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Meraner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 30.07.1923
Physical description: 4
zuständig: 7. Otto Ueberbacher, geboren 1906 in Frauen- feld, Schweiz, nach Bozen zuständig: alle sieden wegen Diebstahl; 8. Peter Longhi, geboren 1880 in Acta, Udine, wohnhaft lu Meran: Costanza Longhi, geboren 1857 i?? Lovelle, ^»säßig in Meran; 10. Hermann Gasser, geboren 1K5S2 in Kaltern. wohnhaft in Meran; 11. Anna Stuffer, geboren 189? in St. Ulrich, wohnhaft in Sinnich, diese letzteren vier niegen Hehlerei, Den sieben Dieben wurden zehn vollbrachte und zwei versuchte Einbrüche mit einer Gesamt

bei 8 Ruepp bei 3. Sanin bei 2 lind die übrigen bei je einem Einbruch beteiligt. Hermann Gaffer, der zu dem Knochendieb stahl bei Ryba den Dieben Anleitung gab un^ zur Ausführung de? Tat einen Waaen und 25 Säcke beistellte, hatte sich wegen Diebstah's zu verantworten. Außerdem hat er gestohlenes Gut, darunter 20 Stück Hennen, von den Die ben käuflich erworben. Anna Stuffer. dann Peter und Costanza Longhi kauften verschiedene Sachen van der Diebsbattde, obwohl sie erkennen mußten, daß sie nicht redlich

erworben wurden. Auch Ferdinand Sanin und Karl Gmeiner eigneten sich in je einem Falle Sachen an, die andere Mitglieder der Diebsband« gestohlen hatten. Nach durchgeführter Hlauptoerhandlung wurde das Verfahren gegen Hermann Gasser wegen weiterer Erhebungen ausgesci^ieden. Die übrigen Angeklagten wurden schuldig erkannt und ver urteilt: 1. Rudolf Gheller zu 0 Iahren 9 Monaten 12 Tagen Kerker: 2. August Gschnitzer zu 7 Jahren 11 Monaten Kerker; 3. Karl Gmoiner zu 11 Jahren 2 Monaten 13 Tagen Kerker

: 4. Anton Ruepp zu 3 Iahren 9 Monaten 25 Tagen Kerker; 5. Ferdinand Sanin zu 23 Monaten 27 Tagen Kerker: 6. Moritz Gam- ver zu 8 Monaten 10 Tagen Kerker; 7. Otto Uoberbacher zu 5 Monaten Kerker: 8. Peter und Constanza Longhi zu je 25 Monaten Kerker und 1000 Lire Geldstrafe: 9. Anna Stuffer zu 10 Monaten Kerker lind 250 Lire Geldstrafe. Damit ist dieser gefährlichen Diebsbande das Handwerk auf lange Zeit gelegt. Die sehr schweren Strafen haben sich die fünf Erst genannten hautvsächlichl deshalb zugezogen

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 30.05.1923
Physical description: 8
das alles geworden, und so sehr hatte sich das Studentl in dleselv Traum eingelebt, daA es ihn wirklich hart traf, als die bmnme Geschichte mit dem Fremden und dem Mariele aufkam. Ein paar Wochen lang ließ der Peter den Kopf hängen. Dann nahm er seinen ganzen Mut Husaniiiie», uni sich Klarheit über den Fall zu verschlissen. Schlich d?m Mariele nach, wie er das früher oft getan hatte, und fing mit ihr einen D^kurs cin. ?!rvt! aufs ^,!?l steuert? d>.r Bursche los und vbiie viel!> Umschweife zu machen. Er mußte

m!« eine Aussätzige, aber es tat trotzdem noch Imnier wehe. So wehe, daß das Mäbel oft das Gefühl hatte, sie müsse auf und davon rennen. Fort von da... weit fort in die Welt hinaus, um sich dort In einem fremden Land einen Dienst zu suchen. Das sagte sie heute auch dem Peter Daldauf, der Plötzlich vor ihr am Bache stand und sie freundlich anredete. Cr war immer gleich gut zu ihr gewesen, der Peter Baldauf, und hatte sich ihr gegenüber nichts anmerken lassen, daß auch er, gleich den übrigen, von ihrer Schuld

