23 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1887/31_03_1887/MEZ_1887_03_31_4_object_673454.png
Page 4 of 14
Date: 31.03.1887
Physical description: 14
^ Elisabeth von Rumänien, welche sich am 2l). d. M. zu den Feierlich- leieen nach Bertin' begeben/Habens sind vorgester« zu mehrtägigem Aufenthalte in Wien eingetroffen. (VoMderuJnMkrkckk? Univer? sitä t.) ^Der Kaiser hat ,deq.Privatdocenten Dr. Michael Borysiekiewicz zum ordent» lichen Professor Heh? Augenheilkunde an -der UniverMt m Innsbruck ernannt. : > ' (Plattner -f.) Nach monatelangem Leiden ist vor^ wenigen 7 Tagen in Innsbruck Franz Plattner gestorben, der. bedeutendste Maler, ? der Tirol seit

.n -J .i A. -Koch gezeugt hat.^. Plattner, der Sohn eines Bauern in Zirl ,j der aber neben der Feldwirthschaft, auch Viehhandel betrieb, wurde im Jahre 1326 geboren; die Dorfbuben nannten ihn seiner schwarzen,Locken wegen „das Mohrele.' Die Ochsen zu hüten, war sein erster Beruf, aber ein Stück Kohle sein Lieblings» spielzeug: sein! Kunsteiser) bedeckte sowohl die Blätter seiner Fibel, , als die tadellos geweißten Wände des Vaterhauses mit den Erzeugnissen seiner kindlich . wilden - Phantasie. Dem Pfarrer

, be suchte wie früher.die Annen ua^ Kraukm des Gutesj arbeitete,' schrieb, malte sogar wieder Reihen der Tiroler Studentencompagnie verließ ! als Freiwilliger Plattner Wien und marschirte 5 an die südliche Grenze Tirols. Zwei Jahre l später war der Feldzug zu Ende; Plattner ging i zunächst, um unter Heß und Schraudolph l weiter zu arbeiten, auf zwei Jahre nach München, s dann abermals nach Wien. und ein-kaiserliches ., Stipendium ermöglichte ihm zur i-Vollendung i seiner Studien nach dem Ziel

seiner Sehnsucht. , nach. Rom zu pilgern. Cornelius und Overbeck t lebten damals dort, mit ihnen im regsten Ver- i kehr verlebte er sieben Jahre, n 1858 führte er l die Tochter des niederösterreichischen Landesbuch> j Halters Stoy als Gattin heim und kehrte dann, i um in Rom bleibend seinen Wohnsitz zu nehmen, ? dahin zurück. Aber das Jahr 1859 kreuzte seine < Pläne und er vertauschte Italien mit seiner 1 Heimath, um sich ganz der religiösen Historien- i Malerei zu widmen. Bisher hatte Plattner

) und der Universitätskirche in Würzburg, endlich — sein letztes Werk — tue Fresken in der Wallfahrts kirche von Mariastein (im Unterinnthal). Plattner war nicht nach jeder Richtung hin gleich be deutend, namentlich feine Formengebung war vielfach herb oder unzulänglich. Aber bewunderns würdig steht er da in der Größe und Tiefe seiner cyklischen Compositionsweise : darin ragt er unmittelbar an Heß und Cornelius hinan, und darin hat ihn kein anderer Schüler dieser Meister übertroffen. Daß dem religiösen Historien maler

1