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Meraner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 03.08.1923
Physical description: 4
aus der tamurer verschwinden', das heißt, es werden mir «ehr Italiener Im Parlament sitzen. Es ist nicht ohne Interesse, das; die ethnogra- hischen Daten der Volkszählung, die in diese'» >ahre vorgenommen wurde, soweit sie die neuen Provinzen betreffen, noch nicht bekannt gegeben >orden> sind. Man inuß sich daher an die alten sterreichischen Daten halten, ivenn man wissen vill, 'wieviel fremdsprachige Einwohner Italien gegenwärtig aufzuweisen Hat. Diese Bolkszäh- ungsergebnisse werden jedoch hier «stark ange

der kiablneilsmlkglicder zur Ansicht gekommen ist. daß weitere Verhandlun gen mit Frankreich nutzlos seien und England gesondert mit Deutschland verhandeln müsse, we'l sie einen reellen Untergrund für eine Rege lung der Reparationssragc bildet. Die franzöusche Antwort. Pari». .1. August. Die „Ageuzla havas' veröffentlicht folgende Mitteilungen über die von oer französischen Regierung aus die Zto'e Lord Curzons Punkt für Punkt gegebene Ant wort: t. Die Frage des passiven Widerstandes steht gegenwärtig über allen Fragen

Regierung daran, daß dieser Plan schon besteht und die Reparations- kommission sie nötigen Vollmachten hat, ihn ur Durchführung zu bringen. W.äre eine Rück ehr zum Prinzip oer Regelung und Festsetzung der deutschen Schuld nicht gegen den Friedens vertrag?? Was versteht man in London unter allgemeiner Regelung??? 6. Schließlich kann nur wiederholt werden. 1e vc Die englische Reg erungserklärung London..?. August. Lord Curzon und Bald- win gaben gestern Im Ober- und Unlcrhause die anaekiindigte

Regierungserklärung Über die englische Politik ab. Lord Lurion fiibrte ans. dach die Loge Europas unbestreitbar ernst !'I, Die englische Regierung hat beständig versucht, zu einer Lösung zu kommen und sie hat die srninösische Regierung wissen lassen. dich diese Lösung mit der momentanen Lage nickt im ?>> sammenhange steht. Frankreich bekomme im Rnhraebiet keine Reparationen und die An'- ficht, welche zu erhalten, schwindet Immer mehr. Die Lage verschlechtert sich »on Tag zu Tag und darunter leiden

- geii räumen werden. 2m letzten Absätze englische Regierung der Sicherheitsfrage Er ze hat die wahnung getan. Die'französische Regierung wird sich immer freuen, darüber verhandeln zu kön nen. aber diese Frage ist von der der Repara tionen uimbhängig und muß gesondert behandelt werden. Krieasschulden auf ein Minimum, wie es die englischen Sozialisten verlangen, gestrichen werden. In einer Verteidigungsrede gegen mehrere Angriffe wegen der Untätigkeit der Regierung vom Ruhreinfall bis setzt, erklärte

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 12.06.1880
Physical description: 8
Drechslerei; in Stcyr für Stahlindustrie; inCor tina d'Ampezzo für Gold- und Silbcr-Filigran arbeit und in Ferlach für Gewehr-Erzeugung, ohne daß jedoch ihre schönen Arbeiten bisher dem großen Publikum in Oesterreich, vor Allem in Wien' bekannt geworden wären. Um nun den Wiener» die Erzeugnisse der genannten alpine» Fachschulen vorzuführen, beabsichtigt die Section „Austria' des Deutschen und O-sterreichischen Alpenvereins Anfang? December 1380 eine Aus stellung der Arbeiten dieser Fachschule» zu ver

hatte, die Verhält« nifse der Balkanhalbinsel und speciell iles EpiruS eingehend zu studiren, und der Oberst des Ge« neralstabeS Freiherr von Nipp, welcher bereits in mehreren DelimitationS-Commissionen als Dele gier der österreichisch-ungarischen Monarchie fungirte. Italien. Wie der „K. Ztg.' von Rom tele- graphiich mitgetheilt wird, Hit der päpstliche NuntiuS in Wi?n Msgr. J.icobini bereits Auf», trag erhallen, der deutschen Regierung mitzutheilen, daß die Kurie bereit sei, neue Verhandlungen mit Deutschland

(ist wohl Preußen gemeint) an zuknüpfen. Frankreich. Aus Paris schreibt man: Vo!» der Kimmer wurde der 14. Juli, als Jahrestag der Bastille-Erstürmung, zum National-Festtag erklärt. — An demselben Tage sollen die Fahnen der Republik an alle Armeekorps vertheilt werden. England. Die Regierung kündigte dem Unter» Hause ,» London an, sie werde die Abschaffung der Prügelstrafe in der Armee und Flotte in der I nächsten Session beantragen. > Rußland. Trotz deS Unwetters und Sturm- Wanderungen in Sndtirol

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 29.03.1924
Physical description: 10
, die einen wie die anderen! täuschend. Nach dem Zusammenbruch der großen Expe dition von 1M1 hat die 'Politik der aggresiven Jntransigenz also vollständig versagt und so haben die verehrlichen deutschen Kandidaten ge dacht. eine andere Taktik anwenden zu müssen, damit die Oberetscher n-icht offen in eine spon tane Mitarbeit mit der nationalen Regierung überspringen. Die deutschen Wähler wissen, daß der Deutsche Verband nicht auf der Höhe seiner Aufgabe steht. Svhen wir zu. wie die drei Kandidaten der Cdelweißliste den deutschen

, «in realisieren des Temperament haben, zu erklären^ daß man nicht mit dem System der Ungezogenheiten, mit hinterlistigen Zielen und vor allem nicht mit dem oersteckten Zwecke nach Rom Lehen darf, die von der Regierung gewährten Wahlzwecken auszunützen. Es hat sich hier oben ein 'analoger Fall er eignet, wie im Trentino. Im Trentmo hat man ich beklagt, daß gewisse Forderungen nicht er- üllt wurden. Die Schuld daran muß in wei testem Maße der Tatsache zugeschrieben werden' daß die schwärzesten Röcke

und der nationalen Pro« Vucktüan voll ist und daß er nichts tut, ohne vor her eine voWsMMge Vereinbarung mit den Fachleuten, die er ollen vorzieht, getroffen zu haben. Leider wird der Advokat Tinzl nicht imjstande sein ei!n Fachmann zu werden, denn er ist nichts 'anderes als ein Advokat und der Faschismus — zieht den vielen Prozessen viele Wirkungen vor. Die nationale Regierung und «untsere Kurorte. Man sagte, daß die Regierung «keinen Vorteil >an dem AuGchuMnge Merans als Kurort habe. Diese große Wge

wird von den Tatsachen wi- devlogt. Wenn die Regierung Ms Repressalie rsmdenstrom von Meran ablenken wollte, s t und die Da» G->.- Der neue Gesandte in den könnte sie es iso ist das st' der vier ' nicht den. in welcher eine «unordentliche 'Vertretung - erforderlich wäre. Es bestehen keine Probleme ! ! banden imd'a^Fr^ klar von 'besonderer Bedeutung, wenn wir voraus- > ^ ^ ^ ^ Tapete cmsgsarbeltet und setzen, daß wir die Wähler und die Bevölkerung mit Rechtlichkeit betrachten und sie den gegen wärtigen Stand

der Dinge anerkennen. Wenn Tinzl sein ivrodentistisches Programm mit der Sonne der Sozialisten, der Zuikunft, «n- l)eiinstellt, wenn die Probleme des Grundvro- grarnmez von 1921 also auf der Wahlplatt form nicht mehr bestehen, wenn die Oberetscher jetzt aufrichtig mit der nationalen Regierung zu sammenzuarbeiten gedenken, welche besonderen Arbeitsfähigkeiten und weilche Wahrscheinlich keiten von besonderen Erfolgen können die Edel weißkandidaten für sich in Anspruch nehmen? Wenn man zwischen 'den Zeilen

