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Meraner Zeitung
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Page 1 of 14
Date: 20.01.1909
Physical description: 14
-Erlaubnis stellt 'und die Stadtver- werden, also gerade in der Zeit, da wir einen tretung wird nolens volens darauf eingehen Pächter suchen und du »er eventuell zur Besich- müssen. Aus den vorgebrachten Gründen müsse tigung des KurmittelhaUses sich hinstellt. Nach- er gegen jede Verpachtungs-Absicht stimmen. dem Herr Kraft selbst! die Möglichkeit, einen ge- Kraft: Mir scheint, die Angelegenheit ist eigneten Pächter zu finden, mit 3:10 beziffert, in ein anderes Fahrwasser geraten, als ich es warum sollen

überfüllt Mir, ohne entsprechende Anfrage referent zu der Anregung, eiiimal aUf die Suche würde^ sobald es ein Pächter in Händen habe. Leim Armenkomitee momentan Kranke in das 5U gehen, veranlaßt. Das Defizit der städt. Kur- Vielleicht braucht es 50.000 daß das Haus Versorgungshaus überführt wurden. Und dies- Und Badeanstalt ist ans mindestens 40.000 X, ausgebaut werden kann, wie es sein soll. Das mal? 'Könnte da nicht ähnlich das KUrmittel- angewachsen, nicht 35.000 wie die Ziffer letzt- Defizit

beziffert sich gegenwärtig auf 40:000 ic. häUskomitee sich .überrumpelt wähnen? Veit hin festgestellt worden war. Ich bin mir, seien Was soll der Pächter bieten? Soll er das Te- würdo sich nicht trUndern, wenn einer oder der Sie versichert, voll bewußt, daß man den ärmeren sizit übernehmen? Das wird- er nicht tun und andere ' der Herren Aerzte seine Konsequenz Kreisen und der mittleren Bürgerschaft bezüglich wenn der Stadt doch 40—43.000 X zu tragen daraus ziehen würde. Er wisse

nicht, was in Verabreichung billiger Bäder und Anwendun- verbleiben sollen, was soll sie dann durch die der Zwischenzeit vorgefallen sei, was den An- gen gegenüber Verpflichtungen hat und ein Verpachtung überhaupt profitieren? Wäsche trag Kraft plötzlich begründe. Dem Verwalter modern denkender, pflichtbewußter Genreindeaus- wird der Pächter gewiß auch nicht nachschqsfen, des Kurmittelhcmfes müsse Man das ZeUgnis aus- schuß wird auch solchen niemals entziehen. Aber weuu er zU einer Rentabilität kommen will. Wenn stellen

Pächter dann mehr Einnahmen eine Verpachtung denken kann, nachdem man sehe, Commune Verwaltung, welche immerhin ein Kur- geben? Sich mit den Aerzten gUt zn stellen, wird daß die Einnahmen steigen. Es könne allerdings und Badehaus verhältnismäßig bUreaukraiisch einem Pächter aUch nicht leichter fallen. Seiner sein, daß wir einen glüMchen Griff dun. Weit betreibt. Mit der Verpachtung soll nicht die Tüch- zeit war Kurvorsteher Dr. Huber selbst gegen die wahrscheinlicher sei es jedoch, daß wir eine Niete

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 18
Date: 15.07.1906
Physical description: 18
ist der Be sitzer von „Hotel clu (spricht deutsch, besser noch sein Sohn). St. Sebastiau: Das Wirtshaus in Ober- qarten; im Dorfe selbst: Gasthaus „zu den drei Schwertern' (der Besitzer spricht auch! das Schrift deutsche, die Frau nur die einheimische zimbrische Mundart und italienisch). Vielgereut (Folgaria): Gasthof „Fol garia'. Aichberg (Montrnf, Montrovere): das an der Straße nach Lusern mitten im Wald gelegene Wirtshaus gehört d?r Gemeinde Galnetsch; der Pächter spricht deutsch. Lusern: Gasthaus „Zun

Deutsche wenigstens eine freundliche Ausnahme). Cles: „Schwärzer Adler'. In den deutschen Ortschaften des Nonsberges sind die Gasthäuser einfach, aber reinlich und behaglich; in St. F^lix bei Bertagnolli; in Unsere liebe Frau im Walde bei Möß (Pächter); in Laurein bei Weger; in Pro- veis im Mayerhof und beim Küraten. Maleit (Male): in dem von der Witwe des Besitzers Ohnestingel in deutschem Geiste fort geführten Hause („Krone') finden Deutsche die herzlichste Aufnahme. V. Räto-ladinischF Dolomitentäler

; Bedienung durchaus deutsch). Perra: „Zum Hcht' (Besitzer: Anton Rizzi; gutes und billig t deutsch-tirolisches Haus). Putz (ital. Pozza): „Zum gelben Löwen'. Wigen (ital. Vigo di Fassa): Kräutners „Hotel Vigo' (Pächter Bernardi aus Predazzo, deutschfreundlich) — „Zur Rose' (für bescheidene Ansprüche). Campedie, oberhalb Wigen: neues Gast- Hans des Silvio Rizzi, der deutsch gesinnt ist. Deutschfeindlich sind die Unternehmer, Besitzer oder Pächter in: Canazei: „Zum Edelweiß' (Besitzer: Felix und Karl

