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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 19.04.1914
Physical description: 8
Forderungen überreicht waren, aus welche aber die Meister nicht eingehen konnten, sondern überreichten an beiden Stellen einen Entwurf nach dem Wiener Darif. Nach Erhalt der beiderseitigen Antwort der Gehilfen entschlossen sich die Meister, mit der christlichen Gewerkschaft in Unterhandlung zu treten, und wurde mit der selben auch nach mehreren Verhandlungen ein Daris abgeschlossen, welcher den Gehilfen eine Ausbesserung von 61/2— bis 15°/o brachte, aber nicht, wie seitens der sozialdemokrati schen

Gewerkschaft behauptet wird, nur durch- gehends Verschlechterungen. Mit der sozial demokratischen Gewerkschaft wurde weiters 'gar nicht verhandelt, nachdem sich bekannt lich diese Herren immer'auf den Justament- standpunkt stellen, daß ihnen die Meister zu erst kommen müssen, wie auch diesmal wieder Äonr Kriechen der Meister und vom Aus hungern derselben die Rede war, außerdem auch noch in ihrem Tarifentwurf diejenigen Bestimmungen, welche dem Meister nur ein klein wenig Recht gaben, gestrichen

hatten; dafür waren aber die Lohnforderungen desto ergiebiger angesetzt, so daß sich die Arbeit geber gezwungen sahen, vdn einer weiteren Verhandlung abzusehen.. Nach Abschluß des Tarifes mit der christlichen Gewerkschaft wurde auch der sozialdemokratischen derselbe übermittelt und deren Mitgliedern seitens der Meister freigestellt, unter diesen Bedin gungen die Arbeit wieder auszunehmen. Das Nächste war aber, daß 'die Damenschneider gehilsen, welche Mitglieder der sozialdemo kratischen Gewerkschaft

sind, an jene Meister, welche einen christlich organisierten Gehilfen beschäftigten, mit der Forderung herantragen, denselben zu entlassen, andernfalls sie die Arbeit niederlegen, was auch geschah, wo der Meister der Forderung nicht nachkam. Ist das Terrorismus, Erpressung oder Aehnliches? O nein, das ist in den Augen dieser Herren: Nur Selbsthilfe, — würden es die Meister tun, Ware es allerdings zum mindesten „einebo- denlose Gemeinheit'. Aber es kommt noch mit dem Bemerken, daß dieselbe solange nicht mehr

aufgenommen wird, bis sich nicht die Herrenschneidermeister bereit erklären, mit der sozialdemokratischen Gewerkschaft zu ver handeln. Das ist ein ossener Darisbruch der Damenschneidergehilsen, nachdem im Punkt 10 ausdrücklich bestimmt ist, daß aus keine Firma irgendwelche Pression ausgeübt werden darf. Nun war dem Faß der Böden ausgeschlagen, die Meister sagten sich, es so absolut nicht mehr weiter gehen kann, und entließen die Gehilfen, trotz der Hochsaison und trotz des kolossalen Schadens

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Meraner Zeitung
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Page 55 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
, nach dem Notariatsinstvument des Stadt archives vom 4. Oktober 1382 erscheint als Zeuge Meister Martin Schi che, Stein metz von Augsburg, wohnhaft in Bozen, und sein Bruder Peter, Steinmetz von Augsburg. Ersterer wird in Bozener Spi talurbar vom Jahre 142l) Parlierer ge nannt. jedenfalls als Vorsteher des Chor baues, dessen Umbau nach dem von Herzog Albrecht von Oesterreich 1387 verliehenen Privileg des Weinschenken? zugunsten des Chorbaues, sicher damals sä>c,n im Gange lvar. Nach dessen Vollendung im Jahre 1-400 ging

es an die Gotisierung des Schiffs und der Fassade des Giebels durch Meister H«ns Schmaltz, Maurer anno 1480. Die Äendenmg des Hauptportales wurde 1498 den wohl welschen.Meistern Bernhard, Bap tist«, Anton und Christoph, Steinmetzen vom Kom, dem welschen Como. übertragen. Als aber der nördliche allein vollendete Turm am 1. Mai 1499 durch Feuer zerstört wurde, berief man wieder einen Augsbur ger, den berühmten Burkhard Engelberg, um einen Plan zum Neubau zu machen. Anfangs September 1500 wurden auf dem Gut

des Lienhard in Oberbozen die Steine gebrochen und Mitte November begann der vom Engelbert empfohlene, als Baumeister wohl vorausgeschickte Hans Lutz von Schus- senrwd mit seinem Gesellen im Werkhaus Steine zu hauen. Zu Beainn des Dezem ber iraf dann Meister Burkhard Engelbert von Augsburg mit dem Visier des Turmes in Bozen ein. Bis 1319 dauerte der Bali, an dem wohl auch Brüder oder Söhne des Parliers Hans Lutz arbeiteten. Anfangs 1501 trat Jörg Lutz als des Parliers Dienjer oder Jünger, Lehrfunge, beim

Turmbau ein, wurde nach dreijähriger Lohrzeit Steinmetz und zog 1307 von Bozen fort. Nach des sen Weggang stand Peter Lutz als Lehr junge ein, der ausdrücklich als Bruder des Lutz bezeichnet wird. Endlich im Jcchre 1516 konnte d-er vom Goldschmied Bernhard Hementstorfer für 100 Golddukaten ver goldete Knopf aufgefetzt werden. Während des Turmbaues 1513 oder 1514 wurde dem Schuffenirieder Meister in Bozen die Gaittn durch den Tod entrissen. Er scheint nicht bis zur Vollendung des Turmbaues

für das Bürger meisterzimmer im Rathaus zu Bozen her gestellt wurde, ist nach der Inschrift im -Jahre 1309 angefertigt worden, als der Meister Hans Lutz 36 Jahre Mlte. Vom Rathaus kam es vor Jahren ms neugebaute Bozener Mussum ander Talferbrücke. Heber dem Bildnis des am Tisch mit gefallenen Händen vor seinen Instrumenten sitzenden Meisters, der, das Barett auf dem Haupte, den von ihm erbauten Tu-rm im Hinter grund hat, lesen wir die Inschrift, deren erster Teil mit der Stoininschrift im Turm helm ganz

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 24.10.1925
Physical description: 12
) wird gegenwärtig die erste Anlage öebaut, die Persuchen dienen soll, ob sich das Verfahren in der Praxis bewährt- Das Mont Tenis-Wersahren wird lwrigens auch bei d«n Plänen d«r Unteren Isar A. G. zur Stickstoffgewinnung durch Wassertraft «ine Rolle spi«l«n. Erinnerung an Johann Strauß. Bon Maria Gräfin Kinsty-Renart, Wien. Die Aufführung seiner Oper „Ritter Pazman' hat mir das große Erlebnis be- schert, mit Johann Strand persönlich in Verbindung zu treten. Begreiflicherweise habe ich den Meister immer aufricWg

des persönlichen Bei sammenseins war von so gewinnender rei zender Art, daß er mir unvergeßlich ist, und di e Verehrung für den Meister wurde durch die leider nur kurze gemeinsame Arbeit noch wesentlich gesteigert. Es ist bekannt, wie glücklich Strauß war, daß endlich ein Wert von ihm in der Hofoper zur Aufführung gelangte. Denn es war ja das höchste Ziel seines Lebens, im Repertoire der Oper zu sein. Leider sollte er, was alle seine.Mit arbeiter und Freunde mitempfunden haben, den gewünschten und so schnfücWa

