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Meraner Zeitung
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Page 11 of 14
Date: 25.08.1899
Physical description: 14
nur noch eine Ruine, sreilich eine der größten der Welt. Ueberwältigend wirkt die Ruine, wenn ihre Hallen von Fackelschein erleuchtet werden und das rothe Licht durch die Bogen und zahllosen Fensteröffnungen dringt. Viele Fremde lassen daher auch die gewaltigen Räume in dieser Art illuminieren, und niemand wird den wahrhaft großartigen Eindruck vergessen, den dieses ganz eigenartige Schauspiel macht. Zwei Herren und eine Dame betraten die Ruine. Es waren Herbert, an dessen 'Arm die Baronin hieng, und der junge

Maler, der Freund WallburgS. Der milde Abend hatte sie hinauSgelockt ins Freie, absichts los lenkten sie ihre Schritte nach dem zerbröckelten Riesen bau und traten ein in die weiten Hallen. Schon ost hatte Herbert die Ruine besucht. Aber immer wieder überkam ihn ein Gesühl scheuer Ehrsurcht, hoher Be wunderung über die Kühnheit der Anlage und die 'Aus dauer, mit welcher die Alten ihre Pläne verwirklichten. DaS Auge des Künstlers sieht schärfer als das anderer Sterblicher, und bei jedem Besuche

des Kolosseums ent deckte Herbert neue malerische Effekte, die ihm «toff zu Studien gaben. ES war inzwischen fast ganz dunkel geworden, und die spärlichen, an den Wänden der Ruine angebrachten Laternen erhellten den Raum nur längs der Mauer, mährend die gewaltige, ^10 Meter lange und l7u Meter breite innere Fläche 'in tiefe Finsterniß gehüllt blieb. Plötzlich flammte und glühte eS auf; hoch oben in einer der Etagen waren, wie dies oft geschieht, aus Veran lassung fremder Besucher Pechpfannen und Fackeln ent

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Meraner Zeitung
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Page 8 of 10
Date: 24.01.1925
Physical description: 10
), Df. von VI H. mit 564 E., Pf. 498 Meter, Ml., Ml. Sch-, Kind«rb«oahr- anstatt, Versorgh.» Feuerw., Ratff.; dazu Schloß Enn mit altertümlichem Mobil«? und Filialt.» Ruine Castellfeder nächst Auer; 2. Kal- ditsch , 2 St. -von Auer, 24 H.» mit 112 E., Filialk.; dazu Pausa, 2 H.. 14 E.; 3. Pinzon St. »on Neumarkt), Df. von 24 H. mit 133 v., FUialk., 424 Meter; 4. Gschon (IX St. von N.), Weiler von S H. mit 26 <!., Kapu- ztnerhospiz» S4S M.. Filialk.; S. Glen <1 St. von Reumarkt), Df. von 54 H. mit 253 E., Filialk

. — Stationen der Flelmstalbahn skÄ>: Montan IS Klm von Auer, Kalditsch A Klm. und Pausa 32 KW«, von Auer. —- Die Kirche «l St. Bartholomäus in Montan hat seit d«m 16. Jahrhdt. den Titel Pfarre. Das erste Got teshaus war 1147 dein Kloster St. Lorenz in Trient einverleibt. Die -heutige Pfarrkirche ist ein modern - romanischer Bau aus den sieb ziger Jahren des 19. Jahrhdts. Das alte goti sche Presbyterimn ist mit einiger Modernisie rung stehen geblieben. Hochaltar von Joses Me- raner-Klausen mit Statuen

; bildet heute einen T«il der großartigen Ruine einstig«? Pracht; 2. St. Ste phan, X St. sildSstl. vom Dorf, mit Fresken aus dem 15. Jahrhdt.; 3. St. Vigilius- und Bla- siuÄkirchl, gang «infam unterhalb der Ortskirch« auf freiem Mesenplan. Der Bau reicht auf das Jahr 1080 zurück und ahnt im Grundriß die Form eines Kleeblattes nach Da» Inner« mit geschlitzter Decke ist anspruchslos. Di« Südseite ziert nutzen iliber dem Portale ein besseres Freslko. Der Charakter des Ganzen erinnert noch an die erste

, fo kannten wir bisher aus der ganzen, uralten Kultur des großen Keltenvolkes in ganz Mitteleuropa nichts von i alldem. Einige wenige keltisch-irische Duchillustratio- nen. Jncunabeln, im Kloster St. Gallen in der Schweiz, die keltische Sammlung im National- museum in London und in Dublin, In Schottland und bei -uns einige Waffen und Gebrauchs gegenstände — war alles. Vor wenigen Jahren hat einer unserer namhaftesten Kunsthistoriker 'Deutschlands die Vermutung ausgesprochen, daß keltisch-irische

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Meraner Zeitung
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Page 7 of 12
Date: 15.03.1924
Physical description: 12
aus in alle Weite Und selbst herein auch noch lb-is nach Meran. M. T h. Morgenroth. Auflösung der Charade ln Nr. A: Rattenber-g. Statistisches Orkslexikon. Nach dem Stande zur Zeit des Friedensschlusses von St. Germain bearbeitet von Dr. Franz 3?) Pitra. Greifenbnra. EdePtz in Girlan, Gem. Eppan. Stammhaus der Herren Janegg zu Greifenburg. 1740 ist das Jesuitenkollegium von Innsbruck -Eigentümer, nach diesem Josef Zublasing, dessen Erben es noch heute haben. Greifenfkein, im Volksmund Sauschloß, Ruine

Mit meteorologi scher Station 284 Meter; in Moritzing: Filialk. 260 Meter, Tel. u. Bahnst. (Signumdskron) 244 Meter; in Ouirain Filialk. 352 Mieter; in Sand Filialk. 501 Meter: in St. Georgen Filialk. 594 Meter, 1kl. Sch; Ravenstein 692 Meter, Ruine: Sigmundskron Artillerie-Zeugsdepot; Trojen« stein Filialk. und der Gescheibte Turm. — Den Kern der Gem. bildet der Markt (alt Hos), daran schließt im Süden Ouirain. gegen Westen und südmestl. bis an die Etsch Moritzing, im Osten Fagen und Nordost bis Nord: Sand

