1,376 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/19_06_1923/MEZ_1923_06_19_2_object_679671.png
Page 2 of 6
Date: 19.06.1923
Physical description: 6
Staatsbürgerschaft erlangt hat. wenn er erklärt, auf die ilalienisckie -Staatsbürgerschaft zu ver zichten und seinen eigenen Wohnsil, lm Auslande nimmt oder genommen bat. Die Regierung kann jedoch in den zwei vorhergegangenen Fällen von der Bedingung der Verlegung seines Wohnsitzes Ins Ausland dispensieren: Z. wer von einer ausländischen Regierung eine Stellung angenommen hat oder in den Militärdienst einer ausländische» Macht einge treten Ist und trvh der Aufforderung der Italieni schen Regierung die Stellung

nur zu einigen lokalen unbedeutenden Un ruhen. Alle diese Unternehmungen Italiens seien gegen Jugoslawien gerichtet. Eingreifen Englands auf dem Balkan. Paris. 19. Juni. „Chicago Tribüne' meldet, daß in der Ttacht auf Freitag die englische Regierung energisch intervenieren mußte, um einen neuen Krieg auf dem Balpan zu verhindern. Wie be kannt. plante die kleine Entente zusammen mit Griechenland eine Demarche bei der bulgarischen Regierung. Die englische Re gierung ließ in der Nacht auf Freitag

Botschaften In London, Ma drid, Rom, Washington und Moskau, die deut schen Gesandtschaften im Haag, In Bern, Kopen- nagen, Chrlstiania. Stockholm, Riga und Warschau sind beauftragt worden, den dortigen Regierungen folgende Not« zu überreichen: „Die deutsche Regierung sieht sich von neuem gezwungen, die Aufmerksamkeit der nicht an der Ruhraktion beteiligten fremden Regierungen auf die unheilvollen Gewaltakte zu lenken, mit denen die französisch-belgischen Besatzungs- truppen gegen die Bevölkerung des alt

- und neubesetzten Gebietes vorgehen. Die Schritte, welche die deutsche Regierung im Geiste aufrich tiger Verhandlungsbereitschaft mit ihrem Ange bot vom 7. Juni o. I. getan hat, um der gegen wärtigen Situation ein Ende zu bereiten, haben ile französische Regierung nicht gehindert, ihrer- eits den Terror gegen die Bevölkerung in den chärfsten Formen fortzusetzen. In dieser Hin- icht vraucht nur auf die folgenden Tatsachen lingewiesen zu werden. Am 26. Mai ist der Kaufmann Schlageter wegen angeblicher Sabo

tageakte auf Grund des Urteils eines französi schen! Kriegsgerichtes erschossen worden, obwohl bei der französischen Regierung dringende Vor stellungen erhoben worden waren, die Lage nlcht durch die Vollstreckung des Urteils weiter zu verschärfen. Am 10. Juni abends sind in Dort mund aus Anlaß der unaufgeklärten Tötung von zwei französischen Militärpersonen sechs Deutsche von her französischen Patrouille auf der Straße aufgegriffen, schwer mißhandelt und dann ohne jedes Verfahren niedergeschossen

1
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/22_11_1923/MEZ_1923_11_22_2_object_610982.png
Page 2 of 6
Date: 22.11.1923
Physical description: 6
SeNt 5 »Meraner Zeltvai'. dm 22. November 1S2Z. einbenisung zweier weiterer Jahrgänge. Offi ziell wird dies als «ine normale Maßnahme bezeichnet. Tn WirKichkeit liegen die Dinge natürlich bei weitem ernster. Wie bös auch die knnerpolidische Lage Polens sich zugespitzt Hot, bewies zur Genüge der letzte Generalstreik und die Kämpfe in Krakau, die mit einer glatten Niederlage für die Regierung endete. Hätte das Kabinett nicht rechtzeitig noch eingelenkt, den über das Land verhängten Ausnas

beseitigt und der streikenden Arbeiterschaft weit gehende Zugeständnisse gemacht, die Tragweite dieser Aktion wäre für die gegenwärtige Staatsform Polens nicht ohne weiteres überseh bar gewesen. Me polmsche Regierung ist in ihren Verhand lungen mit Rußland recht weit gegangen. Sie hat den Russen die wichtige Versicherung gege ben, daß Polen sich unter keinen Umständen in die inneren Angelegenheiten eines freunden Staates einzumischen gedenke, was also Heißt, daß Pdlen neutral «bleiben

brauchten. Italien. Der Senat über die Elektrifizierung der Bahnen. R o m. 22. November. Im Senate wurde gestern der Gesetzentwurf übe'r die Ermächti gung zur Ausgabe von 2l>v Millionen Lire für für! Babnelektrifizstcrungsarbeiten cüngebrachl. B Ianchi, Berichterstatter des Finanzausschus- ses des Senates, ersuchte die Regierung um geitaue Details übet ihre Pläne hinsichtlich der Elektrifizierung der Dahnen. Besonders wün sche der Ausschuß, daß nur absolut rentable Strecken dem elektrischen Betrieb

« zugeführt werden und nicht solche, die für den Staat eine Mehrbelastung infolge der Betriebsumstellung bringen, weiters empfiehlt der Ausschuß, daß die Ausarbeitung vrivaten Firmen anvertraut wird. Arbeitsminlster Earnazza verpflich tet sich der Kommission das genaue Programm der Regierung in der Mttevie zukommen zu lassen. Hernach wurdö das hl. Dekret vom IS. September betreffend die Ermächtigung der Bahnverwaltung zum Ankauf von 120 elektri schen Lokomotoren zum Preise von 16V Millio nen Lirö mit 114

zu führen Hadem Ausland. Zwei Noten der Votschafterkonferenz. Paris, 22. Tlovember. Die Votschafterkon ferenz hatte gestern vormittags und am späten Nachmittag eitno Sitzung. Es wurde beschlossen, zu lassen. In der ersten die Interalliierte Kommis der deutschen Regierung zwei Noten zugehen nnrd angekündigt, daß Mission demnächst ihre Arbeit in Deutschland n-iedev aufnehmen wird' und die deutsche Regierung für die Sicherheit und die Ungeschorenheit der Kommission ver antwortlich sei. Falls der Kommission

2
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/24_09_1924/MEZ_1924_09_24_1_object_636906.png
Page 1 of 6
Date: 24.09.1924
Physical description: 6
post-ilontotorreat Einzelne Iwmmer» 25 cts. «mmrrZMW Nidotttoni Venvaltung: Züasserlauben 1» Telephon S74». — Änzetaen» Preis«: Die 73 mm breite »»»»»Zeil« 1 Lire, Textseite 2 Lire Kleiner Anzeiger: 1 Wort 1b Tentestmi Wafferlmb«, 1, l. Stock. interurd.-Telephon 874 : Wassel ----- - Nummer 222 > Eine neue Wendung in Jugoslawien. Von unserem Belgrad«? Mitarbeite». Eintritt der Radicparlel in die Regierung. — Neue Festigung des Kabinelt» Davidovic. — Pasic gibt sich noch immer nicht zufrieden

In die Genfer Körperschaft hin- i Ueber- streben wird. Man geht davon au», dag wich» »ige Fragen, die beim Völkerbund gegenwärtig wirkte zunächst wie ein« Üeber- Stephan Radie hat sich erst vor kurzem gegen eine Teilnahme seimr Partei an der Regierung mit der Erklärung ausgespro chen, dah er den Eintritt von Vertrauensmän nern nur in eine solch« Regierung billigen Mmte, die in Agram ihren Sitz hätte. Diese, wie es schien, endgültige Entscheidung kann ober natürlich kein Hindernis fein, daß sich die spätere

Nachricht dennoch bestätigt. Mr 'die ungestörte Fortführung der StaatsMchäifte 'durch die Regierung Davidovic ist es indessen gänzlich belanglos, ob Vertreter der Raoie- pavtei im Kabinett Sitz und Stimme haben oder nicht. Wichtig und ausschlaggebend bleibt, daß die Radiepartei sich zur Regierungsmehr heit bekennt unv die ihr Äs Regierungspartei obliegenden Arbeiten leistet. TroMem soll nicht geleugnet werben, bah die Radiepartei, uxnn sie durch Vertrauensmänner «m Ministerräte teilnimmt

