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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 08.09.1925
Physical description: 6
« Umstellungen zu bringen» tvnn« nicht ohne da» Auwn d«r Zill »ad ohn» langwierig» stSndig« Arb«ll sollend«» w«rd«n. w«nn h«vt« v«rsannnlung«n zur Sl- ch«rung de, Frieden« im Sang« find, so stnd dies« nur möglich, at» Aolg« der oorjShriaen V«mtlhung«n nnd de» Aicherheitevrototou?». Der Völkerbund steht jetzt wieder vor dem Pro- bl«m« der Sicherheit. da» sich all«rdlag» ln «t- wa» anderer Form prü^niierf al» 19Z4. Yens« drängt sich da» Problem allen ln Senf vertrete- nen »latlor debattleren, llchkeit runter

» »er. ^ngt w-rdei^ daK d« Recht auch dl« lltr sei. ver Redner schloß mll dem Wunsche, daß al» Levis« f»r dl« Arbeit der gegenwärtig«« la- «ung di« drei Vor«« gell«» mSgen, ^nlern«hm«n, >WhDr»«n,^ H«fs«n. « » « Berlin, 7. Sept. (Tel. Stgenb«rtcht.) Vn setner BezrllßunA»red« führt» Pain» lsv» u. a. au», daß «r gern« nach Genf sotommen fei und auch «me dt« «tnla. vung angenommen Hab«, vte Völkerbund». ver^ammümg zu erüffmn. Man möge da« rin «tn Alchen der Treue ynmtretch» «um Bölkewunde und seine» starten

««wen» an d«n Bund erbNcken. Sr «b sodaim «in«n «t»Nchrlich«n Bericht llber vte Tättateit de» Vülterbund»» im abgelauftmn Vahr« und behauptete, dt« Vutovttät de» Bund«« sei mertllch Mvachsen. Die «uf der letzten Ver» mnmlung vorgenommen« Vtatutenänd»» mng Hab« stch schr vorteilhaft <m»gewtrtt. Au bettagen sei. daß da» Genfer Pmtotoll. das vom Völkerbund mtt fo großer Begei- itemng ausgearbeitet und angenommen Vörden je», dt« Zustimmung einzelner Sie. «temnnen nlcht gchmden bab». Dann dam er aus Yen

dern kann. Daß Painleve den Mut zu einer solchen Erklärung fand, hat «ine kurze vor- qeschllchte: Die ideaKstischen Mitglieder des Völkerbundes sind mit der Tätigkeit des Vülkerbundsrates sehr unzufrieden und äu- ßertm die Absicht, st« einer scharfen Kritik W unterziehen. Auch gaben sie zu verstehen, daß sie tn der Vollversammlung die Frage der Abrüstung anschneiden werden und be- gründeten die» damit, daß Deutschland wahrscheinlich bald dem Völkerbund beitre ten werde. Deutschlands Programm ent

der Konferenz für diesen Herbst ver zögert. Angesichts der Londoner Besprechungen und des doutsch-fvanMschen Notenwechsels muß diese Aeußerung als dinutviche nung einer nicht direkt heteMgtm M' aufMcht werden. Dte harte Nuß M den Völkerbund. S. Wien, k. Sept. I Der Völkerbund hätte wieder einmal ?ine glänzende GelogerchM, sich in Szene W fetzen und der Welt zu beweisen, daß er ein Hort der Gerechtigkeit und ein Schutz der Schwachen ist. Das mächtige England hat unter Verletzung des Waffenstillstands

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 18.09.1925
Physical description: 6
In den Völkerbund sich zunächst darum be- mckhen wird, Amerika nach Genf zu brin- ^n. Die Wahl des Kanadiers Dandurand kum Vorsitzenden der Völkerbundsoer sammlung ist ein deutliches Zeichen dafür. Aber mich sonst werden weder Willen Ii0ch Mittel gespart, um zu jenem Ziele zu ^»mneni. Auf Nusjland nruß man ja doch licich lange warten, und oft wurde schon die Möglichkeit einer deutschen Regierungskrise? teberleguna angestellt, ob es überlMipt zu nipsehlen ut, konimunistische Propaganda- ssermaßen zr 12'i m«. lad

. >»n. >n. >den gewissermaßen zll organisieren. Nach- nn Macdonaw 192'l von Genf aus an Rußland einen energischen Appell richtete, ind ja unter seinem Nachfolger die englisch, 'ussischen Beziehungen so merNich erkühlt, >aß man fast oermuten kann, England stcht jetzt einem Beitritt Rußlands zum -Völker» -und neutral, wenn nicht gar ablchnend zogeniilber. Aber Amerika I Da ist wohl etwas zu lachen! Die Völkerbund sakte, die den Air- sang des Versailler Vertrages bilden, wur- m Mar trotz Wilsons Anstrengungen nicht atifiziert

, aber Amerika arbeitet doch in rschtedenen Komniitssionen des Völker- zundev mit und hat zu seinen Tagungen «ich scbon öfters die berühmten „Be- Pachter entsandt. Ebenso ist das Amerika inter Toolidge dem Gedanken des Haager Schiedshofes, der mit dem Völkerbund ver bunden ist, sehr entgegengekommen. Die Amerikaner werben von innen und mßen in der Richtung eines Beitrittes be> linflußt. In Amerika selbst sind die Wil- onanhänger noch immer eine starke Macht md daß die Gattin des verstorbenen ameri- wischen

oe- leuchtet, die darin liegen, wenn Deutschland ohne die nötigen vorherigen Sicherungen an den Verhcmdluirgotisch tritt. Als das Droste Ziel lu>,zeichnet er die Wieden,ereini- gttng aller Deutschland entrissenen Gebiet« mit dein Reich und erklärte, wenn man den Völkerbund unter diesem Gesichtspunkte be trachtet. ml'isse um» den Beitritt stirem Völkerbund in dieser Gestalt ablehnen. Ein Völkerbund vl>ne Deulschland, NuUuiüi und Amerika sei und bleibe kein Völkerbund. Nach ainer längeren Aussprache wurde

fol gende Entschließung gefaßt: „Die Zustim mung zum Abschluß von Verträgen, durch die freiwillig deutsches Land preisgegeben wird, und der Eintritt in den Völkerbund in seiner jetzigen Gestalt ist für die Deutsch- nationale Partei unmöglich. Aufgabe der Vertreter der Partei wird es sein, dafür zu sorgen, daß die Außeiuninister-Konferenz von Deutschland nicht beschickt wird, wenn nicht vvlyer oie ^'rsiilumu der U'.w»',rschu^- baren Forderungen der Deutsch nationalen durch die Entente bindend