, St. Georgen und Guntschna. — In einer Au zwi schen Talfer und Eisack entstand um 1165 ein Stift mit Kirche, die den regulierten Chorherren des hl. Augustin übergeben -wurden. Kaiser Friedrich Barbarossa bestätigte diese Stiftung mit Diplom vom 21. Okt. 1166, da er gerade auf dem Zuge gegen den Städtebund m der Lombardei begriffen war. Da Ausbrüche der ge nannten Flüsse das Kloster oft beträchtlich schä digten und -Schutzbauten, sich als umvlrksam er wiesen, bat der Konvent in der Au den Herzog Leopold

, Sohn des bei Sempach gefallenen Leo pold, ihm für den- Vall der Not eine andere Zu- fluchtstätte zu -bereiten. Der Herzog überließ demselben sohin 1406 die Burg Pradein zu Gries, von welcher ein fester Turm als Glocken turm der Stiftskirche, die zugleich Pfarrkirche ist, heute noch steht. Als 1417 -Eisack und Talfer gleichzeitig wüteten, wurde das Kloster in der Au tatsächlich vernichtet. Das Angustiner-Thor- herrenstift in Gries bestand nun unter 5T einan der gekolg en Prälaten bis zur französksch

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 28.01.1926
Physical description: 6
war, von der Gerichtsbarkeit des Pfar- xers von Tyrol losaetauft. Hiefiir, wie auch für das Recht der freien Begräbnis erlefltsn Herzogin Euphemia und Elisaibeth von Schönberg 170 Mark.' Älls Aebtisstn stand dem Kloster, welches ftch der von Papst Urban IV. 1263 yemll- del-ten Ordensregel bekannte, seit dem Jahre 13l)ö Frau Agnes von Lichte»rsteiu vor (1 27. Sept. 1320). Sie war bereits die vierte in de-r Noihe der Aebtissinnen von St. Klara in Merano. Die erste Aebtissin, Klara von Sterneck, mar schon am 12. Mai 1291

aus diesem Leben geschieden. Ihre unmittelbare Nachfolgerin, Agnes Reßner von Bressanons, starb am 4. Nov. 1295 ulck die dritte Aebtissin, Margareth von Tuln, ging 1309 zu-r ewigen Ruhe «in. Die Aebtissin führte im Siegel und Wappen das Bild der heil. Agnes von AM, vas Kloster aber das U. L. Frviui.' Die Seelso-rgq der Nonnen übernahmen !>ie PP. Minoriten der österreichischen Ordensprovtnz schon in den ersten Jahren der Klostergründung und versahen dieselbe bis zur Aufhebung des Stiftes. Das Kloster blieb

ihrer Stiftung grohmiMg Sorge tragen. „Wie dan hochgedachte Herzogin Offmia neben Erbauung des Klosters und fielen anderen Gutthaten besonders die Zinsen in Sarn- thall. auf dein Ritten, auf Bellan und Lanä, Thails zu der Stüfftung des Klosters, Thails wegen gewisser Ätchrtäg Bor Ihr Geschlecht, Sonderlich vor Herzogen Otto ihren Herrn,' wie auch Vor ihre Töchter Anna, Offmia und Urftila... Thails auch wegen etlicher ihres Melichen Frauenzimmers, welche anfänglich sich in den heiligen Orden und Kloster

begeben, hierzu gestüstet, wie aus den Sttifst Briefen zu sehen.'' Euphemia hegte für das von ihr gestiftete Kloster solch« Verehrung, daft sie sich nach dem Tods ihres Gemahls Otto entschloß, in demselben als „Pfriündnenn' ständigen ! Aufenthalt zu nehmen. Den: Beispiele der ! herzoglichen Mutter folgten bald die zwei Töchter Ursula und Euphemia. Beide star ben um das Lahr 1326; jene am 11. No vember, diese am 26. April. Euphemia er hielt ihre Ruhestätte in der Klarissenkirche, Ursula wurde

nach Stams überführt uiü) VoÄ w GttH böchlpchcht. Zehn Jahre nach dem Tode ihrer beiden Töchter schenkte Herzogin Euphemia dem Kloster den Hof Germansecke in Sarnthein. Sie hatte denselben, von Diemuot von Wer- berch, Tochter des Mulnich von Northaim, erkauft. Der Schenkungsbrief ist datiert vom v. Jan. !33ö und onihiilt den Muufch, dan diese Widmung „ucsteiuigüch und »u^ zerbrochen von un<- alle, unfern Erim und Nachkommen oerbte ibe'. Die edle Stistorin Euphemia starb am <t. April 1347 und wurde

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 10
Date: 08.08.1925
Physical description: 10
unter Kaiser Heinrich dem Heiligen nach! Wamberg und später <104S) nach München in dis St. MichaÄKirche. Jedenfalls Für denFamMenttfch da» Beste, wie z. V. den coffesufrele« Kaffee Hag! Er tsk edler im Geschmack und im Aroma und er verursacht keine Schlaflosigkeit, kein Herzklopfen, keine die heutigen Reliquien in der OWMmaer Kirche steh«, mtt denen In München in Zu>- fammenbang. Äm yichre 18öS wutd«» die an Stelle der zweifelhaften RÄiquien der alten Co»moMrche von Mü«chen erbet««« Gebeine vom Kloster

unter der Herrschaft Sey- fertitz Mario Brandl und dann den Nachfolgern, den Benediktinerinnen von Hermetschwil bis zu ihrem Tod 1SS4 aufbewahrt, getreu und dem Kloster vererbt hat. Neben dem Schlößchen SeUertitz, der Nuine Greifenstein, Sigmunds- krön und Holzileuten ist die Kirche St. Eosmas Mit dem Meßnerhaus Nach einer Zeichmmg ab gebildet. Da sehen wir einen stattlichen spitzen Turm, einen schlanken Helm aus dem Biereck mit je einer Fiale an den Ecken, ganz nach Art des Turmes von Moritzing. SchlieWcy fund

sich der mutmaßliche GnM)stock dieser 18V7 herge stellten Kartenskizze, eine BleistiftzelchTnm?. da tiert .1. 10. 1880 M. S.', stellt das Schlößchen Seysertitz, einst inmitten seiner herrlichen, reiben- umkränzten Umgebung dar, das zweitünnig« Wohnhaus im Vordergrund, Park irnd Wein berg. dahinter Schafferhcms, aus dem grünen Wald am Abhang des Berges schaut die Kirche St. Cosmas und Damian mit ihrem stellen spitzen Turm heraus — welch ganz andere Schau als heute! Bon der Höhe grüßt die Ruine Greifenstein