schaff ten Erfolg nicht finden. Schon die ganze Vorbereitung der „Pazman'-Aufsührung stand unter einem ungünstigen Stern. Gleich nach der Klavierprobe war der Meister an einer heftigen Bronchitis erkrankt, sodaß er an der Einstudierung seines Wertes nicht mehr selbst teilnehmen tonnte. Umso eifriger war fsm Abreitst Barvn iLoqzi bei den Pro ben tätig. Doczi war mit vielem nicht zu frieden und machte 'immer wieder Ausstel- l lungen, so daß der damalige Direktor Wil helm Jahn, der gewiß

ein liebenswürdiger und wohlwollender Mensch und einer der größten Schätzer von Johann Strauß war, einmal unwillig zu Doczi sagte: „Hier bin l ich Direktor und Regisseur'. Ich selbst hatte mich allerdings über Doczi nicht zu betlagen, denn er sagte mir nicht nur viel Liebens würdiges, sondern er berichtete auch dem Meister von dem Verlauf der Proben. Und so bewahre ich als eine tösttiche Erinnerung cm die ,,PaFman'HK«fführung einen Brief von Johann Strauß, der folgendermaßen lmrtet: 17. Dezember. Hochverehrtes

, die Empfindung, daß der Meister fich gleichsam entMtldiaen wolle für die Mühe, die er den Künstlern durch das Einstudieren der Rollen verursache. Leider hat „Ritter Paz man' nur neun Aufführungen erlebt. Doczi war mit Jahn und wie es heW mit der Aus. führung nicht zufrieden und hat sich darüber in einem auswärtigen Blatte ungünstig aus gelassen. Das hat Jahn sehr geärgert und die Oper wurde abgesetzt. Aber der so liebens würdige, wohlwollende und gütige Johann Strauß tröstete sich, er war doch von Stolz

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 11.11.1925
Physical description: 8
durch Deutschland mit beispiellosem ErsÄg absolviert. Au» ver schiedenen ZeitumgsstmrmeN: „Er ist ein Cellist von Klasse'... „steht in der Reihe der größten Meister der Kniegeige'... „Große Llinie, blü hender Ton...', „ein instrumentales Talent allerersten Ranges...' .Knbedingte Meister schaft, edler, warmer Gesanystvn.. Kurhaus. The danfant von S bis 7. Uhr. Im „Pavillon des Fleurs' Eaft>«Konzert von halb g bis 10 Uhr bei freiem Eintritt. Tanzunter- Haltung ab 10 Uhr. 3133 Slernkwo. Rennweg. Ab Mittwoch

in die Hofrettschule »«führt. Schwere eiserne Gittertore sind geöffnet. Di« ersten Stallmeister erscheinen. Hn ihren «eidsamen Uniformen, den engen «eißledernm Hosen, den hohen Stülp« stiefeln, dem Dreispitz und dem braunen Reit» frack, paffen sie glämend in den herrlichen Rah« men, dieses mwergleichlichen Neitsaole». Der Meister der hohen Schule der Barockbaukunst, Fischer von Erlach, hat sie für den Meister der Hohen Schule gebaut. Karl Vl., der Sohn senee Karl, in dessen Reich dt« Sonne nie unterging

die vibrierenden, leicht schweißen den schlanken Schimmelhengste, die Ne dann im tänzelnden Trapp tn ganz kurzem Galopp oder in diesem einzigen spanischen Dritt durch die Bahn tragen. Zwischen die Schüler in dieser Unwersität equestrischer Kunst bleibt man nnmer Student — mischen sich die Professoren, die Meister de» Stalle» in ihrer schmucken Uni form. Ernst, Grazie und jene vollendete Höf lichkeit zeichnen sie aus, die aus dem Umgang mit edlen Pferden erwächst. Nack formvollen detem Gruß beginnen die Meister

. Herr Herold, der Oberreiter, schöpft seine Kunst au» alter Tradition, insbesondere dem System Aintoine de Sluvinelle», dem Reit lehrer Ludwig XIII. Die österreichischen Meister haben, trotzdem auch si« ausländische Bildung genossen, Herr Herold war mvn Beispiel längere Zeit tn Saumur und der Altmeister Zru» kein Jüngling mehr wie auch Herold, steht tn seiner Kunst einzig über jeder Nation. Miele Tausend« von Mensch«» haben diesem köstlichen Reiterspiel in Berlin zugejubelt. Ein Bündnis

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 18
Date: 25.05.1898
Physical description: 18
worden: Quartiermeister 49,036,000 Dollars, Zahl meister 62,033,008.39 Dollars, Proviantmeister 1b,633,085 Dollars, Signaldienst 288,000 Dollars, Geschützdepartement 4,124,633 Dollars, medi zinisches Departement 800,000 Dollars, Genie korps 5,000,000 Dollars und Generalinspe tors- Departement 384,480 Dollars. — Auf Ansuchen des englischen Konsuls in Havana wurde der A u s- tausch der zwei Korrespondenten des „World' gegen einige von den Amerikanern gefangen ge nommene Spanier bewilligt. Tirolisches

. Meran, 24. Mai. sE h r e n b ü r g e r.s Die Gemeinde Tratsch hat dem feit zirka 11 Jahren dort ansässigen und um daS Gemelndewoht sich sehr verdient gemachten Herrn August Nickel doS Ehrenbü'gerlechl verliehen. sDefregger in Meran. — Ein Hell- Tag) SamStag abends kam Meister Franz von Desregger hier an, um sich am Sonntag wieder ein» wol seine Meraner und Posseirer Bauern anzusehen. Im Hotel zue Sonne, wo er wohnte, foß er in Gesell schaft von einigen bekannten Herren aus Meron

von Fa-benharwonie! Also ein Klingen und Singen drücke Herrn H'll den Pinsel In die Hand, und siehe da. ohne w-itere Schule außer dem fleißigen Studium der alten Meister hat er in unablässigem Ringen und In aufmerksamem Lauschen auf die I» ihm klingende» Töne Bilder zustande gebracht, die gerade durch ihre O iginali'ät und ih e harmonisch seine Farbenwirkung 'rssiln. Dies e-zählte man Meister v. Desregger, de> nicht wenig neugierig gemacht wurde, aber wohl noch elwaS nng'äubig sei« mochie. Am Sonntag wruderte

nun der gieße Meister in Begleitung seines C cerone in den Piijchknbuschen, wo lm hintern Stübele sich eine Art Siehwelngesellschast eingebürgert hat, deren Mitglied Herr Hell «st An den Wänden hängen verschiedene PornälS von Hell'^ Hand, Mitglieder der Gesellschaft darstellend. Piokessor v. Desregger sp ach sich nun noch dem eiste» B> ck aus die Zeichnungen ganz vsf-n dahin auS, daß man »S hier mit einem ganz außerordentlichen und höchst originellen Talente zu thun habe. Nachdem er auch dem Plischen

-Rö hl. «er ihm vortreff ich mundete, die Ehre angethan, ging'S zur Besichtigung der Pfarrkirche und der Barbara- koptlle von außen und innen. Der Meister war über die p ächlige R stanration der P'arrkirche sehr ersreut und loble besonders dir Sieber'jchen RestaurierungS- arbeiten. Hierauf besuchte er den Saal der gewerb lichen Fortbildungsschule im städtischen Schulhause, wo ihm der Leiter derselben, Herr Lehrer AlolS Menzhin, als C cerone diente, die verschiedenen Zeichnungen, Modelle zu zeigte und einen kurzen

