur gegen Goldunterlage 'neue Noten ver- langen, damit keine neuen Schwankungen ein treten. Frankreichs Anteil

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Page 1 of 6
Date: 28.01.1926
Physical description: 6
können, daß die republi kanische Regierung Belgien räumen und die demütigendsten Bedingungen annehmen würde, die je einem unbesiegten Volk dik- tiert worden sind. Au der Frage der Aus lieferung vor ein intornattonales Gericht erklärte er, er hätte es niemals anerkannt? erstens sei er den Feinden des Vaterlandes nicht verantwortlich und zweitens sei es ein anerkannter Grundsatz, dag jeder nur voll seinesgleichen verurteilt werden könne. Der deutsche Kaiser habe aber nicht seinesglei chen. Die wenigen Monarchen

das Blatt einen Leitausatz mit neuen weiteren Ausfällen gegen die Untätigkeit der britischen Regierlmg knüpft. In der D'-p-'sch-' s,''i>''! ?? die L'ige sei Hoffnung- al'jer imun sich der Streit zw^'n Rußland und Peking vertiefe und sein Ein fluß auf Kwangtung übergreife. Diese Bemerkung veranlaßt das Blatt, die Regierung auf den Erfolg hiMiweisen, den Moskau Tschang gegenüber erzielt habe, und der Regierung erneut nahezulegen, daß ihre bisherige Chinapolitik völlig fehlschlug und geändert werden müsse

aus spricht. Hermann Müller (Soz.) griff dann sehr vorsichtig das Kabinett an, während er « scharfe Worte gegen die Deutschnationalen ! richtete. Er vermißt an der Erklärung Luthers die nötige Klarheit. Mißtrauen fei daher am Platze. In der Außenpolitik gebe es keine Wahl mehr. Die Regierung muß sich hüten, wieder in den Ruf der Zwei deutigkeit zu geraten. Cr spricht mit schar fen Worten von der Fürstenabfindung und verlangt die Zurückziehung des Schulgesetz- entwürfe». Schließlich fordert er den Kong

kanzler das Wort. Es war wie ein los brechendes Gewitter. Luther hielt eine scharfe Abrechnung nach rechts. Es müsse jetzt in Deutschland regiert werden und d e> Lage sei ernst genug. Alan habe genörgelt darüber, daß die Regierung sich ein Kabi nett der Mitte nenne. Wo solle sie denn sonst herkommen? Mall habe beanstandet, daß sie sich als neutral bezeichnet. Das sei selbst verständlich. Deutschnationkle lind Sozial demokraten hätten sich ihr versagt. Obwohl in den großen außenpolitischen Fragen

eine Mehrheit hinter der Regierung stehe, seien die Sozialdemokraten der Verantwortung alls dem Wege gegangen, als man sie zum Beitritt ausforderte. Ich lehne es ab, mir auf der Hintertreppe abgelehnte Miß trauensvoten oder sin Vertrauensvotum zu verschaffen. Die Regierung braucht klipp und! klar ein Vertrauensvotum. Wir wollen von der Mehrheit nicht geduldet, sondern getragen werden. Dann wendet sich Dr. Luther gegen Graf Westarp. Der Reichstag habe eine klare Linie durchzuführen, nach dem er den Vertrag

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Page 1 of 24
Date: 12.12.1900
Physical description: 24
X ».86; vierteljähria ü S.ZO; haiblähri, x w.«0: imujährii r — JaserttoaSvreiS nach Tarif. Annahme von Zusertioili-Alisirägea in ollen Jnseraten-Äureaux des In- und Äuilaud«» — Erscheint jeden Dienttag, Dmueri- ^ ' tag uad Samitag, abend» » Uhr Kr. M Mittwoch, de« RS. Dezember lSVV 3-t. IchMH Zur Lage. Meran, 11 Dezember. Die Landtage treten im Laufe dieser und der nächsten Woche zusammen. Damit hat die Schonzeit der Regierung ihr Ende gefunden. ES gehört zum Wesen der eigenthümlichen Lage