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 30.11.1919
Physical description: 16
, den November MS 5) Iakrgaus Völkerbund und Wakrlreit. Meran, 29. November. Wollen wir einmal den Frieden von Ver sailles und St. Germain und den Völkerbund daneben betrachten, so ergibt sich äußerlich scheinbar ein Bild, das diese beiden Facta als etwas mit einander Unzusammenhän gend e s darstellt. So war es auch tatsächlich in der Wilsonschen Grundidee vertreten, denn der Friedensschluß sollte die politische, geogra phische, wirtschaftliche und strategische Konstel lation der besiegten Staaten festlegen

Herzen der leitenden Staatsmänner verwahrt und dem Volke größtenteils nur andersfarbige Bruchstücke ge geben. Heute hat sich wohl der einfachste Mann schon ein Urteil über Wilson, den Friedens vertrag und den Völkerbund gebildet, wie er heute ausschaut, was ja auch wieder die neue sten Meldungen bestätigen. Aller Augen sehen gespannt auf Ame rika. Daß es den Welttrieg entschieden hat, ist wohl außer Zweifel; nun steht es vor der Ratifizierung der Friedensverträge, soll mit seinem Entschlüsse

. Unzweifelhaft würden auch die großen politischen und wirt schaftlichen Erfolge, die sich England aus dem Wettkriege sicherte, wesentlich zur Ab lehnung des Völkerbundes und des Friedens vertrages beitragen. Die Zulassung der Vor machtstellung, die England mit seinen sechs Stimmen im Rate des Völkerbundes genießen soll gegenüber der einen Stimme Amerikas, wird ihm wohl in der Heimat nie verziehen werden. Wilson hat also abgewirt schaftet! und der Völkerbund, an dem eigentlich nur mehr Frankreich, England

rohr unserer gesamtdeutschen Meinungen zum Eintiritt in den Völkerbund? Von einigen wird er als durchaus gleichgültige Sache behandelt. Dem gegenüber stehen viele, die meinen, daß sich ein europäisches Föderativsystem und die Negaition des Wilsonschen Völkerbundes ge rade aus Deutschlands Mitarbeit ergeben wird, daß gerade diese Mitarbeit es Deutsch land ermöglichen wird, diewahreVölker- vereinigung der heutigen Macht« vereigung gegenüber ans Licht zu. setzen. -Das ist auch der eigentliche Grund

, warum man Deutschland erst nach einer ge wissen Probezeit zum Völkerbund zulassen will. Die Forderung nach Wahrheit aber, die uns Deutschen chäraktereigen ist, das Ver langen nach einem kl a r e n BechAtnis zwi- i schen den Völkern, geht gegen die inneren Tendenzen des Völkerbundes. Dieser ist nur ' ein mit Ränken, gebaiutes Haus voller Schlupfwinkel, in welchem jeder, der nicht zur Familie gehört, tanzen soll, wie der Herr pfeift. . . Durch Deutschlands Fall hat die allgemeine Weitmar

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 15.02.1926
Physical description: 4
oder min der ein Organismus. Der ganze Organismus litt, als man versuchte, eines seiner Organe zu verkümmern. Der Geist der Einkreisung?« Politik begann abzubröckeln, Vorurteile, durch die Kriegspropaganda der Entente in die Herzen de» Auslandes geträufelt, began nen zu verblassen, das Weltbild wandelte sich allmählig und es kam schließlich so weit, daß die Schöpfer der Einkreisungspolitit dies« aufgaben und Deutschland geradezu drängten, aus seiner Isolierung heraus in den Völkerbund einzutreten

Umstellung entfernt sind, be weisen dre Vorgänge nun beim Eintritt Deutschlands in den Völkerbund. Abermals erhebt der Geist der Einkreisung sein Gor- aonenihmwt und verscheucht die guten Gei ner von Locarno, so sie überhaupt je vor handen waren. Man übersieht, daß Locarno- Politik und Mnkreijiungspolitik sich scheiden mühten wie Feuer und Waffer. Weder ist Frankreich der Ungeist Europas uM wieder scheint EWand Frankreich die Mauer zu machen. Frankreich nun möchte die Ein kreisung selbst in die heiligen

Hallen des Bölkermaidi«» verpflanzen, iwer deren Pfor ten doch dt« Worte stehen sollten: „In die sen heiligen Hallen kennt man die Rache nicht. Deutschland soll im Völkerbund einen ständigen Ratsfitz bekommen. Eine ekyige Stimme in dem Ehor wenn schon nicht des Hasses, so doch der Abneigung! Was vermöchte diese eine Stimme in einem Völkerbund, der im vorhinein zu einem In strument der Ententepolittk gemacht wurde, indem tn schwerster Versündigung gegen jede demokratische Auffassung sich die Mier ten

und assoziierten Mächte selbst zum Rat des Völkerbundes ernannt haben, während der Bundesversammlung nur das beschei dene Recht der Beiziehung der Vertreter von vier weiteren Staaten und einer all> fälligen, zahlenmäßig nicht begrenzten Ver> mehrung der Ratssitze eingeräumt wurde. Frankreichs Politik geht nun dahin, zwar Deutschland in den Völkerbund uiÄ» auch in den Völterbundsrat aufzunehmen, es aber dort wie einen Fremdkörper zu betrachten, der nun von Eiterbatterien eingeschlossen wird. Nur vergißt