-Mari« von Seifsertitz. die Stift und Pinsel zu führen gelernt und u. a. den Kreuz- .weg tm Kloster Gries in der alten Kapell« ge malt hat und später in ein französisches Kloster eintrat. Da» hübsche, somit geschichtlich bedeut same Blatt ist W Zentimeter breit, 17 Zenti meter hoch Noch lebt ein Augenzeuge und Mitarbeiter de» Abbruch» de» herrlichen Turms, der mit vielen ^anderen au» dem Dr echte Natur- schönheU wie Religiosität gleich empfänglichen Tiroler Volk seinem Schmerz über den Verlust

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 04.02.1926
Physical description: 6
wir aus einer Be schwerdeschrift der Bürgerschaft Meranos an die tirolischen Landstände vom Jahre 1542. Die den Grundsätzen des „Resorma- tors' von Wittenberg huldigenden Gesuch- steller verlangten, „daß was übrige Gilten oer Pfarrer zu Tyrol, dergleichen die Gil ten im Frauenkloster (St. Klara) zu Ehren der Hausarmen und andern nothdürstigen Leuten mitgeteilt werden und kein Kloster mehr an Meran gehalten werde', — welch tolles Ansinnen selbstverständlich vom Land tage abschlägig beschieden wurdet V Chronitnollzen

hat.' '' Im Jahre 1588 trat das Kloster „zu besserem Trost der Lebenden und Abge storbenen' in geistliche Gsmeinschaft (Sus- fragien-Gemeinschaft) mit dem Kloster Alt münster in Baiern. (H. B.)' Im Jahre 16S3 erhielt Elisabeth v. Schlan- dersberg, geb. v. Tschets, in der Klarissen kirche ihre Grabstätte. Auch die gräfliche Familie Fuchs-Jaufenburg wählte sich die Kirche der Nonnen von Merano zu ihrer Begräbnisstätte. (Auftria sacra.) Durch den Aufschwung des Stiftes in materieller Beziehung wurden die Aeb

- tissinnen in den Stand gesetzt, verschiedene Bauten vorzunehmen. Bereits im Jabre 1603 unter der Aebtissin Regina Sain erhielt die Kirche ein Marmorpflaster, eine Orgel samt Musik statt des bisher gepflegten kraft losen Nonnenchorals. (Ladurner Ic.) Im Jahre 1603 wurde jener große ge wölbte Schwibbogen, welcher in schwindeln der Höhe ganz frei über den breiten Renn weg gespannt, das Kloster mit der gegen überliegenden St. Katharina-Kapelle ver band und den Frauen zum ungesehenen Uebergange

Heinrich von Labers, des Königs Heinrich Marschall, unserm Kloster, der Aebtissin zu ihren Tisch eingeleibt worden, solche Kapellen mit den Gottesdienst zu versehen. Allein er wird wenig besucht. Damit jedoch wenigst das Kirchweihfest und das Patrozinium mit ge-- bürlicher Besanknuß (Gesang) erhalten wer den möge, sind wir nach Wunsch unserer Vorfahren bereit, aus unserm Kloster zu der genannten Kapelle einen gemauerten Gang und Chor zu bauen. Dieser Bogen wird zirka 22 Werkschuh über dem Pflaster

der Gasse geführt und im Kloster und in der Kirche eingelassen werden, wodurch also der Straße kein Abbruch geschieht. Wir hoffen somit die Bewilligung. Der Beichtvater (P. Dominizius Linzius) wird den bei liegenden Plan erklären. Im Weigerungs falle bitten wir um deren Ursachen, um das Weitere veranlassen zu können.' (Stampfer, N. G. S. 54.) Die Bitte wurde gewährt und der Bau noch im nämlichen Jahre vollendet. Im Jahre 1605 ritt Erzherzog Maximilian der Deutschmeister mit einem zahlreichen Ge folge

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 31.08.1904
Physical description: 12
mit ihren mächtigen Mitteln und Berbittdnngen durchführen helfen. Bei eini gem guten Willen staatlichers.'its und der Knnd- gebung desselben den Bauunternehmern gegen über werden sich letztere unschwer bereit finden lassen, diese Erwartung zu verwirklichen. Es winkt ja den Unternehmern ein noch viel rei cheres, lohnenderes Ziel, nämlich die Fortsetzung nach Landeck. Uns will es nämlich ziemlich ge geben erscheinen, daß letztere wohl am ersten einmal jenen Firme» zufallen dürfte, die heule Kloster Miach in Äarnten

. Eigentlich ist es kein Kloster mehr, der m'ich- tige Bau, dessen Mauern zugleich mit hohen Bäu- !inen so schön sich im silberklaren See spiegeln, sondern ein k. k. Hengstendepot, wo die „Be schäler' ein- und ausgehen. Aber noch steht die Klosterkirche mit ihren Grabsteinen, verblichenen Fresken« und.dem Glockenturme. Herüber ziu ihr grüßt der Tampfstreiftn des Bahnzuges, welcher von Villach nach Glandorf eilt, am andern Ufer des Sees, der tme eine gebogene schmale Sichel unter den Strahlen

der sommerlichen Sonne zittert und gleißt, während die gelben Kornbündel von den.Höhen grüben. Der Gründer soll ein gewisser Ozzius ge wesen sein aus dem bayerischen Hause der Agi- lolfinger, dessen Sohn wiederum war der be kannte Patriarch Pöppo von Aquileja. Bajuva- risch war dazumal eben fast alles, was jetzt Tirol, Kärnten, Jstrien'heißt, bis tief nach Welschland hinein. Tas mächtige Kloster zu Millstatt ant See hat z. B. ein Herzog Thassilo gegründet, und in der uralten inächtigen Klosterkirche dortselbst