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 11.03.1924
Physical description: 6
, weshalb sich die Wahlen in eine reine Formsache oMUen, die keine echeMche Bedeutung meyr Hai. ^ Von gegnerischen Müttern wird, etwas voÄBft, hervorgehoben, es würldie mir eine neue Weiktion des Herrenhauses, des Senates, ge schaffen, hieven Mitglieder nicht mehr vom König, -sondern von der Regierung und der herrschenden Piartet ermannt werden!. Aber das ist eben eine WRt neuen Wahlgesetzes. Mus dem Dar- MIstellten echell aber auch, daß sich in Italien nbch niemals die WMen so friedlich abgespielt

der Bauern eine ab« marteM Haltung e!m, bervit zur Mitarbeiter« schlaft atm Werke der Regierung, »penn auch nücht unwiderruflich, wichrem die Regierung erklärt, vieise Astjenl ald FroundesMen nicht betrachten? N» Gnmn>. Auch in den Lagern der wirklich! Oppositionellen! machen sich Ne Erscheinungen! Das Mißlingen der Seeabrüstungskonserenz. Paris. 11. März. „Le Journal' schreibt: Das Mißlingen der in Rom abgchaltenien See? abrüstungskonferenz sanktioniert den Zusam menbruch des Gedankens

Reingewinn der französischen Regie. Mainz, 11. März. Der Reingewinn der sranzöflsch-belgifchien Reale im Monat Februar beträgt 20 Millionen Franken gegenüber 1? Millionen im Jänner. Die neuen Steuerpläne Frankreichs. Paris, 11. März. Ante^dem Vorsitze Mll- lerand» tagte gestern im PM» ElysSe eln Mi nisterrat, ln dem vereinbart wurde, daß der Ainanzminilter neue Steuerpläne vorlegen soll. Eine halbamtliche «Havas'-Note besagt, daß die Mehrheit des Senates den fiskalischen Plä» nen der Regierung

wohlwollend gegenüberstehe, doch einige Senatoren lmmer noch mit der Ge nehmigung der vom Finanzausschuß des Se nates abgelehnten Dekretentwürfe zögern. Mo« sei auf der Suche nach einer Sompromiß-For- mel, die die Regierung auf wirtschaftlichem Gebiete frei handeln läßt und doch dle parla mentarische Kontrolle nicht ausschließen. des Zauderns und ZöMMs bemerkbar. Die Bereinigung ,,Mr WaterPaM und! Freiheit', die den Versuch gemacht hatte, die abtrünnigen SchwarizHömden an sich gu locken

Au» BerfasfungsmäHigkeit führen könnten. Gl iche Popotari, vielleicht fogjar viele, Wen am Lehsten Äine offene Feldschlacht >gegen den Fa- chismus, aber die mehr parlamentarisch singe- telltenl führenden! Köpfe der Partei wünschen eine sehr reservierte Haltung, sodcch ihrer spä teren Orientierung zugunsten der Regierung nichts!>!m Woge siiiwldv. Di« „verfassungstreue Ovpojsition', die sich aus chemalgen Sozialisten, Ex-Nittianern und „selbjstiindigen Demososbalen' öuDmmenjsetzt, zeiai, Wenigstens bis zu> dieser Stunde

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 22.10.1924
Physical description: 6
der Massen, «welch! emporzusteigen verlangen, und die blutige Unterdrückung durch die, welche sie daran h-indern wollen? La M6lLe Sociale <Der Soziale Kampf S. 214. Eine Regierung, die einen «Krieg beginnen wkll. ist nie um die Ursache verlegen. Die Hauptsache ist. Helfershelfer zu stnderh welche bei einer Räuberei gerne dabei, aber zu feig« sind, um die Initiative zu ergreifen. La Honte (Die Schmach), 10. April 1SVV. Wenn der arme Teufel von Arbeiter etwas verlangt, schlägt man zu, wenn er nichts ver

langt, vergißt man sein Dasein... Was immer auch die Folge sein mag., ich werde stets einen Menschen^ der seine Handlungen seiner lieber- znMmg anpaßt, höher achten, als die, welche sich nie zu ebner Tat aufraffen können. La M6l6 Sociale (Der Soziale Kampf), S. ISS. Fragen wir «u-ns einmal, woraus stützt sich denn diese ganze GesollischaftsmÄschine? Viel- leicht auf die sogenannte Regierung, der wir gehorchen müssen, ohne beifragt zu werden, ob sie uns Hchagt, und Heven HaupttStigkeit darin beisteht

Formen. Wer kann er messen, welche Gefühle im Herfen der Massen die soziale Gerechtigkeit, die tätige Gutherzig keit einer Regierung auslösen wird, wenn sie ihr ohne Polizeiknechte und Schiehpritgel ent gegentritt. von dem girten Willen und dem auf richtigen Wunsche beseelt, die ganze Kraft, die Ihr zur Verfügung steht, einmal dM» «anzuwen den, etwas mehr Gerechtigkeit in dieser Welt zu verwirklichen? La M6l^e Sociale S. 828. Di« Freiheit des Denken» beunruhigt uns. Die Fordenmgen der Gerechtigkeit

versetzen uns in Schrecken. Wir kennen in der Furcht kein anderes Mittel als die althergebrachten Vergewaltigungen und verschanzen uns in der Festung der bedrohten «Biirgerbelange. L'Inl«Mit6 S. 238. Wer anders als der Weiße „Zivilifator' hat aus der Welt ein ungeheures Leichenfeld ge macht. Le Grand Pan 1912. Keiner Regierung Hot es je an Entschuüdi- gMgsgründen für ihre Mißgriffe, «keinem Mi nister an BeweihräuchiemngeN seiner Ver brechen gefehlt.... Die Versprechungen ausFufiihren^ zu denen

bis hinaus zu denjenigen von S Lire. Sie 'werden aber alle zu einem höheren Preise Verkauft werden, so z. G. diejenige von 2V Cent, zu 30 Cent, unid diejenige von S Lire zu 7 Lire 50 Cent- Dieser Ueberschuß wird von der ita lienischen Regierung dem Komitee für das Heilige Jochr zur Deckung seiner Ausgaben überlassen werden. Vier Freimartensorten wer- den das Bild je einer der vier großen römischen Kirchen tragen, die zwei anderen das Bild der Erössnungs- und das Bild der Schlußfeierlich- keiten

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 04.02.1924
Physical description: 6
ftir italienische Waren herabsehen. Italien liefert Ruhland für Ge treide Fertigwaren. Die italienische Flotte be kommt in den russischen Höfen des Schwarzen Meeres besondere Vorrechte. Italien stellt Ruhland das gesamte beweglich« upd unbeweg liche Eigentum des ehemaligen Zarenreiches >n Italien zur Verfügung und erkennt die Sowjet regierung de jure an. London, 4. Aeber. Die englische Regierung hat die Sowjetregierung offiziell anerkannt. In dem diesbezüglichen Dokument der eng lischen Regierung

heißt es u. a.: Zum Zwecke der Herstellung normaler Beziehungen für den Ausbau der Freundschaft und des Handels zwi schen England und Ruhland ist der Abschluß eines definitiven praktischen Abkommens über verschiedene Fragen ! notwendig. Die Frage der früher bestandenen Verträge soll in der Ka tegorie der mit der Anerkenung der Sowjet regierung eng verbundenen Fragen gestellt wer den. Gemäß den Prinzipien des internatio nalen Rechtes treten alle von den beiden Län dern vor der russischen Revolution

abgeschlosse nen Verträge, ausgenommen die gekündigten und die bereits abgelaufenen, autonom mit der Anerkennung der Sowjetregierung wieder in Kraft. Es ist klar, dah es für die beiden Län der nützlich ist, daß die aus diesen Verträgen sich ergebende Lage gleichzeitig mit der Aner kennung geregelt wird. Die Probleme hinsicht lich der Regelung der Forderungen der eng lischen Regierung und der englischen Bürger gegen die russische Regierung und die russischen Bürger und umgekehrt

sind, wenn sie auch mit der Anerkennung selbst nicht in technischem Au samenhang stehen, von großer Bedeutung. Es ist klar, sagt das Dokument weiter, daß wirklich Beziehungen so lange nicht hergestellt jein werden, als ein Teil Grund zum Verdacht hat, daß sich der andere Teil einer Propaganda gegen sie Interessen und die Institutionen des einen Teiles hingibt. Die englische Regierung lädt die russische Regierung ein, sobald als mög lich mit allen Vollmachten ausgestattete Ver treter zur Besprechung dieser Frage und zwecks