über zeugt war. „Alleweil bei der Arbeit, Marielei' sagte das Studentl. hielt die Hände fest in den Hosen taschen oerborgen und grinste verlegen auf das braune Mädel herab. Dag Mariele nickte. »Freilich. I muß wohl!' meinte sie. „Und es lst auch noch das beste, daß i viel Arbeit Hab'. Sonst könnt' ich völlig Ins Sinnieren kommen wie der Kruckenhauserl' fügte sie nicht ohne Bitterkeit hinzu. Der Peter Mb sich einen Ruck, raffte seinen s,inzen Mut zusammen und sagte: „Sollst es h>ilt nit a so hart nehmen

in die Sttrne und gann wieder ganz weit zurück. Nichts paßte ihm, aber das Mariele nahm davon gar keine Notiz. Sie kannte ja die Schüchternheit des jungen Burschen und schrieb es auch dieser zu, daß er heute so ganz besonders zu ihr war. „Meinst?' frug der Peter über eine Welle und schaute angelegentlich auf den rieselnden kleinen Bach, vor oem das Mädel kniete. „Meinst wohl, > du kriegest an Fried'. Mariele?' „Natürlich. Was denn sonst? Wenn i von da heim nir mehr höret und sehet und nix mehr von die vSsen

Redereien höret...' „Äa..machte der Peter, klappte den Mund, ^ den er sperrangelweit offen gehalten hatte, zu, daß es knallte, und schaute dann plötzlich, als käme ihm eine Eingebung von oben, zum > Himmel hinauf. j „Aber kränken tätest dich deswegen doch!' be hauptete «r dann mit ungewöhnlicher Energie. „Kränken? 2? Bist narrisch? Wegen die paar Ratschweiber da? Naa, mei' Lieber, da kennst mich schlecht!' Und laut und knallend fiel der Holzschlägel, von dem kräftigen braunen Arm des Mädels geschwungen

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Meraner Zeitung
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Page 7 of 18
Date: 29.12.1897
Physical description: 18
Ä Mol.r u- Familie Elii- Wwe. Nagele u. Familie Feldscharek Bäckers Nachfolgerin Medoro Bimbieri C. WolterS und Familie Alois Jäcger und Frau Anna Wilwe Leimer Frau M Slrele Anton Gasser und Frau M. Baum und Frau Genovefa Witwe Ktichlechner u. Fam. Anton Hasner M Huner und Frau Karl Plant und Frau Witwe '»emaßmer und Familie Florian Desalla und Frau Elisabeth Gutweniger und Familie Maria Frank, Wilwe Sans Zitt, Kaufmann und Frau Christine Wttwe Pcinoth Aaula Witwe Prinoth Hans Fuchs Ernst Ho-nung

R-f. Sänger Davies M. A. E. Schumann Baronin v. Berckheim Felck von Eilenthal, Major M B>ümel Ätrs. F D MoisiS von R'idl-Ri denstein Adolph Nkubert C. Geßwald Therele von Weinhart Dc. Haller Gärtner A. Gumprecht Robert Pan und Frau Familie Baumgartner Maenol Ruthardt Dr. v. Grabmayr I Borgtcidt I Bernstein Franz Schäflee M Huntck H. Me^er Err.st Horiiung Adolf Daniel, Friseur Michael Holzlettner Geschwister GUmozzi Ha«S Graßl B nzenz Senoner Äaronin Dumreicher Johann Gillnozzi Johann Metz G. Eqger Peter

Raffeiner Rudols Walch Äaronin Huszar G-org Kaiser August Walzl Ch. Stallüig F. Totzauer Köcher und Siuppner Peter Berger Anionia Steiner Plet cha u. Familie Minna Freistadll Die IiuA-, 80UV6U- uvä ViAt^ursn uuä üersu Kalis, Zesuuülisitlioks LsäsuwvA. Von kreis 2Q Irr. 2u tisden in 8. k>äi?e!ds !-gsr's 8uek- u Xunstksnälung, Usran, ffarrplat?. Josef Böhm und Frau Anna Wwe. Kirchlechnec Franz uud Nettt Ester Eduard Santisoller Anlon Paizoni Anton Himmel Dr R-'bmayc Louise Hoppe Karl Begleiter Johann