Frankreich dabei, daß durch eine solche Eiterung der Völkerbund selbst erkrankt. Deutschlands Position soll sofort dadurch geschwächt wevden, daß man gleichzeitig auch Polen, Spanten und Bra silien mit ständigen Ratssiken bedenkt, wo- ourch Frankreich hofft, drei Garnituren gegen Deutschland stellen zu können: erstens seine Vasallen Belgien, Polen und Tschecho slowakei: zweitens unter seinem geistigen Einfluß stehende Staaten, wie Spanien und Brasilien, wobei es allerdings noch fraglich

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Page 2 of 8
Date: 17.07.1919
Physical description: 8
der Erdarbeiter vor das Landtags- - seinen Hauptgrundzügen seinen 14 Punkten ! gebäude einberufen. Tatsächlich zogen um die' entspreche, daß aber der Vertrag ohne den ? gngehagte Stunde Massen von Arbeiten! vor j Völkerbund nur ein gewöhnliches Stuck - - ... .den Landtag. Schon unterwegs kam es zu.Papier wäre. ^ Wie wir gemeldet haben, hat die Wiener? einer von den Kommunisten provozierten z „Amerika,' sagte Wilson, „kann nicht Polizeidirektion beim Staatsamt des Innern, Schießerei, nachdem die Kommunisten

. Selbst die wider- diesem Vorgehen der ungarischen Gesandtschaft! aber in den meisten Betrieben wurde gefeiert.! haarigsten Politiker hätten sich schließlich für gezogen. j Die Straßenbahn verkehrte nicht, die Zeitun- den Völkerbund gewinnen lassen für diesen Staatsseketär Dr. Bauer hat an den gen konnten nicht erscheinen. Da die Gas- ! Völkerbund, der anfangs ein Ideal schien, Volkskommissar für Aeußeres der ungarischen ' arbeiter gleichfalls streikten, konnten die > schließlich aber sich als eine unabweisbare

sein, aber das Volk findet dann richtet, stößt die Auslieferung des Exkaisers kamen schwere Zeiten, aber gute Freunde und keine Schwierigkeit. Der Völkerbund ist nicht Wilhelm auf große Schwierigkeiten. Auf.das Notstandskomitee halfen, letzteres auch mit . ein Schriftstück, das dem Friedensvertrag bei- über die Vercmtwortung und Aburteilung des j aber nicht lange. Es war Haussuchung: sie des Kaisers keineswegs einig sind. Die einzige , suchten den Baron, und als versteckte Flinten Macht, der Holland nachgeben

müßte, ist der gefunden wurden, war unser Leben in großer Völkerbund, aber der Völkerbund ist noch lange .Gefahr, bis festgestellt wurde, daß wir nur zu- nicht ein Völkerbund, und wenn er einmal tat- ^ fällig in der Wohnung sind und Baron Wolf sächlich Krastgestalt annimmt, so werden die nicht einmal kennen: aber eine Woche lebten einzelnen Völker sicher nicht mit England ein wir Tag und Nacht in der größten Aufregung, Leib und eine Seele sein. > Wir zogen zu einer befreundeten Familie

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 23.12.1924
Physical description: 10
des Ministerpräsidenten Mussolini, der insbesondere den Hinweis auf den Schutz der italienischen Minderheiten in ausländischen Staaten zur Kenntnis nahm, eine Hoffnung aussprechen dürfen, so ist es die, daß gerade mit RUcksicht auf dielen nationalen Schutz der Italiener im Auslände die italienische Regie rung Recht kennen. Ausland. vle letzte deutsche Rote an den Völkerbund. Berlin. 2». Dez. <Mg.H5r.> Da» wolffbüro veröffenklickke gestern die von der deutschen Regierung an den Völkerbund gerichtete Note

, la der um einig« Aufklärungen über die »roae der Beteiligung Deutschland« an Zwangsmaß nahmen de» Völkerbund» lm Aale kriegerischer Verwicklungen ersucht wird. Die deutsch« Re gierung weist in dieser Note darauf hin, dah Deutschland infolge der einseitigen Bestimmun gen de» Zrledensvertrage« in der Mitte eine» übermäßig bewaffneten Europa» militärisch voll kommen ohnmächtig dastehe, und sich daher in einer ganz besonderen jage befindet, die große Vorsicht geraten sein la«. Die Note geh« so dann eingebend aus eine Darlegung

der Rü- stungsverhSltnM« in den Nachbarstaaten über und betont, dah außerdem sast mit Sicherheit gesagt werden könne, im Aalle eine» Konflik tes in Europa würde deutscher Boden Kriegs schauplatz werden, ohne dah e» Deutschland ver hindern könnte und ohne dah es, wenn e» dem Völkerbund« beigetreten wäre, die Massen der Neutralität noch besäße. Das Spiel um die Räumung der Kölner Zone. Brüssel. 23. Dez. (Ag.-Bn) Der deutsch« Gesandte hatte gestern mit dem Außenminister Hymans eine Besprechung über die Haltung Belgiens

sich in Philadelphia scharf gegen den Völkerbund. Er erklärte, dah ke ne Hoffnung auf Friede bestehe, so lange die Großmächte dafür sorgen, daß kein Friede ei. Mächtige «Länder hätten gegenüber machtlo en Rationen -mit Vertragsverletzung gearbeitet. Borah führte hierfür die Ru-hrbe-setzung an. Wenn ein Krieg kommt, müsse er durch einen Gerichtshof -als Gesetzesverletzung behandelt werden. So lange dies unmöglich sei, wäre der .Völkerbund überflüssig. Rußland und China. Part». 23. Dez. Die Zeitungen überneh men