Herstellung der Grundlagen für einen vollstän- digen Vertrag zur Lösung aller zwischen den beiden Staaten schwebenden Fragen nach Lon don zu entsenden. Die englische Regierung, schließt das Schriftstück, wird sich freuen, einen russischen Geschäftsträger am Hofe St. Jakob aufgenommen zu sehen. London. 4. Aeber. Die russische Handels- Mission in London stellte der englischen Regie- rung die Abschrist einer vom 11. Kongreß ver Sowjet.Union angenommenen Motion zu, in der mit Genugtuung festgestellt

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 06.02.1923
Physical description: 6
«»lt«, d«n S. fftzbr«« 1>M. gieruna Mussolirri» im letzten Heckst überneh men. Die Aufgabe war erdrückend, doch mit- eisernem Willen ist die neue Regierung an die Arbeit gegangen. Zuerst ging die neue Regie rung an die Hebung der Finanzen des Landes. Peano hatte im Zuli des vergangenen Jahres das Defizit des Finanzjahres 1922/23 mit rund vier Milliarden angegeben. Die neue Regierung hat jedoch nach einer kurzen und oberflächlichen Prüfung der Lage in den ersten Tagen ihres Bestandes konstatiert

, dah diese Ziffer bei wei tem nicht langt. Es stellte sich heraus daß in die Bilanzen, auf Grund deren Peano seinen Vor anschlag aufgestellt hatte, nicht einmal die Per sonalgehälter ganzer Verwaltungszweige aufge nommen waren. Da ist die Regierung nun daran gegangen, «gründlich abzuhelfen. Es wurden nach und nach eine Reihe vou Dekreten erlassen, die den Finanzen wieder >auf die Beine helfen sollen. Es ist natürlich, daß das ganze alte Miß system nicht mit einem Schlage beseitigt

oer Regierung hat bewiesen, dah jetzt kein Wider stand mehr möglich ist. Die Reorganisierung des Heeres und ddr Marine hat auch große Fortschritte , gemacht. Kriegsminister Diaz und Marineminister Thaon de Rovel sind es. die hier mit starker Hand ein gegriffen haben. Zur Hebung der Wirtschast hat die Regierung schon eine Reibe von Handelsverträgen und Konventionen angeschlossen. Die letzten Entschei dungen des Ministerrates über die Legung eigener Kabel nach Südamerika, den Azoren

und nach Griechenland werden Italien auch in wirt schaftlicher Hinsicht unabhängig und kontrollfrei machen. Große Arbeit machte der Regierung die Vereinheitlichung der Slcherheitskorps. Doch auch diese wurde mit der Auflosung der könig lichen Wachen, das fast nur mehr zu einer Par teiwache herabgesunken war, mit gutem Erfolg erledigt. Um die Regierung standen bis vor kur zem über 300.000 junge Leute, die die gegen wärtigen Regierungsmänner auf den Posten ge bracht hatten. All diese jungen Leute konnte Mussolini

nicht so ohne weiteres entlassen. Er hätte damit den Faschismus verleugnet, der doch die Erneuerung der Nation und des Sieges von 1918 vollzogen hatte. Aus diesem Gedanken ist die Miliz für die nationale'Sicherheit entstan den. Diese Miliz ist eine Sicherheitsgarantie sür das Unterbleiben jedes Versuches der Sabotage gegen den nationalen Wiederaufbau. Ein anderes nunmehr gelöstes Problem, das die neue Regierung auch übernommen hat, war die Systemisierung der neuen Provinzen. Einige angesehene Vertreter jener Gebiete

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 22.11.1923
Physical description: 6
SeNt 5 »Meraner Zeltvai'. dm 22. November 1S2Z. einbenisung zweier weiterer Jahrgänge. Offi ziell wird dies als «ine normale Maßnahme bezeichnet. Tn WirKichkeit liegen die Dinge natürlich bei weitem ernster. Wie bös auch die knnerpolidische Lage Polens sich zugespitzt Hot, bewies zur Genüge der letzte Generalstreik und die Kämpfe in Krakau, die mit einer glatten Niederlage für die Regierung endete. Hätte das Kabinett nicht rechtzeitig noch eingelenkt, den über das Land verhängten Ausnas

beseitigt und der streikenden Arbeiterschaft weit gehende Zugeständnisse gemacht, die Tragweite dieser Aktion wäre für die gegenwärtige Staatsform Polens nicht ohne weiteres überseh bar gewesen. Me polmsche Regierung ist in ihren Verhand lungen mit Rußland recht weit gegangen. Sie hat den Russen die wichtige Versicherung gege ben, daß Polen sich unter keinen Umständen in die inneren Angelegenheiten eines freunden Staates einzumischen gedenke, was also Heißt, daß Pdlen neutral «bleiben

brauchten. Italien. Der Senat über die Elektrifizierung der Bahnen. R o m. 22. November. Im Senate wurde gestern der Gesetzentwurf übe'r die Ermächti gung zur Ausgabe von 2l>v Millionen Lire für für! Babnelektrifizstcrungsarbeiten cüngebrachl. B Ianchi, Berichterstatter des Finanzausschus- ses des Senates, ersuchte die Regierung um geitaue Details übet ihre Pläne hinsichtlich der Elektrifizierung der Dahnen. Besonders wün sche der Ausschuß, daß nur absolut rentable Strecken dem elektrischen Betrieb

« zugeführt werden und nicht solche, die für den Staat eine Mehrbelastung infolge der Betriebsumstellung bringen, weiters empfiehlt der Ausschuß, daß die Ausarbeitung vrivaten Firmen anvertraut wird. Arbeitsminlster Earnazza verpflich tet sich der Kommission das genaue Programm der Regierung in der Mttevie zukommen zu lassen. Hernach wurdö das hl. Dekret vom IS. September betreffend die Ermächtigung der Bahnverwaltung zum Ankauf von 120 elektri schen Lokomotoren zum Preise von 16V Millio nen Lirö mit 114

zu führen Hadem Ausland. Zwei Noten der Votschafterkonferenz. Paris, 22. Tlovember. Die Votschafterkon ferenz hatte gestern vormittags und am späten Nachmittag eitno Sitzung. Es wurde beschlossen, zu lassen. In der ersten die Interalliierte Kommis der deutschen Regierung zwei Noten zugehen nnrd angekündigt, daß Mission demnächst ihre Arbeit in Deutschland n-iedev aufnehmen wird' und die deutsche Regierung für die Sicherheit und die Ungeschorenheit der Kommission ver antwortlich sei. Falls der Kommission

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 24.09.1924
Physical description: 6
post-ilontotorreat Einzelne Iwmmer» 25 cts. «mmrrZMW Nidotttoni Venvaltung: Züasserlauben 1» Telephon S74». — Änzetaen» Preis«: Die 73 mm breite »»»»»Zeil« 1 Lire, Textseite 2 Lire Kleiner Anzeiger: 1 Wort 1b Tentestmi Wafferlmb«, 1, l. Stock. interurd.-Telephon 874 : Wassel ----- - Nummer 222 > Eine neue Wendung in Jugoslawien. Von unserem Belgrad«? Mitarbeite». Eintritt der Radicparlel in die Regierung. — Neue Festigung des Kabinelt» Davidovic. — Pasic gibt sich noch immer nicht zufrieden