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 14
Date: 30.10.1901
Physical description: 14
Redner wurde mit donnern dem „Hoch' und Absiuguug des Liedes „Hoch soll er lebe«' gedankt. — Wahrhaft Jubelfeiertöne, deren Kommentar wir den muthwillig Ange griffenen überlassen. Den Hauptsremdenzuzug erhielt die Stadt erst am 27. ds. Früh, da der historische Festzug — Obmann Dr. I. Lutz — unter Oberleitung des Meraner Volksschriftstellers Karl Wolf, der im Arrangement derartiger Volksveranstaltnngen ein Meister genannt werden darf, das meiste Inter esse auf sich zog. Das schöne, tiefe Geläute

anf nnd singen eiu altes Weihnachtslied. Das 6. Bild zeigte die Küiistlerschast Brixeus um die Wende des l5>. Jahrhunderts: Der Festwagen (gezeichnet uud ausgesührt von August Valentin, Bildhauer iu Brixeu) trägt auf einem spätgothischeu Ausban die Modelle des damaligen Domes und au der Vorderseite das der Pfarrkirche mit dem weißen Thurme, welche in jenem Jahrhundert erbaut wurden. An hervorragender Zielte steht der Ban meister am Dome, Meister Jörg von Brixen, mit dein Grundrisse deS damals

erbauten Dom Pres bliterinins, »eben ihm sehen wir die Vertreter der Maler, Meister Leonhard und Jakob Sunter, der Bildhauer, Haus Nasv, und Steinmetzen, der Goldschmiede Valentin Schauer, Meister Ehristos. Musik und Dichtkunst vertritt der am Vorder- theile des Wagens stehende Minnesänger Oswald von Wolkenstein, der genau nach einem Denkstein jener Zeit vorgeführt wird. Der znm Ztadtrathe erhobene Bürgerausschuß mit den Zünften folgt als nächste Gruppe. In Landsknecht.>tostnmeu schreiten vier

Viertelmeister voran, von denen einer die Rügernthe (Anitsstabj des Ztadtrichlers, ein anderer das Richtschwert «das noch wirklich vorhandene) voranträgt. Es folgen der Bürger meister mit den Stadträtheu, dann der Ztadt schreiber mit dem Ztadtbnch vom Jahre I>!>14 nnd die Nathsherreu mit Franen nnd Töchtern. All diesen Stadtrath schließen «ich die Zünfte an mit Meistern, Gesellen nnd Lehrlingen. Die Ztandarten zeigen die einzelnen Zünfte an. Ge selleu uud Lehrlinge tragen die noch vorhandenen JuuungSzeichen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 16.04.1873
Physical description: 4
und auch rcchtshin der Anger, wo schon das , Volk, sich umhertrieb, wohin, von den benachbarte» Höhe!? herab uud durch die Thalgründe. daS Baueruvolk wanderte in hellen Hausen,. .da . zog Meister. Bäumte , ans der Wagentasche eine. große, umwundene. Flasche hervor, that einen tüchtigen Schluck daravS uud reichte sie seinem . Gehülfen. . „Trinkt, Brandlecht —.es geht. nichts - über einen guten Truuk Freund,.. wenn'S Einem flau zu Muthe werden will; der. Teufel, der in jeden? Menschen fitzt, ist ein Söffer

, wenn. Ihr was eingießt, er macht schon, daß er. AlleSallein be kommt, und der .U>kj. Geist, der, in. 'Euch . ist, nichtS;'undchat er daM so.M^.Nösel YPN dxm feurigch . Zeug .iv sich eingesoge^ ,d.anfl< istj/r gleich obenauf und Meister, und der gute Geist verkriecht sich, unü der Mensch wird capabel zu 'edem Ding: ich. rath's Euch, Brandlecht, trinkt — trinkt immer zu — dauu gehl's!' — ,, Wie es gegangen. Theodor Brandlecht wußte es selber kaum; aber als sie am Äbxnd Heim amen, und als die Frau des Scharfrichters

ihren Eheherrn mit sorglicher Miene, halblaut-,fragte^ wies gegangen, da sagte Meister Baumle: »Es ist ein . wack'reri Bursche, und ich hab' mich nicht verseh'n in ihm. Es ist - ein, schwer Stück für einen Menschen, der nicht, wie,, unser, eins schon den Großvater hat dabei Hanthieren sehn, uud vom Väter dazu .ist aufgezogen wor den — Ein schwer., Stück ist's i schon.. Aber wenn ein rechter Wille und -ein Kern im Men schen,.steckt, da bricht er Eise», und, mit einem Du mußt' läng er die Wand hinan

.?., . .- „Verlor er den Kopf- uiM.? fragte. dje Fra^ leise, über, die Schulter blickend nach der Anne Marie, die mit großen,: feuchten Augen ^horchend still im Hindergrunde.stand, . . ...j . Meister Baumle schüttelte den Kopf. ... , >.'»Er,.nicht —, nux. der,-Ändere!.^! sagte er lächelnd; »erzwar-.W -so'.weiß^v^VxfW^' «ijx per. Anhebe,-aber- .BäMk,..wM,mit, P«u Finger, auf seme, . tiefe -FM.jMschch.'.bm! Hrauen-i-^-. ^hikr. stand'S ugeschxiehen schp!, ,.«me HyNiDAjche^.Mrher,: daßr -ei! den ^AM.t-nich

^ verlieren würdet »Nun. Gott sei Lob!' sagte die Frau, «ich )atte viel Angst um ih».° Anne Marie seufzte tief auf und . verschwand autloS. Sie ging, um für die Heimgekehrten daS Abendmahl, zu bereiten— hätte sie dabei ,an Thepdor gedacht, so war ihre Mühe, umsonst,' er kam i den ^lbend. nicht, von seines Kammer herunter, und< Meister Bäümle verbot der. Frau, die zu ihm hinaufgehen wollte, ihn zu drängen. , DaS war das erste Mal — das erste Mal, wvj Thevdor! Brandlecht,^ dem . Meister als Ge- jiilfe

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 26.02.1870
Physical description: 6
wurden mehrfach Blutspnren aufgesunden, desgleichen an den Werthpapieren im Kasten» der geöffnet war. Unger. schlief von seiner Fa milie durch ein Zimmer getrennt, und dieselbe hat in der Nacht kein Geräusch gehört. Die Nach barpartei will jedoch um 12 Uhr NachtS Unger braune Haupthaar, das nur einer geringen Nach» hülfe bedürfte, um geordnet zu erscheinen. Wenn Meister und die Meisterin die genannten oer Eigenschaften erkannt haben wollten, so hatte die Tochter schon auf den ersten Blick erkannt