Herrschen noch heute die bayerischen Farben vor. 'Thassilo- soll hier mille statuas (tausend heid nische Götterbilder) eigenhändig umgeworfen und ,zertrümmert haben. Daher soll der Name kom men miUstat — Millstatt). Ich erwähne dieses aufgelaffene Kloster nur so nebenbei, weil ich es mitsamt feinen Kunstschätzen gut kenne und erst neulich auch wieder dort war im Kärtuer Ober land. Statt der einstigen „tausend Steine' sind noch manche zu sehen, welche der clux L-i-v-tri-iv für gut befand, an deren Stelle

treten zu lassen, vor allem das herrliche Portal aus weißem Mar mor, italienische Arbeit, mit den berühmten acht Säulen, deren jede eine andere Schnitzerei auf weist. Auch die Stierbilder fehlen nicht, wie z. B. am Portale der Zenoburg zu Meran. T«nn gibt es noch ein drittes „aufgelassenes Kloster' in Kärnten, an einem lieblichen See gelegen, auch ein mächtiger Bau; es ist Sankt Georgen am Längsee, nunmehr Fremdenpenfion. Auch viele der Hotels und Pensionen am Wörthersee, dem Prunkstücke

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 10
Date: 09.08.1924
Physical description: 10
. 1l)73 war sie von Gebhardt Graf von Helfenstein, dem achtzehnten Erz- bischofe Salzburgs, erbaut. Da mar ein Leben, a^s die Bischöfe von Salzburg noch streitbare Herren waren und Friesachs Fürsten. — Ein tausend Jahr! Es ist nicht mehr 'vollkommen. Es ist Ruine — aber groß — gewaltig — offenbarungsmächtig — kein welkes Hinblättern in fallenden Steinen. Er hat auch seinen Kastellan — der Petersbevg. Sein« Hände streichen über die kantigen Steine und sein Mund erzählt euch Geschichten und Sagen — und Geschichte — er weist

euch die Fresken im Turme und es ist, als hätte er >die verblaßten Gestalten da alle selbst gekannt. Es ist so, daß ein Mensch manchmal mehr erhorcht und erflchlt, als einer erlesen und erlernen kann. Au ihm reden die Steine! Doch vergißt er auch aus euer leibliches Wohlsein nicht — und, so ihr es begehrt, bringt er euch in blitzenden Krügen — funkelnden Wein. Die Dämmerung wird schwer und vküett. IDa links die Ruine Laoant ist wie ein« große, dunkle Silhuette vor dem verblaßten Himmel. Irgendwo steht

Stille! So, als gehe man iiber einen iveichen, feinen Teppich. — Jahrhundertstaub l Die Schatten der Hollunverbiische liegen auf dem Wasser wie ungestaltige Wesen. — Da steht das Kloster der Dominikaner. In dem langen Schaff der Kirche ist die Gestalt eines gesrnizigten Heilandes mit tief vornüber gebeugter Haltung, als wolle er noch einmal die Hände aus den Nägeln reißen^ den Menschen seine Liebe geben. Im Spiel von Licht und Schatten über Nischen und Säulen — ist die Kanzel leuchtend von Glanz

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Meraner Zeitung
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Page 9 of 10
Date: 30.08.1884
Physical description: 10
, so erzähl. M. R—ie in der »Europa', auf die Bitte deö frommen ManneS im Jahre 832 den Berg mit allen seinen Waldungen und Weiden an daS Benediktinerstift St. Gallen, dessen Profeß EusebiuS war und drei Jahre später erhielt daS vämliche Stift auch- die Kirche von RötiS am Fuße deS BergeS, mit allen ihren Gebäuden, Leibeigenen. Feldern, Wiesen und Alpen unter der Bedingung, auf dem Viktörsberge fortwährend jwölf Pilgrime zu beherbergen und zu verpflegen. Wbald entstand' auf dem ViktorSberge ein Kloster

> .um die' Fürbitte deS Heiligen zu erflehe«, q .W Kloster auf dem ViktorSberg kam etliche MVUndttte später an die Grafen von Mont- < !v!' Rudolf der letzte Graf von Feld^ ^MMMchMIbe 1331 dem Minoriten- 1 dessen Besitze eS diS zu der im Jahre veMeb' Josef'S II. erfolgten? Auflösung - jd,» uns Kirche, letztere jetzt Pfarrkirche - ^ .^^^klnde, befinden-- sich ineimmäußerst 'i f.st. - ZustaNde^ ^Vie? Kleinodien und > K »k R^csuien 'wurden bei Aufhebung ^deö ößtentheilSttach St. Gallen geflüchtet, Pracht kaum

!eb,^ ,Spuren.' In denKreuz^ängendcS Klosters sieht »S so düster und ün- ^tivkch aus, wie in einer Todjengrust.: .'^ ^ ^?parlche^Licht ^dring^Surch.^ - und zum größten Theile zerbrochenen MMVssKtostergaltey^ heW.^i« M Hlumen' nur-ÜnkrautMd besing. emporvourhern. Dicht beim Kloster .sich der GusebiuS-Blunuen.^ Mach der 3 ließ EusebiuS, sowie einst MoseS in der - Lue^QuÄ^ aus ^emÄ^dahi^MW vitn Bnge Hervorsprudeln; deshalb führt die oder EusebiuS Quelle den Namen «Wunder Brunnen*. - - > ? ^ Wenn wir die -öden

hatte vom König Clodwig I. eine un bewohnte^ Insel zum Geschenk erhalten und erbaute aus dieser daS Kloster Säkkingen. Urso, der Brud.r Landols'S, vermachte auf seinem Tödtenbette sein gesammteS Vermögen dem von Fridolin gegründetes Kloster. Landolf verweigerte aber Fridolin die Herausgabe von Urso'S Ver mögm. und Fridolin sah sich genöthigt, vor den Richtern in Müsinen Klage zu führen. Landolf erklärte die Briefe, welche Fridolin vorlegte, für gefälscht und brachte auch einige Zeugen

zu su chetF.W dieser^ ftioer- schweren Noth. Merk-t wüMg?gestärft'Fnb sioher Höffnu nun, der Mann GotteS hin gen GlaruS. Dort rief er! den! todten Urso aus dem Grabe und fühtt^thn^nzs. anberaumten Tage nach Müsinen vor die ttstauoten Richter urw deu M S erstarrten Landolf^ Der todte Urso sprach dort zw seinem Bruder also : ,O Landolf l Warum hWDn^Mch^vkcht in Ruhe gelassen? Wisse/ die^wigeLWe! genieße ich nur. deshalb, weil ich meine Gütet Gott und Maria inS Kloster ge- kt. habe.' Landolf entgegnete