In die Genfer Körperschaft hin- i Ueber- streben wird. Man geht davon au», dag wich» »ige Fragen, die beim Völkerbund gegenwärtig wirkte zunächst wie ein« Üeber- Stephan Radie hat sich erst vor kurzem gegen eine Teilnahme seimr Partei an der Regierung mit der Erklärung ausgespro chen, dah er den Eintritt von Vertrauensmän nern nur in eine solch« Regierung billigen Mmte, die in Agram ihren Sitz hätte. Diese, wie es schien, endgültige Entscheidung kann ober natürlich kein Hindernis fein, daß sich die spätere

Nachricht dennoch bestätigt. Mr 'die ungestörte Fortführung der StaatsMchäifte 'durch die Regierung Davidovic ist es indessen gänzlich belanglos, ob Vertreter der Raoie- pavtei im Kabinett Sitz und Stimme haben oder nicht. Wichtig und ausschlaggebend bleibt, daß die Radiepartei sich zur Regierungsmehr heit bekennt unv die ihr Äs Regierungspartei obliegenden Arbeiten leistet. TroMem soll nicht geleugnet werben, bah die Radiepartei, uxnn sie durch Vertrauensmänner «m Ministerräte teilnimmt

, das Zusammenarbeiten mit den übrigen Blockparteien mild mit her Regierung erleichtert und die Festigung' der innerpoliti- schien Lage steigert. Demi bisher war der Fall durchaus denkbar, bah die «Regierung, selbst wenn sie sich mit der Radiepartei über gewisse allgemeine Richtlinien geeinigt hatte, bei der Beratung und Entscheidung über Einzelheiten unter dem Eindruck stand, daß ihre Maßnahmen nachträglich von der Radiepartei nicht gebilligt werden Sonnten, so «daß die Beschlußfassung erschwert war und zuweilen

bis zur MKprache mit den Vertretern der Radiepartei verschoben werden mußte. Wie sich der Eintritt der Radiepartei in die Regierung rollziehen soll, darüber beistehen W»ei Lesarten. Nach der einen sollen zwei Mitglieder der Radiepartei als Ressortminister in die Regierung eintreten, Nach der «anderen M ein vzcherhalb der Radiepartei stehender kroatischer Politiker als Minister ohne Porte- feuille in» Kabinett kommen. Welche dieser «iden Lesarten die richtige ist, läßt sich vor» läufig noch nicht erkennen

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 06.02.1923
Physical description: 6
können sich aus dem einfachen Grunde nickt viel herumstreiten, da diesel ben nur drei Vertreter im Parlamente haben. Die fremdrassigen Vertreter in der. Kammer, die Deutschen und Slowenen, > gehen ihre eigenen Wege und sogar unter den Slowenen bestehen zwei Richtungen, I jene die mit der Regierung arbeiten wollen, während die anderen unabhängig zu blei ben gedenken. ^ In den Zentrumsparteien ist vor allem > die unleugbare Krise der katholischen Volks« > Partei bemerkenswert, wenn auch der Vor stoß des Abg. Earnaggia

bis jetzt wenig Glück hatte. Die Demokratie ist auch weiter hin in vier Untergruppen zersplittert. Nur die sozialen Demokraten haben ihre Stel lung als „Verbündete' des Faschismus, welcher an der Regierung ist, geklärt und erreichten dadurch eine gewisse Vorzugs stellung gegenüber den anderen Gruppen. Keine der demokratischen Gruppen ist aber gegen die Regierung. Giolitti und Orlando aus der Demokratie ohne Beinamen sind ebenso für die Regierung, wie die Abgeord neten De Nava und Brezzi von den liberalen

Demokraten. Nitti hat sich vollständig nach Aquafredda zurückgezogen, wo er seinen Studien obliegt, weiterbin Bücher schreibt und sich wohl s'r den nächsten Nobelfriedenspreis vorbereitet. Er hat jedoch seine Freunde bereits unter richtet, daß er der gegenwärtigen Regierung in keiner Weise Hinoernisse in den Weg legen wolle. In den Reihen der Demokra tie gibt es immerhin einige Unzufriedene, wie Pasqualino, Vasallo und Cocco-Ortu, welche nur jenem Ministerium treue Freun

de sind, an dem sie selbst teilnehmen. Bon einer Kampfstimmung ist nirgends die Rede und die Regierung ist vor jeder starken Opposition sicher. Jeder bleibt so zusagen nur Zuseher vom Fenster aus. In der Abgeordvetengruppe der Agraqier sind die Stimmungen sehr widersprechend. Die große Mehrheit dieser Abgeordneten ist wohl aufrichtig ministeriell gesinnt, , wenn auch vielleicht hie und da mit gewissem Vor behalt. Einige Abgeordnete'dieser Gruppe wünschen überhaupt deren Auflösung und Anakiederunq an andere nationale Grup pen

. Der Abg. F o n ta na, das Haupt der Agrarier, ist aber nicht dieser Meinung und meint er, zum Sterben sei es noch imnter Zeit. klare Worte der Reichsregierung. Verlin. 6. Februar. Das Reichskabinelt hielt gestern eine Beratung über die durch den französischen Einmarsch in Baden ge schaffene Lage. Diesmal wird sich dle Reichs regierung nicht mit Protesten be gnügen. Dem Reiche stehen noch Mittel zur Verfügung, die bisher mit Rücksicht auf dle Auffassung im Auslande nicht angewen det wurden. Man denkt

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Page 1 of 8
Date: 25.01.1924
Physical description: 8
und vas Reich', „Indiens - Erwachen'. „Sozialismus und! Regierung' usw. . Während des Burenkrieges, zu einer Zeit, da Maodonald beveilts im Londoner Grasschastsrat saß, nahm er gegen die offizielle englische Kriegs- volittk Stellung. In seinem Hause fanden sich die Buren Kriyinger, Schreiner, Sem mit den englischen iBurenfreunden zus.ammen. Nach dem Kriege besuchte Macdonaid Südafrika und Indien, Än beiden Ländern unterhielt er enge Beziehungen zu den prononziertesten Whrern der Freiheitsbewegung

Maodvnald wi ed er in das Parlament und der jüngste Appell! anl die Wählerschaft brachte ihm um» seinem Programm einen so bedeutenden >Echolg, daß er jetzt die Regierung übernehmen konnte. Vis übrigen neuen Männer der engtischen Regierung. GchaMmzller Sno mden entstammt der Be- 'amtenschaft und hat seinerzeit seinen Posten auf gegeben, um sich gang der Partei zu widmen^. Monarchie oder Republik in Griechenland. Das Programm Benizelos. Athen. 25. Jänner. In seiner Urogramm- rede

in der Nationalversammlung wies Benize los zuerst auf die Notwendigkeit der Herstellung des Inneren Ariedens im Lande hin und be tonte. dich die Regierung lroh Feststellung vieler Zehler der gegenwärtigen Dynastie es doch dem Volke überlassen wolle, zu entscheiden, ob die gleiche Dynastie bleiben oder ob eine andere gewählt werden soll, oder aber ob die monar chistische Regierung abgeschafft und die Repu- blik aufgerichtet werden soll. Auf Zwischen- rufe hin erklärte der Redner, daß er personlich für die Republik

stimmen werde« doch keine Propagandareise im Lande machen wird, wie es für gewöhnlich bei Wahlen der Brauch sei, und zwar um nicht aus die Bevölkerung irgend einen Einfluß auszuüben. Weiters stellte der Redner fest, daß sich die Regierung um die möglichst genaue und loyale Einhaltung der be> stehenden Verträge bemühe und versuche, mit allen Milchten freundschaftliche Beziehungen her- zustellen, bzw. die bereits bestehenden auszu bauen. Besonders wird die Regierung alles tun