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 05.09.1924
Physical description: 4
naheliegen würve, daß noch immer nickt alle Verschwörer hinter Schloß und Megel Mn. «Feststeht, dich ein Vrujdler des Brigadiers Cawatelli v^s Kellner im Tabarin Imperiale zu Rom angestellt war, in einem MchtloM, das viel von «FÄÄstien aiuis- gelfucht worden fein soll. In der Betrunkenheit Alacdonald spricht im Völkerbund. Gens. S. Sept. In der Vormtttagsflhuag de» Völkerbunde» sprach gestern der britische Minister Macdonald. .Ich bin n«h Genf ge kommen.' begann er seine Rede, .um zu be weisen. dah

die Regierung Grouvrilannien» kein Mittel unversucht läht. da» eine Erweite rung des Einflüsse» und eine Erhöhung de» An sehen» de» Völkerbund«» bringen kann. Eine Gefahr von außerordentlicher Bedeutung, die wir ober bannen wollen, ist die. daft da» Sicher» Hellsproblem als ein rein militärische» und aus Macht aufgebaute» Problem betrachtet werde, wir glauben, dah die militärischen Bündnisse für die Sicherbelt nicht ausreißen. Eine nur von militaristischen Ideen meistbeseelte Nation wird sich nie sicher

Existenz der kleinen Ratio nen diskutiert. E» liegt aber auch im Interesse Deutschlands, in den Völkerbund einzutreten. 2ch wünsche, daß diese Frage noch in dieser > Session aufgegriffen wird, nicht, um verschoben j zu werden, sondern um sie ein für allemal zu ^ regeln, hinsichtlich Rußland ist die Lage ander». Die Sowjetregierung glaubt, daß die Vernich- tung der alten Sachlage eine wesentliche Be dingung für den Aufbau des neuen Staates ist. Wenn wir wohl auch Revolutionäre

sind, so sind wir es doch in anderem Sinne als die Rus sen. Die Revolution, an die wir glauben, ist eine organische Revolution, die mit dem Leben rechnen und sich den Existenzerfordernissen an passen muß. Indessen wechselt auch Rußland bereit» System. E» schließt Verträge ab und folgt den alten diplomatischen Methoden, was soviel bedeutet, al» daß e» bereit ist. dem gro ßen Snstem der Zusammenarbeit sich apzulchlie. ßen, da» ich heule fordere, damit auch dieses den Einfluß und da» Ansehen des Völkerbunde» erhöhe. Der Völkerbund

und sie schon jetzt gut vorzubereiten. Die Konferenz soll in Europa stattsinden, well viele Regierungs chef» sich nicht lange au» ihrem Lande entfer nen können- Weiter» sei notwendig, daß alle Nationen an dieser Konferenz teilnehmen. Abschließend bemerkte Macdonald, daß der Völkerbund sich bemühen müsse, eine über allem stehende unparteiische schiedsrichterliche Organi sation zu werden und sich nicht damit zufrieden geben dürfe, seine jetzige Stellung zu verteidi gen. Die Rede Macdonalds wurde

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 04.09.1924
Physical description: 6
derBeziigsgebühr Rümmer 206 Nleran, Donnerstag, den 4. Sept mber 1924 ^ 56. Jahrgang Die Völkerbundstagung. Hyman, als Anwalk de» französischen Znq>erlali»mus. Genf. 1. Sept. Die diesjährige Tagung des Völkerbundes er hielt vom Ansang an gegenüber der des ver gangenen Jahres ein verändertes Aussehen. Die Zusammensetzung der Delegationen ist mit größerer Sorgfalt vorgenommen worden als früher. Herriot mild Mtacdonald haben zti-gesagt> persönlich zu erscheinen. Herriot wird ver- sttcyen, den Völkerbund

brutaler Ereignisse zu verhindern. Das könne besonders -durch eine Stärkung des Blmudes erreicht werden. Hymans wies a>uch darauf hin, daß die nationalistischen Blätter in allen Ländern das Werk des Friedens und -da mit den Völkerbund zu vernichten suchten. Er bekannte sich als Anhänger -der französischen Auffassung, daß der Friede in Europa allein durch starke internationale Garantien gesichert werden könne, wobei er die Ansicht vertrat, daß dieses Problem noch schwieriger zu lösen

auf den schweizerischen Delegierten Motta, der von 47 Stimmen 45 erhielt. Das Ergebnis wurde mit stürmischem, langanhaltendem Beifall begrüßt. Hymans be grüßte die Wahl -Mottos, die eine Ehrung für sein Land bedeute, das dem Völkerbund Gast freundschaft gewähre. Mlotta erklärte, sich der Größe seiner Aufgabe bewußt zu sein und ver suchen zu wollen, dem hohen' Beispiel setner Vorgänger zu folgen. Er betonte, daß der Völkerbund in weitem Maße dazu beigetragen habe, den Friedenswillen zu fördern. Er be grüßte

enthielten. Die Völkerbundskagung. Genf. 4. Sept. Di« diesmalige Völkerbund»- tagung scheint von hervorragender Bedeutung zu werden. Nachdem jetzt auch der französische und englische Ministerpräsident eingelangt sind, hat auf allen Linien die Tätigkeit begonnen. Gleich wie letzthin in London wird aber auch hier die Hauptarbeit nicht im Verhandlungs saal. sondern in privaten Besprechungjen der einzelnen Großen der Konferenz geleistet. herriot und Macdonald hatten bereit» gestern zwei längere Unterredungen

vor der Völkerbundsversamm- lung sprechen. Man kann bereits jetzt sagen, daß die Reden der beiden Premier» porgram, matikche Erklärungen für ihre Staaten hinsicht lich der Haltung in der Sicherheit»- und Ab- rüstungsfrage darstellen werden. Der gestrigen Sitzung de» Völkerbund» wohnten herriot und Macdonald fast bi» zum Schlüsse bei. Präsident Motta begrüßte die beiden zu Deginn der Sitzung und eröffnete hierauf die Debatte über den Bericht de» Gene ralsekretärs. Immer wieder Furchtvor Deutschland. Kopenhagen, 4. Sept

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 17.09.1924
Physical description: 6
, weil über dem Lac Leman soviel Phralfennebell liegt, der die Fernsicht trübt, und leidenschaftslos, weil die gange Frage gar nicht an die Diesen rührt. Sdach der betrachtlichen SchiaulsdeAung in dem kleinen Reformations- kaal mit ihren, unlnrgbar statten Reden wird die Erkenn tni» lsich umso eindringlicher M Wort nlekden, daiß> dieser Völkerbund noch in jeder Hinsicht «in politisches Embryo U das eigent lich noch nicht geburtsretf war. Unter dem fri schen Eindruck des Weltkrieges mid feiner Lei- ch«nlh>ügel