Schölzhoru Joses Draßl Franz Bizl A. Rölz Ferdinand Langguth Schl-singer Joses Musch Frau von H yden Httb?? Gustav Gasser Oberst von Spltzmllller A>oiS Prantl Dr. Kaiser Baronin Kalkhos Grosm Castell Baroain Broikdors F'kcher Daniel Klotz Johann Christanell Johann Bols Koebl Friedrich Prinz Sayn-Mttgenstein Jose» Gstrein Gräfin Wratlslaw Franz Prucha Dr. Mox Butz RodakowSki G. d. C. Kiöutner Bernhard Johannes A. Abel K k. Major Städter Franz Sieiner Jo>»s R-ibmayr N Glatzel Robert Riis Josef Maier Wtsiak

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 09.04.1879
Physical description: 8
Beleuchtung der Anlagen wird beschlossen, von einer allgemeinen Beleuchtung der Häivcr der Stadt abzusehen, dagegen die Beflaggnnz derselben zu ver anlassen. ^ Meran, April, Fürstbischof Vin cenz Gasser.) Noch hat sich das Grab über unserem verstorben-« Fürstbischof Benedikt nicht geschlossen und schon bringt unS der Telegraph auS der Nachbardiözese Brixen eine neueTraner- »DaS ist ein Herr von Weißenborn, ein Verwandter der Nostritzcr, die ihn mitgebracht haben. Ich sehe ihn auch heute zum erstenmale

, um 11 Uhr Vormittags verschied in Brixen der bochwür» dizste Fürftbischos VincenzGasser, Dr. der Theologie, Hausprälat und Tblonassistent Sr. Heiligkeil römischer Patrizier, Mitglied des öst-rreichische» NeichratheS und deS Tiroler Landtages, Groß- kreuz deS k. k. Leopold-Ordens, Nitter des Or dens der eisernen Krone I. Klasse und Inhaber d>s goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone. Vincenz Gasser war gebore» zu Jnzing am 3V. Oktober des KriegsjahreS 1309. Leine Mutter flüchtete sich vor den Feinden

, wo er durch sein cmiuenteS Wissen auf allen Gebieten der Theologie und Philosophie Au sehen machte. Am 14. August 1355 erhielt er eine Domkapi- tular-Stelle im Domkapitel zu Brixen und am 3. Oktober I85C ernannte ihn Se. k. k. apost. Majestät Franz Josef I. zum Fürstbischof von Brixen. Papst PiuS IX, prakonisirte ihn am IS. Dezember 1356 und so wurde dann im Flühjahre 1357 die feierliche Confecration und Jiithronisirung in der Domkirche zu Brixen vor genommen. Bischof Gasser war ein Mann in d.S Wortes edelster Bedentug

Patriotismus uns ferne treue Anhänglichkeit an daS durchlauchtigste Kaiserhaus wahrte er sich einen Ehrenplatz unter den Treuesten der treue» Unterthanen Sr. Majestät, unser-S allergnädigsten Kaiser?, der ihn aber auch zu wiederholten Malen auszeichnete. Man kann ohne Uebertreibung sagen: Mit dem Tode des Bischofes Vincenz Gasser ist eine Säule der Kirche uud deS Ztaaleö gefallen. Ganz besonders fühlt diesen Verlust das Land Tirol, vorne ärgert mich. Ich werde hinfahren und mir jede Zudringlichkeit

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 08.10.1918
Physical description: 8
, die Eisrfrau; vorige Woche wollte sie eine Krone für's Ei, heute gar 1 Krone SV, — aber sie kluckerten schon. Peter: Warum kluckern sie? X. (sachverständig), Weil sie alt sinV. »M«ann AÄWog ' was ? — Als ich wieder einmal auf der Puftta saßi, da fielen mir Worte meiner Mutter «.in. Als ich ihr voriges Jahr von einem Ausflug Blumen brachte, war sie sehr üoerra cht und sagte: „O! Blumen liebe ich Der al«H und weiU, Ederl, warum: Kinder und Blumen ist sa das einzige Schöne, was uas de.- libe Got: zum Ande

gestorben^ Im Spital Vielgercut ist am 2V. Sept. Zug führer deS Standschützenbaons Lana Domini kus Sch Wienbacher, Zi-nmermei^er und Hausbes tz r, gestor. en und am dornigen Lo » da'.enfriedhöf beerdigt worden. (Vermählung.) In der Hauökapelle des Hotel Elefant in Brixen fand am 5. ds. !die Trauung deS Herrn Rupert Müller , Peter: Wieso kluckern sie, wenn sie alt sind? X.: Weil das Innere eingetrocknet ist. Peter: Wieso kluckern sie, wenn das Innere eingetrocknet ist; T. (ungeduldig): Weil der Luftraum