, das Zusammenarbeiten mit den übrigen Blockparteien mild mit her Regierung erleichtert und die Festigung' der innerpoliti- schien Lage steigert. Demi bisher war der Fall durchaus denkbar, bah die «Regierung, selbst wenn sie sich mit der Radiepartei über gewisse allgemeine Richtlinien geeinigt hatte, bei der Beratung und Entscheidung über Einzelheiten unter dem Eindruck stand, daß ihre Maßnahmen nachträglich von der Radiepartei nicht gebilligt werden Sonnten, so «daß die Beschlußfassung erschwert war und zuweilen

bis zur MKprache mit den Vertretern der Radiepartei verschoben werden mußte. Wie sich der Eintritt der Radiepartei in die Regierung rollziehen soll, darüber beistehen W»ei Lesarten. Nach der einen sollen zwei Mitglieder der Radiepartei als Ressortminister in die Regierung eintreten, Nach der «anderen M ein vzcherhalb der Radiepartei stehender kroatischer Politiker als Minister ohne Porte- feuille in» Kabinett kommen. Welche dieser «iden Lesarten die richtige ist, läßt sich vor» läufig noch nicht erkennen

3
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/25_01_1924/MEZ_1924_01_25_1_object_618061.png
Page 1 of 8
Date: 25.01.1924
Physical description: 8
und vas Reich', „Indiens - Erwachen'. „Sozialismus und! Regierung' usw. . Während des Burenkrieges, zu einer Zeit, da Maodonald beveilts im Londoner Grasschastsrat saß, nahm er gegen die offizielle englische Kriegs- volittk Stellung. In seinem Hause fanden sich die Buren Kriyinger, Schreiner, Sem mit den englischen iBurenfreunden zus.ammen. Nach dem Kriege besuchte Macdonaid Südafrika und Indien, Än beiden Ländern unterhielt er enge Beziehungen zu den prononziertesten Whrern der Freiheitsbewegung

Maodvnald wi ed er in das Parlament und der jüngste Appell! anl die Wählerschaft brachte ihm um» seinem Programm einen so bedeutenden >Echolg, daß er jetzt die Regierung übernehmen konnte. Vis übrigen neuen Männer der engtischen Regierung. GchaMmzller Sno mden entstammt der Be- 'amtenschaft und hat seinerzeit seinen Posten auf gegeben, um sich gang der Partei zu widmen^. Monarchie oder Republik in Griechenland. Das Programm Benizelos. Athen. 25. Jänner. In seiner Urogramm- rede

in der Nationalversammlung wies Benize los zuerst auf die Notwendigkeit der Herstellung des Inneren Ariedens im Lande hin und be tonte. dich die Regierung lroh Feststellung vieler Zehler der gegenwärtigen Dynastie es doch dem Volke überlassen wolle, zu entscheiden, ob die gleiche Dynastie bleiben oder ob eine andere gewählt werden soll, oder aber ob die monar chistische Regierung abgeschafft und die Repu- blik aufgerichtet werden soll. Auf Zwischen- rufe hin erklärte der Redner, daß er personlich für die Republik

stimmen werde« doch keine Propagandareise im Lande machen wird, wie es für gewöhnlich bei Wahlen der Brauch sei, und zwar um nicht aus die Bevölkerung irgend einen Einfluß auszuüben. Weiters stellte der Redner fest, daß sich die Regierung um die möglichst genaue und loyale Einhaltung der be> stehenden Verträge bemühe und versuche, mit allen Milchten freundschaftliche Beziehungen her- zustellen, bzw. die bereits bestehenden auszu bauen. Besonders wird die Regierung alles tun

, wie er seine Anregungen aufgenommen habe, auch seine Ideen ablehnen werde, wenn sie mit der Auf- fassung der Sachverständigen nicht übereinstim men. Die amerikanischen Blätter heben als besonders wichtig hervor, daß zum erstenmal seit längerer Zeit die Ainanzautoritäten ver- schieden« Länder es für möglich hielten. Deutsch land ausländisches «apilock zur Verfügung zu stellen. Frankreich will noch schärfer werden. Berlin, 25. Jänner. Aus dem Berichte des deutschen Geschäftsträgers in Paris an die Ber» liner Regierung

4
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/23_12_1924/MEZ_1924_12_23_1_object_644903.png
Page 1 of 10
Date: 23.12.1924
Physical description: 10
hat, und in einem nevoen>zerMtem»en Krnvzfeüer steht. Die Aventinparteten sprechen der Regierung und dem Parlamente die Legitimation ab, da die Kamme rwcchlen unter dem Drucke der faschisti schen Miliz und unter Gewalttaten ßtattgefun- den haben, Wer die -namentlich in den letzten Wochen durch die Dokumente zweier ehemaliger orthodoxer Faschisten, de» Exsskretär» Bertan-i vom Faschio in Ferrarc, und de» früheren Bür germeisters Gala von Alessondria anläßlich der Prozesse Balbo und Giunta ein erdrückende» -Material

Maßes: ent- wcdev alle ins Gefängnis oder n-ien.andl' In dieser These gipfeln die Auss^ührungen Suckerts. Ob allerdings oie Vorlage diesen unmittelbaren . politischen Zweck der Regierung erreicht, ist sehr zweifelhaft. Zwar sagen die Offiziösen mit den Ministern, die gestern in den Wandelgän gen von Montecitorio interpelliert wurden, an der Spitze, die Einbringung der Borlag« be deute noch teineswoga die Nähe von Neu wahlen. Doch erscheint die»fe These wenig halt« bar. E» ist eine alte

, daß über die Lage in Albanien keine ge nauen Nachrichten vorliegen. Grohbritannien tue. was in seiner Macht liegt, um die Lewe- gung zu lokalisieren, doch sei die Meldung, daß mehrere Kriegsschiffe entsandt worden seien, unrichtig. Es seien zwar diesbezügliche Anre gungen gemocht worden, doch habe die Regie- rnng diese nicht beachtet. Belgrad. LZ. Dez. (Ag. Br.) Die gesamte Belgrader Presse ist über die Note der albani schen Regierung bezüglich einer Beteiligung der Südslawen am Ausstände höchst entrüste

». Dl« Blätter wenden sim besonder» gegen Aa- noli, dem sie Unfähigkeit zum Regie«» vor- werfen, was den Aufstand zur Jolge hatte. Tirana. LZ. Dez. <Rvdio-Di«nst.) Nach offizieller Mitteilung de» albanischen Auhen- Ministerium« wurden die serbischen Banden. worunter sich auch Russen, Montenegriner und Bulgaren befanden, zurückgeschlagen und Kru- ma von den Regierungstrupven zurückerobert. Wegen des Einfalles griechischer Banden pro testierte die albanische Regierung in Athen. Die griechische Regierung sagte

. Die Opo-sitionsparteien dagegen sind mit der Konzession, die die Vorlage bedeutet, nicht zu frieden gestellt. Ihr Ausschuß hat etn« Ent schließung angenommen, die sich in einem Punkte mit der These des „Jmpero' berührt, nämlich in der Behauptung, daß die Ti-nbrin- gung der Novelle die grundsätzliche Anfechtung der Legitimität der gegenwärtigen Kammer er härte. Aber keinesfalls, so s-ä-hrt die -Cntschlie- ßama >fort, dürfe die jetzige Regierung die Neu wahlen vornehm«^ da über ihr eine mora lische

5
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/23_04_1923/MEZ_1923_04_23_2_object_676292.png
Page 2 of 6
Date: 23.04.1923
Physical description: 6
- grosses von Turin. Der Minister und die vier Unterstaatssekretäre stellten dem Mini sterpräsidenten nach einer nicht gerade sei nen Ansprache des letzteren, ihre Porte feuilles zur Verfügung, doch sofort erscholl es aus den Blättern der Popolaripartei, daß man den Beschluß der Partei auf dein Turiner Kongreß nicht richtig aufgefaßt habe und man nach wie vor aufrichtig mit der faschistisch-nationalen Regierung schön unter einem Dache Hausen wolle. Ein römi sches Witzblatt geißelte die Charakterfestig

keit der Popolaripartei nicht mit Unrecht sehr scharf und nannte die Partei ein Cha mäleon. Tatsächlich lzat es wohl kaum se eine Partei gegeben, die sich so nach dem Winde dreht, wie die Popolari. Auch die am 20. April stattgefundene Tagung der Kammergrupve der Popolari beschwor noch einmal feierlich den Willen der aufrichtigen Mitarbeiter an der Regierung und da dies anderseits Mussolini nicht nur nicht unan genehm, sondern oeradezu erwünscht ist. denn sonst lMe er wohl eine ihm für ge wöhnlich