, daß der fremde Mühlknappe ein wirklich schöner Mann war, so schön, wie sie bisher noch keinen gesehen hatte. Darum bediente sie ihn auch flei ßig und lud ihn zum Essen ein. Und wie ma nierlich war sein Benehmen; so viel der fremden Mühlknappen auch dagewesen, mit ihm ließ sich keiner vergleichen. Hätte er sich nichr für einen Müller ausgegeben, man würde ihn für einen jungen Kaufmann gehalten haben. Dem Meister wollte das handwerksmäßige „Du' nicht so recht über die Lippen als er nach dem Namen des Zuge

wanderten fragte. — Ich heiße Friedrich Winter, war die Ant wort, und habe vor einem Jahre meinen Mili- tairdienst beendet; ich war Unteroffizier in einem Husaren-Regimente. — Schon Unteroffizier? — Ja, Meister. — Du hättest fortdienen sollen. i—Ich konnte demSoidatenleben keinen Ge» sihmack abgewinnen, trotzdem man mich avanciren ließ. Als mei. e Zeit.um war, «ahm ich den . Abschied und suchte da? mir liebgewordeue Hand werk wieder hervor, das, wie jedes andere, einen goldenen Boden hat. Göpel konnte

... In dem Jahre, daß ich frei bin, ist es mir nicht geglückt, eine dauernde Stellung zu finden . . . Glauben Sie nicht, Herr Meister, daß es an mir gelegen hat; ich fand überall so ungünstige Ver hältnisse, daß ich freiwillig wieder zum Wander- stabe griff. Zank und Streit sind mir ebenso verhaßt als eine unwürdige Behandlung. Ein Knappe, der seine Pflicht thut . . . — Ganz recht, unterbrach ihn Göpel, der muß gut behandelt werden, der seine Pflicht thut. So denke auch ich und bin dabei stets gut gefahren

wir weiter reden. Abgemacht! Nach Tische legte der Knappe seine Papiere vor; sie bestätigten Alles, was Friedrich Winter von sich gesagt hatte. Aus den Dienste», die er in den letzten Jahren gehabt, war er freiwillig geschieden und die Meister hatten ihm gute Atteste gegeben. Auch das „Führungs-Attest,' daS ihm sein Oberst ausgestellt, nannte ihn einen tüchti gen, zuverlässigen und ordnungsliebenden Soldaten. Da Bedenken nicht vorlagen, wurde das Engage ment abgeschlossen. Der Meister hörte nun die Klagen

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Meraner Zeitung
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Page 11 of 12
Date: 21.02.1925
Physical description: 12
von Dr. H. Daigher in Meran, welche» 4^ m. hoch und Z.V m. breit i^i und in ungemein bewegter, dem barock» charvkter der Kirche cm gepaßt« Darstellung wie Knoller, Bild di« Steini«ng de» hl> Stephan zur Anschauung bringt. Am Plafond sind Ge mälde von Frz. Altmutter, lieber den Beicht stühlen Statuen vom alten Nißl au» Fügen. Im Jahr« 1KS4 «chiett di« alt«, an St«ll« lxr jetzigen ««standen« Pfarrkirche die erst« Orgel, und zwar von dem berWmten Innsbruck«? Or» gewouer Daniel Herz. Der Meister erhielt Hie

bei den Geheimnissen der Glorie sich wiederholen würden, waren in Mais die letzten vier Glau bensartikel des Fresko nicht sast völlig zerstört gewesen. Maler Klein hat die Bilder tn Mais glücklich nach alten Motiven ergänzt. Um so wehr auffallende Aehnlichketterl ergeben sich zwischen den Reuther und Armenbidelbildern. Daß der Meister der Maiser Fresken nicht stmvisch an ewe Borlage sich gehalten, mag die Verschiedenheit tn der Darstellung des zweiten und siebten Artikels des apostolischen Glaubens» bekenntnisses

beweisen. Nach dem fachkundigen Urteil SU <4) ist der Thor in Reuths Ende des IS. Jahrhunderts wer etwa» später mit den Awei Reihen Bildern oemalt worden. Sie sind also wohl etwas später «s die Mauser Fresken entstanden. Nicht unmög lich ist, daß die Bilder in Mais Anregung dem Sucher Meister gegeben haben, daß afg die vöhlwgigkeit der Äorarlderger Gemälde von ^ Hochetscher «her anzunchmen ist als mnge- M. Irgend eine Ausgabe der sog. Armen- vlvel. Biblia pauperwn, mag dem Meister tn untenttais

als Grundlage fitr seinen Zyklus ae- M haben, oder auch gemeinsame Quelle für °Ae gewesen sein. Die Uebereinsttmmung im ^leimichen ist doch zu auffällig. So sthwebt ein tiefes Geheimnis über den M Inhalt und Form hochb«deutisamen mittel- flicken Fresken der Ma^r Pfarrkirche. Un» M ist bislang das Rätsel ihres Ursprünge», Mg unketa-nnt der wnswolls Meister des im ^enreichen Tirolerland eilnzigartigen Ge- amckhernd stllis^ch ^ vauMschung, van MW Md Text, fchwan- ^ das Urteil Wer die Kunstrichtung, uober

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Page 3 of 16
Date: 10.09.1899
Physical description: 16
. v. Epiegelseld und Bürge, Meister Dr. R. Weinberg« an der Spitze, die Betriebsleitung der U-»5'.».°'ete, svivli viele sonstige Andächtige bet. sAndreaZ Hoser-LandeSfest inPasseier.s Nach dem dtstnltlven Programm wird Se. Majestät Mittwoch, den 2ö September, um 3 Uhr nachmittags in Begleitung Sr. k. u. k. Hoheit des Erzherzogs Franz Ferdinand in Meran «tntreffen. Im Gefolge Sr. Majestät befinden sich die beiden General» Adjutanten G. d. T. Traf Paar und FZM. Arthur BolsroS von Ahnenburg, Flügel-Adjutant Hugo

von Mitten, Stams. Neustlst, GcteS und Mttrienberg und der Erzpiester von Rovereto. Zahl, reiche t. tl. t. AämÄerer, Srblond-Ae«yter und Land» tagS-Abgeordnete, Dr. Johann Graf M e ran. P-äsi. dent de» österr. SchützenbunheS; Landeshauptmann Adols Rhomberg von Vorarlberg; die Bürger meister von Innsbruck und Bozen ü. s. w. sSpenden sür das Land»Sschießen.j Das HerrenhauSmitglied Dr. Anton Haßlwanter in Wien spendete sür daS Festschießen in St. Heonhard S0 Kronen, welche ein Hoserbild umrahmen

ist daS Wort gesprochen, da läßt sich auch schon das Rollen von Rädern vernehmen. Es ist Fleischermeister Römer mit seiner zweirädrigen Kälberkarre und »u allem Unglück sitzt schon vorn aus dem Bock feine 2 Zentner schwere Schwieger mutter, die ihre lieben Enkel In der Stadt besuchen will. Anhalten muß er. „Ist denn kein Plätzchen frei, Meister?' „Ich weiß beim besten Willen nicht, wie wir das machen sollen, meine Schwiegermutter ist schlecht zu Fuß und ich muß daS Pserd halten

, das ist noch nicht sehr eingefahren. Hinten drin hab' ich nichts, die Bauern wollen ihre K-ilber mit Gold ausgewogen haben, frisches Stroh hab' ich im Wagen. ..Nehmen Sie mich mit, Meister Römer und wenn es in der Kälberkarre ist, besser schlecht gefahren, als gut ge laufen', stöhnte Frau Lily. Herr Römer stieg ab, Frau S e tts » um dann, gänzlich unempfindlich für alle Wünscht .mehr Licht', die Nacht in ihrer vollen grauenhasten Schwärze herrschen zu lassen. Auf den Straßen gab «S vielfach überraschende Zusammenstöße