, ist jetzt eine ru hige und «fachliche Verhandlung unter ihnen denjkbar. Der Rahmen Völkerbund ist jetzt erst recht zu weit gesipmrnt. Das Wird sich sehr bald wieder erweisen. Hat der «Völkerbund -überhaupt noch einen Sinn? Es ist besser, man weicht der Antwort aus. M, und für sich mag es gut sein, daß es ein« Venanstaltiung gibt, auf der sich die Staats männer Mer Wwer von Zeit zu Aett treffen. Die Aussprache schadet nicht«, ober großen prak tischen Nutzen idarf man sich nicht davon ver- Für den inneren Frieden

, obivohl damit gereclMt werden »miß. daß sich die Öster reich S' sprechen, denn jede ernsthafte Streitfrage wird wie ein Erisapfel wirken. Wir sehen ja schon i in China, dcH sich die Gegensätze unbekümmert ! um den Völkerbund zunächst einmal dipwma- > tisch in aller Schärfe auswirken. Vielleicht, wahrscheiMch sogar >kvlegerifch. Der Schiedsge- richbsgvdicmke marschiert auch so. Wo das Ter- j rain Mr ihn günstig ist, «wird er sich ^durchsetzen, ' aber in den großen Fragen wird er sofort bei seite

aus vorgeschlagene Abrüstungskonferenz i abgelehnt haben — aus Eifersucht —, ift das > praktische Ergebnis der Tagung gleich null. Soll Deutschland also nun dein Völkerbund fem bleiben? Solange der Eintritt mit Demü- s tigungen verknüpft ist, unter allen Umständen. Er kommt nur dann in Frage, wenn ihm ein ständiger Sitz im Wölkerbuindsvat zugebilligt wird, wenn es also mit der nötigen Ehrung als Großmacht empfangen wird. Soweit sind wir voraussichtlich, nachdem Poinoare durch Herriot ersetzt worden

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Page 1 of 6
Date: 03.10.1923
Physical description: 6
sofort ein« heftiger Feldzug Segen hie Entscheidung des Internat. Gerichts hofes und gegen d>eni Völkerbund eingesetzt, wiewohl Polen selbst Mitglied des Völkerbundes ist. Polnische Politiker und Redakteure haben eben ein anderes Rechtsempfinden als die Nechjjisgelkhrten der KuMrwelt. Ein vaar stimmen der polnischen Presse seien hier emge- Jas Kabinett Swsemann — ein Wer der deutschen Uneinigkeit. > «««> verlin, Z. Oktober. Voraussichtlich dürfte im Laufe des heutigen vormittags das Kabinett

d«Ä Dozner Sttldtmagiskrates syndikalisiert. ^ Chicago,Expreß in Fluß gestürzt. j Neues Erdbeben lin Oskeiü. Italien. ^. nur um zu zeigen!, -wie wenig die Polen ich um Fragen des Rechts kümmern, wenn sie yre nationalen Aspirationen dadurch beein- rachtM AUchen. So schrieb der „Dziennik PUnanHtd'in einem Lettausfatz: „Wie sind ge» l wiß Wieds? das Opfer d»c veMnAnisvousn > Abhängigkeit lvom Völkerbund und des Systems der Fügsamkeit, die mir ihm gegenüber tradi- ' tioneill üben. Visher

zurück. -Beschweren sich Urs gepÄmgtieN Minklechekten aber beim Völkerbund — bei -wem sollten sie es sonst tun? — und spricht dieser Völkerbund ein Recht, — das den Polen nicht in den Kram paszr, dann wird dadurch der 'Haß gegen die Minderheiten nur verstärkt und trifft den Völkerbund mit! Bei alledem aber nennt sich Polen ein Kultur- ftaat und ist sto6z aus seine »Traditionelle To leranz'. Italien erhäu einen überragenden Unterseeboot-Typ. Genna. S. Oktober, flsg. Vr.) Nach langen versuchen

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Page 1 of 4
Date: 27.06.1924
Physical description: 4
d^iBezunsgebiihr Nlimmer 14S ^ Aleran, Freitag, den 27. Juni 1924 56. Jahrgang Der Kampf um die schweizerische Neutralität. Der Widerstand der Neukralen gegen die Garantiepakte. Von unserem Züricher Korrespondenten. Zürich, 25. Juni. Seit dem Irrfolge des Resultats der Volksab- stinmmng erfolgten Beitritt der Eidgenossen- ' schirft zum Völkerbund hat die Schweiz bekannt lich in der Genfer Zonensrage und in andereni Angelegenheiten bitterböse Enttäuschungen er- s lebt. Schon gleich nach >dem Beitritt sammelten

westlichen Nachbar und den von diesem I so ziemlich geleiteten Völkerbund. Die vom Völkerbund genährte Unzufriedenheit mit der! auswärtigen Politik des hierin selbstherrlichen! Bundesrates hat in jüngster Zeit reichliche Nah- nmg gebunden. So besonders in ^der Nationalversammlung, als in der «vorigen Woche der Bericht über die Mkeribundsversaimmlrmg und damit der soge nannte Gariantiepakt zur Behandlung gelangte. Besonderen Anstoß zur Meinungsäußerung bot die Erklärung Herriots, des neuen französischen

hat auch der Nationalvat Hun- zi.ger (freisinnig. Slargxm) erklärt, daß hierdurch für die neutralen Staaten, obenan wegen der geographischen Lage sür die Schweiz, eine stän dige Gefahr erzwungener Teilnahme an Kriegen entstehe, also die Gefahr des Verlustes der 'durch alle möglichen Zusicherungen garantierten Neu tralität. Er betonte, daß der Garantiepakt den Völkerbund in ein« Art Allianz zum gemeinsa- > men kriegerischen Borgehen im gegebenen Falle umwandle, daher er forderte, daß die Schmelz gleich den übrigen

stellung von Friede und Gerechtigkeit, habe Deutschland seine Verpflichtungen au» dem ver- frage von Versailles erfüllt (deren UnerMbar- keit Hümmer! scheint's Herriot «noch öbenjfo wenig, Wie Poinvave darüber zu sprechen war. Die Schriftl.), so liege es nur mehr an Deutsch, land selbst, in den Völkerbund einzutreten, wir waren einstimmig dieser Ansicht — fuhr herriot fort —, wenn wir sagen, daß Deutl'bland nicht belästigt werden wird, wenn es loyal ist. wenn es aber nicht loyal