Oesterreich, Dr. Zimmermann, >in Rom und wenn in den diplomatischen Kreisen auch betont wurde, daß es eigentlich nur ein Höflichkeitsbesuch war, so hat Dr. Zimmermann doch nicht verfehlt die maßgebenden Kreise unserer Regierung auf die große Notlage Oester reichs neuerdings aufmerksam zu machen, Dr. Ziimmermann wurde sowohl vom König als auch vom Papste in Audienz empfanden und hatte wiederholte Besprechungen mit dem österreichischen Gesandten beim Ouiri- nal, Dr. Remy Kwiatkowski. Sehr einschneidende

ist auch die Tatsache, daß der Fürst-Prior des sou veränen Maltheser Ritterordens dem Mini sterpräsidenten >das Komturkrern dieses Or dens anläßlich der Gründungsfeier der Stadt Rom verliehen liat. Jedenfalls sitzt die faschistisch Recfierung gut im Sattel und verstand es, besonders ihr Haupt, nach allen Seiten hin Wurzel zu schlagen. Italien. Die Mkarbeit der Popolari an der Regierung. Rom, 23. April. Am Freitag nachmit tags fand die Sitzung der parlamentarischen Gruppe der italienischen Volkspartei statt

im geoemvärttgen Ministerium die Bittiguna der Tütiateit der Reaicruna besonders hinsichtlich der geistigen Interes sen der Nation einschließt und zweiten? fest stellt, daß die Nation noch unt.'r ungeheu ren Schwierigkeiten leide, die um so leichter überwunden werden können, je mehr die Wiederaufbauarbeit der Regierung vou allen gefunden Kräften unterstützt wird. Von diesem Gesichtspunkte aus. will die parlamentarische Gruppe der Volkspartei auch das Problem der Wahlreform gewei tet missen. Im lci'ten Absätze

6
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/14_06_1923/MEZ_1923_06_14_2_object_679377.png
Page 2 of 6
Date: 14.06.1923
Physical description: 6
. Der Senator schlaf; mit dem Wunsche, dafz Mussolini sich bewußt werde, daß Gewalt nie Beifall bringe. Die Wahlreform. Rom. 14. Juni. ..Stefani' veröffentlicht den Gesetzentwurf des Wahlgesetzes und djen dazugehörigen Bericht der Regierung. Der Gesehentwurf Ist nicht ein ganz neu aufge bautes Wahlgesetz, sonder kleide! die Reform in Abänderungen und Znsähc zu den bis herigen Gesetzen. Der Resormtext deckt sich mit dem vor einiger Zeit veUautbarken. Gleichzeitig wurde der Gesetzentwurf iiber die Verleihung

des administrativen Wahl rechtes an bestimmte Arauenkategorien ver öffentlicht. Die Popolarl und die Wahlreform. Dc5 von den Popolari, bzw. der Parteilei tung und der Kammergruppe dieser Partei be schlossene intransigente Verhalten gegenüber dem Negierungsentwurf ^ur Wahlreform wurde in den Kreisen des Faschismus mit ziemlicher Gleichgültigkeit aufgenommen. Die übrigen Führer der parlamentarischen Grup pen haben bereits Gelegenheit genommen, sich gegenüber Mitgliedern der Regierung über dos vorgeschlagene System

Regierung nicht anerkannt. Paris. >-l. Juni. (Transatlani. N>'dio.) Die hiesige bulgarische Gesandtschaft erhielt cl»e De pesche des bulgarischen Gesandten In Prag, das; die Gesandtschaft dort die Dcfehlc der neuen Regierung nicht ausführen werde, da diese l»i Lande keinen Anhang habe nnd Ihre Alnchl nur In Sofia ausilbe. Sofia sei Isoliert, aber eine Armee von 1»w.0l10 bulgarischen Bauern mar schiere gegen Oofiir. »in die ?i»gicrnng dort zu verjagen. steht ein fast unüberbrückbarer Abstand

, doch wird der elbe gewih nicht durch eine Verzicht leistung eitens des Faschismus, sondern euizig und alle n nur durch eine solche der Gegner derselben überbrück! werden- können. Die saschi- stische Regierung würde zweifellos auch vor den schärfsten Mitteln nicht zurückschrecken, um ihr Programm zu verwirklichen. Ausland. Vom alten und neuen Militarismus. Von Ferdinand Werner Schoer. > Ans ihre militärische Bereitschaft waren vor dem Kriege alle Groszinächte Europas bedacht. In dieser Hinsicht von der Schuld

hef tige Kampfe zwischen den Truppen der neuen Regierung und mazedonischen Frei willigen und BauerngardW'n entbrannt. Einzelheiten tiber die Kämpfe fehlen noch. Bewaffnetes Einschreiten der kleinen Enkenle? Belgrad. I i. Juni. ?n parlamentarischen Dreisen rechnet man mit der Möglichkeit einer bewassneten ?nkervent'on gegen Bulgnrlen. Zwischen Velgrad. Vnkarcst. Prag und Athen hat gestern ein Oepescheuwechs«'! slallgesimde». Die Vetgrnder Aegierung steht »uf dein Stand- plinkle. daß die Nlew

7
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/25_02_1924/MEZ_1924_02_25_1_object_620568.png
Page 1 of 4
Date: 25.02.1924
Physical description: 4
zurZaizlung derVezuflSgebü kr Nummer 47 ^ ZNeraa. Alonlag. den 25. Februar 192 L 56. Jahrgang ! M- Zeitschlard so elwas nötig MM? Än der Außenpolitik uns«er«g Staates ist als Ereignis «der Vorwoche -die Ratifizierung des italienlsch-jugoslam! schen Vertrages in Rom zu verzeichnen. Als immittelbare Folge des Aus tausches der Ratifikationsurkunden wurde ge stern das Delta und der Hafen Baros von un seren Truppen geräumt unio an Juigoslawien übergeben. DI« Regierung Hatto jede Trauer- kundgobung wegen

ZW deutsche versäht worden fein sollen und dle damals befehlen französischen und belgischen Ge biete betrifft. In diesen Dokumenten werde im Falle eines deutschen Sieges die Schaffung eines autonomen Staates au« dleien benkti len von sollen mdlungen es au« dleien bekckten Gebie kündigt unid war für di^Annerlonsfeier auch des Kör' der Regierung öffi^ell für den 2. März ange- bereits die Anwesenheit S. M. des Königs in Fiume.angesagt. Es dürfte «aber «kaum möglich sein, daß der König für jenen Tag di«ese

ist. Die Popolari arbeiten mit Hochdruck bereits jetzt fiir ihre Liste, die von der Regierung gerade so ant! national betrachtet wird, wie jene der Sozialisten und Kommunisten. Die Partei leidet aber jeden« falls an innerer Zerfahrenheit und dazu kam dann noch die Stellung des Papstes, der es sehr sieht, daß sich der KlevU! -und Wahlfragen befaßt, wenn auch der Staats «ungerne sekretär Gaisparri gern dem Sizilianer Geistlichen Don Swrzo unter die Arme greifen möchte. Der Kardinal! Laurent! hat .als Priäfeikt

^i. Diese haben nun besch ossen, eine große Demonstration fiir die .faschistische Regierung und deren Liste in 5 er Hauptstadt zu veranstalten. Wer in der vergangenen Wocbe taaenid« Mi- nisterrat hat mebrere wichtige Dekretentwürfe genehmigt, von denen wohl das einschneidendste «eres über die Wohnungsfragen ist. Durch das selbe- ist der Präfektur. div Vollmacht gegeben worden, leerstehende Wohnungen in allen Or ten mit Wvhnungsmangel wv WohiMnqsbed-ürs- tige zu bejschlagnMmen. Die Vorwoche brnrbte ferner die Ausdehnung

dieMoskauer Regierung. ' Moskau, 25. Aeber. Laut Jnformaffonen aus Peking haben 40 Abgeordnete des schen Parlamentes einen Antrag eingl oaß die Moskauer Regierung bedingungslos jure anerkannt wird. Auch Dawes in die Petroleumaffäre verwickelt. Neuyork. 25. Aeber. „Tteuyork herald' meldet aus Washington, daß auch der Präsident des 1. Sachverständigen-Ausschusses der Repara- tionskommWon General Dawes mit dem ame- rikantschen Petroleumskandal stark verwickelt sei. ^er Washingtoner