Valentini in Kampidell); Gries: „Hotel Marmolata'; Kampidell: Gasthaus „Valentini' (Be sitzer: Felix Valentini, ein Agent der Italic iri-eäenw; hat zur Irreführung deutscher Rei sender ein großes metallenes Edelweiß an seinem Hause angebracht); Wigen: „Hotel Corona' oder „Post' (Be sitzer: Leopold Rizzi). VI. Fleims. Mo e n a: „Zum Rößl' „Zur Krone' (Be sitzer und Pächter deutschfreundlich). P reda z z o: „Zur Rose' (Besitzer: Beruardi, deutschfreundlich) — „Goldenes Schiff' (Besitzer früher

deutschfeindlich, soll sich jetzt neutral ver halten). Cavalese (deutsch Gableß): „Zur Traube' (^lderAo nll' IIvu; deutsche Wirtsfamilie) — „Zum Edeltveiß'. In Pellegrin: „Hospiz Pellegrino'. — Deutschfeindlich: „Hot>.l Monzoni'. Am Lusiapaß: „Hotel Alpenrose, vormals Bernardi' (der Besitzer. deutschfreundlich; der jetzige strammdeutsche Pächter Matha aus Sig- mundskron verdimt wirksame Unterstützung von deutscher Seite, hat fortwährend zu leiden unter den Gewalttätigkeiten des benachbarten Jrreden

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 14
Date: 05.03.1909
Physical description: 14
>> daß der Straßenplan längst ge- In früherer Zeit habe der Kurhauspächter nur Pächter, denen der Pacht stets zu hoch war und nchmigt sei, Vom LandcsckusschußallerdmgsVor- die Terrasse und diese nicht bis zlur Haupt- die meist freiwillig das Geschäft verließen. Durch qirten nicht vorgesehen seien, Wr die Einhai- treppe herüber mit Tischen bestellen dürfen, einen zu hohen Pacht werde der Pächter veran- ämg einer Vvrgartenlinie von 5 in würde sich heute besitze Herr Landtmann dm größten laßt. Minderwertiges Zu bieten

eigentlich schroten und das in die Höhe gebrachte Geschäft gessen und begraben sei, daß heUte in Grätsch nur 4000 da Herr Landtmann heUer für wäre ruiniert. Ganz abgesehen, daß kein neUer niemand^ mehr daran denke, einen der Kurvor- die vollständige Sommerkapelle 2000 ^ hätte Pächter mit den alten Sachen, der Umständlich- stehung feindlichen Standpunkt einzunehmen, beitragen müssen. Jedenfalls würde, nach seinem keit in der Bedienung wirtschaften kann. Michel Und selbst Mm Sie uns Hätte nichts bewilligen

wir Uns des Kurhauses schämen, Fuchs wäre für einen Direktor, damit die Unterstützungskrästen jede rechtliche Grundlage, man müsse also doppelt froh sein, einen so tüch- Kurvorstehung einmal erfahre, was bei dem Wv- Wslf'er schlägt vor, in die TeMerUng über tigen iund allseits beliebten Pächter, der sich schäft verdient werde. Wunsch« der Maiser den Passus „im Sinne der ohne Neuanschaffungen noch behilft, zu besitzen. Dr. Röchelt wünscht Herrn Landtmann, mit KurvorstDungsbcschlüsse vom 29. Juni 1906 Kein Geschäft

die „Als Nachtrag zUm seinerzeitigen Jnvestitions- Tische unten nicht entfernen, nur eine bestimmte Kurvorstehung keine Nachschaffungen macht. Doch Prvgraimm erhält die Gemeinde Grätsch für Linie für sie ziehen. Um zu verhindern, daß das werde ich Sie immer warnen, das Inventar zu Straßenzweike 15.000 X, mit der Bedingung, Restaurationsgebiet noch immer weiter aUsge- vergrößern», da ich stets ein Gegner war, für daß-für die Erhaltung UM Beleuchtung dieser dehnt werde. einen Pächter überhaupt das Inventar

aus Liebhaberei für einzelne «ArsönlicA oder abzjulÄD?n. fahiUng nicht nUr 2A000, stmdevr leicht 3V.000 leiten Opfer bringen wollen, so müßten Sie es Um endlich die Frage einer Lösung Kyu- Kronen Jahrespacht zahlen, wenn man gerecht halt dann selbst tragen, führen, einigten sich ckuch die Meraner Vertretet sein will. Die Verhältnisse find HeUte rm Kur- Michel verliest den Pachtkontrakt, wonach auf den Antrag: haUse wesentlich günstigere für den Pächter als alles Geschirr ?c. im selben Zustand- zUrückge

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 24.09.1924
Physical description: 6
: jene durch einen Pächter, der fi'ir die Einhebung ein ^o echalt und endlich jene, der Vergebung der Einhebung ,an einen Privatpächter oder einen Abfindung^- verein unter den der Konsumsteuer unterworfe nen «Handels- und Gewerbetreibenden gegen eine feste jährliche Summe. . , ^ Die bisher gsmachten Erfahrungen bei Eigen verwaltungen durch die «Gemeinden 'spricht sofort «aeaen die epste Methode, außer wenn man zur 'sogenannten gemischten Form übergehen will, wie es zum Beispiel die Gemeinde Trient ge- macht