- „Jetzt bin ich wie im Himmel', rief sie noch den Marschierenden zu, und sort war der Wagen. Der Braune zog wacker und wenn Frau Lily auch oft etwas unsanft in die Höhe flog, so dankte sie doch noch ihrem Schöpfer, daß sie nicht mehr zu gehen brauchte. „Nie wieder, nie wieder l' murmelte sie nur immer sür sich hin. Sie, die sonst s-hr auf Aeußerllchkeiten hielt, dachte gar nicht daran, daß sie sich wohl sonderbar in dem eigenthüm lichen Fuhrwerk auSnähme. Da kam ein Wagen hinter ihnen her. „Na Meister, guten Abend

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Page 3 of 10
Date: 25.09.1888
Physical description: 10
be hauptet, daß ex die Mitglieder ermähnte, sich kurz zu fassen, er hätte keine Zeit, da er um 4 Uhr zu emem Begräbniß gehen müsse. Darauf erwiderte ihm, ein Mitglied, daß man diese seltene Gelegenheit, sich aus zusprechen, nicht unbenützt vorbeigehen lassen kann, da sie doch nur einmal jährlich wiederkehrt. Die abfällige Kritik des „Haupttenors' über abwesende ältere Meister, bestand darin, daß er den Umstand kritisirtei! daß die Bemessung der Beiträgshöhe bei Gründung der Ge nossenschaft in solch

mit dem Genossenschaftsvermögen einrichten würden? Die.von eben dieser. „Opposition' vorgeschlagene Lostrennung von den Landgemeinden wird aber von Herrn Huber immer ignorirt. Welche gutgesinnten Anträge sind denn von Seite der Vorste hung geschehen? Als seiner Zeit der Beschluß gefaßt wurde, unter einem bestimmten Preise nicht zu arbeiten, war noch keiner der Oppositionsmänner Meister, und dennoch haben dieselben bei jeder Versammlung Gele genheit zu hören, wie die alten Meister einander vor werfen, schon von allem Anfang Wider

den Beschluß gehandelt zu haben. Der Artikelschreiber in Nr. 117 der „Mer. Ztg.' hatte ein einziges Mal daS zweifel hafte Vergnügen, einer Genossenschaftsversammlnung beiwohnen zu können, seine „Complicen' sind auch erst anderthalb oder 2 Jahre Meister, aber ungeachtet dessen macht HerrHuber denselben doch den Borwurf, bei jeder Versammlung gegen Alles und Jedes Oppo sition gemacht zu haben, und seit 2 Jahren wurden doch nur 2 statt 8 Versammlungen abgehalten. Und was Hat denn die Genossenschaft feit

ihrem Bestehen bis vor 2 Jahren geleistet? Daß Herr Huber alle Meister, welche ihren statutenmäßigen Pflichten nach gekommen sind, mittelst Cnrrende eingeladen hat, diese Erklärung wäre schon bei der Besprechung am 21. August als Antwort aus die Interpellation am Platze gewesen, damals war jedoch davon nichts zu hören. Er trifft mit diesem öffentlichen Borwurf nur sich selbst. Der Artikelschreiber.' sSkelettfund.s Ein unter dem Namen „der wilde Pfaundler' bekannter Edelweißsucher aus Passeier fand

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Page 3 of 16
Date: 11.02.1903
Physical description: 16
mit der Kreutzer-Sonate für Violine und Piano von Beethoven, in welcher vor kurzem Bronislaw Hubermann hier brillierte; wir müssen, so schön auch Herr Ondricek sie spielte, doch Hubermann hierin den Vorzug lassen. Als Meister zeigte sichOndricek in MendelssohnsKonzert, namentlich im Adagio, das er entzückend zu Gehör gebracht. Glockenrein und unfehlbar ist die Into nation, .der^ Ton voll Kraft und Mark, aber auch voll Süßigkeit, in der Technik herrscht bewunderns werte Eleganz. Auch die Barcarole von Ondricek

, in Bürgerkreisen auf das angenehmste vermerkt, um den harmonischen, äußerst animierten Verlauf des Abends verdient gemacht. Der Ball wurde vom Vortänzer Ober leutnant Baron Walterskirchen mit der Ge mahlin des Herrn Bezirkshauptmanns, Baronin Freyberg eröffnet, ivelchen als weitere Er öffnnngspaare der Präsident des Vereines, Re gimentsarzt Dr. Prünster, mit Frau Bürger meister Dr. Weinberger, sowie die Komiteeniit- glieder Oberkommissär v. Ballarini mit Frau Ba taillonskommandant Major Hecht, Hauptmann Baron

, Mr. und Mrs. Miesegaes, Werkes treu nachgeht und ihn in höchster Meister-- Frau v. Miller-Aichholz, Fawilie v. d. Planitz, schaft bis in die kleinsten Einzelheiten uns wieder-, Frau Plan? ,v. Plankenburg, Baronin Reck und zugeben vermag, handle.es sich nun um Werke ^ Baronessen v. Reininghaus, Familie Freiherr v älterex oder neuerer. Meister; und endlich eine Ringhoffer, Rittmeister Graf APraxin, FML fabelhafte,; nie versagende Technik, von staunens- Ritter v. Urich, Graf Bombelles, v. Wischnich

sich eines sehr guten Be- üches aus allen bürgerlichen Kreisen. Unter den Anwesenden bemerkten wir die Herren Bürger meister Dr. Weinberger, Obmann des Vereines, ämt Gemahlin, l. Rat Hnber und 2. Rat- Dr. v. Sölder, sowie mehrere Gemeindeausschußmit glieder, Bezirkshauptmann Frhrn. v. Freyberg, Zaudesgerichtsrat Baron Mages, Major Hecht mit mehreren Offizieren, Joh. Aschberger, Ehren vorstand des Meraner Radfahrervereins „Burg- gräsler', Knryorsteher Dr.. S. Huber, Inspektor Kögl der Bdzen-Merauer Bahn, Notar

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 20
Date: 20.05.1906
Physical description: 20
darauf verwiesen, daß in Bozen Z^stündige Und in Trient 10stün- dige Arbeitszeit sei. Endlich wurde von den Mei stern der Neunstundentag Zugestanden und zwar vom 1. Januar 1908 an. Eine bindende Verein barung kam nicht zustande, da die Vertreter der Arbeiter erklärten, die Sache erst der Vollver sammlung der Tischlergehilfen vorlegen zu wollen. Diese Versammlung fand, da jene am Samstag nicht vollzählig war, am Montag statt, Mittlerweile kamen den Gehilfen Äußerungen einiger Meister ZU Ohren

, daß man den Neun- stundentag nur deshalb so weit hinausschieben wolle, Um sich fest zu -organisieren und ihn dann im entscheidenden Moment zu verweigern. Ties habe böses Blut gemacbt und deshalb hätten die Tischlergehilfen die Einführung des Neunstunden tages noch im heurigen Jahre begehrt. Wort brüchig sei die Gehilsenschast nicht geworden, weil sie noch keine bindende Vereinbarung eingegangen hatte. Tie Aussperrung bezeichnete Redner als nicht nur für die Gehilfen, sondern auch für die kleinen Meister

verhängnisvoll. Herr Rappoldi lam weiter auf die Rede, die der Bürgermeister in der Unternehmerversammlung am Montag hielt, zU sprechen. Ganz besonders unangenehm habe es die Arbeiter berührt, daß der Bürger meister den Unternehmern erhöhten Polizeischutz zusagte. Tie Streikposten könne man nicht ab schaffen, denn ruhig irgendwo zu stehen, sei das gute Recht eines jeden. Falls die neuerlichen Ver handlungen, die zur Vermeidung der Aussper rung getroffen wurden, scheitern, so werden so fort die nötigen