, in der sich in Oesterreich Regierung, Parteien und Selbstverwal tungskörper befinden, daß selbst die Erfüllung der Wünsche der letzteren durch daS Ministerium nur eine solche sein kann, welche den lebhaftesten, ver fassungsrechtlichen Bedenken der Parteien begegnet. Die Finanzen fast sämmtlicher „Königreiche und Länder' befinden sich, ohne daß man die autonome Provinzialverwaltung dafür verantwortlich machen könnte, in sehr schlechter Verfassung. Im gewöhn lichen Umlagewege läßt sich keine erhebliche Minde rung

diese» MißstandeS, geschweige denn eine „Sa nierung' der Landesfinanzen anstreben, wie sie in Wien, Prag, Lemberg u. a» O. sehnlichst erwartet wird. Einem Theile der materiellen Ansprüche ge nügte nun die Regierung durch daS gleichzeitige Einbringen der Branntweinsteuer-Vor lage in allen Landtagen. Hätte eS der ReichS- rath nicht unterlassen, die Antheile festzustellen, mit welchen die einzelnen „Königreiche und Länder' an dem Ertrage der Branntweinsteuer partizipieren, so wäre nur über den Inhalt der Vorlage

, so ist eS nicht minder die mit der Vorlage einge führte Zwischenzollgrenze zwischen den einzelnen Kronländern. Denn der Antheil der einzelnen Kronländer soll bekanntlich, wohl mit besonderer Rücksicht auf den SchnapS-tLroßkonsumenten Gali- zien, nicht von der Höhe der Erzeugung, sondern von der BerbrauchSziffer abhängig gemacht werden. Prager StaatScechtSredner immer wiederkehrt: die deS SteuergesetzgebungtrechteS der Landtage insbe sondere des böhmischen Landtages. Die Tschechen werden der Regierung

werden und so viel Kronländer Oester reich hat. so viel Zwischenzollgrenzen in SchnapS- angelegenheiten werden errichtet. Ei ist nicht an zunehmen, daß sich die Regierung leichten HerzenS zu dieser gesetzgeberischen Merkwürdigkeit entschlossen hat, deren finanzieller Effekt für 14 Kronländer so unbedeutend ist, daß die kleine Mehreinnahme die verfassungsrechtlichen Bedenken nicht in den Hintergrund zu drängen vermag. Für Galizien Vtjlttttlly IM ZlNMll. sind 5 Millionen, für Böhmen 3, für Niederöster- M«ran, li. Dezember

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Page 2 of 4
Date: 15.01.1923
Physical description: 4
«ck-9 Msnt«». b«n 1>. ISnn« IVA. sich nicht nur bedauerlich, sondern unnötig ge wesen, weil da« Ziel ohne dieses Mittel erreicht werden konnte. Trotzdem unterstütze das Matt aufrichtig die von Massolini -beabsichtigte natio nale Wiedergeburt und helfe nach Kräften, da mit dos schwere Unternehmen gelinge. Hingegen lehne er es ab, bedingungslos und unbesehen jeden Beschluß der Regierung gutzuheißen. Mit arbeit fer nicht gleichbedeutend mit SÄibftpreis- gäbe und Kriecherei. Leider Mine in Italien

Rechte, völlige Mei- nungs-. Bersammil'ungs- und Redefreiheit er wartet. Die serbischen Machthaber haben alber nicht nur ihre sogenannten Versprechungen nicht erfüllt, sie sind vielmehr zum offenen Angriff auf das ganze Volk übergegangen, zum Angriff auf seine fundamentalen, politischen und staats bürgerlichen Rechte. Ohne jede gesetzliche Grund« läge hat die Regierung ein Attentat auf die Ar beiterorganisationen verübt. Damit begann im politischen Leben die Zeit der berüchtigten Ver ordnungen

und des Gesetzes zum Schutze des Staates, sowie die Beschlußfassung über die Staatsverfassung — in Abwesenheit eines großen Teiles des VMes. Damit begann die Regierung, ja die Preisgabe des Parlamenta rismus. An einer anderen Stelle führt die Denkschrift 'aus: „Ein Teil der chauvinistischen und korrumpierten Lugend hat die unwürdige und durchaus reaktionäre Rolle von Panduren des heutigen Systems übernommen. Als Ex ponenten der 'Bankokraten drosseln sie im Ver eine mit der Polizei und der Soldateska