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Page 4 of 6
Date: 24.11.1924
Physical description: 6
mit einer ziemlich breiten Fläche, mitten im sonst engen Schnalfertale, wo sich dasselbe be deutend nach Nordwest krümmt, die Höfe Uyter- und Oberkorse, welche den Grafen von Tirol ge hörten und Heinrich von Kärnten und Tirol den Parkhäusern schenkte, indem er gleichzeitig am !. Jänner 1326 zu Ehren der hlgst. Jungfrau ^iaria, aller Heiligen und 'des hl. Johannes de» Täufers ein Kloster stiftete. Die ersten Mönche waren von der Kartause Mauerbach bei Wien. Der Stifter schenkte der Kartause gleich IS Höfe nebst

der „Schnalzeburg' und mit vielen an deren Gütern und Rechten auch einen See aus der Malser Haide und das Fischrecht in der Ctsch von der Töll bis Eyrs, desgleichen das Asyl- recht, Zollfreiheit und das Recht zu vier freien Häusern in Innsbruck, Hall, Meran und Gries sür Herbergen. Nach seiner Patronatsbezeich- nung wurde das Kloster „Allerengelberg' ge nannt. Die Klostergebäude waren von einer zwei Klafter hohen Mauer umschlossen, welche an der südlichen Rundung mit drei kleinen Türmlein und durchaus

. Jede Wohnung hatte ein geräumiges Vorhaus, das den Patres als Arbeitszimmer diente, denn jeder mußte sich zur Erholung mit Mechanik beschäftigen und ein Gärtchen, das wiederum durch «ine Mauer von dem >des Konvenchbruder? getrennt war, pflogen... So war es 457 Jahre lang, bis das Kloster vom Kaiser Josef II. aufgehoben wurde. Der letzte von W Prioven war Ambros Winkler, aus Bruneck gebürtig, in jüngeren Jahren Rittmei ster in der Ästen. Armee, dann Kartäuser in Mauerbach, bis er nach Schnals beordert wur

Ne bengebäude (zur Kaplan- und Mehnerwohnung und für die Schule) der Gemeinde, ebenso das Kloster. Dieses räumte die Gemeinde verschie denen Parteien ein, einen Teil auch den Armen als Spital. Bon den alten wertvollen Codices kam ein reich „illuminiertes' Exemplar, das dem ital. Grafen entgangen war, in die Universitäts bibliothek von Innsbruck. karlhaus vor dem Brande. Bis heute hatte sich ja so manches geändert, war das Kloster, so gut es ging, zu einem Ge meindewesen, einer stillen, friedlichen Fraktion

. So liegt nun der einst so malertsch« große Ort in Trümmern. Mit Ausnahme der drei kleinen Häuser des Josef Grüner, der The resia Rainer und des Jakob Weiß sind all« Gebäude des Dorfes bis zum Grund ausge brannt. Don der Kirche stehen nur mehr die Umfassungsmauern. Der Durm ist eingestürzt, das Gewölbe heruntergebrochm, das Inner« gleicht einem Schutthaufen. Und so ist «s mit allen GKbtiluden, ohne Ausnahme: Schulhaus, Widum, der alte Kreuzgang de» ehemaligen Kloster», das aroße Gasthau» de» Vinzenz

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Page 5 of 10
Date: 22.08.1925
Physical description: 10
ist. In dem Dietge- such an dvn Biscipf, 'das offenbar erst nach der! Weisimg des Kanzlers eingereicht nnirde, bittet der Propst, >twr äfters !>n der ersten Person lprkift, den Diözesaiibischof, die lsll^on bisher ^ dein Stift „mit geistlislien und nKMirlien Zuge- httnmgen inkorporierte und einvemieibt« Sankt voainae imd Dmniaiii'Kapelle ini Gericht Ärei- fenstei» zunechst bei) dein Kloster Gvl^» gelegen, nuimiehr aluch >»it den biBang von einem be sonderen Kirchvropst »envalteten Teinporallen. Aesällc»! »iid

Opfergeldern vvllig dein Kloster eiMiverlehbeni und zu übergebe»'. Die Zugrhtt- rigkeit ^u Ienesivi», der aüen Grieser Kloster- pfarrei, wird nicht ei'MälM, demnach spricht auch dao Wappen am Ehorbogen »o»> lWl mehr siir die direkte Ziigehvrlgkeit zur Stistspfarrvi. Schoik, bi.'her hatte der Propst von Gries wächeiWich eine hl, Stesse laut ldeulsM'r Tingabe nach Irient lesen lassen,, was wohl auch ^iiin !ilufss>»v»»>g der Wallfahrt und Vermehrung der Opfergaben beiiwg, Hatten ja diese in le^ter Zeit zugen

bl» Oktober ^utvntliklt, ZOl) Letten, !!ioü«o6o» V^s»»er to »U«Q Ammsro. ?sa«tov. Motorboot am ö»tu»kol. k(oa«ert«, ^roüet ?arlr uo6 (Zarten. 1SS7 0>e«i>»tae I». richten zu lassei:. denn ein KvnventmUe daseM fiinftSg residieren kÄme Merfivtwdijk ist der «vettere Zmock »wuen Gtlifdmy d^o. Aiwrd. nm»K da« arme Kloster in die i'»ge .^i per- se^en^ mehrer« Knnventiualen ^u unterhaüen urö» ihre <Ztud<«n zu befördern. Dnuk sein die filrslblschWche (Mite ergehen Pwpst »md Konvent eiM' .g<ii,Aichv und lnnyimirl

ist, aus eine Wiederherstellung hoffen darf? Ob neries Leben alis den Ruinen »weder erblichen mird? Das Kloster <!>ri!es, dein einst Kinlze «und Güt- letn unter der Burg Greisenstein gehört habe», lieh idafür die Kirche ausweisen! mit dieser in dem es durch die Aufhebung des Augustiner- jener nillchtevuen, verstänidnislosen Zelt häufig >, ftdfts genoniniioir imirde, zu dem es ivbeder durch aiM'ioandten Methode der lUebertllnchung von ^ den Zusamineuhang >der lbeiden schioeizerdschen Gemälden gab sich Vi« Regierung zufrieden