(was der -Fall ist, wenn sich viele um den Pacht bewerben) und dann werden die Handels- und Gewerbetreidenden geschädigt, denn der Pächter wird Isie mit allen Malischen Schikanen! drücken müssen, um so viel herauszuschlagen, daß er nicht daraufzahle. Sowohl im erisüen wie im zweiten Falle wird diese Steuer schlecht gehandhabt; zu geringe Be lastung im ersten und zu große Belastung im zweiten Fall«: ein finanzieller Nachteil für die Gemeinde, wenn die Pachtsumme gering fft. ein wirtschaftlicher Nachteil

, die der Pächter an die Gemeinde ab führen muß: der Pächter hat 5r>mit nicht inehr zu befürchten, dieselbe nicht mehr zu erreichen und übt -daher feine Funktion unbeeinflußter und viel objektiver aus. Und da zum Unterschiede von «den alten Zoll- und Steuerpächtcrn, die der hl. Basilius Dämonen und Zenon tausend Todesstillen und tausend Unglücksfällen würdig und Titus Livius die Vernichter des Rechtes und der Freiheit genannt hat, der moderne Konsumsteuerpächter sich in jedem Fall und stets mir innerhalb

der vom Gesetze festgesetzten Ta rifen bewegen muß, läuft das Publikum keine Gefahr ein Opfer seiner Habgier zu werden, wenn «der Pächter mich die doppelte Eigenschaft des Feststellers der zu versteuernden Waren und «des Steuereinhebers in sich vereinigt. Ein Irrtum, der vielleicht die Frucht der in stinktiven Abneigung gegen die Pächter der öf fentlichen Abgaben i!st und vielleicht auch von dem Umstände herrührt, daß die Konsumsteuer die unpopulärste ist, da sie ja die dringendsten Bedarfsartikel gerade

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 07.11.1874
Physical description: 8
o p. . -'N ^.7n:77> (Schluß.) . ' 7'' ,Ah. auch daS haben Sie entdeckt ?'' rief der Pächter, dessen eben noch umherirrende Au gen schon wieder, in einem, unheimlichen Feuer zu leuchten begannen.7 - 7 I 7 ,7 , ^ »Ja, mein Herr Sauer,'ich weiß, wo er ist, vnd möchte Sie jetzt nur fragen, was Sie dazu bewogen haben kann, den Mann wieder bei sich aufzunehmen und zugleich gegen -unsere Nach» forschnngen zu verbergen? Haben Sie daS un sägliche Unglück von Schwalbenborn so rasch vergessen? Oder haben Sie nicht bedacht

, wie schwer der Verdacht ist, der auf diesem Muth lastet?' , »Sie urtheilen wie ein kalter Geschäftsmann, Herr Polizeirath l' entgegnete der Pächter sal bungsvoll. „Wer aber ein warmes christliches Herz in der Brust trägt, der erbarmt sich seines Ochsten und wäre es auch der ärgste Sünder. Ao habe auch ich gehofft, die umdüsterte Seele Muth 's zu Reue und Buße führen zu können.' ^ »Wirklich sehr schön gesagt und noch vor- Atfflicher gedacht, Herr Sauer,' bemerkte der ^olizeirath trocken

. »Haben Sie an meinem Verfahren etwas auszusetzen?« fragte dagegen der Pächter, durch Lemke'S Bemerkung etwas gereizt. ' . ' , »Von ihrem Gesichtspunkte aus mag eö daS Klügste sein,' entgegnete der Rath zwei deutig. »Nur finde ich, daß nicht Viele gleich Ihnen es wagen würden, einem schwer Verdäch tigen Unterkunft im eigenen Hause zu bieten.' »Wenn ich daS Wagniß unternehme, so ist der mögliche Schade mein.' , . 7 ' 7 '7,Und der mögliche Gewinn natürlich auch.' „Wie meinen Sie das, mein Herr Rath?' ,Mein Gott, warum brausen

Sie aus?' fragte Lemke in eisiger Ruhe. ,Jch könnte ja nur in Ihrem Sinne meinen, daß Sie eS für hohen Gewinn erachten, eine Seele gerettet zu haben.' .: , »Sie könnten daS meinen?' wiederholte der Pächter immer gespannter. »Sie denken also an andere Dinge?' »Nun ja, allerdings. Zum Beispiel denke ich, daß ich mein ganzes HauS nicht unter der Obhut eines so Verdächtigen zurücklassen würde, wenn ich nicht sehr gut versichert wäre.' »Jeder verständige Mann wird sich nach Kräften sichern,' erwiederte der Pächter

mit et was belegter Stimme. »Aber reden Sie offen. Sie haben noch etwaS im Hinterhalte, das sehe ich Ihnen deutlich an. Spannen Sie mich nicht auf die Folter.' ^ »Nein, daS soll nicht geschehen,' bemerkte der Rath. »Ich habe sichere Nachricht erhalten, daß in Ihrer Abwesenheit in Dachhausen ein ganz ähnlicher Fall vorgekommen ist/als dämali in Schwalbenborn.' ' 7 »WaS? ES ist ein Unglück geschehen? Ein Brand, Herr Rath?' rief der Pächter mit gut gespieltem Schrecken. ^ . »Allerdings hat ein Brand dort stattge