>erunig und mit ihr dsitz preußische Staats- regierung werdv alles tun, die Leiden der schwerigispvülften WeiviöWevumg M mindern. Auch er wannte die Bevölkerung des Rheiiinlandes und Westfalens vor Unbesonnenheit. Frankreichs Blwnichtunigswlille stehe unserer Vertragstreue und Deutschlands Recht gegenüber. Es erhebe vor der ganzen Wel<t Mmimenden Protest. Im ivürttemiberigischen Landtlag gab Minister. Präsident Dr. Hiebeir be>i einer Sitzung des MnaNFaiusschusfes eins Erklärung ob. Mit ruhiger

Regierung w>iÄd nach englischer Auffassung lediglich interes sierter Zuschauer sÄn, der sich W freundschaft licher VermMlung bereit hält. Amerika verkaust teiine Waffen. London, IL. «Jänner. Reuter meldet aus Washington, daß Präsident Harding den Verkauf von Waffen an das Ausland und an einzelne Personen verboten, hat. Dies hängt damit zusam men, daß eine an der Reparationsfrage nicht interessierte Macht beim amerikanischen Staate um die Bewilligung zum Ankaufe von 50V.0VV Gewehren angesucht

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 16.08.1923
Physical description: 4
und das Volk zu ihnen halte. Das Eigenleben der deutschen Länder oertrage sich sehr wohl «mit dem Gedei hen des Reiches. Neben der parlamentarischen Unterstützung brauche die Regierung auch die berufsständige. -- Er wendet sich dann der Außenpolitik zu. Di« englische Note wird von ihm Furz gostjreift. AM sie habe festgestellt, daß die Ruhrbesetzung zu Unrecht erfolgt sei. Im GefW seines guten Rechtes sei Deutschland be reit, einsprechend dem englischen Vorschlag die Rechtsfrage dem Haager Schiedsgericht

-er die Wertoeftiändigkeit spricht er nicht nur bei den Löhnen, sondern üoerhclupt. Aber auch die Wertbestcmdigkeit habe nur einen Sinn, wenn die landwirtschaftliche Produkten steige. Wer Lebensmittel zurückhält, versündige sich an der Nation. Führende Kreise der Wirtschast hätten sich de« Regierung zur Verfügung gestellt und es sei richtiger, durch Freiwilligkeit zu wirken, als Eingriffe abzuwarten. Nun kommen! die Parteiführer. Hermann Müller entrollt noch einmal das Programm, das dem neuen Kabinett zur Grundlage

wvrden In die Spitäler eingeliefert. Ueber Hamburg hat der Senat den Belagerungszustand verhöngt. Besetzung von Kotsfabriken. Düsseldorf, IS. August. Am Dienstag haben die Franzosen die Kotsfabriten der Um gebung gesetzt und die deutschen Arbeiter durch französische ersetzt. Frankreich wird antworten. Paris, 16. August. Halbamtlich wird ge» meldet, daß die französische Regierung auf die englische Rote antworten werde. Punkt für Punkt wird die Note geprüft und beantwortet werden. Die Redaktion

der Antwort wird drei Wochen dauern. London, lö. Augafi. .Reuter' meldet: In gut unterrichteten Kreisen ist man der Ansicht, daß eine französische Antwort ans die englische Note unnütz sei. denn eine Aende- rung der französischen Hallung sei sehr unwahr, scheinlich. Die französische Press« der letzten Tage zeige alles eher als eine Tendenz zum Ein lenken. Immerhin wird die englische Regierung vor Eintreffen der französischen Antwort keine weiteren Schritte tun. Es wSre der nächste Schritt

. Volkspartei zu, da sie den Vertrauensantrag nicht mit unterschrieb. Ihr Spreci>er, Dr. Leicht, billigte die Regierungs erklärung, namentlich in ihrem auswärtigen Teil, aber Vertrauen könne er nicht aussprechen. Cr habe zwar gegen das Kabinett keine ästhe tischen Bedenken, aber die Zusammensetzung ge falle ihm nicht. Das Vertrauensvotum für die Regierung Stresemann. Verl in, lS. August. Der Reichstag nahm gestern den Antrag Scholz, der der Neugebilde« ten Regierung da» Vertrauen de» Reichstages ausspricht

