, umgeben mit dem Texte „Einer für Alle, Alle für Einen. Freiwillige Feuerwehr Untermais 1902' prangt. Das ebenso dazn har monierende werthvolle Fahnenband spendete Frl. Barbara Platzer, Villenbesitzerstochter von Un termais, welche gleichzeitig auch die Fahnen- pathinstelle übernahm. Die ganze ornamentale Einrahmung der Fahne ist vollkommen styl- gerecht und wurde allseitig als ein Meisterwerk bewundert. Wie im Programme vorgesehen, fand am Bor- Abend, 3. Mai, l/z9 Uhr, ein imposanter Fackel zug
geprägten Ver- dienstzeichen von Seit.' der Gemeinde-Borstehung an die seit der Gründung der Feuerwehr dienen den Mitglieder vorgenommen, worunter sich fol gende Persönlichkeiten befanden: 1. Bernhart I., 2. Deprida Josef, Ackerbesitzer, 3. Egger Johann, vulgo Sennhofer Hansl, 4.' Egger Josef, Kurar beiter, 5. Hölzl Josef, Schaffergutsbesitzer, Ge meinde-Borsteher und Feuerwehrhauptniann, 6. .Huber Josef, Neubauergutsbesitzer, 7. Jnuerhofer Josef, Rädermacher, 8. Leiter Anton, Prechtlhof- befitzer
und wobei die Untermaifer Musikkapelle die Tafel musik besorgte. Auch der Keller lieferte sein Bestes. Gemeinderath und Vitlabesitzer I. H 0 lzner begrüßte die Erschienenen nnd sprach ihnen den Dank für ihre freudige Antheilnahme aus; möge weiter Einigk.it im emporblühenden Vereine wal ten; sein Hoch galt der Fahnenpathin. Tischler meister K ranpma n n brachte namens der Ober- maiser Feuerwehr ein .Hoch ans die Kommandant- fchaft der Untermaifer Feuerwehr und sprach den Wunsch kollegialen
Znsammenwirkens aller Feuer wehren aus. Kammmacher I. Egger toastete in Vertretung der MeranerFenerwehr ans die Mann schaft der Unlerinaiser Feuerwehr; sie köune aus ihre Leistungen stolz sein. Den Kaisertoast sprach der Obmann des Bezirksverbandes A. Baum- gartner; nach Verklingen der Volkshymne gab Herr Baumgartner einen Rückblick auf die Gründ ungszeit der Freiw. Feuerwehr hier, erzählte aus den Tagen, da er mit Vorsteher Rainer nnd Ant. Zipperle, dem späteren 1. Hauptmann, an die Gründung der Freiwilligen
Feuerwehr Untermais ging, gab dem Stolze Ausdruck, daß die Feuerwehr nach 25i Jahren ohne jedes Zer würfnis; in voller Blüthe dastehe. Anfangs sei die Feuerwehr von der Geistlichkeit nicht gern? gesehen worden; auch sonst hätten die Feuerwehren in erster Zeit Manches erdulden müssen, hente aber ehre den Feuerwehrmann in der schlichten Loden blouse ein Jeder; in Tschengels sei seit dein letzten großen Brande der dortige Pfarrer, der eifrig an der Gründung der Ortsfeuerwehr arbeitete, sogar .Hauptmann