Entlveihima ver Altäre dl« Schließung der Cosmastlrch» unter Greifensle^n vor. Nach er- erstellunz von Exlibris >«>»»«>« p»Iva» vu«!,» u. Xun»t<SIru«»<«r»l 5. pütteldersvr. Pksrrplst?. Belwdiktlm'rabteien Muri und Herinetschioil In Beziehung getreten lst, n>ürde sich (zu den man» nl^fachen Äk-rdienften) ein neues Ehrenmal sei ner jungen Geschichte An Lande südlich des Brenners setzen mrrch den Wiederaufbau oder di.« Wledervin-rlchtling des ve»ödeleu Heiligtums givtschen Burg G reinste in nivd Kloster

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 22
Date: 03.05.1903
Physical description: 22
hatte im Einverständnis mit dem Präfekten zwei Ba taillone des 140. Infanterie-Regiments requi riert, ferner z!vei Schwadronen des 4. Dragoner- Regiments, eine Kompagnie Genietruppen, sowie mehrere Gendarmerie-Kompagnien. Die Maß nahmen wurden äußerst strenge durchgeführt. Alle Wege im Gebirge, welche zum Kloster führen, waren von Truppen abgesperrt, um ein Ein dringen der Bevölkerung der umliegenden Ort schaften in das Kloster ^u verhindern. Der Oberst Cou bertin vom 4. Dragoner-Regiment hat seinen Abschied

eingereicht, nachdem er dem Regierungsbefehl gemäß zwei Rittmeistern seines Regiments die Ordre zum Abmarsch nach dem Kartäuser Kloster übermittelt hatte. — Die am Mittwoch von Saint Laurent ausgewiesenen Kartäuser, 23 an der Zahl, weigerten sich, .AntKllig das Kloster zu verlassen. Sie wurden, M«. von eiMmGendarm begleitet, in ein Nach- Drhaus sie der-Untersuchungsrichter verhörte. dauerte über zwei Stunden fortwährend von Demonstra tionen dem Verhöre reisten die ab. — Gendarmen be gaben von Privas

nach Vab- lachere, von Oblaten festzustellen^. tMM^sich geweigert hatten, das Kloster Die Menge schmähte die Gendarmen.^Dtz Freunde tzer Oblaten eilten in dieDörfer nndHrherten die Bevölkerung auf, die Religion MksrteMSen. --Dßtt Mittwoch abends zogen gegen 2WPNcsonen vor das Kapuziner klo ster in Mars eilte,,wo es zu Schlägereien kam und sehr vi^le Personzen„darunter viele Wach leute, verletzt Mrde^ ..HM^Kbere der Kapuziner gab bekannt, daPM/WMnelle Unruhen zk ver meiden, den Verteidigern des Klosters

besohlen habe, dasselbe zu räumen. Die Kapuziner wür den allein im Kloster bleiben und ihre Auswei sung durch Gewalt abwarten. Vorgestern um! 8 Uhr abends wurde die Filiale der Ottomanbank in Saloniki in die Luft gesprengt? die Bewohner und die Tepots sollen gerettet sein. Gleichzeitig fanden an ver schiedenen Stellen der Stadt über fünfzig Dy n a- mitexplofionen statt, wobei viele Personen getötet oder verwundet wurden. Es herrscht in Saloniki eine allgemeine Panik. Tie Verfolgung der Täter

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Page 7 of 12
Date: 26.09.1925
Physical description: 12
. — Nächst dem Dorf die Ruine Niemandsfreu-nd unbekannten Ursprungs. — Am Samstag vor Portiunkula 1V04 sinld ei mm Brande folgende chöfe zum Opfer gefallen: zu Tatsch -sirrkdl. erstmals genannt IM«), Tschan- itt (1W8 Jakob der Sbankitk), Velzogg (yieß 53V Poggenhof und besteht nachweislich seit 1313), Gaorünner (1321 Iakc<b von Gundrung), Platzer (Gasthaus, 1321, gehörte einst dem Stift Ncustift), Fürl (ISIS Daltin Fuchiel), Tufer (153g Blasius Tufer) und Jager (1-115). Brand- uvfache: Belm Heuoinfiihren

Riem). — Velzogg, Tfchangitt, Pl-atzer und Tufer find heute Im Besitze von I. M. Soldcrcrs Erben in Waidbnlck. Taiften, Gem. von 13V H. mik 67g C. Area: 3322 Hektar, wovon 325 Aecker, 877 Wiesen, V.53 Ha. Gärten, !Xi8 Hiitw. u. Alpen und 1531 a. Wald. — Taisten liegt «mi Ausgang des zirka 1200 M. hoch. Das Dorf zählt 57 H. mit 280 E., Pf., 2 -Filialk.. Klarissentl., Ltl. Sch.» Raiff.» Feucrw., Ruine Thum: dazu die E. H. Locymiihle, Siegenhäusl und Thurn nebst 1 A. H.: zur Gem.: 1) iUnterrain 20 zer

. zweigeschossiger, gotischer uralter Bau mit noch rom. Apsis. Fresken aus dem 15. Jhchdt. Außen ein hl. Christoph mit phantastischen Seeungeheuern zu Flitzen. — Am Dorfeingan« ein BWstöckel mit Malereien aus dem 16. Jyrhdt. — Schloß Thilm kam 1350 durch Kauf in den Besitz des Gregor von Wels vera. Seit dem Brande vom 1k. Mai 1765 Ruine. — 19. Mai 1S24 Brand des Hauses des Peter Tomaser; Schaden 55.000 Lire. Tal, Dal d'la Tovre, Weller von S H. mit 4L C., Ortsteil von St. Mail in Ennebsrg. Talköfl