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 11.08.1923
Physical description: 8
Cuno hat aus den Fehlern der Kriegs- kabinette gelernt: es verzichtet auf die verhäng, nisvolle Taktik, den Sieg als eine ausgemachte Sache zu bezeichnen^ unLewisfe Hoffnungen zu nähren und mit materiellen Anforderungen? das Volt zurückzuhalten, es läßt vielmehr, ohne in Übertriebenem Pessimismus zu verfallen, dag Volk über den ganzen Ernst der Lage nicht in, Unklaren und es läßt das Volk vor allein darü ber »licht Im Unklaren', daß keine Regierung ihm den Existenzkampf gewinnen

für positive, aber auch rasche Zusam- menvroelt zwischen Regierung und Vo'lksoer. tretern offen. Möge man sich dabei stets vor Augen halten, daß mit Worten und langen Re den nichts mehr gedient ist! Auch hier gilt: Doppelt gibt, wer schnell gibt. Den Kernpunkt der nationalen Frage, der Existenzfrage schlechthin ihat der Reichskanzler aber mit den Worten getroffen: „Mit diesen Maßnahmen der Regierung est es nicht getan. Das Wichtigste liegt beim Volke selbst und de», Berusskreisen. die seine Wirtschaft

bei seinen Alliierten. Am Schlüsse wird die französische Regierung aufgefordert, zur Lösung der schweren europäischen Krise bei- zutragen. Das französische Aloltenprogramm. Paris, 11. August. Der Kriegsminister hielt gestern in St. Mala eine Rede, in der er das Flottenprogramm entwickelte. Das Bauvro« gramm sieht bis zu einer Zeit von 20 Iahren die Erneuerung der alten Einheiten und die Ver- mehrung der Schlachtkreuzer und Unterseeboote auf das Doppelte vor. Als Prinzip des Flotten- programmes wird der Standart

mit England betrachtet. eine starke Regierung.' Eine starke Regierung ist heute nicht möglich, wenn sie nicht ein star. kes, ein im Willen und Opfern starkes Volk hinter sich hat. Hat sie das nicht, dann Nützen auch alle äußeren Machtmittel nichts. Darum Halten wir es auch mit dem anderen Kanzlerwört: „Nicht in der Anzweiflung der Staatsgesinnung des Nächsten, sondern in der Betätigung der eigenen Staatsgesinnung wollen wir wetteifernI' Denn nochmals: „Wehe für Gegenwart und Zukunft, wenn diese Staats

ihn nickt mitmachen, nachdem sie gemeinsam den Krieg geführt hätten. Und dann folgte eine ausgezeichnete Abrechnung mit Frankreich. Wenn der „Temps' sich heute beschwerte, daß wir die Gowanleche auflegten, so sei das nichts würdige Heuchelei, denn Frankreich habe ia immer verlangt, daß wir die Währung -stabili- Streits und Unruhen. Berlin, 11. August. Die Kommunisten glau- l»e»> offenbar, ihre Stunde sei gekommen. Gestern verteilten sie zahllose Fiugzeltel, in denen die Tätigkeit der Regierung

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 04.03.1894
Physical description: 12
Resolution^) an den LandeSauSschnß! Hoher Landesausschuß! Der geserligte Verein, berufe», die Handels- Interessenten Bozens und SüdtlrolS als Absatzgebiet für Jutereffenten zu vertrete», beg'üßte seinerzeit freudig die Kunde, daß die hohe Regierung einem längst gehegten Wunsche der Bevölkerung Rechnung tragend, daS Project einer no> inalspurigen Vintfchgauer- bahn, und zwar die Linie Meran-SchluderuS, kiä'tigst unterstützt und dem P-ojecte der Firma E. Schwarz Söhne aus Grund der Tracenrevisiou

und infolge späterer Verhandlungen die V o r c o n ce s s i o n zu einer normalspurigen Adhäsionsbah» ertheilte. Wenn das besagte Pioject seinerzeit auch nur eine normalsplttige S-cundärbabn in's Auge faßte uud dabei Steigungen bis zu 33°/«. uud Radien nicht unter 200 Meter projectirte. so war dasselbe sür den Local- verkehr gedacht und angepaßt. Die Verschärfungen, welche dem ConcessionS- bewerber nach der Tracen-Revision von Seite der hohen Regierung gemacht wurden, machten es noth wendig, ein neues

