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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 31.03.1916
Physical description: 8
Freitag. 3l. März 191k national gerichteten, hoffähigen, aber nicht deütschsähigen Geldpöbels, trotz der ungeschick ten Polterer und auch trotz der widerwärtigen Pharisäer, deren tugendhafte Augenverdrehun- gen sie überall nur das Schlechte, nie den reinen Willen, nie die tüchtige, vorbildliche Tat er blicken lassen —, das zeigen uns die deutschen Kolonien, das zeigt uns vor allem jenes unver gängliche Ruhmesblatt in der Regierung Wil helms II.: Kkmtschou. Hier erfahren wir, was Deutschland

unter „Frieden' versteht; dagegen ein vergleichender Blick auf Hongkong — von England seinem schmählichen Opiumhandel zu lieb gewaltsam blutig geraubt und inzwischen zur verruchtesten Lasterhöhle des fernen Ostens herangewachsen — uns belehrt, daß das in Kiautschou schon halb verwirklichte deutsche Ideal der englischen Politik ganz und gar un bekannt ist. Da nun Deutschland den Frieden aufzwin gen muß, da es einzig durch Gewalt sein den Gegnern unbekanntes Kriegsziel erreichen kann, so fragt

, folglich muß man sie als Wahnsinnige behandeln. Deutschland muß ge gen ihre Tobsuchtsanfälle ein für allemal ge sichert werden, auch dagegen, daß sie seine Friedensauen mit Millionen wilder Neger überschwemmen: die Macht ist da, sie muß ge braucht werden: der Diplomat darf nicht, wie 1870, dem Generalstab widersprechen. Ungleich bedrohlicher färbt sich der Hori zont, sobald wir die Augen nach Rußland wen den. Hier haben wir es mit blind zerstörenden Naturgewalten zu tun; Argumente und Ver trage nützen

Menschen ver brachen, gemahnt an die schlimmsten Tage be stialischer Hanknechte des Mittelalters. Hier sordert nicht Mein das Friedensziel, sondern schon die Sorge um die Existenz eines geMeten Europas überhaupt, die Errichtung eines Deutschland und seine Bundesgenossen für alle Zeiten schirmenden Bannwaldes — von Nor den bis Süden. Im übrigen verweise ich auf Paul Rohrbachs „Rußland und wir', das jeder Deutsche lesen und wieder lesen muß. Wenn nicht jetzt das Nötige geschieht, ist Deutschland

. Jede tatsächliche Leistung notigt dem Englän der unbedingte Hochachtung ab; da er aber rein geistige Leistungen nicht zu erkennen vermag, so müssen es handgreifliche sein. Die Leistungen Deutschlands in Technik, Industrie und Handel hat England so hoch einzuschätzen gewußt, daß es kein Heil für sich sah außer in der völligen Vernichtung des Nachbarn. Wenn ich Verstand» nis für einen bitteren Scherz voraussetzen darf, so will ich sagen: England bekriegt Deutschland aus Hochachtung. Die Franzosen befeuert einzig

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 11.07.1924
Physical description: 4
ja nicht ^o, dah da» Ehrgoftchl eines Mannes und ei«» Voile» abhängig W von der Meinung anderer, aber «o wie die Weltstimmuna ist. wirkt sich da» Verdikt der Völker, die Wer Deutschtand ^Ce^cht si^q, unmttteldar körperlich, wirt» Aerechttgte knttSuschung in Deutschland. v. »erll«. tt. z»li. Dl« ZNitteil«»an>. welche über die Pariser Besprechungen zwischen Macdoaald und Herrlot bekannt wurden» riefen in hiesigen politischen Kreisen lebhafte Entta» schung yervoe. da man eine Stärkung de» Standpunkte» herriot