8
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/03_05_1923/MEZ_1923_05_03_2_object_676927.png
Page 2 of 6
Date: 03.05.1923
Physical description: 6
Zusammrnsköß. Bari, 3. Btai. Ain 1. Zlkai kam es hier Mischen ausrückenden Truvren nationaler Miliz und Sozialisten zu Schlägereien und Schießereien, lvobei ein Aüinn getötet und einer schwer oenvundct wurde. Demission des Ankerstaalssekrelärs Ve Vecchi. ?i o m. Z. Mai. Unlerstaalssekrelär De Vecchi hat gestern um seine Demission an nesucht und sie auch erhallen. In dem Ab- schiedsschrciben gibt Mussolini der Hoffnung Ausdruck, daß er die Hlihiqkeiten des aus der Regierung scheidenden Anterftaatssckcc

abends erklärt, das, Aronkreich die )tote gor nicht beantwollen werde. Brüssel, 3. Mal. hier wurde gestern abends erklärte, das; Belgien erst nach Aus sprache mit der französischen Regierung anl- Worten «verde. R o m. Z. Mai. In hiesigen Regierungs- kreisen ist man der Ansicht, daß man das Angebot der deutschen Regierung sehr wohl als Grundlage für Verhandlungen nehmen könne. London, 3. Mal. Die hiesige Presse drückt sich gewählter als je aus. Ein Teil erklärt die Ttote für unannehmbar

, während der andere meint, Deutschland hätte wohl l»ei gutem Willen mehr bieten können. Die Regierungsblätter halten sich sehr reserviert, so daß von keiner englisch» Meinung ge sprochen werden kann. London, 3. Mal. Die englische Presse äußert sich recht pessimistisch Wer die Aussichten des deutschen Vorschlages. Die „Times' schrei ben, es sei nur geringe Aussicht vorhanden, das; sich die Haltung der französischen Regierung ändere. Die Franzosen verlangten, Sah Deutsch land zunächst seine Waffen niederzulegen

, in der er an seine frühere Elm ! Schließung von 1921, bzw. 1922 wegen der Verweiidung deutscher Arbeiter und deut- schen Materiales zum Wiederaufbau Frank- ! reichs erinnert und verlangt, das? bei der bevorstehenden Regelung der Ruhrfrag? die Regierung von Deutschland namentlich brauchbare Materiallieferungen fordere und nicht zögere, in großem Umfange an die qualifizierten deichen Arbeitskräste zu appellieren, wie es die Arbeiter der beiden Länder wünschten. Die Kokereien stillgelegt. I In Abwehr der Eingriffe

Grausamkeiten nichts anderes als Propaganda gewesen seien. Monsell erwiderte für die Regierung, die vollen Informationen mit Bezug auf die Graufgimkeiten, die von deutschen l'-Boots- konunarildanten bedangen worden seien, feien in Uebereiustiimmmg mit dein Frie densvertrag von der alliierten Unt'rkom- mislion im Ailigust t919 gegeben worden, und daß er niä^ die Behauptung anerken nen könne, daß diese nur Propaganda waren: anderseits hätten sich zahlreiche deutsche II-Bootsoffiziiere

9
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/22_12_1924/MEZ_1924_12_22_2_object_644825.png
Page 2 of 6
Date: 22.12.1924
Physical description: 6
. Die italienischen Blätter beobachten bishe- über Dr. Tinzl» Rede Stillsch»v«igen, welch« T«iktik wohl gerade erfft recht beredt ein Zeug nis des schlechten Gewissens ist. Man scheut sich, unsere bedrängte Lag« und unsere Ankla gen dev Oefsentlichkeit zur Kenntnis zu bringen. Italien-Serbien bezüglich Albaniens. London. 22. Dez. sRwdio-Dienst.) Die Ita lienische und die serbische Regierung teilten der englischen mit, daß sie in Albanien nicht einzu greifen gedenken. TNalacria in Rom. Rom. 28. Dez. (Radiodienst

und Mederausrichtung der großen iioalitioa in Preußen zu beteiligen. Die Räumung der Kölner Zone. Paris, 22. Dez. (Ag.-Br.) Der deutsche Bot schafter überreichte am Samstag der französi schen Regierung eine Note, in der darauf hin gewiesen wird, daß die Ttichträumung der Köl ner Zone am 10. Zänner die Bildung einer deutschen Regierung, die sich die Durchführung des Dawesgutachten« zum Ziel seht, unmöglich macht. Dem Botschafter wurde geantwortet, daß die Regierung vom Schlußbericht der ttoa- trollkommisstou

, um dort Ver suchsfahrten gu veranstalten. Anschließend sol len Verhandlungen gepflogen werden, um die Voucats Rücktritt. Bern, 22. Dez. (Rndio-Dieifft.) Der fthwei- zer Bundesrat genehmigte da» RSckkrittsgesuch de« wiener Gesandten Boacat. Protest der albanischen Regierung an 5yS. Belgrad, 22. Dez. (Dg.-Br.) Die albanische Regierung hat der Belgrader Regierung eine Note zugehen lasten, in der dagegen protestiert wird, daß Jugoslawien die aufständischen Ban den an der albanischen Grenze organisiert

und sie mit Waffen ans Munition beliefert. Die jugoslawische Regiervag erklärte dem albani schen Gesandten, daß sie dl« Note ob ihre, fal- schen Inhalte» und ihre» Tone» als nicht ge sehen betrachte. Aus Tirana wird gemeldet, daß die albanische Regierung an den Völker bund in der gleichen Sache einen Vrolest ein geschickt habe. Die russische Delegation aus Tirana ausgewiesen. Tirana, 22. Dez. fllg.-Br.) Die albanische Regierung hat die russische Delegation in Tirana ersucht, da» Land zu verlassen. Die aus sieben

die Freimaurerloge gesperrt. oie Sowjetregierung hält die Taschen zu. Riga. 22. Dez. (Radio-Dienst.) Die Sonnet- regierung teilte dem Präsidium der dritten In- kernationale mit. daß die alljährlichen Gubsidien- gelder nicht mehr gezahlt werden könnten^ da nach den in der letzten Zeil in verschiedenen ausländischen Staaten erlittenen Niederlagen der kommunistischen Partei ein« weitere Bela stung der russischen Finanzen unmöglich sei. „Abrüstungs'-Präludien. Washington. 28. Dez. (Radio-Dienst

10
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/11_12_1924/MEZ_1924_12_11_1_object_643510.png
Page 1 of 8
Date: 11.12.1924
Physical description: 8
habe. ^ Die Debatte über die engl. Thronrede. London, 11. Dez. (Ag. vr.) vi« Debatte über die Thronrede war sehr kurz und wurde Antwortadresse geilem abgeschlossen. Di« mit Z7Z «gen St Stimmen «nehmigt. Don den ist die de» ArbeiteMhrer» y Reden »aldane bemer?en»wert. da sie durch große Sachlichkeit und Freundlichkeit auffiel, yaldane gab seiner Areude über die Haltung gegenüber Aegypten Ausdruck und hofft, daß die von der Regierung angekündigten Mahnawnen zur Behebung bei Wohnung»- und Arbeit»not durchgeführt wer

den. Lloyd George kam auf die Iragen der interalliierten Schulden zu sprechen und ver- langte daß die Regierung energisch darauf dring», dag die europäischen Staaten ihre Schulden an England zahlen^ da da» Geld zur Begleichung der Schuld England» an Amerika notwendig sei. Zn parlament»kreis«n wurde > v«rkaut«t. daß die Regierung nicht abgeneigt sei. die wieder aufgetischte Avage demnächst im Unterhaus« ausführlich zur Spräche zu bringen. Chauvinismus geweckt, der unsere S r sonst , len, aber Deutschland

in da» Ministerium des Aeußem eingezogen, durchaus kein A sondern ein schaffensfreudiger Mann tein Bürokrat, der fast alle Agenden seMt erledigt. Mwister Dr. Mataja hatte die Freundlichkeit, mich zu empfangen und mir eine Unterredung Politik der Regierung fort Senator Samartin« zu gewähren, in der er FolgeMes sagte: ,/Die Regierung Rameik hat sofort nach tbrem daß die Grundlage ihrer gar nicht wisse, wie hoch die Sch, Bezahlung der Kriegsschulden Opfer und Gewinne de» Staat sein müsse. Dom, Mst hi« -und da kriti