Project auszuarbeiten und dem Wunsche und bestimmten Verlangen der hohen Re gierung dadurch gerecht zu werden, daß die Maximal- steigung der Bahnlinie nicht über und die Radien nicht unter 300 Meter gedacht w«den dürfen. Diesem Verlangen der hohen Regierung wurde durch die Ausarbeitung eines neuen ProjecteS ent sprochen, und erhielt dasselbe die volle Zustimmung durch Ertheilung der Vorconeession. In ganz Tirol, in allen Schichten der Bevölkerung wurde dies als ein Ereigniß betrachtet und jreudigst

beg'üß», weil dadurch zweifelsohne uud ganz bestimmt nachmittags in unsere Hände zcüingt, zu einer Zeit also, wo aus technischen Gründen die Reproduktion für die Ie»>le Nummer nicht mehr möglich Seite S vou Seite der hohen Regierung die Absicht aus gesprochen war, die vorerst berücksichtigte Bahnlinie Me an-SchludernS als Theilstrecke der normalspurigen Vollbahn nach Landeck zu betrachten. Es konnte kein Zweifel da, über bestehen, da sür eine normalfpnrige Lokalbahn die von der hohe» Regierung

fl. au Slammaclien gezeichnet und ist auch der für ven politischen Äeziik Bozen verlangte G^sammtbetrag von 150000 fl. durch die Zeichnung der Siadl Bozen der Landgemeinden und Interessenten gesichert. Die rasche Ausbringung der geforderten Äeilrageqnoie an Siammactien spricht für das Inter esse und die Sympathie, welche dem Projekte ent gegengebracht wird; sämmtliche Betiäge würden jedoch nnr »liier der siüheren Voraussetzung gezeichnet, daß »ach dem von der hohen Regierung gutgeheißenen zweiten Projekte

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 03.08.1900
Physical description: 12
'Vtv.'SS Meremer Seit«» Der Zustand der Königin Margheritha ist be- sorgmßerregend. Sie klagt und jammert fortwährend und lehnt jeden Trost ab. Politische Nachrichten. Meran, 2. August. Die „N. T. St.' haben jüngst gemeldet, die Regierung beabsichtige, in den nächsten Tagen die Trientiner Autonomie-Frage ins Rollen zu bringen. Die „N Fr. Pr.' hat sich an die leitenden Kreise des italienischen Klubs gewendet und erhielt über den Stand der Ver handlungen folgende Mittheilung: „In der Frage

präzisieren, den die Regierung ihr gegenüber einzunehmen Willens sei. Inzwischen versammelten sich die ita lienischen Abgeordneten d S Tiroler Landtages zwei mal. Sie konstatierten, daß es ihnen unmöglich sei, länger in zuwartender Passivität zu verharren wie bisher, wenn die Regierung nicht ihre Inten tionen bekanntgeben sollte, da die öffentliche Meinung im Trentino mit der Zurückhaltung und Ruhe der Abgeordneten unzufrieden ist und von ihnen größere Energie, nöthigensallS die Obstruktion verlangt

. In der zweiten Versammlung der Abgeordneten wurde, wie bereits gemeldet, Baron Malfatti beauftragt, beim Minister-Präsidenten auf die Entscheidung in der Autonomiefrage zu drängen. Es liegt jedoch kein Anzeichen dafür vor, daß die Regierung beab sichtige, in den nächsten Tagen aus ihrer Zurück haltung hervorzutreten. Dazu wäre eS wahrlich hohe Zeit. Unsere Entschließungen und unsere Haltung werden von der Natur der Vorschläge der Regierung abhängen. Wir sind zu einer Ver ständigung bereit, wenn das Wesen