auf Grund weitgehender Nachgiebigkeit Macdonald» erblickt. E» wird besonder» auf die Tatsache aufmerksam gemacht, daß da» in Part» über die Unterredung vee- Sfsentttchte Kommunique erheblich von dem Uber die Vefvrechuvgen in Ehequer» abweicht, und betont, dah Deutschland, ohne angehört zu sein, unmöglich Bedingungen eingehen könne, die über dl« Verpflichtungen de» Vertrag» von Versaille, hinausgehen. v. V erlln. tl. Zuli. Di« dem «eich»auhen- minister vr. Strescmann nahestehende.Zeit' hält

e» für bedenklich, daß in ven Pariser Ver einbarungen über die Ausführung de» Gutach ten» von Deutschland überhaupt keine Rede sei. Da» vlatt untersireicht nochmal» die unbedingte Notwendigkeit, auch der Militär. Räumung de» Ruhrgebiete», da die Uebernahme der von Deutschland geforderten Opfer unter der weiteren Duldung der widerrechtlichen Beset zung ein Ding der völligen Unmöglichkeit sei. Verl in. It. Zuli. Da» zwischen herriot und Mardoaald zustande gekommen« Kompro miß wird in Regierungskrelsen

al» eine neuer lich n»r auf kosten Deulfchland» er folgte Einigung zwischen England und Frank reich bezeichnet. Die Presse findet da» Ab kommen zwischen den beiden Premier» bezüglich de» Arbeitsprogramme» der Londoner Sonse- renz unbrauchbar, besonder» die Bestimm«,a. daß der Machtbereich der Reparalion»kvm«is- sion nicht eingeschränkt werden dürfe. Aast die ganze presse erklärte, daß sich Deutschland nicht ein zweite» Mal einem Dlklate unterwersen werde. Nur der sozialistische .Vorwärt

^«machung»komwissisv für «e Behand- mann .Die Zeit' finden da» Kompromiß für ber im Dawes-Berichte erhobenen, im Deutschland annehmbar. Dersailler Vertrag nicht enthaltenen Angel-gen- ver amerikanische »«»sch-st-r wieder auf dem Wege nach Verlin. vereit» vorliegen. Ob Deulf«hland an den Ve- Zlenyork. 11. Znk. Au» Washington wird sprechungen teilnehmen wird, müsse ebenfalls gemeldet, daß die Regierung ihren Botschafter von der Kommission beschlossen werden. lGs ist auch eine Frage, ob «in soches

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 13.10.1923
Physical description: 8
könnte, aufrecht zu erhalten. Das feh lende Kapital ist im Unlande nicht zu finden, es müßte vom Auslande kommen, aber dieses wird solange die gegenwärtige polltische Unsickerhe't in Deutschland anhält, sich wohl hüten, da größere Summen festzulegen. Ausnahmen be stätigen auch in diesem Falle nur d-ie Regel. Die deutsche innerpolitische Lage, das heißt der Zwiespalt zwischen Arbeiter und Bürger, beziehungsweise «Unternehmer, dürfte ferner auf 'lange Zeit noch das Ausland von Geldanlagen in Deutschland abholten

. Acht Stunden Arbeit in einem eigentlich von Natur aus armen Land, wie Deutschland es ist, reichen — wie jetzt erfahrungsgemäß festgestellt ist — nicht aus, um seinen Bewohnern sin menschenwürdiges Dasein zu gestatten. Wir haben bei dem bisherigen Festhalten am Acht stundentag Monat für Monat weniger produ ziert als verbraucht, und in dieser Tatsache ruht auch die Wurzel unseres Währungsverfalles, Iber auch nach einer quasi befriedigenden Lösung des außenpolitischen Problems, das heißt nach Hiner

ohne Widerspruch abfinden konnte. Wenn die polltische Ruhe garantiert wlrV dann ist zu hoffen, daß sich Handel und Wandel in Deutschland bald wieder in den 'früheren Ge leisen bewegt. Zunächst aber muß die Macht der Fabvikanterwsrbände gebrochen werden, welche den deutschen «Industriellen zu einer gewissen Trägheit verführt hat, denn da wir aus vielen Gründen nicht mehr imstande sind, vom Ausland Fert'gfabrikate zu beziehen s» haben sich d'e Verbände d'ran gewöhnt, deutschen Verbraucher die Bedingungen zu dik