- »N, glaube ich doch zu dürfen, daß die in dem Äenlfer Mckom- men vom 4. Oktober 1SLL gelegenen Ziele vom gesamte» österreichischen Völle verfolgt werben muffen. An dieser Tatfache wird durch die De- Mission Dr. Seipel» als Dundeskanzler in keiner Weise etwa» geändert. Die Regierung Ramet hat sich al» die Erbin der von ihm abgestellten und durchgeführten Grundsätze erklärt. Wenn von der Opposition die gegenwärtige Regierung al» Pseudonym der Regierung Seipel bezeichnet wurde, so nchmen

« Vorteile er- runglen^ am Italien Hot am schlechte ,H zu sprechen, ja faschistischen Abqeovdmien givt es scharfe Gegner. Es scheint also, das; der KanW bn der Kammer ein ziemlich heftiger sein wird. Bekanntlich wird das Gesetz dringlich be raten, aber es ist nicht ausgeschlossen, daß die Kammer der Regierung die Zustimmung ver weigert. Und wenn «lÄ das nicht geschähe, so ist immer noch mit der Ableh rechnen. Au> das Schicksal besiegelt. wichtig« Besprechungen in Rom. !R o m, S. Dez. lSg

11
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/09_07_1923/MEZ_1923_07_09_2_object_680475.png
Page 2 of 4
Date: 09.07.1923
Physical description: 4
mich pessimistisch betrachtet werden. Die Ver handlungen des Nuntius Pacelli mit der Neichsregierung haben bisher kein Ergebnis gezeitigt. Es handelte sich dabei um die Frage des passiven Widerstandes und der il,n übersteigenden Sabotageakte. Wenn die Kurie eine klare Stellungnahme der Reichs regierung verlangt, so übersah sie, daß die Macht des Reiches an den französischen Bajonetten im Ruhrgebiet ihre Schranken findet, aber auch, daß die Erbitterung über die empörende Behandlung, die die Bevöl kerung erfährt

wird uns geschrieben: Ein großer Teil der Rede, über die internationale Lage, die der südslawische Außenminister Dr. Nintschitsch in der Nationalversammlung gehalten hat, war Oesterreich gewidmet. Dr. Nintschitsch ging in seinen Oesterreich gewidmeten Ausführungen von den vier Konventionen aus, die gelegentlich des Besuches des österreichischen Bundeskanzlers Dr. Seivel in Belgrad von der österreichischen und südslawischen Regierung abgeschlossen wur den. Diese vier Konventionen seien als Einheit zu betrachten

, diese Stelle über Oesterreich sei die schärfste im ganzen Berichte des Ministers über die Inter nationale Lage gewesen. Der Minister muß ihr also selbst eine besondere Bedeutung beigelegt haben. Diese Tatsache kann von der österreichischen Oesfentlichk-'t nicht übersehen werden. Ist doch hier der Wert sreundnachbarschaftlicher Bezie. Hungen zu dem Südslawenstaate allgemein er kannt, in Uebcreinstimmung mit der Politik der österreichischen Regierung, über deren Beweg gründe sich die südslawische Regierung

gelegent lich des Besuches des österreichischen Bundes kanzlers in Belgrad unterrichten konnte. In der Tatsache der einverständlichen Regelung der vom Minister selbst angeführten Fragen konnte wohl auch die Anerkennung der korrekten Hal- mng der österreichischen Behörden der sloweni schen Minderheit in Kärnten gegenüber erblickt werden: angesichts der nationalen Haltung der südslawischen Regierung wäre ein so umfassen des Einverständnis gewiß nicht zu erzielen ge niesen, wenn dieselbe auf Grund von Tat

Es ist nach allen objektiven Berichten aus Kärnten die Hoffnung begründet, daß es gelin gen wird, dieses friedliche Verhältnis mit der Zeit auch In sene slowenischen Kreise Kärntens zu tragen, die noch unter dem Banne der von Lat''ach aus in das Land getragene Agitation stehen, die. irredeniistisch geführt, mit den In- tentionen der südslawischen Regierung um so weniger Übereinstimmen kann, alz diese sowohl die durch den Friedensvertrag, durch die Volks- al'stimmung von 1920 geschaffenen Talsachen bisher durchaus

12
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1901/11_12_1901/MEZ_1901_12_11_6_object_601058.png
Page 6 of 22
Date: 11.12.1901
Physical description: 22
Seite k Meraner Zeitung Nr. 148 Deicht mit vielen, vielleicht störenden Zwischen- fällen werde rechnen müssen. Körber erklärt gegenüber den Vorwürfen der Tschechen, daß die Regierung nichts gethan, was die Tschechen zu einer förmlichen Anklage der Parteilichkeit gegen die Negierung, am allerwenigsten aber zu der Haltung berechtigen könnte, jene Stätte zu be drohen, von der die Lösung aller Wirren kommen kann. Zwischen der Regierung und den deutschen Parteien bestehe kein anderes Verhältniß

als zu den anderen großen Parteien. Die Regierung ist allen Parteien dankbar, die die Arbeiten des Parlaments fördern und erleichtern. Sie kann aber niemals ihre Unabhängigkeit ausgeben, die zugleich ihre Unbefangenheit ist. Die Regierung stehe nicht unter der Botmäßigkeit einer Partei, sie sei frei und muß zur Vollendung ihres Werkes auch frei bleiben. Tie Regierung ist nicht nur keiue Feindin des tschechischen Volkes, sie würdigt dessen Bedeutung vielmehr vollauf und versichert, daß die Tschechen, wenn es sich darum

handeln wird, den Friedenspreis für beide Theile zu finden, die Regierung weder übelwollend noch lässig finde» werden. Ter Regierung schwebt als klares Ziel die Zukunst des Staates vor. Sie will dieser Zukunft dienen nnd weiß, daß Frieden werden muß, sie weiß auch, daß er uicht ohue Besonnenheit und Mäßigung zu erreichen ist. Teshalb sordere sie von allen Parteien mehr als je alle Tugenden des Patriotismus. Körber be dauert, daß das Haus mir zu langsam den Be mühungen der Regierung folge, und erklärt

und vor der Ver urtheilung durch die Geschichte gesichert. Ja, sie kann unter den vorhandenen Umständen mit vollein Rechte als Retterin des Staates aner kannt werden. Dem Urheber dieses Gewaltaktes im vernichteten Parlamente würde die innere Stimme immer mo:> zurufen. Sie sahen bereits eine Verfassung zusammenstürzen, sie soll ten eine Wiederholung dessen vermeiden. Tie Regierung wolle Alles thun, nm eine solche Kata strophe hintanzuhalten und den Frieden zwischen den Völkern zu Stande zu briugeu

, das geistige nud materielle Wohl der Völker zu heben, das Ansehen und die Machtstellung des Staates zu fördern. Tie Regierung wolle auch in weniger erregter Zeit der Fortbildung der Verfassung auf verfassungsmäßigem Wege nicht ausweiche». Er bitte aber die Abgeordneten, den Blick anf das Alle umfassende Vaterland und seine Bedürfuiffe zu richten. Lassen Sie, schließt er, das Parla ment nicht schuldig werden. Wien, 10. Tez. In der heutigen Fortsetze uug der zweiten Lesung des Budgetprovisoriums wurde