Körbers und angebliche Germanisi- rungstendenzen der Regierung und Deutschen an genommen. Wie der römische Korrespondent des „Berl. Tagebl.- erfährt, soll der P a p st die Veröffent lichung einer Encyklika beabsichtigen, worin die Stellung desVatikans gegenüber den Vorgängen imReichderMitte klargestellt wird. Der Papst wird darin nachweisen, daß er schon seit geraumer Zeit nichts unterlassen hatte, die Regierungen auf die drohende Gefahr aufmerksam zu machen. Aus London muß nunmehr die Nachricht

mit des organisiertem Train und vielen Kranken zurück. Der Gefammtvormarfch ist aufgegeben. Delarey schlug Hickmans berittenene Infanterie und schloß Baden-Powell in Rustenburg ein. Die Gesandten in Peking leben — nach den neuesten Meldungen. So wird aus Brüssel depeschiert: „Nach Nachrichten, die dem belgischen Ministerium des Aeußern aus Shanghai und Tientsin zugehen, erscheint fortan jeder Zweifel, daß die Gesandten leben, als ausgeschlossen. Ebenso sicher scheint es, daß die chinesische Regierung

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 14
Date: 08.09.1899
Physical description: 14
ist durch Obstmierung der von der Regierung benöthigten DelegationSwahlen. Will die Regierung die Arbeits fähigkeit des Parlaments, so muß sie die Deutschen beruhigen, die Sprachenfrage regeln und die Volks- rechte wieder in ihre legitime Herrschaft einsetzen. Die Rede wurde wiederholt durch Zustimmung und Beifallrufen unterbrochen. Die Versammlung nahm sodann einstimmig eine Resolution an, wetche die entschiedenste Verwahrung gegen den Z 14, ins besondere gegen dessen Anweudung auf die Ansgleichs- frage ausdrückt

hat und sich jetzt unerlaubterweise im Ausland befindet, da ihm als Urlaubsstation Prag angewiesen war, ein Individuum, dessen obskure Vergangenheit unwillkürlich an Esterhazy erinnerte und dessen Aussehen trefflich zu der übrigen Gesell schaft der Zeugen deS Herrn Quesnay de Beaure- pai e paßt. Die Anklagepartei hat also einen Fremden als Zeugen geführt. Jetzt ist die letzte Rücksicht für die Vertheidigung Dreysus' gefallen, dasselbe zu thun. In der nächsttägigen Sitzung verlangte Labori, die Regierung möge die im Borderean

auf die Depeschen an Kaiser Wilhelm und König Humbert. Obwohl Labori die Depeschen allein unterzeichnete, herrscht zwischen ihm und Demange volle Uebereinstimmung. Berlin, 6. Sept. Man hält eS nicht für ausgeschlossen, daß eine kommissarische Vernehmung SchwarzkoppenS im Prozesse DreysuS statt finden wird. Die Entscheidung dürste aber erst nach Rücksprache mit der italienischen Regierung erfolgen, da ein identi^ )es Vorgehen geboten er scheint. Graf Bülow ist zum Kaiser nach dem Elsaß abgereist. Rom, 7. Sept

wird der Prozeß hiedurch um mindestens eme Woche verlängert werden. Labori sandte Telegramme an Kaiser Wilhelm und König Humbert, worin er bittet, daß Schwarzkoppen und. Panizzardi gestattet werden möge, im Dreyfus-Prozeß Zeugenfchaft abzulegen. — In Betreff de? Verlangens Labori's um die Auslieferung der im Bordereau angeführten Dokumente von den interessierten Mächten erklärten die Regierungs-Kommissäre Carriere und Paleologne, die Regierung könne einen solchen Schritt nicht unternehmen, da er diplomatisch

unzulässig sei. Wmn Jemand das Verlangen hat, die Originale der! Noten zu sehen, so ist es begreiflicher Weise nicht daS Kriegsgericht, es wäre denn sicher, daß die Notm wirklich von DreysuS herrühren. Doch hat die Regierung durch Carriere deutlich genug LLiener Börse. I«Iizr»«iu der »Stünr >, Wir» Wie», S. Sept., 2 Uhr nachmittag». Tours«.) Einheitlich« Staatsschuld in Noten fl. 10020 Einheitlich« Staatsschuld in Silbir fl. 100. tS»Vefl«rr Boldrent« fl. 118.15, 4°/, Oesiirr. Aron«nr»nt«fl.100.3S