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 16
Date: 14.04.1905
Physical description: 16
aus dem Publikum feine Abficht vom Tage vorher: das Theater zu be suchen, bis zu dem Augenblick, wo er sein Billet erhalten kann, geändert hat und auch der Anteil- sä/einbesitzer nicht reflektiert und — das Billett bleibt unverkauft liegen. Zu dieser Art des Kar tenabsatzes kann und wird sich ein vorsichtiger, erwägender und kaufmännisch rechnender Privat pächter niemals verstehen. Dieser größte Uebel stand'in der geschäftlichen Führung unseres Thea ters könnte uur durch eine Rückzahlung aller An teile behoben

vielleicht nicht ganz einwandfreien — Mittel und Mittelchen gelingen kann, einen kleineren Gagenetat herbei zuführen, aber auf wessen Kosten? Entweder auf Kosten der Güte der Kräfte oder auf Kosten der Arbcitswillsähligkeit der Mitglieder. Beides lann nur einen Verlust bedeuten. Wie schwer ist es, in der Landeshauptstadt Innsbruck, die doch ein viel größeres Kontingent an Besuchern zu stellen imstande ist, od'r in Salzburg,'ein gutes Theater zu erhalten, und die Pächter in diesen Städten wechseln

alle paar Jahre. Es frägt sich nun: was gewinnt die Kur- vorstehung bei einer eventuellen Verpachtung des Theaters uud ist dieser Gewinn mit dem künst lerischen Verlust in Einklang zu bringen? Die Kurvorstehung müßte dem Pächter unbedingt das Haus, die Beleuchtung !und Beheizung frei geben, wahrscheinlich auch die Löhne der Arbeiter und jedenfalls noch eine Subvention zahlen. Das Realkouto des Theaters beträgt 30.000 F, die unter allen Umständen bezahlt werden müssen und um die sich der Pächter

keinesfalls kümmert. Tas Hauptkonto des Pächters wird das Gagenkonto sein, auf dessen Grundlage er arbeiten wird und da er nur hier sparen kann, so w^ird er es auf Güte des Ensembles tun und das kann für die Kurvorstehung keinen Gewinn bedeuten. Garderobe, Dekorationen, kurz der ge samte Fundus wird sür einen Pächter immer nur Mittel zum Zweck sein und niemals mit jener Liebe und Sorgfalt behandelt werden, wie gegen wärtig, umsomehr, als der Pächter immer glau ben wird, niit dem Fundus

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 05.08.1898
Physical description: 12
des Jahres 1484 hat Prior Wolsgang mit Einwilligung seines Konventes .das bemelt unser HauS am Rennweg an Meran Georgen puechel und sein Erben auch aufs zehrn Jar hingelassen.' Auch dieser Pächter übte das Wirthsgewerbe aus, doch hieß eS im Vertrage, er solle die unteren Lokalitäten benutzen zur „gastung und anderen, doch das solichS beschech mit erbern und nicht mit leichtfertigen, verschampten und onnützen leuten oder schendlichen', widrigenfalls ihm sofort gekündigt

werden könnte; auch wird ihm gestattet die »Kammer hinter der stuben zu erbern gesten ze prauchen und die darein zelegen.' Jedoch wurde dem neuen Pächter die Pachtfumme abermals um zwei Psund Perner gesteigert, fo daß er im ganzen sieben Mark zwei Psund zu zahlen hatte und außerdem die Wohnung sür die PatreS noch gratis heizen mußte. Die Hausherren haben eben zu ollen Zelten die gleiche Vorliebe, ihre Miethparteien zu steigern. Dem Georg Püehler folgte als Pachter Hans Redermacher, welcher auch im Hause starb. Hierauf wurde

; wir lesen nämlich in demselben, der Pächter solle den PatreS „unsern newen und kürzlich gepawten Gemach mitsampt der C-ipelle und die Kamer b»y der obern Kuchen ongeengt und ongeinet lassen.' Der Altar dieser Kapelle wurde laut Kopialbuch IV. von Fr. StefanuS ord. Praed., Vikar des Bischof Heinrich von Chur, am 20. Mai 1502 zu Ehren der helligen Anna, des Apostel Thomas und der Bekenner Martin und Hierony nus geweiht. Der Nachfolger des Prior Wolsgang, Prior HteronymuS, ein sehr thätiger Mann, ließ

im Jahre 1SlZ3 neue Kammern gegenüber der Kapelle und einen neuen Stall bauen. Dafür steigerte er im Jahre 1SV4 dem Pächter Michael Schweiger den ZInS, so doß derselbe außer dem bereits mit Prior Wolsgang vereinbarten ZinS von sieben Mark und zwei Pfund Perner sür die neuen Kammern jährlich dreißig Kreuzer, sür den Stall fünf Pfund Perner zu zinfen hatte, „daß alls in gantzer Summa pringt bemelten zehen Jar järlichs Zinß acht Mark Perner mynder Sechs creutzer.' Außerdem soll Michael Schweiger innerhalb

Johannes Bildstein 1661—1663.' Dort findet sich nämlich folgende kurze Notiz zum 31. Januar 1662: „daselbst mitt Martin Gerber Einwohner des Cartheuserhauß abgerait.' Im April dieses JahreS ließ Prior Johannes den Damm deS Baches bei diesem Hause ausschütten, da daS Bachwasser durch die Mauern In den Keller deS nächsten ebenfalls den Kartäusern gehörigen HauseS eindrang. Vor Behebung dieses Uebel» standeS wollte der Pächter deS Nachbarhauses, ein Metzger, keinen ZInS zahlen; nun aber ermähnte Prior