13
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/04_07_1923/MEZ_1923_07_04_1_object_680272.png
Page 1 of 4
Date: 04.07.1923
Physical description: 4
von llnehrerbietigkeit. so unterstreicht man heute das, was nicht absolut peinlich berührte, doppelt. Es ist somit ein Einlenken zu beobachten, wo raus wohl mit 'gutem Grund der Schluß gezogen werden darf, daß der Vatikan vom Botschafter der französischen Republik die gewünschten Zu- sicherlingen erhalten hat. Man kann die Sache auch so auslegen: der Vatikan ist bemüht, der französischen Regierung den Weg nach Canossa zu ebnen. Allgemein herrscht nunmehr die Überzeugung, daß Frankreich keinerlei katastro phale

unmöglich durch einen Wald, von Baso- netten gesichert werden, wurde ihm der Bescheid zutech diese Stelle des päpstlichen Briefes an den Kardinaserzbischaf von Genu' ha^e blast all gemeine Bedeutung, jedoch keinerlei Bezug auf 7.^'^'',' Frankreichs, womit sich die franzö sische Regierung völlig einverstanden erklärte Wohl die ganze Welt hatte -jedoch diese Phrase nicht anders hingenommen als eine Verurtei lung der Besetzung des Rheinufers. Jetzt wiederholt sich das nicht gerade ernuick- 'K/ für das Ziel

der Slhnng über die außenpolitische Lage. Das wichtigste Ereignis der letzten Woche ist der Staatsstreich in Bulgarien gewesen, der den Sturz und Tod Stainbutinvkis und die neue Regierung brachte. Italien hat durch seinen mähigenden Einfluß eine Verwicklung hint- angehalten. In Lausanne geht es zwar langsam vorwärts, doch ist der Abschluß des Friedensvertrages bevorstehend. In der Ruhr hat sich die Lage bedeutend verschärft. Aus der einen Seite der passive Widerstand, auf der anderen der Druck, der immer

- und internationales Schuldelyiroblem sind eng miteinander ver bunden und demgemäß zugleich zu lösen. Deutschland muß ein ausreichende» Moratorium erhalten. Die deutsche Schutdeusumme ist fix festzulegen. Ein ver- nünftiger Zahlungsplan und ernste wirt schaftliche Garantien haben die Bezahlung der Reparationen zu sichern und die Folge muß sein, daß die französische Ve- sehung deutscher Gebiete auf hört. Bezüglich des passiven Widerstandes ist die italienische Regierung der Ansicht, daß er Deutschland nichts nützen

kann und daher nur die Lösung des Problems stört und verzögert. Hinsichtlich der Finmaner Frage erklärt der Ministerpräsident, das! hie italie nische Regierung in Belgrad um eine Be schleunigung der Regelung der Angelegen heit vorstellig geworden sei. Die Lage der Stadt Fiume und die Beziehungen zwischen Italien und Jugoslawien erfordern dies. Innenpolitisch hat sich seit der großen letzten Rede im Senate nichts besonderes ereignet. Ackerbanminister de Capitani berichtete Über die Lage de» Ackerbaues

14
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1923/15_06_1923/MEZ_1923_06_15_2_object_679455.png
Page 2 of 4
Date: 15.06.1923
Physical description: 4
gegen die Schuhzölle der siderurgischen Industrie zu Felde zog. Der Redner verlangte Beseitigung dieser Pro- tektion. Dieser Forderung stimmten auch die unitarischen Sozialisten, die Demokraten und Liberalen bei. Die Regierung ver- sprach, die angeschnittene Frage nochmals zu studieren. Das neue Wahlgesetz. Rom, 15. Iuni. Der Kammerpräsident De Nicola hat gestern die Bildung der par lamentarischen Kommission zur Prüfung des Gesehentwurfes des neuen Wahlgesetzes an geordnet. In die Kommission wurde als Präsident

. 15. Iuni. Heute 10 Uhr vor mittag» werden die Staaten der kleinen Entente in Sofia eine gemeinsame Demarche unternehmen und die neue bulgarische Re gierung auffordern, sofort die über die im Vertrag von Neuilly festgesetzte Anzahl hin ausgehenden Mannschaften zu entlassen. Die Tschechoslowakei und Rumänien haben der jugoslawischen Regierung die Festsetzung des Wortlautes der Demarche überlassen. Panik in Belgrad. Belgrad, 15. Iuni. Der Kriegsmini ster hat an alle Militärkommandos ein Zir kular

Skambullnskis. Belgrad. 15. Iuni. Stambulinski ver- ! öffentlich! ein Manifest an die Bevölkerung ! Bulgariens, in dem er sie auffordert, sich der neuen Regierung zu widersetzen. Beruhigende Erklärungen der neuen Regierung. Sofia, 15. Iuni. Der neue Außenmini ster kalow gab gestern offizielle Erklärun- ! gen ab. in denen er u. a. sagt: Der erfolgte Umsturz hat keinen militärischen, sondern nur einen rein politischen Charakter. Maze donier waren am Umstürze nicht beteiligt. Die Befürchtung, daß die neue

Regierung zu einer kriegerischen Politik greifen wird, ist grundlos. Die gegenwärtige Regierung hat als ersten Programmpunkt Ruhe, Ord nung und Freiheit. Außenpolitische Kompli kationen sind nicht zu befürchten. Die Be hauptung, daß die Regierung eine deutsch- oder ungarisch-freundliche Politik treiben wird, ist ebenso wie die Behauptung, daß der Umsturz mit Hilfe Deutfthlands erfolgte, falsch und unwahr. Eine Lira 49S7 Markt Berlin, 15. Iuni. Gestern notierte Ita lien 4987.50. London 515.000. Neuyork

zu Innsbruck geboren und solg!<> nach dem Tode seines Vaters (142<t) diesem unter Vormundschaft in der Regierung über Steiermark, Kärnten und Arain. 14S5 trat er mit seinem Bruder Albrecht dem Verschwender die Regierung seiner Länder selbständig n» und war zugleich Vormund für seine Vellern Siegmnnd von Tirol und Ladislaus Posthu- mus von Niederösterreich, Unaarn und ??öl, men. Nach Kaiser Albrecht II. Tode, 2. Fe bruar 14-IV, zum deutschen König erwählt, kam er erst 1442 Ins Reich und ward 17. Juni

15
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1925/26_03_1925/MEZ_1925_03_26_2_object_652500.png
Page 2 of 4
Date: 26.03.1925
Physical description: 4
Ausland. v»« «v« öfter,. VSHniag. 26. März. <Ag. Ar.) Heut» werden die 10V SchlMgsnvten ausgegeven. Ein Promemvria der Ssverr. Vendanneri«. . W Ien 2N, Mrz. (Ag. Vr.) Die Ssterreichisch« i Denidanneriebeamten Hutten der Regierung eine ' Denkschrift lvrgvl^t. tn d?r sie verfchled«n« > Fi>rderungen stellten. Die Denkschrift los bis ' gestern befristet. Die Regierung hat den Ver- > tretern der Nend«rmerieg?n'v>kschaften erklärt, ! daß sie d'vs Promeinnria in bor nächsten Kabi- ! nettsntzlrng

eine Bestimmung in Moskau besteht, weil die Gefahr eines Anschlüsse» an Deutichland nach WHten naheliegt, kann nicht abgeleugnet werden. Die warschauer Regierung scheint mit dem Gedanken zu spicleir. ihrerseits Schuh im Osten zu suchen, um selbst an die Autlerkrippe zu gelangen. Diele» Spiel zu er leichtern hol die Berliner Regierung nicht die geringste Ursache. Frieden im Westen bedeutet durchaus nicht Kampfstellung Im Osten und am wenlgsken gegen Nußland. Ein Vorschlag Dr. Veneschs. Verlin. ZV. MSrz. (Tele

» Veto gegen einen Anschluß Oesterreichs aussprechen. Velglsch-deulscher Handelsvertrag. Brüssel, 27. Marz. <Radio-Eigendienist.) Der Ministerrat beschloß, tm Prinzips dem Ent wurf« des deutslch-belgdschen Handelsvertrages zugllstimimenl. Auslösung de» vldenburger Landtage». Oldenburg, 27. März. sRadlo-EIgen- dienjst.) Der Landtag wmide vom Minister» Präsidenten Finckh aufgelöst, als er ein Ver trauensvotum für die Regierung ablehnte. Die Landtagsmshrhelt spricht der Regierung die Be fugnis

nicht die englische Regierung ver tritt. Das Matt beschäftigt 'fiich zunächst mit den Deutschen In Böhmen . lDa-s fei kein austenpolMsches. 'sondern Innerpolltiifches Prc»blom. Die Duschen müssen m der Tscheche flowatei diesckide Stelle ciniwhmen, wie die Franzosen in der Schweiz. Die Tschechoslowakei müsse daher zur Nsutnrlität kommen und sich von der «fvanzöWchen Mb« hängigjteit lösen. Ganz «anders liege es aber in der polnischen Frage. Der Korridor sei eine geographische Anomalie, die Deutschland