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 29.10.1902
Physical description: 16
. Gegenüber der Erwartung, daß die Regierung die Forderung auf Einberufung von W.0W Mann aus der Ersatzreservc auf die von der Delegation schon bewilligte Mannschaft für die neuen Haubitz- ballerien in Stärke von etwa 6000 Mann redu zieren werde, hat der Honvedininister Fejervary im Wehraiisschuß erklärr: Mit Rücksicht darauf, daß die neue Wehrvorlage in Oesterreich noch nicht vor den Ausschuß gebracht werden konnte, stehe die Regierung derzeit von der weiteren Ver handlung derselben ab. Sobald jedoch

die Aus- schußvcrhcmdlung in Oesterreich möglich sei, werde sie mit Berücksichtigung der Wünsche uud ent sprechenden Modifikationen die Fortsetzung der jetzigen Verhandlungen fordern. Tie Opposition sieht iu diesem Rückzug der Regierung einen großen Sieg uud hält hiedurch die Stellung des Kabinets, welches noch vor der Schlacht kapi tulieren mußte, nach oben hin für stark erschüttert. Taraus dürften auch die in den verschiedenen Wiener Blätter in den letzten Tagen kolportierten Gerüchte über die Amtsmüdigkeit Szells

hat er sie, und alle Leute finden das reizend. Kabinets- anekdoten. Auch dafür muß die Regierung sorgen. Herr v. Körber ist nicht hübsch. Man hat sogar gesunden, daß er dem Prinzen Tuan ähn lich sieht, aber Prinz Tuan ist gewiß nicht so gelb, und Herr v. Körber hat gescheitere Augen. Dieser Kopf, der einem geschnitzten Elfenbein- Brahma gleicht, wirkt überhaupt durch die In telligenz, die ihn belebt, sehr angenehm, und eine temperamentvolle, aber gemessene Fröhlichkeit gibt ihm stets einen vergnügten Ausdruck

allerdings eine an dauernde Selbstbeherrschung nicht zu, weshalb man ihm sogleich anmerkt, wenn er nervös wird. Und das ist er in letzter Zeit öfter geworden. Meraner Zeitung durch Grenzpfähle getrennt ist, die revolutionären Traditionen derWarschauer Kämpfer wie der aufgenommen hat. Die deutsche Studentenschaft der Bergakademie in Freiberg richtete au die Regierung eine Beschwerde, in der ersucht wird, den Massenbesuch der Akademie seitens der slavischen Hörer, besonders aus Oesterreich und Rußland

paar von der Geistlichkeit und den hohen Würden trägern empfangen und zu den Sesseln geleitet. Bei der Rückkehr des Königspaares erschollen gleichfalls freudige Rufe aus der Meufchenmenge. Sicherem Vernehmen uach trifft das Königspaar gegen den 8. November in Windsor ein, wo sich mehrere königliche und audere hervorragende Gäste einfinden werden. Um der Einwanderung unliebsamer Elemente, besonders rumänischer Juden, Italiener und Slaven, vorzubeugen, hat die amerikanische Regierung beschlossen

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 14
Date: 15.11.1907
Physical description: 14
Nr. l ,7 . ^ Tiroler tveillchrönik. Kulturges-iiichtliche Skizze von Kail Felix Wolsf. Bozen ^Nachdruck »erboieii.I (Schluß.) 1645 leiden die Bozner Weinhändler argen Schaden durch eine Verordnung der Regierung, wonach ausländische Fuhrwerke in Tirol nicht mehr Tiroler Waren befördern durften? es hatten aber die Salzburger. und Bayrischen Fuhrleute, wenn sie von Italien heimkehrten, bisher sehr oft Etfchländifchen Wein um billiges Geld als-Rück ladung mitgenommen, was nun unterbleiben mußte

. ! 66V wenden sich die Etschländer an Kaiser Leopold I. mit der Bitte, er möge jede Einfuhr fremder Weine nach Tirol verbieten; der Kaiser leistet auch tatsächlich diesem Ansinnen Folge — damit, wie es in der Verordnung heißt, „Gegen stände, welche ohnehin im Lande mehr als zur Genüge vorhanden sind, nicht zum Ruin der Etschtaler aus fremde» Landen eingeführt werden.' 1665 dringen die tirolischen Stände beim Kaiser Leopold auf Abschaffung des Schänkpsennigs, was aber von der Regierung verweigert

wird; schließlich müssen die Stände die Erhebung dieser Umlage auf weitere 5 Jahre bewilligen, doch dann solle sie von selbst und ohne weitere aller höchste Entschließung abgetan sein. 1668 erklärt der Kaiser, er werde auf den Schänkpfennig verzichten, sobald ihm andere ge nügende Mittel zu Gebote ständen. Wegen der Einfuhr fremder Weine, wegen der Erteilung von Patenten, sowie wegen des übermäßigen Brannt wein- und Bierverschleißes verspricht die Regierung Wandelzuschaffen. 1677 ersuchen die Jnntaler