Herrn Bürgermeister Greil Und Herrn Obermagistratsrat Gschließer die Wünsche der TischlergeWfen vor Bezüglich des Neunstundentages stehen auch die Nachgiebigsten der Gehilfen nach wie vor aUf dem Standpunkte, daß derselbe längstens 1. Juli 1907 eingeführt werden solle, während die Meister, die ohnehin schon ein volles Jahr handeln ließen, erklären, nicht Unter den 1. Januar 1908 herab- gehen z!u können. Die Verhandlungen währten bis i/Z10 Uhr abends Und wurden vorgestern früh fortgesetzt. Infolge

der beiden obenerwähnten Un vereinbaren Standpunkte scheiterten sie aber. So trat denn die Aussperrung vorgestern in Kraft. Vormittags ist an sämtliche Meister Und Unternehmer folgendes Zirkulär ergangen: „End- giltige Verständigung: Heute, den 17. Mai 1906, abends sind die Arbeiter zu entlassen und die Arbeitsbücher auszufolgen. Werden Buch und Lohn nicht angenommen, so sind sie dem Uktions- Komitee der Arbeitgeber zu übermitteln.' (Hundert Jahre alt.) Am 13. ds. hat die im Jahre 1807 zu Schwendberg

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 03.11.1883
Physical description: 16
, die Arbeiter tu ge» chlossen er Front vor sich haben. Von dem zeschriebenen Recht darf nichts gestrichen werden, dabei bleiben wir! » ES ist von den Meistern einer GewerbSkategorie der Versuch gewacht wor- den, daS Statut deS gewerblichen Schiedsgerichtes dahin zu formuliren, daß der Obmann desselben stetS dem Stande der Meister entnommen werden soll. Von solchen Bestrebungen mögen die Meister nur ablassen. Der Herr Regierungsvertreter be merkt hier, daß eS im Gesetz ausdrücklich fest gesetzt sei

, daß der Obmann deS Schiedsgerichtes und dessen Stellvertreter abwechselnd auS dem Stande der Meister und ebenso auS dem Stande der Gehilfen entnommen werden muß. Dankend für die Aufklärung fährt Herr Holzhammer fort und beton», daß die Arbeiter nicht vom Wortlaut deS Gesetzes abweichen werden. Dasselbe schreibt unter Anderem vor, daß den Berathungen der Meister Delegirte auS dem Stande der Gehilfen in der Zahl von 2—k beizuzieheu sind. Redner hält eS für besser, wenn hierbei stets eher daS Maximum

. Ueber diese Resolution meldet sich auch Niemand zum Wort und wird dieselbe sodann mit großer Ma jorität angenommen. Schuhmachermeister Narozni fragt an, ob auch der Gewerbetreibeode im Falle der Erkrankung auf die GenossenfchaftSkrankenkasse einen Anspruch habe, da ja auch die Meister einen Beitrag zu entrichten haben? Diese Frage wird vom Borsitzenden im Sinne deS Gesetzes ver neinend beantwortet. Sodann wied die Versamm lung um 9Uhr vom Vorsitzenden geschlossen. CorrespondeuM der Meraaer Zeitung

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 30.03.1870
Physical description: 4
, die uns anfangs in ruhigen gemessenen Worten in das Auftauchen der musikalischen Heroen ein führen, um dann immer mächtigere Saiten an' zuschlage», die uns den Höhepunkt ihrer unsterb lichen Meisterwerke vergegenwärtigen sollen. — So auch derSonntagsvortrag über den großen rheinischen Meister Ludwig van Beethoven (qe- boren zu Bonn am 17. Dez. 1770, wo sein Va ter bei der kurfürstlichen Kapelle erster Tenorist war, gestorben zu Wien am 26. März 1827), der die Musik zur Weltsprache gemacht

sein, daß die Bewohner derselben sich wohl fühlten. Das Geschäft ging nicht besser und nicht schlechter als sonst, die Bauern auS der Umgegend kamen und gingen, Meister Göpel und der Knappe bedienten sie nach Kräften, die Meisterin versah mit gewohnter Sorgfalt den HanShalt und Klärche» widmete sich mit Eifer den Geschäften, die ihr zugetheilt waren. In der Liebe zu Friedrich faud sie das höchste Glück, leider lvard ihr dieses Glück dadurch beeinträch tigt, daß sie die kummervollen Mienen des Vaters und die stille

Trauer der Mutter sehe» mußte. Wie oft suchte sie »ach dem Grunde dieser Er scheinung zu forsche»; es war vergebens, die El tern wichen stets aus. Der Meister verließ nicht selten an. Morgen das Haus und kam Abends spät heim. Dann hatte er lanze Unterredungen mit seiner Gattin, die heimlich in dem Schlaf zimmer geführt wurde». WaS würde Klärchen darum gegeben haben, wenn sie einmal hätte lauscheu können! Es lag eine Gewitterschwüle über den freundlichen Räume», eine bange Stille, die, so mußte

Sonne vergoldete die Spitzen der Bäume, die sich jenseits deS schäumeuden Bachs in größereu uud kleineren Gruppe» erhoben. Friedrich hatte dieGeliebte schon gesehen, die ein Körbchen mit reifem Obste trug. Sein Gesicht verklärte sich als sie ihm freundlich zunickte. Da das Fenster nicht hoch war, konnte er ihr die Hand reichen. — Ist der Meister schon zurück? fragte er. Klärchen sah ihn erstaunt au. — Warum? — Ich möchte ihn um etwas fragen. — Ist es so wichtig? — Nein, es betrifft eine Reparatur

an dem Mühlrade, die wir jetzt, da der Wasserstand nicht hoch ist, vornehmen könnten. Holen wir einen Zimmermann zu Hülfe, so genügt ein Tag, den Schade» auszubessern. Ich wollte immer schon davon reden . . . — Warum hast Du es uuterlassen, Friedrich ? — Ach, Klärchen. ich will eSDir offen sagen: Der gute Meister war immer so verstimmt, daß ich ihn mit der Hiobspost verschonen wollte. Sonst sah er von Zeit zu Zeit selbst nach, aber schon seit Wochen kümmert er sich wenig um daS Geschäft, er hört Abends

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 06.11.1903
Physical description: 16
. L 9.—; (Zauäsawus Issiwr, geb. 5.40; Neumeyer, Hygiene der Nase 15 1.44; Forel, Hygiene der Nerven 3.— ; Schrötter, Hygiene der Lunge 15 1.92, geb. X 2.4Y; Zechlin, Der Automobilsport X 7.20; Das überseeische Deutschland, die deutschen Kolonien in Wort und Bild geb. 1512.—; Holzhausen, Heinrich Heine und Napoleon X 7.20; Meisterwerke der Malerei: alte Meister, Lfg. 1 X 3.60. Lamt-Usüries, les äeruiers zours äs Laint-kierrs X 4.20; Lrourmont, äs 1'amour L 4.20; Uanxassaut, 1'inutils dsautö, iU. X 4.20; Lru

