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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 06.05.1916
Physical description: 8
stimme. „Setze Dich und laß uns überlegen! r müssen beide gemeinsam handeln, denn f Deinen Bater, Du begreifst, können wir M rechnen. Er ist ein guter, ehrlicher ensck aber er besitzt keinen Charakter.' . .Leider!' stimmte Richard ihr bei. „Papa so sehr Sportsmänn, daß die Interessen emer Familie aufgehört haben, die seinen zu em.' ,>Bis zu einem gewissen Grade hast Du echt!' seufzte Frau Blanche resigniert und etupfte mit dem Taschentuch, ihre feuchten ugen. „Aber sprechen wir jetzt nicht mehr

ou Deinem! Bater. Sage mir lieber, wie htz Du mit Tatjana?' „Steht diese Frage in irgend welcher Be ziehung zu unserm augenbliÄichen GesprZch?' fragte Richard mit ungeduldigem Achsel zucken. „Ich denke, wir haben .Wichtigeres zu beraten.' „Du irrst!' Diese Angelegenheit ist wich tiger, als Du glaubst', erwiderte Blanche be deutungsvoll. ,Zergiß nicht, Tatiana ist oie Enkelin des verstorbenen Generals!' „Jawohl, ich weiß!' nickte Richard iro' nisch. „Aber die in alter Form enterbte, uno — die Tochter eines ganz

sind!' bemerkte sie in verweilendem Tone. „Roderich WllmerA war und blieb ein Ehrenmann, den schimpf» li-chen Titet, den Du ihm leichtfertig eben bei legtest verdient er am wenigsten.' Erstaunt sah Richard feine Mutter an. Ihr« Eröffnung kam ihm fo unerwartet, daß er einiger Augenblicke bedurste, «m sich von seiner Ueberraschung zu erholen. '„Aber ich bitte Dich Mama', begann er endlich mit noch immer nicht ganz sicherer Stimme, ,Mie soll ich Deine Worte versteh«»? Habe ich nicht gerade vou Dir früher gehört

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Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 07.10.1888
Physical description: 10
- Moor nach Berlin gekommen war, hatte er in mehreren Zeitungen einen Aufruf ergehen lassen, der. Regine Wentzel wichtige Mitthei lungen in Ausficht stellte und sie zur Abgabe ihrer Adresse aufforderte. - . Am zweiten Tage war unter der angegebenen Chiffre postlagernd ein unsauberer, nach schlechtem Tabak riechender Zettel eingegangen, der die Unter schrift Richard Wentzel trug und um mündliche Unter redung bat. Der Graf gab, ebenfalls postlagernd, seine Adresse an, und am folgenden Morgen erschien

, daß er sich nicht auf Erklärungen einlassen könne, bis er. die Ueberzeugung gewonnen, wirklich dem Bruder der Gesuchten gegen über zu stehen. Einige Mittheilungen über seine Schwester würden am besten jeden Zweifel beseitigen, fügte er hinzu, indem er Platz nahm nnd dem jungen Manne einen gegenüberstehendenSessel bezeichnete. Herr Richard Wentzel folgte der Einladung, nahm seinen schäbigen Filzhut zwischen die Kniee, lehnte sich mit erzwungener Nonchalance im Sessel zurück - und begann, indem er verlegen an den'zerfaserten

Hand schuhspitzen zupfte: „Bor allem möchte ich dem Herrn Grafen sagen, daß. wir eine Künstlerfamilie find. Mein verstorbener Bater war ein talentvoller Musiker, ein famoser Geigenspieler; er hätte so gut wie andere Concerte geben und Geld und Ruhm gewinnen können; aber es fehlte an den ersten Auslagen ... der Herr Graf werden mich verstehen/ ^ Der Herr Graf verstand ihn durchaus nicht, neigte stumm den Kops, und Richard Wentzel fuhr fort: „Seine vier Söhne, von denen ich der zweite

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