«die We>lt mrfmfen -imd mahnend alrf >d!v Ver- heenmgen hinweisen, die der ewige Kri^cg in gang Europa anrichtet. Biel zu hoffen^ wagt Deutschland «bor nicht. Kostbare Wochen» sind vergangen, seit die englische Regierung 'den Notenaustausch begann. Mittlerweile hat >der enMcho Premierminister, ebenso wie früher Lloyd George, manche Fähnlein zurückgesteckt. Es scheint, daß Me französische Unnachgiebig keit siegen wird. In! Deutschland yat man« oas Emp- finden, daß England aus seinen BedenklichLeiten nicht eher
. Die Machtmittel der Regierung erwiesen sich als stark genug, die Kommunisten in Schach zu hakten. Man kann sich aber keines wegs darüber täuschen, daß damit noch nicht das letzte Wort gesprochen ist. Verbote allein nützen auf die Dauer nichts. Nur wenn es der Regie rung gelingt, die Ursachen der Beunruhigung! zu beseitigen, nämlich 'die furchtbare Not, besteht Aussicht, daß Schlimmes vermieden bleibt. Wie ist die Beseitigung 'der Not aber möglich, wenn die Kernfrage, das Reparationsproblem und die Ruhrfrage
ewig ungelöst bleiben? Die Regierung, der in den legten Wochen von verschiedenen! Seiten der harte Vorwurf der Un> tätigkeit gemacht wurde, hat den Reichstag ein berufen. Sie hat weitgehende Maßnahmett zur SamerunA der Finanzen angekündigt. Sie kün digt die Einziehung wertbeständiger Steuern an, sie Hab eine Goldanleihe aufgenommen, die es dem deutschen Bürger ermdglichen soll, sein Mild 'wertbeständig anzulegen. Sie Wendet sich von der Papiermart ab und geht zur. Goldrech, nun« über. Eisenbahn
und Post sollen! wertbe ständige Tarife erhalten. Mit anderen Worten: die Regierung, bricht mit der alten Schulden«- wirtschaft, diis Deutschland an den Rand des Ab grundes gebracht hat. Sie belastet in ausgedehn tem Maße den Besitz und die Wirtschast, sie tut das alles, weil un gegenwärtigen Augenblick nichts anderes mehr übrig bleibt. Die Maßnah men sind letzte Rettungsversuche. Ob sie helfen werden, weiß heute noch kein Mensch. Aber das Ausland kann sehen, daß man nicht mehr davor zurückschreckt
gelöst werden müsse. Hinsichtlich der Aufstellung einer Sachverständigenkommis sion zur Festsetzung der deutschen Zahlungs fähigkeit und des Zahlungsmodus ist die italie nische Regierung nicht a priori gegen den Vor schlag. vorausgesetzt, daß die Tätigkeit der Sach verständigen in den Grenzen des Vertrages von Versailles bleibt, die Befugnisse der Kommission sowie deren Zusammensetzung vorher von den Alliierten gemeinsam erörtert, die Ergebnisse der Untersuchung der Kommission den alliierten