15 4 20; Ibsen, 01s.k I>i1iekrs.QS 15 4.20; vauäst, äs lg. kains ü. I'amour 15 4.20; UaA, Is erims et 1'amour X 4.20; I^näa?, Is. xraxxs X 4.20; Oalsöms, 1'or^usil äs 1a ekair X 4.20; I^auo, xouxes monäains X 4 20; Xerlsey, 1a maitrssss äu wss^ue 9g K; HiÄ?0ut-Vines, awour eliaruel et awour ailö 90 k. Vereinsnachrichten. (Der Andreas Hofer - Veteranen- und Krieger-Verein) wählte neuerlich zu Vereinssunktionären: Georg KTistanell, Hausbe sitzer, als Vorstand; Alois Schmittner, Metzger meister, als Vorstand

-Stellvertreter; I. P. Rösch, Kaufmann, als Kassier; Herm. Ehmig, Magi stratsdiener, als Schriftführer. Der Verein be steht gegenwärtig aus 198 aktiven Mitgliedern. (Kunst- und Gewerbeverein Meran.) Samstag den 7. Nov., abends 81/2 Uhr, im Cafe Wieser: Monats-Versammlung. Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn P. Unterkircher, Sekretärs des tirolischen Gewerbe-Genossenschafts-Verban des über: „Versicherung^ und Genossenschafts wesen'; 3. Besprechung über die Abhaltung von Buchhaltnngskursen für Meister gemäß

: Wil helm Schenk, Wachswarenfabrikant; 1. Schrift wart: Anton Leiter, Gemeindesekretär; 2. Schrift wart: Hans Lex, Gemeindeamtslontrollor; Chro nist: Josef Kofler, Kommis; Kassier: Karl Lan ger, Kaufmann; Kneipwart: Franz Hellrigel, Sägebesitzer; Zeugwart: Emil Biasi, Schlosser meister; 1. Fahrwart: Anton Kofler, Schrift setzer; 2. Fahrwart: Anton Weber, Tischler meister; Beiräte: Gottlieb Engele, Restaurateur, Anton Modl, Malermeister, Friedrich Pleticha, Druckereibesitzer, Haus Rottensteiuer

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 14.05.1923
Physical description: 4
^i,M> Kronen zahlen mußte. Dieser Betrag bnn selbst Wiener Wirten sehr hoch vor, in I>rol aber ist dies schon bald zur Methode ge- wvÄen. Ein großer Teil der Kongreßteilneh mer 'l'esuchte dann von Innsbruck aus München, um den bayrischen Gastwirten die Hand zu drücken. Uichard Strausz In Rom. Aus Rom wird ge meldet: Seit im Augusteuni, dem einstigen Ärabtempel des Kaisers Augustus, Konzerte i transtaltet werden, ist dort kein Meister des Iu-.UskckcL gefeiert worden wie Richard Strauß. An drei Abenden

, wie seine ruhige, ganz nach innen gekehrte Art, den Takt stack — nicht zu schwingen, sondern zu tragen, dem Italiener eigentlich ganz fremd erscheinen mußte. Doch fand man sich gleich darein, zumal Strauß' Musik während der zehn Lahre, die der Meister nicht in Rom weilte, hier eifrig gepflegt morden ist. Molinari, der Direktor der Augu- sw.rmskonzerte, hat ihn oft und gut gegeben: er hnite auch jetzt das Orchester in langer, sorg' mltiger Arbeit vorbereitet, so vortrefflich, daß Aichard Strauß

, wie er allen sagte, seine reine Freude varan hatte. Diese denkwürdigen drei Konzerte haben noch eine andere Bedeutung: daß trotz aller Erscheinungen des äuße ren polltischen Lebens das künstlerisch in teressierte Publikum von solchen Dingen hier, wo sie nicht hergehören, wieder abzusehen ver mag. Es hat durch dies Verhalten dem Meister recht gegeben, der, von einem Journalisten über... dos Neparatlonsproblem befragt, eifrig abwinkte und zur Antwort nu-r die bitteren, allzu wahren Worte fand: Die Politik

, Bizebürgermeister Dr. Luchner, die Ehren-Vorsteher Otto Waibl, Kapell meister a. D. Karl Pichler und Mitglied Hans Dorfner fen. Der Vorsitzende sprach in erster Linie Bürgermeister Dr. Markart für die der Kapelle im verflossenen Nereinssahre gewährte tatkräftige Unterstützung und Förderung den Dank aus, mit oer Bitte, auch fernerhin der Stadtkapelle das Wohlwollen bewahren zu wol len. Er dankte ebenso den Vorstehungsmitglle- dem für ihre rastlose Arbeit und die vielen Zeltopfer, weiters dem Kapellmeister

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 09.01.1923
Physical description: 6
, Antiquitätenhändlerin; Anna Wtw. Kotvan geb. Huber, Beisitzerin; Gustav Knöckel, evangelischer Schuldirektor: Albert Samberg, Bankbeamter; -Franz Lang. Lohndiener: Maria Wt-w. Laibl geb. Lex. Hotelbesitzerin: Alois Lu- metzberger, Fiaker^ Joses Lug-Hofser, Kor-b- fliechter; Math. Locker, Fiaker; Maria Liberka geb. Vockshofer, Private: p. Jakoib Corbinian Larcher. Kooperator; Anton Mayr, Tape zierer; Anton Mayr, HausbSsitzer: Hermann Mair, Schuhmachermeister; Katharina Mayr, Private; Johann Karl Maresch, Schneider meister

Unterimaii-s (Hagen, Fröilbevg und Siinich) ent- > Friedrich Ple hält, zu-ge!w>ieisen erhal t. Rau th. «Geschä ter; Winzenz Pietras, Maler, icha, Buchdruckereibesitzer; Anna tsinhaberin: Anton Rainer. Ma- gazineur; Josef Reimer, Fiaker; Anna Maria Renner, Magd; Georg Hermann Rongger Pri vat; Josef Rührmüller, Hilfsarbeiter; Franz Roha, Opernsänger; Florian Reisinger. Böcker» meister; Ludwig Renner, Gemeindeverwalter; Josef Renner, Kutscher; Martin Renner. Mo- gazineür; Dr. Franz Raab, Kurarzt; Johann

Soldner Hausbesitzer; Alois Semrad, Schnei der; Karl Sie gl, Kaufmann; Josef Schober, Zimmermann: Josef Schotz. Spengler; Anna Wtw. Sch-warzäugel geb. Giebl; Karolina Schwarzäugel. Näherin; Anton Schwitz, Hafner- meister: Maria Wtw. Schrott, Besitzerin; Josef Stinig, Tagarbeiter: Josef Sturmberger, Maler; Maria Stalitzer. Wirtschafterin; Anna Wtw. Stief geb. Knobloch, Fiakereibesitzerin; Hans Till, Kaufmann: Georg Ubl, Agent; Gu stav Edw. Urlandt, -Gärtnereibesitzer: -Edwin P. W. Urlandt