, wie er seine Anregungen aufgenommen habe, auch seine Ideen ablehnen werde, wenn sie mit der Auf- fassung der Sachverständigen nicht übereinstim men. Die amerikanischen Blätter heben als besonders wichtig hervor, daß zum erstenmal seit längerer Zeit die Ainanzautoritäten ver- schieden« Länder es für möglich hielten. Deutsch land ausländisches «apilock zur Verfügung zu stellen. Frankreich will noch schärfer werden. Berlin, 25. Jänner. Aus dem Berichte des deutschen Geschäftsträgers in Paris an die Ber» liner Regierung

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Page 2 of 6
Date: 12.06.1924
Physical description: 6
SM » Dcmmrstag, d« M Smri 1VS4. zß »!<>!. !^j .1 ! Ä ! 1> !5 ß .' .'i?' l ^ P' Ni .O t > N- »^ !ji> !I Zk,- i!>« 'ü ßl W M! l!Z W DL MlZ ii''. !T> !Z' V'' U'< Pl U ' >!> - Kauf Und Blutrache. Wenn sich die Beg, den Staat Äs ein« rmmtere Feudalainarchie, als eine ungezügelte Botarenherrschast denken, stellen! sich dies« Gans den Staat überhaupt nicht vor; da mit dem Stamm ihre Welt unwiderruflich ab schließt, rührt der Staatsbegriff gor nicht an ihre Stirnen. Jeder Versuch der Regierung

der maxima- listischen Sozialisten, daß sich das Verhalten der gegenwärtigen Regierung gegenüber der Ar beiterklasse von der Politik der früheren bür gerliche« Regierungen nicht unterscheide. Daher habe sie auch bei oen bürgerlichen Klassen Zu stimmung und Unterstützung gefunden» doch werden die Sozialisten deshalb Ihre Massen nicht niederlegen^ sondern weiterhin für die Freiheit der Arbeiter kämpfen, deren Unter drückung bei den letzten Wahlen ihren Höhe punkt erreicht hat. Auch die Außenpolitik

der Regierung sei nicht den Interessen des Landes entsprechend. Im großen und ganzen sei das System der alten despotischen Regierungen bei behalten worden. Das Dekret über den Acht stundentag habe praktisch gar keinen Nutzen ge habt. , Baldes! sprach für die unitarischen Sozia listen und betonte, daß sich der Klassenkampf nicht ausschalten lasse, wenn es auch die Aa- schisten immer behaupten. Der Unterschied be stehe nur darin, daß die Faschisten ihrem So- iiallsmub auch den Nationalismus beimengen, oer

gleich bei seiner An kunft diwon gesprochen bat, er habe das Belle ben, die alte Waffenbrüderschaft mit der Tür kei Au einer herzlichen Freundschaft z» gestiel ten. Der amerikanische „Beobachter' in Berlin. Berlin, S. Juni. Der amerikanische Oberst Logan, der inoffizielle Beobachter Amerikas bei der Reparatwnskommission, dem die Berichter- swtkMg über die Vorgänge bei der Repara- tionskommission für die amerikanische Regierung abliegt, lhat dieser Dage zu Änformationszwecken in Berlin geweilt

. Verhaftung eines TschekaMrers in Breslau. Nunmehr i'st auch in Breslau die An wesenheit mim Tschekaleuten festsMM wor den. Dank des Eingreifens der politischen Po lizei konnte lder HMptft'chrer der Ts.'hekaleute und gleichzeitig militärischer Leiter der schtesi- schen Kommunisten verhaftet werden. Macdonald und Tirpitz. In Beantwortung einer dieser Tage im en'g»- lilchen Unterhaus gestellten Frage, ob die Regie rung irgendwelche ÄorjMliungen bei der deut schen Regierung davüiber erhoben

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 18.04.1924
Physical description: 4
eingegangen zu sein, da sich diese Vorsteillung auch in zahlreichen svanMischen Blättern Glndet. Auf jeden Fall wird er iFajrbe bekennen müssen, da die Dinge sehr weit »gediehen sind. Im Laufe des Mittwoch wurde die deutsche Antwortnote in Paris überreicht -und gestern der Oefsentlichkeit bÄannt Mgeben. Sie ist kurz unldl enithÄt die BsreUmMlUeitseMinunG auf der Wolfis des Sachverständigen-Gutachtens zu verhandeln. Die deutsche Regierung Hai damit teme endgWigo Bindung ausgesiprochen, fon dern

sich lediglich darauf beschränkt, die an sie gerichtete Frage nach dem Ve-handliungswWen zu bejahen. Das W insofern sehr Wichtig, als die DeuischnvÄonalen am ,Montag!, wie wir schon mitteilten der deutschen Regierung erklärt halben, daß sie selbst gegen eine Mche Antwort wären. Obwohl die „Deutsche Tageszeitung' noch vorgestern «fviih der Regierung drohte, daß der nächste Reichstag Lewe van -ihr eingegangene WerpMchtunig Mverkennen würde, hat die Deutschnationiale VoCsvartei durch ihre offiziöse KmveGondenv

die Gutachten und wird die darin an gegebenen Methoden anwenden. 3. Die Berichte werden offiziell den interes sierten Regierungen zugestellt und wird diesen empfohlen, die Beschlüsse der Sachverständigen anzunehmen. Zur Beschleunigung der Durch- füyrung der Vorschläge werden die Regierungen auf die absolute Kompetenz der Sachverständigen hingewiesen, welche die Vorschläge ausgearbeitet haben. 4. Von der deutschen Regierung wird verlangt werden, möglichst bald ein Verzeichnis aller jener Gesetze und Dekret

nach den Oster. feiertagen werden zwischen den alliierten Re gierung und Deutschland die Besprechungen über die Durchführung der Sachverständigen gutachten beginnen. Änderung in der Ruhrbefehung. Pari», IS. April. Es verlautet, daß die französische Regierung zu einer Aenderung der Ruhrbesetzung bereit sei, falls das Sachverstän- digengutachten zur Gänze von allen Regierung- gen angenommen und den französischen Wün schen darin Rechnung getragen wird. Zu einer sofortigen Aenderung der Besetzung ist Poincare

bereit, wenn Großbritannien sich zum Abschluß des Sicherheitsvertrages mit Frankreich herbeilaßt. Ebenfalls wird nach Ostern die Zahl der Besatzungstvuppen um 4<M Mann verringert werden. Wegen Freilassung von Gefangenen. Berlin, IS. April. Zwischen de? deutschen und sranzSflschen Regierung sind schon seit eini- ger Zeit Verhandlungen wegen der Freilassung ver politischen Gefangenen au» de» besetzten Ge bieten im Gange. In diesen Tagen sind denn auch sechs Deutsche, die jahrelang in den fran zösischen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 23.12.1924
Physical description: 10
des Ministerpräsidenten Mussolini, der insbesondere den Hinweis auf den Schutz der italienischen Minderheiten in ausländischen Staaten zur Kenntnis nahm, eine Hoffnung aussprechen dürfen, so ist es die, daß gerade mit RUcksicht auf dielen nationalen Schutz der Italiener im Auslände die italienische Regie rung Recht kennen. Ausland. vle letzte deutsche Rote an den Völkerbund. Berlin. 2». Dez. <Mg.H5r.> Da» wolffbüro veröffenklickke gestern die von der deutschen Regierung an den Völkerbund gerichtete Note

la der Frage der Räumung der Köl ner Zone. Hymans erklärte, sich an die ton doner Vereinbarungen zu halten. Aus all« Aälle hängt die Entscheidung der Alliierten vom Berichte über die Erfüllung gewisser Bestim« mungen des Versailler Vertrage», besonder« der Abrüstungsbestimmungen ab. London. ZZ. Dez. (Radio-Dienst.) Die deutsche Regierung lieh durch den Botschafter Dr. Sthamer auch bei der englischen Regierung n der Frage der Räumung der Kölner Zone ondieren; ebenso ersolgte la Brüssel eln ähn- icher