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Page 1 of 16
Date: 03.08.1898
Physical description: 16
er in die Unterrichtsanstalt Plamann nach Berlin. Im Friedrich WUhelms-Gymnasium und im Grauen Kloster wurden die Studien fortgesetzt, bis im Jahre 1332 der jugendfrische und jugend frohe Jüngling die Universität Göttingen bezog, um die Rechtswissenschaft zu studieren. Das un gebundene Leben im Korps „Hannovera', dem sich der junge Student anschloß, stellte allerdings dort fürs Erste andere Anforderungen an ihn; der alt märkische Junker galt bald für den besten Schläger der Hannover'schen Universität, und die Zahl

noch im Dunkeln lieg'; eS existiert nämlich keine einzige Publikation über dieses sür die Geschichte Tirols und insbesondere Vintschgau'S so hochinteressante Kloster; nur P. Ltadner gibt im Anhange seines Werkes: die Auf hebung der Klöster in Deutschtirol, «Ine unvollständige Reihe der Prioren dieses Hauses bekannt. Herzog Heinrich, welcher sich so gerne König von Böhmen und Polen nannte, gründete, dem Beispiele seines Neffen Friedrich von Oesterreich folgend, welcher die Kartause Mauerbach

in Niederösterreich gestiftet halte, mit Urkunde vom 24. Januar 1326 das Kartäuser Kloster zu Schnals, daS nach dem Willen des StisterS den Namen AllerengelS- berg führte. Unter den zahlreichen Schenkungen und Pcivi. legien, mit welchen Herzog Heinrich das Kloster ausstattete, kommt in Bezug auf Meran bisonders jene Begünstigung in Betracht, wodurch er den Kartäusern erlaubte, in den Städten Meran, GrieS, Innsbruck und Hall je «in HauS als Herberge zu besitzen, welches von allen Abgaben und Leistungen srei

Suppan de »ovo monte auS der Gemeinde Mais bestätigt, von dem geistlichen Herrn Bruder Heinrich des Kartäuser Kloster Schnals Namens des PiiorS und Konventes zehn Mark erhalte» zu haben, wosür sie ihm einen jährlichen Zins von siins Pfund Perner aus einem Hause am Vintschgauer Thore gelegen verkauft. AIS Grenzen dieses HauseS werden angegeben von der einen Seite die Straße, aus der andern Seile die Güler des Ta»' schreiber Ulrich -- schon zu jener Zeit gab -S Dlurntsteii, -criptos lliei

, wie der Betreffende genannt wird, doch scheint er seinem Besitze nach zu schließen, »och nichlS von dem modernen Diurniften-Elend g-wußt zu haben — au? der dritte» Seit« die Ringmauer, aus der vierten Seite die Guter deS Herrn Mullfer. In demselben Jahre I3K7 verlauft auch Konrad Chueselach von Meran dem Prior Ztudols von SchnalS für 1ä Pfund Perner und 6 Mut Roggen die Erb rechte dieses HauseS und bestätigt de» Verlaus der 5 Pfund Perner Zins durch Wilwe Siguna Suppan an daS Kloster. AuS der Vorgeschichte

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Page 11 of 17
Date: 16.10.1915
Physical description: 17
? die im ^ltsameS)Aestament^dey, Kaiserin, Katharina kleinem Lalbbdgen/^ ZD^ZSchriftstüch? Mrusä sisch Abgefaßt, init^den für^KaMttW Mräkte» zu Grabe.. ^ Falls — in der Stadt St. Peters — im Newskij-Kloster in der Kathedrale oder Vestat- tungskirche. / Falls -7- in Pella, so bringt mich auf dem Wassetwege nach dem Newskij-Kloster. Falls — in Moskau — im Donskoj-Kloster oder aus dem nahen städtischen Friedhos. Falls — in Peterhof — im Troitzto-Ser- gijew-Kloster. . '^Fallsan. einem anderen Ort — auf einem nahen

. . . . Zum Wohle des Russischen und Griechischen Reiches rate ich, von den Geschäften und Be ratungen dieser Reiche die Prinzen von Würt temberg zu entfernen und mit ihnen , so wenig wie möglich zu tun zu haben, ebenso die beiden Halbdeutschen -von den Beratungen zu ent fernen.' ' Es bedarf hierzu weniger Erläuterungen. Sofia mit der Sofienkathedrale, die äußerlich die Konstantinopeler Sofia nachahmen sollte/ liegt bei Zarskoje Selo: mit dem Newskij- Kloster ist natürlich die berühmt? Alexander- NewskipLaüre

in Petersburg gemeint. Das Trmtzko-SergijeW-Kloster bei. Peterhof darf man nicht mit der gleichnamigen Laure bei Moskau'verweMln, von der aus es gegründet wurde. Pella ist ein landliches Schloß am linken Newa-User, unweit der Mündung der Tosna. - l ^Daß'Katha'rina ihren Sohn Paul von der Thronfolge auszuschließen gedachte, ist bekannt, und' die-' mitgeteilte)-Urkimde spricht das klar und ' deMich aus: - o Denn unter den beiden Mlbdeutschen-muß - man- natürlich Paul ver stehen,'von'dessen Sympathien sür

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Page 1 of 12
Date: 08.02.1895
Physical description: 12
. mittags. In der gestrigen Abendsitzung beschloß der L andtag mit allen Stimmen gegen die der Linken die Ueber- reichung einer Bittschrift an den Kaiser, betreffend die Sonntagsheiligung beimi Militär, Verhinderung des Duells zc durch eine dreigliedrige Deputation und wählte heute hiefür den Landeshauptmann Grafen Brandts, Dr. Kathrein und Abt Treuin sels. Heute kam es anläßlich eines Gesuches der Gemeinde Ulten um eine Zusatznovelle zum Schul gesetz wegen derAnstellung von Kloster frauen

be mächtigt haben würden. Es habe sich dabei nur die alte Sentenz bewahrheitet, daß, wer Wind säet, auch Sturm ernte. Im Hinblicke auf die berührten schlimmen Symptome dürfe man sich wohl der Hoffnung hingeben, daß die erwähnte Partei schon im Interesse der Sclbsterhaltung znr Einsicht kommen und von ihrem bisherigen gefährlichen Wege ab- Mitten in den Ruinen von Nanking. (Schluß.) Andere Wunder der alten chinesischen Kunst und Indu strie sieht man in den Ruine« der Tatarenstadt verstreut

einen weiten Raum, und am Ende desselben sieht man di« Ruine eines großen, massiv gemauerten Thurme«, der durch einen mit Marmor ausgemauerten Tunnel durchbrochen ist. Derselbe führt vom Boden auswärts unter einem Winkel von 45 Graden. Dieser Tunnel ist so hoch und brilt, daß zwei Wagen nebeneinander fahren könnten, ohne di» kunst reich gearbeiteten Wände zu berühren. Auf der Höhe diese« festungsähnlichen Mausoleums muß nach meiner Anficht ur sprünglich ein Tempel gewesen sein, denn noch stehen die vier