bann größer ist. ' Peter (macht großie Augen): Luftraum..? T. (zu Titus, nervös): Erklären Sie es ihm. — Ich muß eisen.. Titus (spricht und demonstriert den Kna ben, woher das „Kluckern' kommt, und flüstert Mctzt): Ein zweites Zeichen, daß Eier nicht frisch sind, ist, wenn die spitze Stütze so warm ist, wie die stumpfe, und ein drittes — Peter: Wenn sie stinken — Titus — wenn sie im Wasser oben schwim men. Frische Eier müssen untersinken. Frl. Kl. (laut lachend): Großartig! Ein Pädagoge

.) Wie bereits kürzlich erwähnt, findtt dieser Liederabend Samstag, den 12. ds., i-n kleinen Kursaale statt. Tie Künstlerin bringt nebst Mozart unv Wagner Lieder von Schu» bert, Schumann, Strauß, Brahms und Mols Tust! ein Aroma... ich hatt' mich trank esse« können. Paulchen (starrt sehnsüchtig auf di, Sprecherin). Peter: Haben Sie welche mitgebracht? Frl. Kl: Ach, mein herziger Bub — ich — ich — hatte keine Tasche mit, ich — aber es war herrlich, ganz herrlich! Unbeschreib lich!! Frau Ze.: Und warum bekommen

die Me« raner keine? Frl. Kl.: Sie werden alle vorher auf» gekauft worden sein. Tie gewissen „anderen' Leute... sind ja fürchtbar hinterher... o, das sind routinierte Herren.,. (sie lacht i» allen Tonleitern), da kommen wir nicht auf! Ta.nülssen wie früher an stehen! Ha, ha ha! Aber es war herrlich, ganz Herr ich! P.aulchen (leise zu Peter): Sie spielt Klavier auf dem Tischtuch ... und /warum rutscht sie denn immer so hin und her? . Petec: Hat Flöhe. (Lacht laut auf. All« sehen auf ihn) Ti: u s: Warum

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 22.03.1923
Physical description: 6
' an Maria Gruber geb. Ziernbolz um bvlX) Lire oerkauft. — Matthias Himer, Besitzer des Hofer- Anwesens in Freiberg, hat von Alois Gasser das Mühlgutanwesen in Tabland um 64.Y0V Lire käuflich erworben. — Alois Schwab!, Schmiedmeister in Schlanders hat von Johann Untersteiner in Bezzan die Grundparzelle Nr. 872, Wiese, um 5S00 Lire gekauf. —Michael Steiner in Göflan hat fein Anwesen um 11.8<Z0 Lire seinen Söhnen Franz und Johann Steiner übergeben. — Anna Vent geb. Bernhart in Kastelbell hat ihr Anwesen

um IL.lXXI Lire an Alois Weithaler zu Platz in St. Martin am Vorberg verkauft. — Josef Tscholl in Tabland hat von Alois Tumler in Jusahl-Tamberg das ,.Kugelftein'-Älnmesen käuflich erworben. — Der „Ebenhos II' in Morter ging von Johann Nischler um den Kaufpreis von 12.000 Lire in das Eigentum des Alois Trenkwalder, Besitzer zu St. Peter in Dorf Tirol, über. — Jofef Ober- hofer in Marein-Äastelbell hat die Grund- parzelle Nr. 1402, Wiese von 2-t Aar 6 Quadrat meter, um 950 Lire und Anna Hann! in Latsch

den so erheiterte. Landgraf war und blieb der erklärte Liebling der Filomena >Schaffenrath. Vom frühen Mor gen bis zum späten Abend predigte sie dem Student! und hielt ihm bei jeder Gelegenheit das leuchtende Beispiel des Fremden vor Augen. So wie dieser müsse er, der Peter, einmal wer- den> Ganz genau so. Dann sei er erst ein or dentlicher uNd brauchbarer Mensch, zu dem die Leute voll Achtung aufschauen konnten. „Aber freilich..fuhr sie dann 'keifend fort, „du bist ja grad' a Bauernlackl. Und wirft's