, daß sie für alle even- tnellen Zwischenfälle bei der Eröffnungsfeier verantwortlich ist. He > » sa l >' »i 2tl. Märv sNndio-EiüeN' dienet.) Der frnnzösisciie L>l'eilwmnunid>erende in Syrien General Sarnril lies, der Palästina- Regierung mitteilen, daß er an der Einweihung der jüdischen Universität hier teilnehmen wird. Unruhen in Zlegnpten. Lnn5c»!?. M. Mi'!^, <Nn>dio-Ei^l'!R'jens!'.) Nach ein^r Äieldung aus K^iro brachen !>i vcn- schieoenen Teilen Aegyptens wegen der Auf lösung des Parlamentes Uniruhen aus. London

16
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/05_02_1924/MEZ_1924_02_05_1_object_618903.png
Page 1 of 6
Date: 05.02.1924
Physical description: 6
. Regierung, Prösfe und Volk haben» Vis beiden Minister aus Belgrad, die soeben das Gajstrecht in Rom -genossen^ so warm begrüßt, als ob es sich um -alte Freunde gehandelt hätte, und teln auch noch so lelser Unterton des Mißt» vergNWn^ M auf diese svnnoerklärten römi schen Wintertage -gefallen. Seit idisr Stunde. die oen> Krtea beenden und das Schwert in die Scheibe stecken hieß>, War kein jugoslawischer Staatsmann mehr in die Hauptstadt Italiens getommem M die Berträge und Abmachungen zwischen Rom

. Man kmterPveichit bssonidieva ijeneni Aussage der Bel- vvader Meme'. darin e» heißt: Mume hätte Ar ÄWstawien Gchistiens wWschaistlichenWert gchM, aber auch M» w Meden, dem, in , KriWAvitm hätte Meser <Sre»Gaseni Mr das Hintermnd tetnerle-t BedeutUM^Wq« die jugo« slawische Mr bvch.^e serbM Presfe sagt, deckt sich wesentlich mit denj Ausfllhrungen der Die brennende Pfalzfrage. Kai vei London. S. Aeber. Der »Vbserver' ver- Ncherl. daß die französische Regierung einen Vorschlag gemacht habe, in der Pfalz eine neue

Verwaltung einzuführen, von der d»e Swara» tislen und die Nationalen in gleicher weise ausgefchloffen würden und nach dem die Regie rungsgewalt von der Interalliierten Rheinland- kommissiön ausgeübt werden soll. Dieser Vor- > schlag wird von der englischen Regierung über prüft werden. Sollte Verlin keine Einwen dungen machen und festgestellt werdet», daß der > Vorschlag für die Dauer der interalliierten Be sehung eine geeignete Maßnahme darstelle und, daß nicht die Rode davon sei, daß die verfaf

- sungswaßige Stelle der Pfaz als Bestandteil ve» Reiches verletzt werde dann würde die eng- l lisch« Regierung diesen Vorschlag annehmen können. Berlin S. Heber. Die deutsche Regierung t neuerlich eine Note nach Paris gerichtet in er auf die große Verantwortlichkeit der fran zösischen Regierung hingewiesen wird, fall« nicht umgehend die Pfalzfrage gemäß den De-, stimmungen des internationalen Rechtes ge-1 regelt werde. Die Note beschreibt ausführlich die von den französischen Truppen den Sonder- j bündlern

gewährte Unterstützung und fordert ! die Entwaffnung der separatistischen Landen, die sich meistenteils aus nicht Einheimischen zu» samensehen. Die Unterstützung der Sonder» bündler durch die Vesahungstruppen stelle eine Verletzung der Souveränität des Reiches und weiter eine Vergewaltigung von 700.00V wehr losen Menschen dar. Ferner verlangt die deutsche Regierung in ihrer Note die freie Rück kehr für die aus der Pfalz ausgewiesenen Deut- schen und verbietet sich für die Zukunft jede ausländische

17
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/16_05_1924/MEZ_1924_05_16_2_object_627407.png
Page 2 of 4
Date: 16.05.1924
Physical description: 4
wird, welche durch besonders lange und treue Dienste bÄ ^inem und demselben Unternehmen oder auf dem stets gleichen -Posten hervorragen'. Ausland. Die Relchsregierung bleibt im Amte. Verl in, IS .Mai. Auf die Forderung der Deutschnationalen nach Rücktritt der Regierung und Einstellung aller Verhandlungen iiber das Sachverständigengutachten antwortet die Relchs regierung in einer Note, daß sie es für ihre Pflicht halte, so lange im Amte zu bleiben, bis der Reichstag eine neue Regierung gewählt hat. Die neue Regierung

Frankreichs. Paris. 16. TNal. Es sieht beinahe fest, wie die neue Regierung aussehen wird. Man nimmt an, daß sich die Lage von 1N02 wiederholt, wo eine rein radikale Regierung durch drei Jahre von den Sozialisien unlerstüht wurde. Dies geht auch aus einr Entschließung hervor, die für den sozialistischen Kongreß vorbereitet ist, und In dem gesagt wird, dah die Sozialisten den radi kalen Regierungen wohlwollend gegenüber, flehen werden. Anderseils verlangen die Sozia listen den Rücktritt Millerands

, und diesbe züglich volle Einheitlichkeit der Ansichten fest gestellt werden konnte. Nachmittags .ilrd im Einvernehmen mit der rumänischen Regierung das Datum für die nächste Konferenz der Klei nen Enlenle festgesetzt werden. Barthou drängt auf Beschleunigung. Paris, 15. Mai. Poincare hatte eine lange Unterredung mit dem Vorsitzenden der Repa- ralionskommission Barthou. In politischen Kreisen verlautet, Barthou habe dabei die Auf fassung vertreten, daß die Ausführung

Piazza» mit dem Brieife des Präfek' ten, der Hn zu seiner Ernennung beglück wünschte, und einem Briefe des UnterpMetten ausgerüstet, am Donnerstag letzter Woche im Rathaus in Bogen ein Dutzend Persönlichkeiten als Vertreter des Großbesitzes um sich versam meln. Mit ihnen iarbeitebe Piazza e!in Finanz- programm aus, das er der Regierung unter breiten wollte. Im Zusammenhange mit dieser Tätigkeit Piagzas verbreitete sich das Gerücht, Idas; ein von der Regierung unterstütztes Finanz- institut in Bozen

errichtet werbe. Ja, gerade am Tage vor seiner Verhaftung soll Piazza vvn Bozen nach Rom gereitt sein, um dort seine Sanierungspläne 'vorzulegen, deren Haupt- grundzüge folgende waren: Vorschlag' an die Regierung, die Kriegsanleihe' mit 1V Prozent einzulösen und in Bozen eine Sektion einer Hypothekenanstalt zu errichten, der von der Re gierung ein 6V Millionenfonds zu drelprozen- tiger Verzinsung überlassen werden solle. In zwischen! erfolgte seine Verhaftung,. Eine Son- Verbericht-erstaiter meldet

18
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/27_02_1924/MEZ_1924_02_27_2_object_620737.png
Page 2 of 6
Date: 27.02.1924
Physical description: 6
, daß keine der zahlreichen und gan^ konkreten Erleichterungen, «welche von der gegenwärtigen Regierung zur Ermunterung für die Bautätig keit eingeführt wurden, aufgehoben oder über haupt berührt «wurden. Euer Wohlgeboren ver gessen die Steuerbefreiung für 26 Jahre. Die Regierung muß die Interessen der 'Gesamtheit der Staatsbürger berücksichtigen und! ausgleichen und auch die Hauelbeisitzer müssen sich über- zougsn, «daH die Freiheit nicht nur ein Recht, smÄsrn vor allen: eine Pflicht ist. Aus all diesen Gründen! weise