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Page 2 of 6
Date: 27.10.1925
Physical description: 6
Staat hätte sich im gleichen Falle sein Recht selbst verschafft. Wie falsch die Entschotdung in Memel war, hat sich gerade jetzt herausge stellt. Eine vernichtendere Kritik des Völ kerbundes als die Neuwahl war gar nicht denkbar. Jetzt aber vollzieht sich ein Ereignis, das für den Völkerbund geradezu verhängnisvoll werden kann, wenn er sich nicht endlich auf rafft. Dc>r griechisch-bulgarische Zwischenfall ist geradezu ein Alarmsignal, wie man ja überhaupt de» Balkan seit Ll)0 Jahren

als die äusjerste Bedrohung des europäischen Friedens bezeichnen muß. Der Völkerbund kann sich also gerade in Bezug auf den Bal kan niemals in Sicherheit wiegen. Er mus? immer auf der Wacht stehen, um jeden Fun ken zu löschen, ehe er zu einem Brande ent facht wird. Denn darüber muß mau sich klar sein, sobald dort einmal ein wirklicher Krieg ausbricht, ist auch die Einigkeit der Mächte nicht mehr zu erzielen. England, Frankreich und Jlulien können, ganz abge sehen von Rußland, nur immer Kompro misse miteinander

aufhörten, würde der Völkerbund mit einer Blockade und der Kreditsperrung vorgehen. banier, Rumänen und all der anderen klei neren Stämme sich heraus zu entwickeln. Es ist durchaus möglich, daß der aktuelle Konflikt beigelegt wird. Aber dieser Fall darf eben nicht nur als aktueller angesehen werden, er hat anch weiter eine grundsätz liche Bedeutung und die Beunruhigung in London über die ersten Meldungen ist durch aus verständlich. Man sieht dort mit schlecht verhehlter Besorgnis nach Genf und zwei felt

offenbar daran, daß daselbst die nötige Entschlossenheit aufgebracht wird. Gerade hier zeigt sich die Schwierigkeit, der der Völ kerbund immer gegenüberstehen wird. Er Ist nicht ein Bundesstaat mit einheitlicher Leitung, sondern ein Bund selbständiger Staaten, von bellen jeder ängstlich über seine Souveränität wacht. Das aber bedingt erst langwierige Verhandlungen zwischen den einzelnen Kabinetten, die unwiderbringli chen Zeitverlust bedeuten. Dazu kommt, daß der Völkerbund selbst über keine Mittel

zur Exekution verfügt. Wie im alten Deutschen Reiche gibt es kein Bundesheer, sondern nur Kontingente der Bundesstaaten, die von Genf aus gar nicht in Bewegung gesetzt werden können. Zur Zeit fehlen auch noch alle Bestimmungen über den Grad der Anteilnahme, über die Tragung der Kosten, über die Ernennung des Oberbefehls usw. Man hat sich an diese Frage überhaupt noch nicht herangetraut und wird sie vermutlich mich noch in den nächsten Jahren ruhen lassen. Ehe nicht der Völkerbund in sich gekräftigt und unan

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Page 1 of 6
Date: 08.10.1924
Physical description: 6
. Die Atossulfraae. London, S. Okt. (Radto -Dienfft.) Die eng. lisch« Regierung forderte in einer Note die Re gierung in Angora zor Räumung des Mossul- gebiete» von den dort eingedrungenen türkischen Soldaten auf. England und der Eintritt Deutsch- lands in den Völkerbund. Berlin. S. Oktober. Gestern ist auch die englische Antwort aus dle deutsch« Denkschrift auf die Frage de» Eintritte» Deutschland» in den Völkerbund eingelangt. England sichert einen Platz im Vblkerbunosrate zu und erklärt, den Eintritt

Deutschland» in den Völkerbund sehr zu begrüßen. Der neue König von Arabien. London, 7. Oktober. Dle Abdankung König Hussein» wird nunmehr offiziell bestätigt. Sein ältester Sohn All hat die Nachfolge übernom men, anscheinend aber ohne di« Kalifenwürde. Der Donaubund. (Bon einem unserer Wiener Mitarbeiter.) Wien, Anfang Oktober. Seit einiger Zeit wird die Nachricht verbrei tet, «daß die Grenzen in Mittelouropa, Ost- und Güdosteuropa i-n «kürzester Zeit fallen sollen, Grenzen, durch die seit dem Kriegsende

er die Re formen prüfen, «die die Welt anregen «werdien» eine einheitliche Zollunion herausstellen. Die dritte Aufgabe beistehe darin, die Erziehung der Massen und der Jugend so zu beeinflussen, daH der Wille zum Frieden tn ihnen» di« Oberhand erhält. Der Völkerbund «miüsse mit demokrati schem Geist erfüllt werderr. Minutenlvnges Händeklatschen begrüßte so dann den zweiten Nedner, Senator Brussbn- Frankreich, der der Schrecken der verhangenen «hn Jahre gedachte und die «Hoffnung aus« svvach

aller speziellen Partelwünsche bis zur Lösung der wichtigsten außenpolitischen Fragen. Nansen bei der deutschen Regierung. Berlin, S. Okt. (Radio-Dienst.) Nansen katte am Montag mit dem Reichspräsidenten, dem Reichskanzler und dem Reichsaußenmini- sler längere Besprechungen über die Frage des Eintrittes Deutschlands in den Völkerbund. Blättern zufolge wird die Regierung nach Ein- gang aller Antworten auf das letzte Memoran- dum den deutschen Standpunkt in noch strittigen Fragen in einem zweiten Schriftstück