. Der neue Münchener Bürgermeister. Der Münchener Stadtrat wählte mit 3S von ter ter ^ eiknaektswusik la jroüor Xu»»n»l»l la A. Aiu»Ur»U«a!»»a«Uuag «WlMWWDWlWW 51 Stimmen den Stadtrat Bäcke-rmei Scharna-gl zum ehrenamtlichen I.Bürgermei Der bisherige -Bürgermeister Schmid (Sozal demotrat) erhielt 1-4 Stimmen, der Kommunist Schauer 6 Stimmen. Weitere Weihnacht-Überraschungen der bayerischen Regierung. München, 22. Dez. <Sz.) Die „Welt am Sonntag' weih zu berichten, dah außer der Amnestie

fü-v die politischen Gefangenen -von der bayerischen Regierung noch eine besondere Wsih-nachtsüberraschu-ng für -verdiente Bürger geplant sei. Morgen, spätestens Dienstag, werde eine -große Liste bekanntgegeben werden, in der viele Geheimräte, Kominenzienräte und -Geheime Kommerzlenräte -ernannt werden. Auch MNden viele ^Beförderungen in Aussicht. Die Freilassung von Hitler und Genossen. München, 21. Dez. (Sz.) Wie die „Welt am Sonntag' berichtet, haben die mit Bewäh rungsfrist bedachten politischen Gefangenen

abgereist. Er -will sich mit einem bloßen Gna- deniatt der bayerischen Regierung nicht zufrie den ge-ben, sondern strebt in der Ueberzeugung, daß das Reichsgericht ihn freisprechen werde, die Wiederaufnahme seines Prozesses durch Reichstagsbeschluß an. Bon Lernte weih die „Welt am Sonntag- zu -berichten, dah er geistig und -körperlich so gebrochen sei. daß ihm der seine Freilassung nur in schonendster Form beibringen tonnte. Er hat sich zu seinen Schwiegereltern nach Os- ö'bach> begeben. z>r. <Hwgas

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 01.09.1923
Physical description: 8
der italienischen Flagge aus den «griechischen Schissen während der Ehrenbezeugung für die italienische Flotte, nach Beendigung der Untersuchung bin nen sünf Tagen, nach Todesstrafe für alle Schuldigen und nach finanzieller Entschädigung für Italien dürften für die jetzig« griechische Regierung schwer annehmbar fein. Zum nun- wir!) dag Italienische Ultimatum innere U-',nHen in vtnrchvn^ud Hervorrufen, aber es erscheint <ruch fraglich, ob e-kxe griechische Regie rung ^ie FordcniUg annehnien

, wie ungerechtfertigt 1914 die gegen Oesterreich «er hobenen Vorwürfe wegen -seiner Forderungen an Serbien -waren. Daß Mussolini zu keinem Nachgeben genügt ist, erscheint sicher. Ein Zurückweichen Mussolinis vor etwa!g:n Folgen des jetzigen Konfliktes erscheint nach seiner gan zen bisherigen Haltung und auch in Anbetracht der Stimmung Italiens ausgeschlossen. Die Bei legung des Konfliktes wird also im wesentlichen davon abhängen, ob die griechische Regierung, die jetzige oder irgend eine folgende, die Folgen

das -Ultimatum unserer Regierung in -drei Teile zu zergliedern beabsichtige, indem es die verlangte Ehrenbe zeigung und Entschuldigung^ ohneweiteres zu «»^sprechende Besetzung der Znsel Korsu durch Stallen. leisten geneigt sei, den Familien der Opfer eine entsprechend« Rente auszusetzen bereit sei, aber keinesfalls Bedingungen annehmen könne, die für feine Souveränität erniedrigend wären. Nach den bis nun vorliegenden Meldungen aus der «Hauptstadt läßt sich die Regierung ckber aus gar leinen Fall

auf Unterhandmngen ein, son dern sie besdcht auf der unbedingten und glatten Annahme des Ultimatums, oder abe-r -sie wird die Folgen in ihrer ganzen Schwere aus einer Ablehnung seitens Griechenlands ziehen. -Das gesamte Königreich steht nach den Meldungen italienischer Blätter geschlossen hinter der Re gierung Mussolini. Aus dem Süden ein getroffene Retsende berichten, daß in den gro ßen Zentren d-ie Begeisterung iiber -den energi schen Schritt der Regierung, sowie die Empö rung Wer den fünffachen Meuchelmord

unge mein groß ist und mit der Stimmung im Mai 1916 zu vergleichen fe-t. Was wird nun bei einer Ablehnung o^er nicht völligen Annahme des -Ultimatums e'n treten? Mer Wahrscheinlichkeit nach wird der italienische Gesandte Athen sofort verlassen, nachdem der griechischen Regierung de? Abbruch der Beziehungen, wenn nicht gar der Gintritt des Kriegszustandes binnen wenigen Stunden mitgeteilt wurde. -Dies wäre dann w-ohl gleich bedeutend mit einer demnächstigen Beschießung Rom, 1. September. Amtlich

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Page 2 of 6
Date: 13.09.1923
Physical description: 6
der vollkommen korrekten Haltung der italienischen Regierung zeigten, änderten langsam Ansicht und Sprache. Daß unsere Außenpolitik glücklich eine Krise überwunden hat. die sich zu besonders schwerer Katastrophe! hätte entwickeln können, wird seht allgemein anerkannt. Es ist seht nur darauf zu warten, daß Griechenland voll seine Pflicht tue. Die Aumaner Frage. Ein anderer Knotenpunkt der italienischen Außenpolitik ist die FiumanerFrage. Am Zt. August hat die paritätische Kommission die Arbeit abgeschlossen

und in einer Resolution der Regierung vorgelegt. Die italienische Regierung hak der jugoslawischen mitgeteilt^ daß bis tS. September ein Abschluß getroffen werden )müsse, da die Stadt Aiume troh der Unterstülnma der kgl. Regierung moralisch und materiell sehr dar nieder liege. Von der italienischen Regieruna wurde durch den römischen Botschafter des „S. h. S.'-Staates der Belgrader Regierung ein letztes und absolut billiger und versöhnlicher Vorschlag gemacht. Bis heute ist keine Antwort eingetroffen. Die Möglichkeit

eines Überein kommens ohne die Intervention von S^ieds richtern besteht nloch immer, besonders wenn die Belgrader Regierung sich weniger engherzig und lokalitisch über die Beziehungen zwischen beiden Staaten aufzuschwingen vermag. Doch sei es wie immer, wenn die Zeit kommt, wird an Hand von Dokumenten der gute Wille und die große Langmütlgkeit der italienischen Re gierung bewiesen werden. Zur Ruhrfrage äußerte sich Mussolini wio folgt: Zu Beginn dieser Session erwähnte ich die Möglichkeit einer Entspannung

^ heißt soviel als sich ewußt für die Katastrophe ^entscheiden. Da von zu überzeugen, bildete auch die Tätigkeit der kgl. Regierung inl Berlin. Ich brauche wohl kaum zu bemerken, daß Italien auch direkt an deij gegenwärtigen Phase beteiligt ist, und daß bei einer Systemiiierung, die nun In großen Umrissen aufscheint, oder in irgend einer Mise ren Lösung, die sich in den diplomatischen Ver handlungen oder auf einer interalliierten Kon serenz ergibt, die Interessen Italiens gewahrt

- gebietes sein müsse. Für Deutschland sei es eine entscheidende Frage, die Souverän>ität des Rheinlanoes und die Befreiung des Ruhr- gebietes durchzusetzen. Für dieses Ziel sei nun Deutschland bereit, reielle Garantien zu bieten. Poincarö habe jüntzst erklärt. Frankreich könne sein Pfand nicht gegen allgemeine Garantien vertaufchen. Weiter habe er erklärt, daß zu den von der deutschen Regierung vorgeschlagenen Garantien auch die Hypotheken gehörten, und daher diese Garantien schon im Vertrag