tieren. da ja, wie gesagt, jede Konkurrenz aus geschaltet ist. Wir sehen heute in Deutschland allenthalben die übelsten Auswüchse des Trust- snstems. Es handelt sich für den deutschen Durchschnittsindustriellen heute nicht mehr darum, daß er 'durch die Güte und Billigkeit seiner Ware sich den Markt erobert und Absatz verschafft. Nein, vor irgend einer derartigen unnützen Anstrengung schützt ihn sein Verband, der unter hohem Pönale für alle dem Verbände angehörigen Fabriken den Preis festsetzt

wird. Er dekretiert seine Bedingungen und es ist ihm dann gleichgültig, ob er dabei ein Ge schäft verliert oder nicht. Man sollte nicht glau ben. daß «viele Austräge des Auslandes, welche in Deutschland leicht hergestellt werden könnten, abgewiesen werden müssen, eben mir, weil die deutschen Industriellen, durch ihre Verbände be wogen. auf Sonderwünsche nicht einzugehen Lirst haben, auch ivenn sie dazu in der Lage wären. Es ist dies wohl eine der letzten Aus wirkungen des Krieges und ein Rest

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 20.10.1923
Physical description: 12
«rl»AtUol» ckarvl» «i»»«?« l» LOXLIV, (ZUa»t»»üv, ?«Iopl»oa dl». 102, Uotol ?o1opt»ou IVr. 99. 87.8IX7I18-VIM Hunger- und Krantheitsgeißel über Deutschland. Don Werner Miehrlein. Der rapid« wirtschaftliche Verfall! in den! leh- den !Monaten hat in Deutschland Zustände ge- die für die breiten Massen 'katastrophal sind. Noch vor einem halben Jahre hielt man me da und dort angestellten Bevgleiche zwischen dem russischen 'Hungerelend Her vergangenen ^ahre und lder um sich greisenden Not in. Deutschland

für unberechtigt. Heute, da mit °er fortschreitenden Arbeitslosigkeit die Zahl derjenigen, die sich Pein Brot mehr taufen kön- nen, stetig wächst, beginnt sich langsam die Er- kermönis durchzuringen, daß die trüberv War- mmgen ^ nicht übertrieben -waren. Deutschland befindet sich tatsachlich im AnfcmgssMium einer Hungerkatastrophe, die an Schrecklichkeit hinter der russischjen 'kaum zurückbleiben wird. Im miÄüande allerdings ist man noch heute der Meinung, daß Deutschland sich auf ein wider- wartiges

„Klayegcheul' eingeübt habe, in Wahr. Wt aber blühend' sei. ZahMs« Ausländer, me im Saufe der letzten Jahrs Deutschland auf. S-l-ucht hatten und über den Bereicht dr städt!- Ichen Hauptoerkchrsstraßen und Plätze nicht hinauskamen, tonnten von dem deutschen Elend mchts merken. .Die stereotype SWldernng dieser Mnchiör giipfÄte in der Regel in der Behaup- w<ng, hie Restaurants, CafSs, Theater und Konzerte immer überfüllt wareni'. Mm, alle m^e DeutschSandreisetMn merkten eben nicht, Ah diese Leute, mit denen

sie im Hotel, im ^«cruvant, Casü oder an anderen Ver- MüMngsstvtben zusanmrenjtrafen, zum aller« AkvvMNl MchH 2^u>^chiö man auf öffentlichen Platzen und Straßen, in! Luxushotels und,Restaurant» natürlich keinen l EnMick in die« Lebensweise de? breiten deutschen i Massen» gewinnen Kann. In den letzten Wochjen urteilen übrigens auch diie Deutschland besuchenden Ausländer anders. Die deutsche Not, die sich früher in den Vor-' orten, in Rentn^er» und Arbeiterimohnuingen und in 'dunkeln Winkeln verkroch, tritt