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 18.10.1916
Physical description: 6
Verwendung zu finden, durch« greifende bauliche Veränderungen erfahren. Weiters treffe Frau Kerer keine Schuld, daß sie heute nicht selbst die WirtskonHession be sitz«, da sie sich nie um' eine solche zu bewerben nötig hatte, weil deren Pächter sie stets be saßen. Vor Jahren hätte sie selbe sonst sicher ohne Anstand erhalten. Wir haben doch alle die Ueberzeugung .daß, so gewiß heut/kein Anlaß zur Ausgabe einer neuen Penftsns^ berechtigung ist, nach Friedensschluß Merans Besuch derart lebhaft

werden wird, daß kn Sonderheit für dieses Haus die Notwendigkeit des Pensionsbetriebes gegeben sein Wird. — Walser erinnert an die seitherige Pensions geschickte dieses Hauses und mein», daß da nun schon drei oder vier Pächter mit der Konzession abgezogen sind und neue Betriebe im Kur orte eÄfsnet haben. Das könne nicht so weitergehen. Richtig wäre freilich gewesen, die Bewilligung der Wirtskonzession für die Villa Newyork zu versagen, nachdem da unten mitten Avischen Fremdenhäusern wahrhaft kein Bedürfnis

nach noch einer Pension sei. Es wS^e nicht ausgeschlossen gewesen^ Besitzer und Pächter des ..Passerhof' zu einer Eini gung zu bringen. Nun kommt' dann ein neuer Pächter und der macht nach- einiger Zeit wie der ein weiteres Fremdenhaus auf, während der „Passerhof' dann erst recht außerdem seine eigene Pensionsberechtigung Hütte. Tie Not lage, in der sich heute die Fremdenhäuser Merans befinden, spreche ganz entschieden für Abweisung des Gesuches, die'Stadt könne nicht mithelfen, die ohnehin schwierigen Existenzen

im Penstonsgewerbe kranke, ^sei daß Zumeist der Besitzer und der Pächter einer Pension iHr gutes, behagliches Tusein führen wollen, was das Haus nicht trage, dks End ergebnis sei dann die schlechte Erfahrung der Lieferanten und Bürgen. Etwas anderes' sei es. Wenn der Hausbesitzer selbst die' Konzession habe. Tann käme der Handels- und Gel^erbe- stand Wohl nur in den seltensten Fällen -zu Schaden. Gemaßmer betont schließlich, d'atz ein Antrag des Magistrats nicht vorliege, und' es wurde Mt 14 gegen 7 Stimmen

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 21.10.1874
Physical description: 6
Eigenschaft als Seifensiedermeister außer Dienst, Me solche Bemerkung laut werden zu lassen. Der Pächter selbst aber schien gleichwohl auch her eine Erklärung für geboten zu erachten. .. »Ich habe jetzt, nachdem die Erntefuhren gethan sind, meine übrigen Pferde verkauft', Mte er. »Erst später, wenn die Pferdemärkte ^ginnen, denke ich mich wieder mit frischem üugvieh zu versehen.' «> »Ah, ich verstehe,' rief ich mit weise an die T^se gelegtem Zeigefinger. „Sie wollen als ge- ^dter Oekonom für einige Wochen

Man daS bei uns in der Hauptstadt — für uns Städtmenschen ^haben.^^ - ^ „Es ist da nicht viel zu sehen, - lieber^ Herr Dehnike', entgegnete M Pächter etwas unge-^ duldig.' Schafe. haben^,Sft. braußen am Walde gesehen, meine Kühe aber find auf der Weide.' ^ „Wie schade!''.beklagte ich. „Ich kloobte erst, ein Stück Rindvieh in jenem Stalle dort brum men zu hören.' „DaS ist im Stachbarhofe gewesen,' log der Pächter frech. ' ! : ' > „Aber die.Schweinchen, die lieben niedlichen Schweinchen l' fuhr ich beharrlich fort. „Kaun

in ra scher Folge durch das Gehirn gingen, Gedanken/ von denen sich Sauer hoffentlich nichts träu men ließ. - l „Sie haben eine kute Ernte dies Jahr ke- HM,' fuhr ich nach einem raschen Blicke durch daS offene Scheuuenthor fort. „Das ist ja AlleS voll lbis'Unter!daS. Dach.' 1 »Ja, ja, ganz recht, mein bester Herr Deh nike', bestätigte der Pächter flüchtig, während er mich zugleich am Arme erfaßte und fast ge waltsam nach dem Wohnhause zog. „Darf ich nicht bitten^ näher treten zu wollen?' ^ ^ Was blieb

mir übrig, als dem Dränger diesmal nachzugeben? Ein längerer Widerstand hätte schließlich doch den Verdacht deS schlauen Burschen erregen können. So ließ ich mich denn von Sauer in das HauS und nach einem kurzen Aufenthalte in dem Wohnzimmer nach den für mich bestimmten Mansardräumen hin aufführen.' Der Pächter verstand eS nicht übel, die kaum bemerkbaren Reize dieser kleinen und wüsten Zimmer in ein glänzendes Licht zu stellen. - (Fortsetzung folgt.)

