-Geschäften. — Erscheint: Dienstag, Donnerstag u. SamStag, abends 6 Uhr. — Telephon -y» - > — K. 75 Sonntag, den SR. Juni 1908 42. ZMM Meramr Gememdeausschaß. (17. Jüni^ 5.15 Uhr bis 7^ Uhr.) Meran, 20. Juni. Regierungsvertrcter: Graf Werhazy. Vorsitz:,-Als Senior Rob. Maurer. Anwesend: Dr. Weinberger, Dr. Wenter, W. Abart, Schweiggl> Malle, Dr. Felderer, Ernst Baumgartner, Herodek, Kraft, Landtmann, Dr. Bär, Wieser, Pr'itzi, Dr. Seb. Huber, Harjung, Jmlouf, Tautz, Jennewein, Veit, ferner Walser, Menghin
, Zitt, K. Huber, Schreyögg, Dr. Spöttl und Gobbi. ^ Von den Atitgliedern des neugewählten Ge meindeausschusses fehlten nur Leitner und Ge- maßmer, welche von Meran abwesend. Schriftführer: V. Kleinlercher. Vertreter der Presse: Alb. EllMenreich und Gregor Haid. Nachdsin zwischen den beiden Parteien separat, sowie zwischen deren Führern, gemeinsame Kon ferenzen abgehalten worden, beginnt die Sitzung statt um 5 Uhr, zu welcher Zeit sie einberufen worden, erst.um' 3/i6 Uhr. Rob. Maurer bemerkt
,1, 9 Stimmzettel waren leer; als 4. Rat Dr.Deb. Hüb er mit 18, Jenttvein 1, 9 leer; als'6. Rat Josef Wieser mit 18, 10 teer;. als'6. Rat K. Hu^'er Mit 19, 9 leer; als V.Mät^Jvfef Prihi Mit 18, Kraft 1, ? leer; als 8. Rat Dr. Bär mit 18, Dr. Felderer 1, 9 teer ; als 9. Rat Josef Schreyögg mit 19, 9 leer; als 10. Rat Wolf Abart mit 17, Schweiggl 1,. 10 leer. ^ ' Maurer: Es obliegt 'Mir nun die Aufgabe, an die gewählten Ferren die Frage zu stellen, ob sie die Wahl annehmen'. >' Tr. Weinberger erklärt die Wahl
Schreyögg eine .Ab lehnung nicht zustehen. Was unter dem! Worte „Wahlperiode' zu verstehen^ ist. ob Wahlperioden des Gemeindeausschusses oder des Gemeinderates! bleibt offene Frage. Herr Schreyögg hat neun Jahre dem! Gemeindeausschusse angehört. Maurer frägt, ob die Versammlung ihre Meinung hiezu aussprechen wolle. Dr. Weinberger: Ich glaube, praktischen Wert hat die Sache in keinem Falle, weil ja die Partei des Herrn Schreyögg ihn nicht nötigt, in den Gemeinderat einzutreten. Nachdem die Auslegung
die eine oder andere Deutung zuläßt, können wir uns der Ansicht, daß er gerechtfertigt ablehne, ohne Rücksicht anschließen,'da wir da mit über die Ungereimtheit, Herrn Schreyögg zu zwingen, im! Gemeinderat widerwillig, mit zuwirken, .hinwegkoMmek. Maurer: Es scheint 'Mir der Fall klar vor zuliegen, daß die Versammlung gesetzlich im Rechte ist, statt der drei ablehnenden' Herren, an dere zu wählen. Sollte sich unerwarteterweise ein Streit über die Giltigkeit der Ablehnung er geben und dieser iml Sinne der Ungiltigkeit