, sie werden bei dieser > Lage der Dinge aber auch kaum umhin können, über die Lebenshaltung dies deutschen Arbeiters ^ oder AngestÄlten mit seiner niedrigen Papier- 'markentloihnung nachgudeniken. Liegen die Dinge heute doch bereits so, daß in Deutschland jedermann unter Ausgebot aller Energie um die ! notwendigsten Lebensmittel! hart zu kämpfen! hat. Wer ohne Arbeit ist, wird als Bettler in j den Malstrom des Verkehres getrieben oder er ' ist zu Gelegenheitsdieberoien -Mwungen. Ein „Durchhalten' wird dem UnbsmittÄben

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 02.01.1925
Physical description: 6
haben. Die Botschaster- konferenz, die schon am Mittwoch, den 24., ta gen sollte, wu>rde auf Samstag verschoben, da gewisse Meinungsverschiedenheiten zwischen Eng land :md Frankreich in den> letzt?» Ta^eN deutlich .geworden «sind. Aiif jdiÄse Meinungsiverschlie- denheiten lohnt sich schon eiher einzugehen, weil sie nicht nur für die Zukunft bedeutsam find, fondern zugleich zeigen, wie haltlos im Grunde genommen die ganzen Beschuldiglungen gegen Deutschland sind. Die Engländer wollten nicht etwa den Deutschen

den Vorwurf machen, doch sie den Bersailler Vertrag bezüH. der Entwaff nung nicht gehallten hätten, sondern lediglich sagen, daß Deutschland die Kontrolle erschwert hat: infolgedessen werde de? Bericht nicht recht zeitig genug herauskommen, um die Kölner Zone am 10. Jänner räumen zu können. Also nur der Versuch einer Entschuldigung, die zwar nicht nicht zutrifft, aber immerhin nach außenhin nicht zu starke Stacheln« zeigt, i Im Gegensatz dazu wollen die Frcmizosen ' ausdrücklich betonen, daß schon

der bisherige 5 Bericht die NichterDlkmg der Bedingungen ! durch Deutschland erwiesen habe. Deimentspre- ! chend isind auch die weiteren Meiniungsverschie- i derHeiten zwischen beiden Ländern. England will einen bclsOmmten Termin für die Räumung schon jetzt festsetzen — man spricht vom 1. April oder vom 1. Mai — wührend die Franzosen die ! Räumung von der Durchführung der neu zu stellenden Wbrüstungsbedingunnen abhängig machen wollen, sich also nicht festlegen möchten. Der dritte Punkt ist von geringerem

Belang und betrilfft nur Äußerlichkeiten, allerdings Aisußerlichikeiten, die ihren Sinn haben. Die Franzosen wünschen eine gemeinsame Note, in der Deutschland die Entscheidung der Botschaf ter! onserenz mitgeteilt wird. Die Engländer sind für gesondertes Boraehen, bei dem sie na türlich die Möglichkeit besitzen, ihre Not« etwas iMicyer zu gestalten. Die Aotschafterkonfereng hat am Samstag lftattgsfuinden und gegen Deutschland schwere Vorwürfe wogen Nichterfüllung seiner Ver pflichtungen schoben

. Was wir über d«n Vertragsbruch zu sagen hatten, haben »vir an dieser Stelle des öfteren 'bereits betont. Wir haben, es umso schwerer empfunden, Äs man nicht den Mut zur Wahr heit hatte, daß man nämlich mit Rücksicht auf die im RuhrWbiet befindlichen Franzosen die Zugangsistiraße Mn Richrgebiet besetzt halten wollte, sondern daß man sich hinter Anklagen gegen Deutschland verschanzt. Nach 1800 Kon- tnÄbefuchen kann die Entente nicht behaupten, daß wir t>ie Kontrolle sabotiert hätten. Wie aber steht es mit den einzelnen Behaup