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 19.06.1923
Physical description: 6
hat sich am 20. ds. der ledige Bauernsohn Josef Gamper, geboren 1898 in Wörter, nach Avartell zuständig, wegen Totschlages und Uebertretung der Waffenverordnung zu ver antworten. Tatgeschichte: Am Sonntag, den IS. November 1922 abettds, waren im Gast hause Neu-Salt in Martell zahlreiche Bauersleute doy Unigebuing als Gäste an- wesenld; unter diesem bekmtten sich auch die Brüder Josef. Joycmn und Peter Gamper, Bauernsöhne aus Salt, und der 4V Jahre alte, verehelichte Oberstsdnerbauer Johann Peer aus Martell. — Im Vorlaufe

des Abenlds stritten sich die Brüder Gamper, von «denen Peter bereits total betrunken war, «us nichÄMN Eirunden herum. Es kam zwischen ihnen >in 'der Küche mtd im Haus flur des Gasthauses auch zu Handgreiflich keiten, so daß sich mehrere Gäste begütigend in den Streit einmengten. Knapp vor Be endigung Vlieses Streites, — es war gegen l)alb 11 Uhr nachts — oerließ Johann Peer, der sich mit den Brüdern Gamper in kei- ner Weise abgegeben hatte, aus nicht fest stellbarer Ursache den Wi^ts tisch

den Verdacht gegen ihn aufs äußerste. Be züglich Johann un!d Peter Gamper hingegen konnte >durch bie Aussagen mehrerer Zeuaen ziemlich genau festgestellt werden, daß sie zur Zeit der Tat Nicht am Tatorte weilten und als unmittelbare Täter >daber nicht in Bracht kommen können. In soinem ersten 'erichtlicl xn Verhör bekannte Josef Gamper die Tat ein. Cr gab an: Der Streit mit sei nem Bruder Peter sei deshalb entstanden, weil dieser Mschlich behauptete, er sei ihm eintge Lire schuldig. Er habe seine Bruder

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 10
Date: 08.08.1925
Physical description: 10
gründigen Worte aus, die deutlich Büschs An sicht wiedergeben: Tugend will ermuntert sei«, Bosheit kann man schon allein! Was unter dieser „Ermunterung' im gegebe nen Falle zu verstehen ist, werden wir gleich sehen. Vaul und Peter kommen also zu „Ma gister Bokelmann'. Dieser ist das Ideal des richtigen Lehrers, der Lehrer „comme il saut'. Er besitzt nämlich die drei seltenen Eigenschaf ten, die der wahre Lehrer besitzen muß: Liebe, Ruhe und Energie. Daher hält er seinen neuen Schülern erst

, So reichet Sie Hände und blicket mich an Und sprechet: jawohl. Herr Dokelmann! Aber Paul und Peter sind keine Rousseau schen Emiles, sondern echte Taugenichtse. Daher denken sie froh: Alter Junge, bist du so? Keine Antwort geben sie, Sondern machen nur yihil -Und ihren Gesichtern sieht man es deutlich an, daß sie den guten Magister schon zu einem 7 ll.Icßo von VsnvtNg Note! (Zrsncie ltslis s»t»on voo /^prlt dl» Vtctodvr ^ogeaslimer ^.ukeotdalt, ZOO Leiten, klisüsv«ja« Nasser lo allen ?!wmsro. ?eosiov

also: Flugs hervor aus seinem Kleide Wie den Säbel aus der Scheide Ziehet er seine harte, gute, , Schlank«, schwanke Haselrute. mit tund'ger Hand im Nacken aül und Peter bei den Jacken Und verklopft sie so vereint, «Bis — es ihm genügend scheint. Die Wirkung? Einfach fabelhaift. Aus de, verwahrlosten Rangen werden zwei adrcl!« liebenswürdige Knaben, von denen es heißt Jeder sagte, jeder fand: lPaul und Peter sind charmant! iUnd mit vollem Recht und Selbstbewußt! ca faßt Dusch das Resultat

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 13.01.1904
Physical description: 16
Nr.« Mnaner Zettung Seite 3 alte Frau mit den geschärften Sinnen, die Dinge hört und ahnt, die normalen Menschen verborgeil sind. Freilich: echtester Halbe ist der eigentliche Träger des Stückes, Jakob, ein hysterischer Knabe, impulsiv und zerfahren, krankhaft erregt durch das Weib. Das Weib, für ihn aller Weiber Krone, ist seine Schwägerin Renate. Renate ist die Frau des Deichhauptmanns Peter, der das Testament des Baters gefälscht hat. um sein Gut nicht teilen Zu müssen