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Page 1 of 4
Date: 09.07.1924
Physical description: 4
Dr. Grllnberger, lizeivräsident strevtch, <Se- tmann a D aul raldy, hew, Fedor >on Friedell, ünbaum usw. de Artikel! ch! parlamentarische „Ferien'. Bon unserem römischen Hw.-Korrespondenten. Rom, 6. Juli. Das Parlament ist in Ferien gegangen. So lautet die amtlich« Formel. Wer jedoch das Probleim in seiner sangen Schlarpe einstellt, wird unschwer filmen, dah das ganfte Staatswesen niemals so krank war wie heute. Dag VoU hn-t das ^Vertrauen gur Regierung verloren, deren Haupt ho<li und heilig gelabt

«hatte, den ^luglias- istaill gliünolich auszufegen. Aber heute wir-d allen Ernstes daran gezjweiselt, daß der Faschis mus wirklich das Land In friedliche und nor male VerlÄtnisse Mückführen mSlle. Denn all die in Aussicht gestellten Maßnahmen haiien nicht den erwünschten lind versprochenen Wan del der Di NM geschaisfen. Die Umbildung des Kabinettes hat keine wosentliche Aeniderung in dem Verhältnis Mischjen Regierung ^und Volks vertretung gezeitigt. Drei Minister haben drei neuen Mniftern ihre Stichle eingeräumt

, zumal die sem Ministerium doch der JuIsttiWaliast samt dem ?iWchaiuse von Regina Coek untersteht Kurz und gut: die Kluft Mischen Regierung und Parlament hat sick nicht verengt, sondern eiher noch erweitert, was übrigens auch der Rücktritt des Vizepräsidenten der Kammer klar besagt. Der als Vertreter der «katholischen Volks Partei zu dieser Stelle berufene ' Das Zusammenarbeits-Abkommen zwischen Natten und der Mechoflowakei. Prag. S. Juli (Privat). Gestern abends wurde dov Zusammenarbeltsabkommen zwi

schen Italien und der Tschechoslowakei veröfient- licht. Da« Abkommen führt den Titel: Abkom men herzlicher Zusammenarbeit zwischen der Tschechoslowakei uns Italien. Ds hat folgenden Wortlaut: Die Regierung der tschechoslowakischen Re publik und die Regierung seiner Majestät des Aönigs von Italien, ihr Augenmerk auf die Sicherung des Frieden» richtend und vom Wunsche geleitet, zur Konsolidierung der Ver hältnisse in Eur<y)a und zu einer wirtschaftlichen Hebung zusammenzuarbeiten, und fest ent

. Um i.4S Uhr nackmittags reist der englische Premier »vahrscheinlich wieder nach London ab. Atacdonald als vorläufiger Retter der Situation. Paris, S. Juli. Die Zeltungen schreiben, daß Macdonald seine Reise unternehmen mußte, wenn er die Londoner Konferenz vom 1ö. ds. retten wollte. Heule hätte Poincare im Senat eine scharfe Rede gegen die Regierung Herriot gehalten und die Folge davon wäre der Sturz der Regierung gewesen. Damit wäre auch die Londoner Konferenz gefallen. Um dies zu verhindern

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Page 2 of 8
Date: 23.03.1916
Physical description: 8
Serie 2. Nr. 6S reitwilliykeit sichtbar zu machen, entsandte die russische Regierung den Grafen Zamoyski nach London. Das Ganze war jedoch bloß auf die Täuschung der Polen und der öffent lichen Meinung berechnet, da die Verweigerung der englischen Zustimmung z^r Zufuhr von Lebensmitteln aus Amerika nach Polen, die nunmehr kundgemacht wuroe, eine beschlossene Sache war. Dieser Borgang zeigt neuerdings, wie gleichgültig den Engländern, sobald ihre politischen Interessen auch nur im geringsten

in Betracht kommen, alle Rücksichten der Menschlichkeit sind, und er beleuchtetet gleich zeitig das Mitgefühl der russischen Regierung für die Polen, das Sasonow in seiner Duma rede mit den rührendsten Worten ausgedrückt hat. AI MMHWW M MM. Amtlich wird unterm 22. März gemeldet: Auf dem südöstlichen Kriegsschauplätze ist nichts von Bedeutung vorgefallen. Der Stellvertreter des Generalstabschefs: FML. v. Höfer. Die Agence Havas meldet aus Saloniki die ersten an der bulgarisch-griechischen Grenze

, kann die itaLenische Regierung im Parlamente von einem „Sieg' sprechen: Die Regierung Scckandras erhielt trotz der scharfen Angriffe, die von allen Seiten gegen sie gerichtet wurden, eine Vertrauenserklärung, welche in der Hauptsache lediglich von den offiziellen Sozialdemokraten verworfen wurde. Vor der Abstimmung ergriff Salandra das Wort und betonte, es wäre unnütz, ver sichern zu wollen, daß keinerlei Irrtum oder Mangel «m Voraussicht vorgekommen wäre, ebenso wie es vermessen wäre, zu versichern

, daß sich in Zukunft Derartiges nickt ereignen würde. Die Regierung hätte das Gefühl, daß sie soviel als möglich die Kräfte der Nation unterstützen müsse, und habe sich bemüht, diese Aufgabe zu erfüllen, ohne die Ratschläge oder die Mitarbeit abzulehnen. Die gegenwärtigen wirtschaftlichen Sckwieriakeiten können durch' keine menschliche Gewalt und Kluaheit ver mieden werden, wie groß auch die Pflicht der Regieruna sei, sie zu mildern. Wenn die jetzi gen Minister nicht imstande wären, diese Aüf- ^ke««er ZelluuG

. Jenen, die der Regierung vor geworfen haben, mit dem Eingreifen Italiens kein Geschäft gemacht zu haben, erwidere ich, daß, mit der Intervention ew Geschäft zu machen, eine Entnmrdigung bedeutet hatte. Wir haben das Bündnis, an das wir seit 30 Iahren gebunden waren, erhobenen Hauptes verlassen. Die hohen Swats- rücksichen verbieten dem Ministerimn, auf die Frage zu antorten, ob die Regierung beim An schluß an das neue Bündnis sür Italien Vor teile sicherte. Was die Kriegführung anbe lange, müsse

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Page 2 of 6
Date: 17.01.1917
Physical description: 6
Statt. U Vr. W ^1 Zur Sicherung der Erreichung des Zwecke-, gieruuge» ab. auf diesen Borschlag einzugehen, i führen, bis et» Friede «stritt« ist, d« W« Ä« der 'Verordnung 'enthält diese mchrfache Vor. ^ Durch die Form, welche steihrerMitteilüug ge- schristen: So Km» die Erzeuger der in Betracht geben habe», mache« sie eiue au sie gerichtete Auf kommenden Lebensmittel den politischen Be- wort uu möglich. Die^ k.u. k. Regierung legt zirtsbehöi^en gegenüber zur Auskunstserteilung über die Höhe

ihrer Produktion und den aber Wert darauf, den Regierungen der neutralen Mächte ihre Auffassung daqal'g«. Die Antwort Lagerort der Ware verpflichtet. Weiter sind die der feindlichen Regierung«» geht derErwägung der pomischen BeMsbehörden zu Revisionen in den Betrieb»- und Vorratsräumen der Erzeu ger und zur Einsichtncchme in ihre Wirtschafts und Gefchästsaufzeichnungen berechtigt. Ferner wird bestimmt, daß jede Schlachtung von Schweinen (also auch jede Haus- and Not» fchlachtung) den mit der Aufbringung

zu erwarten, daß die Versorgung der Konsumenten, insbesondere jener in den großen Städten, ohne Beeinträchtigung der berech- tiaten Interessen der Erzeuger geregelt und gebessert werden wird. Me Noten ä-r MMelmäckte an 6ie Neutralen. Die Note unseres Ministers Grasen Czernin an die Vereintsten Staaten, die europäischen neutralen Staaten und den Hl. Stuhl über die Ablehnung deS Friedensangebote» seites der feindlichen Staat« lautet: „Die k. u. k. Regierung hat die Ehre gehabt, am S. d. MtS