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Page 1 of 8
Date: 16.03.1920
Physical description: 8
. Er glaube, daß das Mißlingen dieser Absichten die Krankheit des amerikanischen Präsidenten herbeigeführt habe. Die neue deutsche Diplomatie müsse diese Auf gabe da aufnehmen, wo Wilson sie liegen oder fallen ließ, das bedeute, daß Deutschland mit allen Kräften für die Verwirklichung des echten Völkerbundes eintreten müsse. ' Die deutsche Diplomatie müsse den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund betreiben, allerdings nicht um -diesen-Eintritt bitten, was würdelos wäre. Wohl abermüßten wir durch unsere

Haltung „andeuten', daß wir zum Ein tritt bereit sind und den Völkerbund für die einzige und im übrigen dem deutschen Geiste auch durchaus angemessene politische Möglich keit der deutschen Republik halten. Daß eine Revision des Versailler Vertrages vor Eintritt Deutschlands in den Völkerbund angestrebt oder gar erreicht werden könne, sei Selbsttäu schung. Graf Bernstorff erklärte dann, seiner Meinung nach dürfte man die politischen Vor gänge in Washington nicht für die Totenglocken des Völkerbundes

halten. Die amerikanische Politik werde sich erst nach der Präsidenten wahl beurteilen lassen. Schlössen wir uns der wahrscheinlich vorübergehenden Abneigung Amerikas gegen den Völkerbund an, so werde das die Entente nur gegen uns stärken. Die Möglichkeiten der heutigen Diplomatie bezeichnete der Redner allgemein als sehr be schränkt. Daß ein Vertreter im Ausland irgendwie bestimmenden Einstich auf die Po litik jdes fremden Landes ausüben könne, sei nicht zu erwarten. Der deutsche Diplomat

piiederzugeben? Welche Rolle werden England und Frankreich im Völkerbund spielen, die sich ja auf die Seite nicht des stärkeren Rechtes, sondern der stärke ren Macht stellen? Wilson droht, sich von den Friedensverträ gen zurückzuzieheil, aber innere Befreiung kann ihm nur werden, wenn er begreift, daß Fiüme dasselbe bedeutet wie Bozen und Meran, wie Ostpreußen oder Oberschlesien. Wenn er auf dem jetzt eingeschlagenen Weg fortschreitet, kann er kein anderes Ziel haben, als Revision der Verträge von Versailles

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Page 1 of 6
Date: 18.01.1919
Physical description: 6
zu werden. Europa befinde sich in Liquidierung und der Völkerbund muß das Erbe des zusammengebro chenen .europäischen Gleichgewichtes' antreten. Wenn sich hie Sieger nur um die sterbliche Hülle der gefallenen Reiche balgten, mühte man an der Zukunft verzweifeln, und eine Politik, welche diesen Zweck verfolgte, würde einen Wahnsinnsakt von Seiten dcr Staatshäupter dar stellen- denn sie wäre mehr als ausreichend, die durch den Krieg verarmten und weißblutenden Völker der Verzweiflung und der scheußlichen Gewalt

des Bolsche wismus anheimfallen zu lassen.' Dies ooranschrckend. schlägt Smuts vor, die Friedens konferenz solle, nachdem sie sich In einen Völkerbund verwandelt habe, die Fragen hinsichtlich der drei- zusam mengebrochenen Reiche dem Bunde unterbreiten, der demnach gleichsam der Testamentsvollstrecker . dieser Staaten wäre, mit der Vollmacht, die verschiedenen Pro bleme aus der Basis einiger bestimmter Prinzipien zu lösen. Mit Ausnahme Elsaß-Lothringens, der „uner- selbständigen Daseins nicht befähigt

erscheinen, während anderen, wie beispielsweise Palästina und den armeni schen Dilajels. die von Armenier, Türken und Kurden, also geschworenen Feinden, bewohnt sind, nicht einmal die Autonomie zuträglich wäre — nicht immer durchführ bar sein. In allen Fällen dieser Art, wo die Interven- ^ lion einer fremden Macht sich als nötig erweist, soll diese ? Macht vom Völkerbund? ihren Ausgang nehmen, dcr ^ einen bestimmten Slcial Durchführung der deirss- j senden Ausgabe wählen kenn, aber wenn möglich

, mit Zustimmung der betreffenden Nationalität, der die Mög- i lichkeit geboten werden fall, un den Li'lkerbund zu appel- > lieren, fall? die erwählt.' Schulzmacht das erhaltene » Mandat mißbrauchte. Was nun die Zusammensetzung des Bundes betrifft, so hebt Smuts hervor, daß dieser aus den Großmächten, einer Anzahl größerer Siaaien und zum Großteil aus Kleinstaaten bestehen werde. Es ist jedoch logisch, daß der Völkerbund vom ersten Augenblicke Schifsbruch leiden würde, wenn die Stimme Guatemalas

facto' im Kriegszustand mit allen und,.«, Staaten des Völkerbundes befinden, welche sofort ^.-lle ivirjfchcnllichen und finanziellen Beziehungen ab brechen und j.'dc Berührung mit seinen Untertanen ver- bieten würden. Dieser vollständige Boykott würde die furchtbarsten Folgen nach sich ziehen, insbesondere wenn er d»rch eine Blockade zur See noch verschärft würde: mir wenn der Boykott nicht den gewünschten Erfolg zeitigte, müßte der Völkerbund zu militärischen Maß nahmen mit allen verfügbaren

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Page 2 of 6
Date: 13.03.1925
Physical description: 6
«tn« VDWatzaad» et« S»wtich»iW Zlfchi«.'' ad. da» «» sich bei dem Prozeß iMK um de« Chambnlata schloß, ^achdrMsch«, »affasiaag MnWm Odert, fordern um den damaligen i»«r»« der d«fi« weg An, »ate, Mlt»irr»a, Vo ^Menden der sogi»k«motra»Ischin Partei d« Völfnduvd«, den VSlk«rdand«pakl z« «r hlmvöt. Hier war die verteii^ma auch An- «n durch besonder« Abmachung«« f»r de mer N>ar ^heiven^ ni^ mir im Hinblick darauf, Gens. IS. vliirz. (Telephon. Eigenbericht.) «ach .die Frage der Völkerbund-Milltilrkon- trolle

