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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 14.03.1877
Physical description: 8
der Obmann den Wahrspruch, laut welchem die Hauptfrage von II Stimmen bejaht, die Zusatz« frage aber von 7 Stimmen verneint und von fünf Stimmen bejaht wurde, worauf AloiS Telser von der Anklage freigesprochen wurde. Am 8. d. hatte sich vor dem Gerichtshofe in Bozen der Banernknecht Anton Rauch von Tramin wegen deS Verbrechens deS TodtschlageS zn ver antworten. Der Angeklagte ist 27 Jahre alt, ledig, ein stämmiger, untersetzter Bursche und spricht mit bewegter, zittelnder Stimme. Der Anklage entnehmen

der, nach seinem eigenen Geständnisse bei der vorhergegangenen Rauferei betheiligte Bursche Anton Rauch in daS EnglwirthshauS und äußerte sich dem Wirthe gegenüber: ,Jch hab eins be kommen, aber auch eineS hergeben, daß er gnuz hat,' wag wohl mit Bestimmtheit daraus schließe» läßt, daß er diesen Streich geführt hat. Da Mandl aber den Thäter nicht erkannt hatte, die ZeugenauSsazen sehr unbestimmt lauteten und offenbar in Folge getroffener VerabredungKeiner etwaS Gewisses wissen wollte, der Angeklagte Anton Rauch

aufgefunden, in den eS der Thäter nach verübter That hinein geworfen haben muß; allein bei der Hauptverhandlung ging nicht klar hervor, wer eS dort hineingeworfen und ob Rauch einen solche» Knittel in den Händen gehabt. Bemerkenswerth ist jedoch, daß Rauch von meh reren Zeugen dort gesehen wurde, während er, wie die That überhaupt, so auch läugnet, beim Rädermacher-Thore gestanden zu sein. Der Bursche Franz Albertini, einer der Rauser und JntimuS des Rauch, behauptet fest, gesehen zu habrn, wie Stefan

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 21.08.1907
Physical description: 8
Artikel mit der Spitzmarke. „Gegen den Rauch'. Es finden sich darin folgende Stellen: „Besonders stark ist die Rauchentwicklung bei einem neu hergestellten Kalkofen. Wie wir er fahren, soll sie aus fehlerhafte Konstruktion des Ofens zurückzuführen sein. Selten, ist die.Aus sicht gegen Westen völlig rein. Ein leichter Dunst schleier lagert über der Gegend. Besonders im Winter läßt sich dies^ > betrübliche Erscheinung deutlich beobachten.' Dann wird noch bemerkt, daß die Arbeiter solcher Fabriken mehr

oder min der schwere Schäden an ihrer Gesundheit - er leiden. Ich bitte Sie, folgende Berichtigung auf nehmen zu wollen. Im Winter ist das Kalk werk nicht im Betrieb. Seit 16 Jahren wurde kein neuer Kalkofen gebaut und keiner der übri gens in Oesterreich patentierten Kalköfen hat einen Konstruktionsfehler. Der Rauch, der aus dm ungefähr 25 Meter hohen Schloten entweicht, belästigt die Arbeiter des Kalkwerkes nicht. Das Kalkwerk besteht feit 22 Jahren und es hat sich auf der Töll noch niemand

über Belästigung durch den Rauch des Kaliwerkes beklagt. Wohl be schwert man sich jm Bad Egart über den Rauch der Lokomotiven. Ebenso beschwert man sich in Meran häufig über den Rauchs der aus den Ka minen der Häuser an der Giselapromenade kommt und sich namentlich im Winter unangenehm fühl bar macht. Wer ist aber, wie es in Ihrem Ar tikel' heißt, berufener, gegen die Verpestung der Atmosphäre durch unnötige Rauchentwicklung'auf zutreten, als die Südtiroler Kurorte? Man braucht gerade nicht mit Steinkohlen

in der Welt kurstadt Meran zu heizen, die, wie Sie schon so treffend sagen, von der Luft lebt und die, wie Sie hätten hinzufügen können, sich die Luft auch gut bezahlen läßt. Hochachtungsvoll! E. Fritz- w eil er.' — Bezüglich des Passus über den „neuen, >schlechtkonstruierten' Kalkofen ist tatsäch lich .ein Versehen unterlaufen, das wir zu ent schuldigen bitten. Aber daß der Rauch bei leich tem Westwind von der Töll bis gegen die Stadt herab sich zieht stamme er nun vom Kalk oder dem Karbidwerk

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 23.05.1877
Physical description: 8
zu haben; denn einige seiner kräftigsten Trümpfe werden gegen das schöne Geschlecht ausgespielt. So heißt es bei ihm von den rauchenden Frauen: „Wie der Rauch bei ihnen einziehet, so ziehet die Zucht aus, sie verprassen ihreS MauneS Vermöge», und tatt nach Balsam und Küchenduft zu riechen, iinken sie nach Tabak.' »Man sagt,' ruft er inmnng, »daß ein altes Weib mit seinem An- chauen einen klaren Spiegel verdunkel», auch onsten mit ihrem Odem Andere vergiften könne; was mag denn wohl itzt geschehen, da sie noch über daS Stank

zu gewinnen, hat bereits sehr erfreuliche Resultate aufzuweisen. Äußer dem Kapellmeister Dessoff, der, wie bereits auch die Pipe ansetzen und ihren glatten Mäu lern eine» Bart anrauchen oder anschmutzen.' Bälde erklärte den »Meister Rauchbart' für den »stinkendsten, schmutzigsten und ekelhaftesten Men schen, ja. mehr für ein Thier als einen Menschen.' Die Tabakspfeife nannte er »Rauchuudcl, Rauch' fang, Tabaks-Trinkgeschirr, Pipen «Orgelwerk'. Von der Dose sagt er: »AuS diesen Pulverhör« uern laden

sie die Doppelhaken ihrer Nasen und schießen den ganzen Tag Bresche.' »Warnm muß dieser Hügel,' fragt er an einer andern Stelle mit Bezug auf da5 Riechorgan, »immerfort mit Mist gedüngt uud mit dieser Nießwurz bepflanzt werden?' Auch dieser Polterer spectakelte vergeblich ge gen die neue Sitte. Das Volk gewann sie von Jahr zu Jahr lieber; die Gelehrten und Vor nehmen eigneten sie sich gleichfalls an, und selbst unter den Fürsten fand daS virginische Rauch werk seine Liebhaber. Namentlich bekehrte

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