über den Notetat des Jahres 1924 in Verbindung mit den Anträgen auf Aushebung, bzw. Aenderung einer Reihe von aus Grund des Ermächtigungsgesetzes erlassenen verordnun- gen. Als erster Redner nahm der Reichskanzler Dr. Marx das Wort, der unter anderem ausführte, bah Nc Regierung die Kritik in den von ihr auf Grund des Ermächtigungsgesetzes getroffenen Mahnahme in keiner Weise scheue oder beschrän ken will. Sie hat unter Aufbietung aller Kräfte die unker den gegenwärtigen Verhältnissen mög liche Stabilisierung

des Währungsstandes, die Bilanzierung des Etats 1924 und die Wiederbe lebung der Wirtschaft erstrebt. Die Mark — führte Dr. Marx im einzelnen aus — sei seit Mitte November auf derselben Werthöhe geblie ben. Die Wirtschaft erhole sich langsam aber sichtlich. Unser Wirtschaftsleben muh aber immer noch als unsicher angesehen werden, namenltich solange die Schlagader unserer Wirtschast an Rhein und Ruhr von fremder MilitärgowaU ab gebunden bleibt. Der Regierung hat es sich bei ven von ihr getroffenen harten

auch im Völker- rechtlichen Vollstreckungsverfahren von der Ver- knechtunq und der militärischen Gewalt der Weg zur friedlichen und befreienden Entwicklung führen werde. In seinen weiteren Ausführun gen ging der Reichskanzler aus dk auf Grund de« Ermächtigungsgesetze, erlassenen Naiver- Ordnungen ein und sprach die Erwartung au», daß der Reichstag das Vorgehen der Regierung billigen werde. Die Reichsregierung würde bei der Annahme eines Aushebungsantrages sich ge nötigt sehen, beim Reich«,räsidenten

eine Krise ausgebrochen, als die Sozia listen. unterstützt von den Demokraten, die Aus hebung des Ausnahmezustandes und des Er mächtigungsgesetzes verlangen, während die Re- gierung an ihrem in der Rede des Reichskanz lers dargelegten Standpunkt festhält. Unmittel barer Anlaß zu dieser Krise ist die Haltung der Reichsregierung gegenüber der von Paris ohne Antwort zurückgestellten deutschen Note in der Pfalzfrage. Es wird der Regierung übelge nommen, daß sie diese Zurückstellung so ohne weiteres

19
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/19_01_1924/MEZ_1924_01_19_2_object_617562.png
Page 2 of 12
Date: 19.01.1924
Physical description: 12
sich natürlich sehr deutlich >in> den Ziffern des Staatsooranfchlages aus. Im Feibnuar unter breitete die Regierung, das erste Saniemngs- buIÄget, das eünen -Gös-amibetvag- von W5V Mil liarden Kwnjeni ins Aug.' faßte. Ursprünglich, im November 1922, war ein Deifizit von 5293 Milliarden errechnet worden. Das Budget für das Jahr 1924 schFeßt vo-rMufig mit einem De-' kizit von 836 Mslllrarden!, ein Beim>g, der jedoch hjuwch -weitere MajWcchmen im Ginne des Sa- nierunMprogir^lmmes auif 146 MkllwMen herab

. Man kann nur hoffen, daß es der Regierung, vöAerüng, vor Mem durch das Parlament, die gesamte Oeffentlichkeit und- durch die Presse, ge lingen we-l^ie, i!n dem Jahre 1LS4 all das d-u-rch- zus-üihren, wo-M Regierung- und Parlament sich ^ de-n ga-riantierenden Staaten und -dem Völker bünde verpflichtet h-cben. We-nn das erreicht wird-, zweifle >ich keinen Augenblick, daß Oester reich ein blühendes Element im Zen trum von Europa sein und 'bleiben wivd, d-aß nich>t nur W ii> en die Vermittlerro. 'ie i Möschen

No-rd -und Sü'd .und- Ost und West m mer > mehr spiÄen! wi!>ri!!>, d-aß die Finanzkraft Wiens ^ in den Ländern wieder einen großen Auf- ' schwung! nehmen wird, in denen) eine tüchtige, > fleißige BeioMeMNg wohnt und JndMrie und ! Landwirtschaft sich gewih mit denen scdes andern Staates verglet-chjen« lassen!. Ich biin überzeugt, dah die Rsgle -miNA auch m den Ländern bei der ! Bevölkerung auf ernste Gesinnung und dm ^ festen Willen stößt, um das Sanier,ingsn-ert durchzuführen, und- daß die Regierung l.'e ver

in der 'U-Merdrückung der Wälzer gewesen sei, >so sei es nicht überraschend, b'aiß er ein Verräter -genannt «wurde und daß sein Tod nirgends bedauert wird. Sein Mörder war -anderseits ails ein Held in der Sache der Be freiung des Pfälzer VoMes betrachtet worden Man müsse den Mord zwar beklagen, aber als den Ausdruck der bitteren Empfindungen an sehen, die in der Pfa-Üz durch Auifdrängung einer -unwürdigen Regierung eltzeugt worden seien. Das^Einfachste M, daß England' einen- oder zwei Beobachter nach der Pfalz

schicke, die stch dort aus erster Hand über die L-age «Unterrichten könnten. v. kahr und die bayrische Regierung. München, 19. Jänner. Zw Verfassungs- ausschusfe mußte dir Roaierunqsvertreter gestern zugeben!, daß GeneralskaatskomwMr v. Kahr die Regierung von enltschecd-erden neuen Verorb- nunMn nicht vor deren Verlautbarung oorstän» d'gt habe. Die Aufhebung des Verbotes der völkischen Presse. München>. 13. Jänner. Im Verfassung»- ausschuffe nwvde gestern ein Antrag auf «Auf hebung des Verbot

20
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/18_12_1924/MEZ_1924_12_18_2_object_644320.png
Page 2 of 10
Date: 18.12.1924
Physical description: 10
. <RMo-DIenst.) Die alba- Nische Regierung derief drei Zahresklasfen ein. Rom. IS. Dez. (Ag. Dr.) Die Agentur Elefant Ml mit. daß die Meldungen über be stehende Vereinbarungen zwischen der italieni- schen und jugoslawischen Regierung, die eine Gefährdung der albanischen Unabhängigkeit und Integrität bleuten könnten, absolut haltlos find. Rom, IS. Dez. <Ag. Br.) Die albanische Legation in Rom teilt mit. daß die Meldungen über den Ausbruch einer Revolution in Alba- nien. über die angebliche Besetzung

zu eichenden. Ministerpräsident Mussolini hat diese «nord- nung nach einer Aussprache mit dem Marine- minister Thaon de Revel getroffen. Aufgegebene soz. Obstruktion. Wien, !S. Dez. (Ag. Dr.) Aach fünfstün digen Verhandlungen ist gestern zwischen der Regierung und der Opposition eine Einigung über alle strittigen Punkte de» keeresbudget» erzielt worden, so daß die Sozialdemokraten ihre bereit» seil mehreren Tagen dauernde Ob struktion aufgaben und da» Parlament noch in den wenigen Togen vor Weihnachten

sein Pro- gramm erledigen kann. Gegen die arbeilsfeindlichenFeiertage Wien, 17. Dez. Die Blätter melden: Der yauptm.band der österreichischen Saufmaan- hat in einer auch von den Bundesländern nur. schast auch die Arbeit in dm öffentlichen Stellen an den kleinen Feiertagen zu fordern. Dr. Marx mit der Kabinettsbildung betraut. lS. Dez. <Slg. Br.) Strefemmm hat gesbern abend» dem Reichspräsidenten de» Bildung einer neuen Regierung ' zurückgestellt. Ebert wird nun heute den bis-! Herfen Reichskanzler

einen Besuch ab. Die Blätter bemerken, daß Briand dem hl. Vater keinen Gesuch machte. Millerand in wütender Rede gegen Herriot. pari». IS. Dez. <Ag.-Br.) Rillerand hat im Saale de» von ihm gegründeten republikanischer Klub neuerlich eine wütend« Rede gegen dir Regierung Herriot» gehalten. Er erklärte, bis sehige Neuerung habe Frankreich außenpolilisck in eine unhaltbare Lage und innenpolitisch inr Ehao» gebracht and sei sich obendrein ihrei Verantwortlichkeit gar nicht bewußt. Herbet Botschafter in Moskau

. Pari», 18. Dez. Mg.-Br.) .Journal' mel det die Ernennung Herbet» zum französische Botschafter in Moskau. Zveihnacht»remunerationen für die Staals- an gestellten. Prag, IS. Dez. Mg.-ÄZr.) Die Regierung ha' tiern dem Abgeordnetenhaus den Antrag au' ewähvung von Wethnachi^omunerattonen ar die Staatsangestellten vorgelegt. Die Schwierigkeiten de» Alkohol-Verbot». Kristiania IS. Dez. (Radio-Dienst.) Der Blättern zufolge beabsichtigt die Regierung mi Rücksicht aus die Zunahme des Alloholschmug gel

21