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Page 3 of 8
Date: 02.04.1889
Physical description: 8
.—, Llohd - Actien fl. —.—, London fl. 121.05, 20 Francs - Stücke fl. SLK'/,, k. k. Münzdueateirsl.S.72, Deutsche Reichs mark fl. bg.15, Rubel fl. 123L0. Matriten - AüszSge. Epital. Todfall. 1?. MZrz: Peter Wilhelm, HandlungSkom- mi», 24 I. M«is. Beburten: 2. FeSruavf Maria Ehristina, T. de» Franx Anton.GraPvonWmkheim, k. k. Kilwmerer^ S. Elisa- beth;.' T. deck^teorg Hapler.. Pächter in Hagen; S. Aloisia, de» Josef-Gpielmarm, Tapezirevx. 10. Josef'Wilhelm, S. de»<>Andrit Moser». Maur«.«on Predazzo

^ Johann, S. de» Johann-Thaler, Pächter auf Labä».) 12. Aloi» Josef, S. de» MathiaS^Pirpamer, Gärtner: 14.'Mathias, S. de» Aloi» HolzhSndkr^ Amur Jhsef»^ T. de»'Aloi» Trenkwal- der; Tilgelöhner; Anonym«^ T^ deS-Alöil Raffl, Pächter auf Schloß Planta: 16. Anna Maria, T. de» Jacob Fidel, Körbskecht«:au»Wit«? 18. Max SloiSj'S. deSLranz MoebS, Hotelier: au»«Britnn^ 24. Nothburga, T- deS- Mathias Obex, TageW»»» SS, Hermann^. S. deS Paul Prifter, Tagelöhner; Anna. T. de» Josef Hölzl, Schaffe in Untermai

^,mit,Maria Pwgaerö^ 24. Josef Polin, Gutsbesitzer iu Mal», mit-Maria..FlyrmeÄ; .Franz Fisch«. Tagelöhner von Latsch/ mit Filömena Steines von Laa»; 3. März Si mon Lernart. Schuhmacher. in Freiberg-, mit Franzisk^ Etz- chaler' von7 Natsru»:' Todesfälle: 2.. Febr. Johmm Mittelberger» lediger Sparsguter. S4 I. 11.' Peter-Klotzner, Mieren OSermaiS, Witwer? 12. B^«a ,Ul^ericht, verehr Schmiedemeister, 76 I. 14. Anonyma, T. de» Aloi» Rassl. Pächter- aus 'SchbsdiPianAw.. 2?. MSgdalemr.Mößl. led.-Einwohnerin

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Page 4 of 8
Date: 28.01.1892
Physical description: 8
Nummer dieses wohlmeinenden (?) Organes singt sich der Cröjus von UnterrnaiS eine Uneigen- nützigkeiishymne und kritlsirt die Pachtausschrelbung sür das Knihaus. Die Kurvorstehung soll das Inventar an Wäsche, Geichirr, Glas, Porzellan, Weinvorräthe Zc- ?c. kaufen und dem Pächter leihweise überlassen, natürlich gegen eine Ab nutzungsquote ; und warum? Damit sie eines Tages selbst die Wirt» chaft führen kann I Das wäre allerdings originell. Die Ciausel der Jnventarablösung seitens des jeweiligen

Pächters ist kerne Schöpfung der Kurvorstehung, eS ist eben einer jener Mängel, welche dem Objecte anhaften, welches damals von den^Bertretern der Stadtgemeinde in der Kur vorstehung mit ss viel Enthusiasmus gekaust wurde und datirt noch von der früheren Besitzerin, der Kurhaus-Act ien- geiellichast, her Die Ciausel ist jedoch doppelseitig — wenn sie einerseits den Pächter zwingt, das Inventar zum Schätzungs- werthe zu übernehmen, so garantirt sie ihm, daß fern Nach- oljjer unter gleichem Modus

werden durch die jedenfalls aufzunehmende bekannte Clausel der Ersatzpflicht „sür mehr als gewöhnliche Abnützung' einstehen! Und dazu soll sich eine, nebenbei bemerkt, alle 3 Jahre neu zu wählende Corporation, deren Mitglieder nur ein Ehrenamt bekleiden, hergeben — wahrlich, ein seltsames Verlangen. Zugegeben, daß die Uebernahme der KurhauS- RestauriNivn durch diese Bedingung wesemlich erschwert wird, so irr es doch nicht das erst- Mal, daß sie erfüll! wird. Äuch der jetzige Pächter mußte von seinem Vorgänger

ungefährliches Experiment, denn bei dem unbemittelten Pächter, von welchem unier „wahrer Freund' schwärmt, könnte sie get'genttlch ein mal aussitzen, wie die Erfahrung es ihr ja auch wiederholt g, lehrt har. Es ist eine seltsame Erfahrung, daß die guten EinMe meist erst nach den Sitzungen kommen und auch unier „wahrer Freund' leidet daran, denn wir zweifeln nicht, daß er an der letzten Berathung in der Kurvorstehung Antheil genommen hat und wundern uns nur, daß er seinen Ansichten im Wege der Zeitungspolemik

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 16
Date: 26.04.1899
Physical description: 16
.0W Drachmen (30.000 st.) als Lösegeld. Matriken-Auszüge. MaiS. Geboren». Jänner I. Anton, S. d. Aloi? Bauer. Pächter. 2. Ernst, S. d. Johann Kofler, Schneider. 3. Heinrich, S. de» Josef Brunlalti, Tischler. 5. Eleonore, T. d«I Mathias Trenkwalder, Maurer. 6. Sebastian, Sohn deS Sebastian Waldner, Pächter. Hermann. T. d«S Mathias Unterlhurner. Briestiäger. 8. Maria, T. d. Peter Kirchler, Hausmeister. AegidiuS, S. des Nazareno Trentint, Maurer. 11. Josef, S. des Peter Sonnberger, Hausbesitzer In Jschl

