eines Parteiorganes, genannt „Süd- tiroler Landeszeitung'. Die „Meraner Zeitung' hat durch eine lange Reihe von Jahren unter oft gewiß nicht leichten Verhältnissen der deutschfreiheitlichen Sache unschätzbare Dienste geleistet und war stets stramm auf unserer Seite. Ich halte es für eine Ehrenpflicht, den früheren Besitzern der Zeitung an dieser Stelle unsern Tank aus. zusprechen, für ihr stets mannhaftes Eintreten im Interesse der deutschfreiheitlichen Sache, ohne welches unsere Partei sicherlich

sammeln will und Schulter an Schulter mit den andern gut natio nal und tirolisch gesinnten Tagesblättern einen zähen und rücksichtslosen Kampf sichren wird, gegen alle unser deutsches Land schädigenden feindlichen Einslüsse. Wir stehen voll und ganz hinter dem deutschen Verbände und werden den Burgfrieden um der höhern gemeinsamen Interessen willen stets zu wahren wissen. Die zweite Ausgabe, die sich die „Südtirolev Landeszeitung' gestellt hat, ist es, die deutsch freiheitliche Partei zu stärken unv

den inneren Zusammenschluß aller Ortsgruppen unserer. Partei zu sördern. Als Trägerin des deursch- freiheitlichen Gedankens wird sie ein wirkungs- volles Mittel sein, uns neue Mitglieder und Mitkämpfer zuzuführen. Erstklassige schriftstellerische und politisch» Kräfte haben sich in den Dienst oer „Süonroler Landeszeitung' gestellt, so daß die aus demo» kratischer Grundlage ansgebante und den all gemeinen politischen Umwälzungen angepaßt» ueuorientiertö deutschfreiheitliche' Volkspartei in vor neuen

es die Zeitung als ihre ganz besondere Pflicht, im völkischen Sinn erzieherisch zu wirken. — die deutsche Jugend erziehung zu fördern und auch mit allen Mit teln anzukämpfen gegen die im Kriege vielfach entstandene Unmoral, sowie gegen das Schis- bertum, gegen den Wucher und gegen Kor ruption. (Heil!) Sie sehen, meine Herren, die „Südtiroletz Landeszeitung' hat sich nicht geringe Aufgaben gestellt. Wir bitten Sie. an dem Werke fleißig mitzuarbeiten, jeder tue seine nationale Pflicht und der Erfolg

, jeder Einzelne sei zur Mil- arbeit b>. rnfen. ES dürfe nichts im Lande ge ben, was der „Züdtiroler landeszeitung' nichit bekanntgegeben werde. Innigste Fühlung zwi schen Presse uud alten Parteimitgliedern sei notwendig. Tie ?chliftleitnng werde sür jeda Mitteilung dankbar s in. In naiionalpoliti- scher nnd wirtschaftlicher Beziehung kann eine Zeitung unr danu ihre Ausgabe voll erfüllen, wenn alle sich ihrer erinncrn. sich ihrer bei seder Gelegenheit zum Gedankenaustausch be dienen. Er wende ftch

. Das Mikroscop ist, viel eher als das Fernrohr, ein Instrument für Weissagungen; die Beachtung des Kleinen und des Kleinsten läßt Schlüsse auf die Entwicklung der Dinge zu, zu denen sich die ewigen Sterne nicht schicken. So hat unlängst ein Czeche an die „Ba dische Landeszeitung' einen Brief gerichtet. Irgend ein Czeche! Das hat keine Bedeutung — wird man sagen. Der Mann unterschrieb: „Im Namen der österreichischen Slaven, Dr. Plesaty.' Zu deutsch wohl Pleschaty. Je weniger der Mann vielleicht bedeutet

sind. Die „Badische Landeszeitung' machte sich über den Brief des Czechen ihre Gedan ken, veröffentlichte aber in Folge einer vorausge gangenen Mahnung der „Nordd. Allg. Ztg.' den Brief lieber nicht und stellte ihn der „Deutschen Zeitung' in Wien zur Verfügung, welche den Brief auszugsweise abdruckte. - „Möge es Frankreich und Rußland gelingen, nur noch zehn Jahre die preußische Ländergier auf ihrem Wege zu hemmen, dann wird es in Oester reich keine deutschen Bündnißdebatten mehr geben. DanifMrd e»' Zeit

- und Unterrichtswesens im Sinne der Einheitsschule und eine Refor mierung der Erziehung nach den Naturanla gen der beiden Geschlechter, die auch in der Familie dem Grundsatze der Arbeitsteilung entsprechen müsse. (Ueber diese Probleme werden wir des längeren einmal in der neuen „Südtiroler Landeszeitung' zurückzukommen Gelegenheit haben. D. Schr.) . » > Dr. Markart: Verehrte Parteigenossen! Mir ist heute die Aufgabe zugefallen, Ihnen die wirtschaftlichen Forderungen der deutschfreiheitlichen Partei zu erläutern

gebracht. (Christomannos-Ge denkbuch.) Die „Braunschweig. Landeszeitung' vom 27. ds. schreibt: „... Dem eifrigsten Förderer des Fremdenverkehrs in Tirol, dem unlängst ver Anna Pranter als Lehrerin in Untermais an- storbenen kühnen Alpinisten Dr. Christoman gestellt. — Als Mitglied der Viehzuchtkom mission wurde: neuerdings Josef Holzt (Posch) und als Ersatzmann Math. Trogmann (Fink) gewählt. Dem ersteren wurde die Entschädi gung für Haltung des Zuchtstieres auf 1100 Kronen erhöht. (Obermaiser

„Badische Landeszeitung' berichtet, daß zur Erleichterung des Rheinüberganges für die Truppen zahlreiche Brücken, namentlich am Unterlauf des der den Monat Dezember in der Hälfte des bisherigen ' ö-uß-s geschlagen wurden. Die Vorhuten der Heere Ausmaßes ausbezahlt wird, sosern der zur Dienstleistung , h°ben ihn bereits übersetzt, während die Hauptmasse wohl Herangezogene in Deutsch öfterreich heimats berechtigt ist. Den Angehörigen nach Gefallenen, Vermißten und Invaliden wird der Unterhaltsbeitrag

der österreichischen „Mörser »Batterien das Ei serne Kreuz erster und zweiter Klasse verliehen. Die neue Polenpolitlt in Preußen. Die Aufhebung einer Bestimmung der Ausnahmegesetzgebung gegen die preußischen Polen- steht bevor. Wie die „Landeszeitung sür beide Mecklenburg' erfährt, ist durch die preu ßische Staatsregierung die allgemeine Wieder zulassung des polnischen Religionsunterrichtes an den Volksschulen des polnischen Sprachbe- zirkes der Provinz Posen genehmigt worden. Niederlage der Russen im Norden