, /um es vor dem Zerfall zu retten. Die Großmutter und seine Frau wissen um die Tat; denn er gestand sie seinem Weibe, als der Strom jhre zwei Kinder verschlang und er in diesem furchtbaren Unglück ein Zeichen Gottes erblickte. Seit jenem Geständnis hat sich Renate ihrem Manne versagt. Noch ein dritter Bruder ist da, Heinrich. Er hat einst um Renate ge worben, aber sie hat ihn verschmäht, um Peter zu nehmen. Nun lehrt er heim und unklar und ungewiß dämmert eine neue Liebe — oder ist es die alte? — in Renate. So steht

sie zwischen drei Brüdern, die drei Werber sind: Peter, der Gatte, der sein Recht haben will, Jakob, der wohl selbst nicht weiß, wohin die entfesselten Sinne ihn treiben, und der ruhige Heinrich, dem man Renate von Herzen wünschen möchte. Und er wird sie auch eines Tages heimführe», denn Peter und Jakob verschlingt der Strom. Unter dem „Strom' ist die Weichsel zu verstehen, eine sym bolische Weichsel, ein Strom, der das Leben der Menschen darstellt, das Schicksal. Diese Sinn- bildnerei zieht

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 10.10.1918
Physical description: 8
sie ihn an: „Raus mit dem Hund! Wir haben so Flöhe genug!' !Tk macht er fix die Mre wieder auf und sagt: „Geh' raus) Waldi, die Herren haben so viele Flöhe!!' — All« Ilachen Veter stemmt selbstzufrieden die Ellbogen auf den Tisch). Titus: Nimm die E lbygen vom Tisch? das schickt sich nicht. Peter (sieht in die Runde): Sie tun's' ja alle --? Kräulein sitzt nie anders — wenn sie nicht gerade ißt. Frl. Kl. (mit ihrem strahlendsten Lächeln): O, die liebe UnIchuld! So ein süßer, kleiner Schelm — also.ss beobachtest

wunderbar! — Was ist denn da alles dring , Trau T.: Reste:... Leber... Hirn,,, Kohl ... Kürbis... Peter: Kicker — KWbchen — Frau T.: Er meint Nudelteig — Frl. Kl.: Ach so! von gestern — Frau T. (etwa? empfind ich): Ich sagte ja, „Reste'. Mit 25 T <5a F eisch die Woche kann eine Familie keine großen Sprünge machen. Frl. Kl.: Ach weiß, ich weiß, — es ist ja kolos'al, was Sie fertig kriegen! Eine Ersin- dungskraft! Ummer neue Gerichte... 'und schmeckt ausgezeichnet. Wunderbar! Ganz un übertrefflich

! (Ergeht sich eine gan-)e Weile in Ekstase über die Kochkunst von Frau Z., dann Mtzlichj: Was essen wir h^ute abend? Frau X.: Tomatensalat — Frl. Kl.: Wunderbar! O, herrlich! Ich esse Tomaten für mein Leben gern! Ist das alles? Frau T.: Und wenn's reicht --- gerAsiete Kartoffeln. , Frl. Kl. (ausMÄnd): Ah! g^rbste'e Kar- töffeln! Für geröstet^ Kartoffeln gebe ich meine ewige Seligkeit hin! Paulchen (seuW? ' ^ ' ' Titus: Was ist Tir? Diw S: yM xstttz. Peter: Er will rauS. (Paulchen verschwindet.) Frl

?e. in einer unbeschreiblichen Jubel ekstase, 'bis' das von Fifi servierte 5kompo:t ekstase, bis das von Mi servierte Kompot sie zur Erde zurückführt): Ah — Zwetschken ... Herrlich, — für Zwetschen könnt' sch toll werden ... ach, neu ich in Marling, ak'e? blau von Zwetschken, die Bauern ließen mich ab» pflücken und aussammeln, -- ich- hatte ihnen Männerhemden und Leintücher zum Tausch gebracht — da habe ich Zwetschken gegessen ... es war schauerlich. Peter: Sie hatten wohl wieder kein« Tasche mit — ? 4. Szene. - Borige