: IS. RudoU, S. deS Heinrich Gruber, Schuhmachermeister. Katharina, T. des Johann Smukavec, Sennereilelter. IS. Joses, S. deS Johann AZaldner. Bauer aus LaberS. 2V. Mathlas, S. des Johann Waldner, Gutsbesitzer. Johann, S- de« Josef Schober, Zimmermann. 2t. Magdalena, T. deS Ludwig Pinamonii, Tischler. 29. AloiS, S. d. Johann Tschlesner, Tischler. Joses, S. deö Johann Mattioli, Maurer. Franz, S. de« Franz Thurner, Maurermeister. Februar: 2. Maria, T. des Joses Rainer, Pächter. Ferdinand. S. Johann Karl

, Schneidermeister. 3 Julian«, T. des Dr. Joses Haller, Advokat. S. Valentlna, T. de» Anton Hölzl, Pächter in St> Valentin. S. Anton, S. de« Franz Bauer, Kurmusiker, l?. Franz, S. des Franz Moser, Zimmermeister. 19 Klara, T- des Johann Anraiher. Brodträger. 20. Marie, T des Mathias Lex. Tanhart. 21. Marie, T. deS Aloi» Ennemoser, Taglöhner. Weonora, T. d?S Karl Wegleiter Spängler. 22. Frida, T deS Claudius Stallnig, Värtner 23. Michael, S. drS Mathias Torggler, CuiSbesltzer. 24 Josef, S. der Maria Auer

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 28.03.1890
Physical description: 8
hält und dem Gesammtausschusse geeignete Vorschläge unter breitet; denn bei dem ewigen Probiren kann der Ma gistrat nur verlieren. Da nun das Pachtverhältniß mit Kräutner aufgelöst worden, so wird dem Magistrat kaum etwas anderes übrig bleiben, als den Bürger saal zuzusperren, weil schwerlich vorauszusehen ist, daß ein Pächter sich freiwillig meldet, oder daß für den Fall der neuerlichen Ausschreibung dieses Pachtes den Frühling und Sommer über Jemand dieses Ge schäft übernimmt

. Nach den bestehenden Verhältnissen kann ein Pächter nur in den Wintermonaten gute Ge schäfte dort machen, die ganze übrige Zeit ist zweifel haft. Gemeinderath Heinrich Wuchtler, der sich in der städtischen Rathsstube nie ein Blatt vor den Mund nimmt, weshalb ihn Mancher vom Rathscolleginm auf den Schlern hinaufbannen möchte, machte den nicht zu verachtenden Vorschlag: Damit die Stadt nicht immer zu kurz komme und die Zinsen herausschlage, so möge dieselbe die Säle nicht einem Pächter überlassen, son dern

selbst bei guten Gelegenheiten vermiethen und nur die im Parterre gelegenen Restaurationsränine verpachten. Im Garte» des Bnrgersaalgebäudes hat jetzt die Stadt eine schöne, sehr geräumige Veranda gebaut, die für kleinere Unterhaltungen, Bereinsver- sammlungen u. s. w. Winter und Sommer benutzt werden kann, daher für einen Pächter einträglich wer den kann. Auch der Garte» ist hübsch und schattig und im Hochsommer kühl, weil nahe dem Eisak gelegen. Herrn Heinrich Wachtlers Vorschlag, die oberen Säle nicht mehr

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 04.11.1874
Physical description: 6
und d-n Dritten draußen vor den, Gasthofe, auf Posten. Ich blieb in der Nähe der nur angelehnten und mit einem ver hangenen Glasfenster versehenen Thür, welche aus dem Speisesaale in daS Billardzimmer führte und konnte von dort auS jede Wendung deS be ginnenden Gefechts beobachten. »Irre ich nicht, so habe ich Herrn Sauer vor mir.' Mit diesen Worten begann der Po- !izeirath daS Gespräch, indem er frischweg an den hinter der Tafel auf- und abwandernden Pächter herantrat. »Zu dienen, zu dienen, mein Herr

ich mich aller Umstände unseres letzten Beisammenseins noch sehr genau. Wissen Sie noch, es war damals, als das große Feuer in Schwalbenborn auskam.' „Ganz recht, jetzt erinnere auch ich '.mich ganz genau an Alles. Ich habe die Ehre,^mit dem Polizeikommissar ' „Polizeirath Lemke, zu dienen.' DaS Gespräch wurde hier für eine kurze Weile unterbrochen, denn soeben trug der Kell ner für den Pächter die Speisen auf und lud ihn ein, Platz zu nehmen. „Darf ich, ohne indiskret zu sein, fragen ob der Herr Polizeicath

in Geschäften oder zum Vergnügen hier sind?' fuhr der Pächter in sei nem höflichsten Tone kort, während er ein appe titliches Stück von den aufgetragenen Wiener Schnitzeln lostrennte und mit seinen lüsternen Jltisblicken beliebäugelte. „Um die Wahrheit zu^ gestehen, habe ich diesmal ein wichtiges Geschäft und meine Erho lung zu vereinigen gesucht.' Eigenschaften abgewonnen und da die Mama, die den Arzt überdies schon so lange kannte, nichts dagegen hatte, wurde jetzt die wirkliche Heirath beschlossen