, ja nicht von deutschen Erwägungen be stimmt. sondern vom französischen Interesse, «ad da» geht d«chin, sich endlich mlt Deutschland zu verständigen. Za dieser Erkenntal» wird man wohl la Pari, doch gelangen, zumal man einsehen motz, daß man mit seinen Hoffnungen Schiffbruch leidet. Der Völkerbund und Deutschland. Genf. 13. März. (Teleph. Eigenbericht.) Da» wichtigste Ereignis, da» die volkerbund»- lagung vi» jetzt gezeitigt hat. ist der Beschluß. Deutschland auf seine Note vom vorigen Sep tember zu antworten

an einer Abrüstungskonfereaz av. Ehamberlains Nachruf für da» Genfer Protokoll. Genf. tS. März. (Telephon. Eigenbericht.) Zm Völkerbund hat heute Ehamberlala seine angekündigte große Rede zur Totenfeier oe» Genfer Protokolle» gehalten. Die britische Regierung habe In der ihr zur Verfügung stehenden Zeit e» für unmöglich gehalten, mit den Dominion» Uber da» Protokoll zu be ratet«. Sie habe jedoch aus telegraphislchem Wege sich mlt ihnen verständigt und den Ein druck gewonnen^ doh die Domlaon» geschlossen g-gcn

das Protokoll sind. Darauf widmete Chamberlain dein Protokolle, wie es üblich ist« noch einige freundliche Worte. Darau» ist fol ge,»der Passu» besonder» bemerkenswert! «Der Völkerbund in seiner gegenwärtigen Gestalt ist nicht der Bund, den die Urheber de, Patte» im Auge hatten. Diese hatten niemals vermutet, daß eia« einzelne mächtige Nation, vor alle» öl« V«-!nZst«» d«v <-»-» ölet- Zwick« seilen r«ia«a _ . rag«n «a» im Geist« de« völkerbundpakte, gehalten feint Tlach Vasfaffaag d«r britisch«n Reol«rung

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Page 2 of 12
Date: 24.12.1924
Physical description: 12
Feindschaft zwilcl »len und Riuthenen. Si ) etwa die Deutsct auch oermntwortlich für die unbarmherzige drückuna «der Ruthenen? Und dos alles — trotz Völkerbund und Frlodenskcmferengenl War im Vergleich hier«» die alte österreichi sche Monarchie trotz des Dutzends Sprachen, die dort im Gebrauch waren, nicht ein wahrer Völkerbund, kurch die Person Franz Josephs ...c ^ ' «s dort nicht ebenso ungarische, italienische, polnisch« Schulen friedlich rwbeneinoinder? Dieser Stwatinduind zerfiel unter d«r gewalt sam

herbeigeführten Zerreißung durch den Frieden von Saint Germain. Gin Gegenbeispiel zu diesem durch Güte zufammengebaltenen Vövkerbund bot die ungarisch« Monarchie unter Ferency Joseph: Mit stillschweigendem Tinoer- stänvnis der hohen Obrigkeit bedrückten die M«n Magyaren alle», was nicht ihres Stam me» war: Kroaten, Slowaken, Rumänen. Mit diesem „Völkerbünde', d«n Gewalt regierte, war es also «rst recht nicht». Diese Beispiele sollten dem groben Völkerbünde und — uns zur Warnung «dienen. Ein Völkerbund

. Visa. Z4. Dez. <Ag r.) In den khlen Tagen fand im handelsm»>.iskerium eine Aus sprache über die Herabsetzung der Kothen- frachttarlfe «Nif den österreichischen Bahnen statt. Da die gegenwärtigen Tarife eine Lahm legung des österreichischen Kohlenbergbaues be- d«»ten. oen-rngt dieser als auch die an der Kohlenförderung iateressierlen Industrielle« eine Herabsetzung der Tarife. Bericht des ungar. Völkerbund- kontrollors. Budapest, Z4. Dez. (Ag. Dr.) Au« dem Vezemberberichk

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Page 3 of 10
Date: 06.09.1924
Physical description: 10
an die Seite von Arthur Drews, Robertson, Smith uttd anderen heuti gen Gelehrten. Ausland. Dr. Seipel amtiert wieder. Wien. S. September. Dr. Seipel hat sein Amt wieder Übernommen und bereit» einem Ministerrat präsidiert. Am Sonntag begibt er sich mit den Ministern Grünberger und Sien- bSck nach Genf zum Völkerbund. Metallarbelkerstreik in Wien. Wien, ö. Sept. Hier streiten 10.00V Metall- arbeiler. Ob sick der Streit auf ganz Oesterreich ausdehnen wird, wird sich erst am kommenden Mittwoch entscheiden

, da an diesem Tage eine vertrauensmSnnerkonferenz stattfindet, die von atlen Ländern beschickt wird. Zltacdonalhs Bemühen um Deutsch lands Aufnahme in den Völkerbund. Paris, S. Sy>t. Die Blätter melden au» London, daß ZNacdonald nach seiner Rückkehr aus Genf mit dem deutschien Botschafter wegen der Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund in Verhandlung treten werde. Kreditgewährung amerikanischer Finanziers an die Ruhrindustrie. Essen, s. Sept. Zwischen Vertretern der Ruhrindnfkrie und amerikanischen Finanz

mit dem vielen Geld? geschehen ist. Der Völkerbund in Genf sollte sich dieses Interview einmal vorlegen lassen«. Eine MilitLrgrenze nach attosterre ichischem Vorbilde — so schreibt man rms — gedenlkt das von allen Na,schar- seiten hart bedrängte und bedwhte Neiipoien in einer BreitSwon fast hundert Kilometern gegen Rußland M errichten »?nd mit Kosakendörfern zu besiedeln. Nichts spricht deutlicher dafür, daß dies durch den unsinnigen Friedensvertrag neu geschaffene Riesenland doch nur emen hilflosen

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