. durch die gefällige Bernüttluug der Regierung der Bereinigt« Staat« vou Amerika die Antwort der «nt ihr im Kriegszustände befind liche» Staaten auf ihre Note vom IL. v. Mtö. zu erhalten, mit welch« sie sich, ebeuso wiedie mit ihr verbüudeteu Mächte, zu der Aubahuuug vou Friedensverhandlung« bereit erklärt hatte. Im Einvernehmen mit deu Regierung« der verbüude teu Mächte hat die k. u, k. Regierung es »icht unterlassen, die Antwort Herfeiudlich« Regierung« einer «tugeheudeu Prüfung zu «umM«, welche zu köh

ohne die Möglichkeit emeS Beweises. Die k. u. k. Regierung und die Regierung« der mit ihr verbündet« Mächte Hab« ihr Angebot der Einleitung von FriedevSvvchandlnogtn in voller Mftichtigkeit und Loyalität gemacht, denn sie mußt« ja auf die Möglichkeit gefaßt sein, daß ihr ausdrücklich aus« gesproch«« Autrag, beim Mitritte iu die Ber- haudluug« ihre MiedmSbckiugullgeu bekauutzu- geb«, angenommen werde. Die Gegner sind «s vielmehr, welche, ohne ihrerseits Gegenvorschläge zu macheu, eS abgelehnt Hab«, den Inhalt

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Page 2 of 8
Date: 04.05.1916
Physical description: 8
Seite 2. Nr. WS ' potamien dazu, das Kabinett scharf anzu greifen. „Daily' Mai/' stellt die Frage: Warum wurde Townshend geopfert?' und beantwor tet sie dahin, daß die britische Regierung für die verrückte Idee des Vormarsches auf Bag dad verantwortlich gemacht werden müsse. „Morning Post' schreibt: Eine Gruppe von Menschen in England versucht unentwegt, die Schuld für jede Niederlage dem Militär und' den Seeleuten in die Schuhe zu schieben. Man dürfe aber keinen Versuch, sich der Ver

den bekannten Anzeichen von Unzufrieden heit in Irland sträfliche Gleichgültigkeit an den Tag gelegt habe. Das Drama sei die Folge davon gewesen, daß die Regierung es unterlassen habe, gegen die revolutionäre Be wegung in Ulster entsprechend aufzutreten. Es gereiche aber zur Genugtuung, daß die Mehrheit des irischen Volkes mit dieser wilden Bewegung nichts zu tun gehabt habe. Die „Times' behandeln ferner in einem Leitartikel die abgelehnte Dienstpflichtvortage und ihre möglichen Folgen. Zunächst müsse

ist, die Lücken im Heer zu füllen, und das Mittel hiefür ist die Einführung der allge meinen Wehrpflicht. Das dürste allen klar sein. Die allgemeine Wehrpflicht. „Daily News' meldet: Die Regierung kam zu dem Entschlüsse, daß nach den jüngsten Er eignissen die allgemeine Wehrpflicht unvermeidlich ist. Man erwartet, daß Asquith heute im Unterhause eine neue Bill einbringt, die die militärische Dienstpflicht für alle Männer militärfähigen Alters einführt. Es scheint, daß die drei der Arbeiterpartei an gehörenden

Minister Hendersen, Roberts und Brace diese Politik billigen, die jetzt auch die Unterstützung eines ziemlich großen Teiles ihrer Partei hat. Das Blatt schreibt: Asquith wird heute im Parlament eine Lage vorfin den, die so schwierig ist wie niemals. Er kann sich glücklicherweise darauf berufen, daß der Aufstand in Irland beendet sei, aber die Schwierigkeiten infolge des Aufstandes sind trotzdem sehr groß, denn die Regierung muß sich über Kut-el-Amara und über die Dienst pflicht äußern, die die größten

. M MW Ii WM. Das Reutersche Bureau meldet : Die Ueber- gabe der Aufständischen von Dublin erfolgte, als sie aus dem brennenden Hauptpostamt herausgetrieben waren. Die Truppen, die die Ausgänge nach der Sackvillestreet besetzt hielten, stellten das Feuer ein. Die Fuhrer des Auf wandes näherten sich mit der Parlamentär- flagge. Man schloß zunächst einen Waffenstill stand. Darauf unterzeichnete Pearce, der Präsident der provisorischen republikanischen Regierung, die sormÄle bedingungslose Uebergabe. Alle Kommandeure

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Page 1 of 12
Date: 01.02.1924
Physical description: 12
der Bevölkerung sich der Wahl enthalte, will aber auch anderseits nicht, daß sie frei und unbehindert ihrer politischen Uebergeugung durch eine frei« Wahl Ausdruck verleihe. Wir sind zwar überzeugt, daß die Regierung dieses Bor» gehen in keiner Weise billigt -und daß jedenfalls seitens der Regierung energische Vorkehrungen getroffen wecken, -um die M«erholung solcher Voilfälle zu vermeiden. Ob sie natürlich immer in der Lage sein wird, die -Vorstöße der ver schiedenen „Ras' rechtzeitig zu Verhindern, ist eins

. Zur diplomatischen Lage berichtot „Petit Parisien : Die Sachverständigen, ausscküsse sind an der Arbeit und alle Regierun. gen dürfen ihre Schlußfolgerungen annehmen. Die französische Regierung wird sich gewiß nickt einer verhängnisvollen Ablehnung schuldig machen. Da Macdonald seinem Wunsch bekundet hat. alles zu tun, um die französischen mit den englischen Interessen in Einklang zu bringen, so könne man optimistisch sein. Mldere Strafmatznahmen seitens Belgiens. Brüssel, 1. Feber. Die belgische Regie, rnng

zurücktreten wolle. Andere Meldungen behaupten, daß er einen seiner Minister während der Dauer seiner Er- krankung zu seinem Vertreter bestimmen wolle. Wieder andere Meldungen sagen, die Regierung habe beschlossen, zu demissionieren, wenn Veni- zelos länger als zwei Tage (I) krank sein sollte. Tatsach,s lst. daß gestern die Minister am Bette des Ministerpräsidenten eine Kabinettssitzung abhielten und Venizelos ersuchten, wenigstens nominell auf seinem Posken zu bleibet». Heute wird der Leibarzt des Kranken

,, der Pariser Spezialist Dr. Vaguez, in Athen eintreffen. Wen der Proving Trient und den Slowenen des Mischen Venetien nicht ausgeschlossen! sei. Jeden falls sei in keiner Hinsicht noch irgendeine Ent scheidung gefallen. Nach den uns aus Rom zugegangenen Infor mationen scheint LS sogar sehr wahrscheinlich, daß die Regierung einen oder zwei deutsche und einen oder zwei slowenische Kandidaten in die Regierungsliste aufnimmt. Wenn sich dieser Entschluß der Regierung bewahrheiten sollte, so ist wohl anAmehmen

, daß zu demselben der Ita lienisch-jugoslawische Freundschastsvertrag nicht wenig beigetragen hat, und was man den Slo wenen gibt, kann man doch den Deutschen nicht vorenthalten. Die Regierung soll ernstlich be strebt sein, den fremdsprachigen Staatsbürgern zu beweisen, daß sie als ebenso vollberechtigte Staatsbürger betrachtet! werden wie die Ita liener. Es weide sich selbstverstäMich nicht immer vermeiden lassen, die nationalen Gefühle der Minderheiten hie und da zu. verletzen, da allem voran die nationale Einheit

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