. »Was wollen sie? Wenn auch die Sorge um das leibliche Wohl der Rücksicht auf daS Seelenheil natürlich wei chen muß, so darf man den Körper doch nicht mißachten. Er ist das Gehäuse der Seele. Nicht wahr, Herr Rath?' „Ganz einverstanden. Also auch Sie führen Geschäfte in Ihrer Hauptstadt?' ' „Allerdings, und zwar Geschäfte eigenthüm- licher Art,' erklärte der Pächter mit höflich prahlender Vertraulichkeit. »Denken Sie nur, was Einem passiren kann. Ein wohlhabender Fabrikant kommt expreß, sage ganz expreß von hier nach Dachhausen

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 12
Date: 15.03.1883
Physical description: 12
Direktor. Die Besitzer deS Carl-TheaterS in Wien, die bisher auf stolzen Rossen laßen, find sein jürfichlig abgestiegen und ichreiven einen Preis von lllOö Gulden für einen Pächter des Carl»Theatecs aus. Ja einer an die Theater» agenteuren gerichteten Zuschrift versprechen nämliG die Eigenlhümer des Earl-Theaters denselben eine Provision von 1000 Gulden, wen» »S ihnen gelingt, einen passenden Pächter für diese Bühne zu finden. Die Pachisumme wird m der Zuschrift nur mit 4l),lZtZ0 Gulden angegeben, wozu

noch Steuern, Feuerversicherung u. s. w. kommen Daß diese Dinge die Bagatelle von 12 — 1S,000 Gulden betragen, wird nicht besonders erwähn». Die 1000 Gulden werden übrigens nur ausbezahlt, wenn der Agent der Carlichen Erben eine» Pächter verschafft, mit dem sie nicht ohnehin in Vervmdung stehen. Eine Antwort haben die Eigenthümer der Leopoldstädter Bühne auch bereits erhalten. Herr Gustav Lewy hat, »in höflicher Beantwonung ihre» Geehrten', oen Carlschen Erben mllgelhettt, daß,, nach seiner Anschauung

und es meldet jtch dennoch Niemand» und die Cart'schen Erven müssen einen Preis aus» schreiben, um einen Pächter zn finden. Man darf neugierig sein, ob sich Jemand um den »Tausend Gulden-PreiS' bewerben wird. Der »Tausend Gulden-Direktor' wird aber auch eine Sehenswürdigkeit «erden. (Frühlings »Ei»r) Der Frühling ist vo: der Thüre; mit den Schwalben und den Veilchen kehren uns auch andere, minder liebe Gäste wieder — die Katarrhe der Re.jpi» rationSorgane, Schnupfen u. s... «l» die rationellste Hilfe

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 07.11.1874
Physical description: 8
-Nebenstation für Staats- und Privat korrespondenz mit beschränktem Tagdienste eröffnet. .(S tra f milde rung.) DaS Ober- landesgericht in Innsbruck hat dem Rekurs deS Edmund v. Hellrigl gegen daS Strafausmaß dtS , Darüber wird uns dec.Jnsp— will sagen . der Seifensieder Dehnike die genaueste Auskunft geben können.' ..V , - „Dehnike? Wie wäre das möglich?' . . „Weil.er zufällig zur Zeit, als die Brand stiftung erfolgte, in Dachhäufen war und auf Ihrem Gute übernachtete.' ' . 5 > Dem Pächter schien

auf einmal die Zunge am Gaumen hängen zu bleiben. ^ ^ . „Deh — nike? In — Dach — hau sen?° lallte er. „WaS — waS — in deS Teu fels Ncimen — um deS Himmelswillen, wollte ich,. sagen, kann — kann ihn gerade jetzt.-— ' dorthin führen?' ^ i . Allmälig suchte sich indessen der Pächter wieder ein wenig zu fassen. . , »Sie wundern sich gewiß über meine Auf regung,' bemerkte er mit einem scheuen Auf blicke zum Polizeiräthe. „Nicht wahr?' „Allerdings thue ich vaS. Die' Nachricht von der Brandstiftung hat Sie weitaus

auf den Schäfer als den Thäter deuten können.' ' Der Polizeirath schüttelte den Kopf. „Nicht? Also sind keine Spuren gefunden?' fragte der Pächter mit wieder aufleuchtenden Augen. . ' „Sie mißverstehen mich. Ich meine, daß Herr Dehnike wenigstens den alten Muth dies mal nicht für schuldig hält.' „Der. Seifensieder ist ein alberner, aufge blasener Mensch, auf dessen Urtheil hier glückli. cherweise nichts, gar nichts ankommt. Wer an- LandesgerichtS stattgegeben und die über ihn verhängte Strafe

aufsuchen.. ^ finden ihn ganz in der Nähe ? ^ »So? ' Ganz in der Nähe?' wiederho»/ der Pächter bestürzt, da er daS Herannahen tt« ner Gefahr mehr zu ahnen, als klar zu erkennen schien./ „Ich weiß wirklich nicht — waS.7^ waS ich jetzt bei Herrn Dehnike sollte, daS hecht, ich habe augenblicklich keinen Sinn, kein 3^e« resse für die Angelegenheit mehr, die mich her geführt hat. Später — ja später können wir daS bereden.' . „Nun, da der Berg nicht zu Moha^ kommt, so muß Mohamed wohl zum LA kommen,' sprach

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