Nr.ii HKeraner Zettung Seite 3 Schicksal sich in einem! Klimax erfüllt. Es ist, als wäre dieser König von Anbeginn in ein Milieu gestellt worden, ans welchem der tragische Abschluß notwendig hervorgehen mußte. Die häusliche Atmosphäre, in welcher er als Knabe und Jüngling atmete, war dem Gedeihen sitt lichen Bewußtseins über die Maßen abträglich, und das Beispiel der Pflichterfüllung, welches sein Vater ihm gab, konnte ihn nicht zur Unterwer ball nicht nur mit den Personen
gründlich ausgespielt, minister Petrovie folgte. Am 18. Dezember Konia «llerander in Meran. gierte König Alexander hier das „Savase,t'. in- 17».-^- dem er vormittags in Militär-Galauniform mit fung unter den kategorischen Imperativ erziehen.! - '^ ?as Interesse für den unglücklichen ^olge in die russisch-griechische Mrche fuhr. Ja, der Unglückliche hätte von ganz. aWerordeut- ^ ^ ^ ^ ^ jggg ^ > eit llcher Seelen,tarke getragen sein mü,sen, um sich ^'bercit deu >oir alle Ul seinen cka?akterM- vou
dem verwirrenden Erbe, das auf ihm von A N' , . >euien a,ararrerl,n . i / 1 ^en Eigenheiten kannten, war eilt begreiflich reges. König Alexander wohnte damals, vom 3. November bis Ende Dezember, im Schlosse Rametz. In seiner Begleitung befanden sich Kindesbeinen an lastete, loslösen, sich zu besserer Anschauung und vor allem zur Selbstdiszipli- nierung durchringeil zu können. In Belgrad am 14. August 1876 als einziger I Kabinetsches Dr. Velkovic, Oberst Solarovic, Sohn des Königs Milan imd der Königin
schien in dem alten Konak auf der außer ihrer Muttersprache perfekt französisch und Belgrader Terasia und der zukünftige Thronerbe I deutsch zu plaudcru »mißte, weilte unter Ju- gcdieh unter der zärtlichen Pflege der sorgsamen I kognito-Namen in einer benachbarten Villa. Das Mutter und des Vaters, der ihn abgöttisch liebte.! Diner nahm König Alexander mit seiner nächsten Als zwischen seinen Eltern Zwiespalt ausbrach,! Begleitung zumeist im Hotel Kaiserhos ein. Wäh- ihn seine Mutter mit nach Rußland
und l rend es stets hieß, der König leide an einer ^.entichland nnd verweigerte 1888 in Wiesbaden I tückischen, verheerenden Krankheit, glich er einem lerne von Milan verlangte Heransgabe; doch! Manne voll üppiger Jugendkrast, kräftig gebaut, wurde cr am 13. Juli durch die Polizei nach! die Röte der Gesundheit schimmerte durch die Belgrad gesandt. So war er, 13 Jahre alt, von ! olivfarbenen Wangen. Er war von Mittelgröße, leinen Eltern verlassen, in eine fremde, Herzens-1 Sein Gesicht