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Page 76 of 120
Date: 31.12.1923
Physical description: 120
mit dem Prädikat von Stolz erhoben. Ein David Stölzlin mar nach einem Stammbuchblatt um 1635 ebenfalls Maler in Ulm. Statistisches Ortslexikon der «Heimat' Nach dem Stande zur Zeit des Friedensschlusses von St. Germain bearbeitet von Dr. Franz 16) Pitra. (-Fortsetzung von Brixen.) Klöster:. 1. Noch bei Lebzeiten! -der hl. Klara (diese starb 1L53 zu Assissi) entstand in Brixen a-uif den Bauhöfengrund -das Kloster der K l a- rissinnen, erstmals urk. erwähnt 1V, Mai 123S; -dessen Kirche zur hl. «Elisabeth wurde

Resch begraben. Den demütigen -Forscher Tirolischer Geschichte deckt ein einfacher Stein mit der Inschrift: «Jo- stphus Reschius 1782.' — g. Das Kloster der Terti-anerinnen wurde 1700 gegründet. — 4. Von den Englischen «Fräu«lein ka men die ersten am 11. Juni 173S in Brixen an. Wohnten! zunächst (schon Unterricht erteilend) tn Privachausern, bis sie zu Pfingsten! 1745 ihr eigenes Heim bezogen. ÄnMtutskirche zu St. So. es im Sept. eingeweiht. Aum erweiterten An- titutsbwu Grundsteinlegung am IS. Mai

und ein «übriggebliebe nes Bergfriedstü-ck steigen noch in «die Älft «ruf. Von seiner -Geschichte ist -als frühestes bekannt, daß „Hans von Villanders' im vierzehnten Jahrhundert mit -ihm belehnt worden ; wann und wie die endgültige Zerstörung der kleinen! Bur- stattgefunden, öder ob sie von selbst allmahlic! in sich zerfallen, berichtet ebenfalls keine Ueber lieferung. Zweifellos war die Ruine, als etwas -gänzlich Nußloses, schon seit manchen Geschlech. tern auch in bäuerlichen Besitz geraten, nur in jüngster Zeit

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Page 9 of 16
Date: 31.05.1884
Physical description: 16
von vielen maler ischen Dörfchen. Vom ^Markte Foado zur Linken abwärts steigend, .erreicht man tald die kleine Ortschaft Vasio; von hier senkt sich d»r Pfad durch d,n Buschwald nieder in einen Thal krfsel, wo die Nooella gerade auS einem engen Felsenschlunde herauSstürzt und an dieser Stelle eioen hübschen Wafferfall bildet. Darüber krönl den begrünten Felsenvorsprung die malerische Ruine deS SchlosseS Vasegg (italienisch Vasio). Der erwähnte Flußlobel klafft thurmtief unter der braunen Schloßruine

geweihten Schloßkapelle nennt man di^ pitoreSke, von Wald und Gebüsch umgrünM Ruine in der Gegend gemeinhin: »KasteM St. Anna.' WieeS bei den meisten alten BurgeM unseres VaterlantieS der Fall ist, so knüpfen siM auch an diese zerfallenen Mauern manche historischM Erinnerungen. M ^ (Schluß folgt.) ') Vergl. „Deß Tirolischen Adlers Immergrünst endes Ehren-Kraentzel', beschrieben durch Frank Adanr. -! Grasten von Brandts (Äozen1ö7S). Kapitel: «Graffe^ >z von Arzt oder de Arsio' und »Schloß Arzt'/ -Ätz

in die Novella niederstürzt. Ueber den Ufern de» BachrunstlS grüne» fteile Weinleitea und allerlei üppiges Buschwerk i» malerischer Abwechslung. Etwas uoterhald der Einmündung deS WildbacheS in die' Novella prangt' recht?' oben auf bewaldetem Hügel die mächtige Ruine deS Schlosses Arz, da»- Stammhaus der Trafen von Arz - Vüsegg. Wann die ehemals starke Beste erbaut worden, ist uicht . sscher'bekanntseit dem Jahre 1135 erschsenen die Edelherrea von Arz ^als Besitzer der Burg,'- welche, wie so viele avdere

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Page 2 of 8
Date: 30.11.1916
Physical description: 8
Mann verloren. Von dem ganzen Korps bestehen nur noch Trümmer. Curtea d'Arges. Die nach Süden vorstoßenden k. u. k. Truv- pen und deutschen Streitkräfte rücken bereits über Curtea d'Arges hinaus. Sie stehen an König Karls, des ersten Königs von Rumä nien Gruft. In Curtea d'Arges, im berühmte sten Kloster Rumäniens, ist der edle Herrscher zur ewigen Ruhe gebettet, von dem der Reichs kanzler in seiner Reichstagsrede vom 28. Sep tember 1916 sagte, daß er an den Folgen der seelischen Erregungen starb

, die ihm das Be wußtsein bereitet hatte, daß Rumänien seine Bundesgenossen verraten würde. Neben König Karl ruht Königin Elisabech. 'o»e gekrönte deut sche Dichterin aus cheinischem Fürstengeschlecht. Curtea d'Arges bedeutet für die Rumänen ungefähr das gleiche, wie das Muttergottes- kloster von Tschenstochau für die Polen, die Lawra von Kiew für die Richen, das Rilo- Kloster für die Bulgaren, das Kloster Detschani bei Jpek für die Serben. König Karl wandte Tsnnerstag, 3y November 1916 dem prächtigen Bau

eines Betrü gers schlägt ein Bankrott zusammen, der nicht bloß nichts einträgt, sondern mit dem Verlust von Haus und Hof abzuschließen droht Wenn einst der Friede wiederkehrt, müßte das Kloster von Curtea d'Arges ein Wall fahrtsort reuiger Sünder werden, sofern rumä nische Bojaren solcher Regung fähig sind. Dop pelt geheiligt müßte das Nationaleigentum von Curtea d'Arges sein, well dort jener König ruht, der dem österreichischen Gesandten, am 28. Juli 1914 die Versicherung gab, daß ..keine Macht der Welt

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