Recht, fremde Weine einzuführen, verzichten und lieber tirolische Weine trinken, welche ja besser und wohlfeiler seien; die Regierung aber möge, um die Einfuhr fremder Weine hintanzuhalten, den Grenzwächtern gemessene Befehle erteilen, die Ausfuhr tirvlifcher Weine dagegen befördern und das Bierbrauer gewerbe möglichst einschränken. 1692 wird in Meran ein altes Verbot außer Geltung gesetzt, nach welchem Wein und Praschlet nicht in größeren Mengen aufgekauft werden dürften; daraufhin erheben viele

^el von der Regierung verboten; darob großer Verdruß, nicht-nur bei den schaulustigen Städtern, sondern auch bei den Weinbauern der Umgebung, welche der Meinung wären, durch die Abhaltung des Georgispieles- würden die Reben vor Ungeziefer geschützt. Wirklich traten im Sommer die Gossen sehr stark auf-und auch ungünstige Witterung be einträchtigte die Weinlese. Die Bauern verlaugten nun stürmisch die Gestattung des Georgispieles oder ein Obrigkeitliches Vorgehen gegen die Gossen; daraufhin wurde von den Behörden

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 20.10.1924
Physical description: 4
. Wie die „Jmisbr. N.' erfahre», wurde der italienische Genewlkonlsuk KZ Innsbruck, Tonte Provan «, in der gleichen Eigenschaft nach Odessa versetzt. Conte Provana wird seinen neuen Pasten in den nächsten Wochen bereits antreten». Die Versetzung «sei, sagt genanntes Blatt, schon seit einiger Zeit in Aussicht genom men: sie blieb aber In Schwebe »mV nun verlau tet, daß der letzte Vovfcrll mit dem Landeshaupt mann Dr. Stumpf die Italienische Regierung veranlaßt hat, auf einen Wechsel des Inns- bvucker Konsulates

zu dringen. Es heißt, daß Generalkonsul Conte Provana sein Amt in Innsbruck zu „nachsichtig' verwaltet haben soll; er ifei der offenkundig antiitwlienischen Strö mung kr Nordtirol nicht >so scharf entgegengetre ten. wie es von der italienischen Regierung ge wünscht werde.... Zur Einreichung der Aasstonen fllr die Ein- kommenergSnzungssteuer der Zt. Oktober letzter Termin. Bis zum S1. Oktober müssen die Fas sionen fllr die Cl>nkvmm«n>^gÄWungssteuer pro IDA 1S25N bei den Steueragenture» eingebracht sei

den Deutschen Wlkerbundliga in Aussicht, welche dem Völkerbund, den der Union angeschlossenen Ligen, der interparlamen tarischen Union und den betreffenden Regierung gen überreicht werden soll und die in d«n An trage gipfeln wird, der Völkerbund möge die in ' Betracht kommenden Staaten bewegen, unter l seinem Schutze eine Konvention zur Regelung ! der Staatsbüvgerfchastsfpagen abzuschließen, i Der Antrag des Abg. Dr. Medinger, die Union der Völkerbundligen möge sich mit diesem Prob- ! lem befassen

von der Regierung beschlagnahmt, da ein Mißbrauch zu PutAzwecken nachgewiesen wurde. Auf erneutes Treuegelöbnis des Ange stellten gab die Regierung die Waffen frei. Bei ver Uebernahme am 1V. Oktober jedoch, dem Revolutionstage, feuerten die Freiwilligen in einen friedlichen Umzug von Arbeltern und deren Angehörigen. Es gab viele Tote und Berwun!dete unter den Teilnekmern des Um zuges. Die Leichen wurden teilüveise geschändet. Darauf hob die Regierung das Freiwilligen- Waffenloser aus. Dabei entstand eine Feuers

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