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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 17.02.1872
Physical description: 12
des Fanatismus.!Wien in P : st angekommen, und wurden auf Das Ereiguiß hat in Bombay eine große Auf-!dem Bahnhofe vo»? dem Landescommandirenden, regung verursacht. I Feldzeugmeister Grafen Huyn, und dem Ober» Es heißt, der Umousgesandte Schenk habe! stadthauptmann Thaisz empfangen. Ein zahl in London die Antwort der Union anN die s reiches Publikum hatte sich eingefunden, welches Christof Occalia-, Seelsorger - zu St. Peter in' Trient, bezeugt, daß Georg Schmid sich vor dem päbstlichen Legaten, der wegm

des Concils dort anwesend war, wegm der Dispens ^kräftig bemüht habe. Der Legat beschied ihn damit, daß er warte, bis die Beschlüsse des Concils publicirt seien. Kaspar Dinkelsbichler, Pfarrer von Tramin, bezeugt^ daß ihn Georg Schmid gebeten habe^ für die Dispens verhilflich zu sein: auch sei er mit ihm zum' Legaten nach Trient gereist , der dem Bittsteller wohl Hoffnungen gvnacht habe , die aber doch nicht zum erwünschten Ziele führten, so daß-er sich entschloß, nach Rom selbst zu reisen. Der Pfarrer

von Tramin habe dem Georg Schmid zu dieser Reise drei Dukaten geliehen. Letzterer hatte bereits den weiten Weg angetreten, als er auf der Reise die traurige Nachricht erhielt, daß seine Barbara gestorben sei, worauf er sogleich umkehrte. In Meran ange kommen, Wurde er zu 13 Wochen schweren Kerker und zur Ausstellung auf dem Pranger vor dem Rathhause verurthnlt, und darauf auf drei Jahre des Landes verwiesen^ Nachdem der Gebrandtmarkte die volle Strafe ausgehalten, kehrte er nach Meran zurück und bat

um Wieder einsetzung als Bürger und um Ausübung seines Gewerbes. Doch auch diese Bitte wurde dem vielbewegten Dulder abgeschlagen. Unterdessen hatte er bei einer eilfertigen Reife nach WLinchen feine Angelegenheit einem Advokaten in Innsbruck übergeben , seine Sache nach dem Rechte auszutragen. Dieses Herzens-Anliegcn ging ihm in Erfüllung, und der Rath von Meran mutzte den Georg Schmid 1550 wieder als Bürger aufnehmen. Das Jahr 1551 war ein Mißjahr, daher große Thenrung, geringe Sicherheit nnd allgemeines

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 10.04.1872
Physical description: 4
vorgefundenen Wunde» waren nur leich ter Beschaffenheit und durch das vorsichtig,.' Ein- sühren des Bawnnets des getödteten GeiiSdarm Schmid ln diesell'en wurde coiistatkrt. daß jede. Wunde eine Stichwunde sei, und daß sie durch das ans das Gewehr des Schmid aufgesteckte Bajonnet beigebracht worden waren, wofür ins-' besondere ih e dreieckige Form sprach. Im In nern der Joppe, welche Bassetti bei feiner Ver fassung am. Leibe trug, fand man eine anS Rnpsen verfertigte sehr schlecht angenähte Tasche

des Gene darin noch geladen aber ohne Kapsel nebe» seiner Leiche gesunden wurde und sich in seiner Patrontasche noch 6 Patronen vorfanden, so ist festgestellt, daß der selbe keinen Schliß gegen seinen Mörder gethan, und daß die K Schüsse von dem letzteren gegen Schmid abgefeuert worden waren. Bassetti schritt auch bei der Schliißo.rhand« lung trotz der ernstlichsten Vorstellungen und Ermahlinngeil zu keinem Geständnisse nnd blieb selbst bei den so bestimmt lautenden Angaben der Hirten

, die ihm ihre Aussagen mit Festigkeit ins Gesicht wiederholten, dabei, daß sie sich in seiner Person irre» uud er von Allem nichts wisse. Die k. k. Staatsbehörde, vertreten durch de» Staatsanivnlt Dr v. Stenitzer, ließ i» ihrem Antrage die Anklage wegen Meucheln,ordeö fallen nnd betonte, daß durch die Aussagen der Hirten, welche in Bassetti den vom GenSd'armen Ver folgte» mit aller Bestimmtheit wieder erkannten, nnd mit Rücksicht daraus, daß die Schüssel gegen Schmid von keinem Andern alü von die sem abgefeuert

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 22.11.1876
Physical description: 8
anzuwohnen, der total vernichtet, nur noch leise einige Wünsche zu stottern hat. Es erregte Aufsehen, als der Präsident das Dienstmädchen aus der Wohnung im Azienda Hof fragte, ob es öfter bei FranceScom schießen hörte, und dabei ei» Couvert vorzeigte, auf desse» Nückseite statt deS Mittelsiegels ein großes Centrum mit unbeholfener Tintenzeichnunz an- bracht ist und das dem Raubmörder bei, seinen Vorstudien offenbar als llebunzsscheibe diente. AIS der Briefträger Schmid, den der Mörder ursprünglich

des Morgens in seiner Wohnung und es ist bemerkenswerth, baß cr dem College» Gnga's. Briefträger AndreaS Schmid, der alternirend mit Guga die Geld« briefe ihm zubrachte und insbesondere jene am 14. und 17. Oktober einlangenden per 136 fl. und 105 fl. zuzust.llen hatte, auftrug, ja gewiß die Briefe recht zeitig des Morgens zn ihm zu bringen, da er später nicht zu Hauses«, sowie dann, wenn er, Adressat, nicht zu Haufe wäre, den Brief am »äch ten Morgen zu brin gen. Hiemit trifft der Umstand zusammen

, daß Francesconi in dem an Earoline Jarniz gerich teten Bliese, ddo. 11. Oktober 1876, bestimmt erklärt, er werde am Samstag (14. Oktober) von Wien abreisen, ein Beweis, daß er alle seine chritte viele Tage vorher schon genau combi- uirt hatte. Er behauptet jedoch , eS habe ihm mehrmals der Muth zur Ausübung der That gefehlt, und einmal sei ein sremder Briefbote in der Nähe der Wohnung gewesen, waS auch Schmid be stätigt. Am 18. Oktober 1876 jedoch stand der That kein besonderes Hinderniß entgegen, da Johann

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