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Meraner Zeitung
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Page 11 of 12
Date: 21.10.1910
Physical description: 12
Freitag, 21. Oktober 191V .Meräner Zeitung' Nr. 126. Seite 9 Vas stille Nest. Ei» TIrol«r Roman von Rudolf Greinz (Fortsetzung) (Zlachdruck viriolen) Ganz Glurus freute sich mit ihm. Wenn er in den nächsten Tagen durch das Stadtl ging, so rannten die Leute aus den Häusern und gra tulierten ihm zu seiner Tochter. Tie Frau Doktor Oberkosler stand Patin bei der kleinen Paula. Es war im Februar des darauf folgenden Jahres, als ein Brief von Onkel Peter in Meran an Frau Notar Erlacher einlangte

. Onkel Peter schrieb in kurze» knappen Worten, Maria möge gleich nach Meran konrmen. Mit der Mutter stehe es schlecht. Erlacher und seine Frau machten sich sofort auf den Weg. Tie Obsorge über das Kind über ließen sie der alten treuen Magd und der Frau Toktor Oberkosler. Tie Fahrt in dem engen, dumpfen Stell wagen kam der jungen Frau endlos vor. Ob sie die Mutter wohl noch lebend treffen würde? — Zehn lange Stunden dauerte die Fahrt. Endlich sah man von der Töll aus tief im Tal drunten Meran liegen

. Maria hatte ihre Vaterstadt seit ihrer Verheiratung nicht mehr gesehen. Ein Gefühl der Freude überkant sie trotz ihrer Angst und Aufregung doch beim An blick des herrlichen Burggrafenamtes. Sie richtete sich mühsam auf und sah hinaus durch die kleinen staubigen Fenster des Stellwagens. Ihre Glie der waren von der Fahrt in dem! unbequemen Wagen ganz steif geworden. IN Meran angelangt, eilteil Erlacher und seine Frau so schnell sie konnten unter die Lauben. Onkel Peter stand gerade unter der Laden

türe, seine gestickte Hauskcipp'e am Kopf'und den Federkiel hinter dem rechten Ohr. Gott sei Dank! Frau Erlacher atmete auf. Gestorben konnte die Mutter noch nicht sein. Sonst wäre der Onkel nicht so ruhig' hier gestanden. Onkel Peter bot den Beiden oie Hand zunt Gruß, geleitete sie zur Haustür und ins zweite Stockwerk hinauf. Mit der Mutter stand's schlecht, berichtete er. Eine heftige Lungenentzüirdung hatte die schwa chen Kräfte der Frau von Lindenthaler schon fast aufgezehrt. Tie ältere Tochter

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 31.03.1923
Physical description: 8
— als „Der gute Geist' erwies, der stets konsolidierend im Vereine wirkte, in ern ster, zielbewußter und umsichtiger Weise sei neil Einslust mit bestein Erfolge auf einen freundschaftlichen, festen Zusammenschluß der Mitglieder, auf die Ordnung der finanziel leil Gebahrung und eine übersichtliche Zu sammenstellung des Vereinsinventares wie des Notenmateriales geltend zu machen wußte. Der Nachfolger Dr. Bumlmrters wurde der spätere Städtkämmerer Peter Ladurner (1876 bis 1878), ein.Mann mit gutem Her zen

. Er zelebriert bei verschlos senen Türen in einer der vielen vatikanischen Hauskapellen, und steigt er einmal nach St. Peter herab, so läßt er sich beim stillen Ge bete nicht stören. Aber die Kardinäle und die hohen kirchlichen Würdenträger verleihen den eigenartigen Festlichkeiten besonderen Glanz. Am Palmsonntag, am folgenden Mittwoch ulld am Charfreitag sitzt der Groß- Pönitentiär mit seinem Stab von Mitarbei tern zur Beichte. Zuerst in San Giovanni im Lateran, dann in Santa Maria Mag- giore

flackern. Nach Santa Croce, wo die Reliquien des Leidens Christi ausgestellt sind, wird am Karfreitag gepilgert. Denn dort findet die berühmte Kreuzesprozession statt, an der die katholischen Vereinigungen geschlossen teil nehmen. Am Karsamstag aber wird das Leben und Treiben vor den Kirchen Roms besonders lebhaft. Da werden die Glocken wieder „ge löst', wozu die Erzglocke von St. Peter feier lich den Auftakt gibt. Angetan mit Chorrock und Stola und begleitet van einem den Weihwasserkessel tragenden

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