. Gärtnereibeisitzer: Eduard Vogel, Masseur; Elise Vogel. Kontoristin: Peter Va kant, Lohndiener; Albert Wiltschko, Bäcker meister: Michael! Willnauer, Fiakereibesitzer; Josef Zettelmayr, TrcnNbahnbediensteter. — Auch in -Untermais stehen viele Rekurse nach Abweisungen noch -unerledigt aus. Reklame-Mitteilungen über Vergnügungs-Veranstaltungen. Seitens verschiedener Vereine und Kör perschaften ist es leider zur förmlichen Pra xis geworden, anläßlich von Veranstaltungen .derselben, an die Zeitungen das Ansinnen

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 23.03.1923
Physical description: 4
Aussehen. Sport. Fußballmeisterschaflsspiele in Meran. Wie bereits mitgeteilt wurde, ''onnte durch die Gründung des Südtiroler Fußballverbandes, der eigentlich schon vor zwei Jahren ins Leben gerufen wurde, an die Austragung der Meister- schasts- und Cup-Spiele geschritten werden. — In den Iahren 1920/21 wurde die Meisterschaft von Südtirol ausgetragen, die aber infolge ihrer schwachen Beteiligung von Sportvereinen wohl nicht als eine Fußballmeisterschaft zu be trachten war. Houte steht die Sache

etwas an ders. denn für die sogenannte 1. Klasse kommen vorläufig 6 Vereine in Betracht und vielleicht kommen in den nächsten Monaten noch zwei Vereine dazu. Ebenso tragen die'Reserve- Mannschaften der 1. Klasse ihre eigene Meister schaft aus. Die einzelnen Mannschaften haben zweimal gegeneinander zu spielen, und zwar das erstemal im Frühjahr und dann im Herbst wieder, und so dürfte der Meister von Südtirol erst Ende dieses Jahres zu erwarten sein. Mit dem 2 5. März beginnen mm aus allen Sport plätzen

in Südtirol die Einleitungskämpfe zur Meisterschaft. In Meran treffen sich der F. C. „Amateure', Bozen, und der Sportklub Meran, wobei die ersten und zweiten Mann schaften der beiden Vereine sich im Meister- schaftskamps gegenüber stehen werden. Oskertouristik in Südtirol. Dem Derkehrsver- l bände in Bozen n>erden folgende Schutzhäuser I 'Und Unterkunftshütten als während der Oster- seiertage sür den Touristen- und Wintersport- verkehr bewirtschaftet, namhaft gemacht: Touri- stenhans ..Kulm' am Penegal

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 10
Date: 27.09.1924
Physical description: 10
dem Land des «Süden» als reiches Kapital übergeben, erhielt sie jetzt mit Zinsen wieder zurück. Die schwäbischen Reichsstätte, Adelssitze und Abteien wurden der Hauptanyiehungspumkt für Tiroler Meister im 18. Jahrhundert. Ob auch schon früher Einflüsse tirolischer bodenständiger Kunst in Schwaben sich geltend machten, ist bis heute sehr zweifelhaft. Ein.ganz kleines, einziges Angelchen solcher Möglichkeit liefert die durch eine archivalische Nötig, wie durch ein erhaltenes Werk bezeugte Tatsache

, «Sohn des Gottfr. Bernh. Götz von Augsburg, war Haas einer feiner her- . oorragmdften Schüler. Eine Kreuzigung, auf > Holz Gemalt, fand man mit seinem Namen in der ^ Filialkirche zu Hussenhofen bei Herlikofen O. A. Gmünd. Uebergangen seien hier die in Mannheim, Augsburg, Konstanz und anderen ! wußerwürttembergischen Städten tätigen Meister wie Holzer, «Loidenstorfer, Grasmayr, «Riepp, Schöpf, Haller, Schädler, Muxel. lBeinahe ebenso zahlreich sind Bildhauer aus Tirol in Schwaben nachweisbar

im 18. , JlMhuindert, so der in Windisch-Matrei 1718 geborene Josef Bergler, der Meister eines Grabmals fitr TruchfeH Walvburg-Zeit, der je doch bis jetzt nicht festgestellt ist nach Atz. Viel leicht in Altshaufen, früher auf der Insel Mainan (Bodensee) und in Konstanz tätig war der besonder» in Kiniderfiguren vorzugliche Plostiker Josef Mit. Renn au» Jmst (1714 bis 1790), in Augsburg und Wien gebildet. Am Turmbau in Ner»heim war Anton Kapel ler au» Tirol al» Steinmetz beschäftigt. Nach Stuttgart lieferte 1782

Verneinung vollführte und danach den Meister «mstarrte. Der war noch immer im Dampf seiner ner- drießlichen Rede, «und die blinkenden Gläser auf dieser breit vordringenden Nase reizten ihn sehr; denn einen Brillemnenschen zu f?l>en, ging wider seine Natirr — nur Zelter, der alte Freund, durfte so kmrmren. So hielt er noch eine Weile den Blick in stolzer Gemessenheit aus, machte dann kehrt und lieh die blitzenden Gläser ebenso lange die breite Rückseite betrachten; und erst

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 15.03.1924
Physical description: 12
Meeschen Einflußsphäre kam eine weit stärkers Welle von Norden her Wer die Tiroler Kunst. Ein ganzer Ström schwäbischer Meister der Ar- chitettur, Plastik, Malerei und Kleinkünste bat sich, wie besonders archivaNche Forschungen der Sigmund, Maximilian II. und Ferdinand I. in der gefürsteten Grafschaft ergeben haben, über das kunsMebende Land und Volk-ergossen. Aus l dem heutigen Württemberg, einem Teilgebiet und Herzpunkt des etnstiaen Schwaben, stammt einer der größten Künstler in Sterzinia, Hans

für andere Piublitationsgelegen- heit — dieses Kapital hak es mit reichen Zinsen tm IS. Jahrhundert wieder erstattet. Zahlreiche Tiroler Künstler arbeiteten in Württemberg und Bayern als Träger der neuen welschen Kunst des Barock und Rokoko, besonders als Meister lder Freskomalerei. Wie eine Sonne unter klei neren Sternen glänjzt Martin Knoller von Steinach am Brenner, der die jüngst dem Bene- ddktinerovden zurückgegebene Klosterkirche in Neresheim mit großartige! schmückt hat. en Deckengemälden ge- in der völlig vergessenen

'Freskotechnik w> die deutsche Nazaremrschule in Rom und Die Lehrmeister der neuen, wieder aus langer Kriegsepoche erlwachenden Künstlergeneration ik wurden deren Geisteserb'en, die Romantiker. Mit dem führen den Meister der neuen, deutsch-römischen Mjaler- schule, dem Tiroler Josef Anton Koch zeitlebens befreundet ward einer der vielen, die in jenen Jahrzehnten Über die Berge dieses schönen Wpenlandes gepilgert und in Italien sich die >e zum Künstler geholt, der seit jener Rom- 'so oft Wer iden Brenner

gezogen und von seiner zweiten Heimat Rom fast jedjithrllch Sommermonate in zubrachte. Joses fahr! Kops, Bildhauer und Professor, der Bruder der noch an der Schwelle der Achtziger in Bozen lebenden Frau Oberst von Pütz, der Schwager des 1913 verstorbenen Ulanen-Oberst Ludwig von Pütz aus Mttiroler Adelsgeschlecht in Wilsberg, der Meister der zwei Gedenktafeln am Brenner Postwirtshaus mit Goethes Por trät, der Mrrmorsilhoueiten iin Gossensaß, Klo benstein und Ramitz. Ein bescheiden Blatt

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