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 13.03.1923
Physical description: 6
S/«NjHkS, km 1». 1i>M. .Nttane, Aett»»«'. Seite 5 82!). ist Mitte Februar die.?>älfts gänzlich stillgelegt, während ein weiterer Teil ge dämpft wur<de. Zahlreiche Avbxiterenllassun- gen werderi vorgenommen. Aehnlich sieht es in Belgien aus. Während Belgien vor der Ruhrbesetzung monatlich 150.000 Tonnen Koks umsonst bekam« hat es seit der Zeit aus Deutschland fast über haupt keine Kahlen erhalten. Die Hütten industrie hat keinen Koks mehr und denkt daran, die Hochöfen auszublasen. Die Arbeit

in den Kalkbrennereien ist von Mitte Fe bruar mit 75 Prozent eingeschränkt, dem nächst werden die Betriebe ganz schließen. Im Hasen von Antwerpen ist die Zahl der Arbeitslosen aus ungefähr das Dreisache ge stiegen. Das Durchschnittsproisniveau hat sich um ungefähr 20 bis 25 Prozent in den ersten Wochen ider Ruhrbesetzung erhöht. Der weltwirtschaftliche Einfluß des Ruhr gebietes, idas in Bezug auf die industrielle Produktion ruhig dem gan'.en Deutschland gleichgesetzt

werden kann, lW sich aber nicht nur bei den nachstbötei-ligten Ländern nachweisen, sondern auch auf Äie gesamte Welt. Die Verflechtung der Arbeitslosigkeit zwischen den hauptsächlichsten Produktions- ländern der Welt unld Deutschland ist bereits des öfteren dargelegt worden. Weniger be kannt ist eine ander schr interessante Tat sache. Wenn man die Grobhand elsziffern der Vereinigten Staaten, Englands und Deutsch lands «auf GoÜdmerte «umrechnet, dann kommt N!>.M zu kör eigenartigen Tatsache, daß die drei Jndcxreihcn in idien Kurven s?hr weitgehende

Übereinstimmungen aufweisen. Vor allem, fällt auf, daß in allen drei qe- nannten Ländern gleichzeitig ein Rückgang der Indexziffern in den Sommermonaten 1921 und in den He-rMmonaten 1922 festzu stellen ist. Es sank in Deutschland der Index von 88 im Mai 1921 auf öS im November. In derselben Zeit sielen die Ziffern in Eng' land von 186 auf 136 unld in den Vereinig ten Staaten von 157 auf 129. Dieselbe Be obachtung läßt sich nachen für die letzten Monate 1922. Hie? fielen die Ziffern von- 93 im Juni

auf 67 im November für Deutschland, von 1S6 auf 134 für England, 171 auf 159 für Amerika. Besonderes Ge wicht bekommt Idas Fallen der Indexziffern dadurch, daß gerade in den Monaten, in denen die Indexziffern in allen drei Län dern übereinstimmend fielen, für Deutsch land die Markentwertung weitere Fort schritte machte,- so stieg z. V. von.Mai bis November 1922 der Dollar von 290 auf 7183. Die Erklärung für die in den drei Länden: gleichzeitig eingetretene Verflau - una des Handels — denn das bedeutet das Sinken

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 01.12.1924
Physical description: 6
de» General, Zlalhusiu» gedankt und M> mitgeteilt, dah von Seite Deutschland» ein festgenommener Zranzose aus freien Auh gesetzt wurde. Für deutsche Mtwen und Waisen. Zleuyork. Z0. Itov. (Radio-Dienlst.) Ein Dampfer mit Gaben sür bedürftige deutsche Witwen und Walsen verlieh am Freitag den Hafen. Die Sammlung wurde von der Gesell- schaft der Freunde ln Philadelphia ausgebracht und wird von Mb pomeroy begleitet. wie sich Deutschland erholt! Daß sich Deutschland erholt, geht auch aus dem Rückgang

der Erweribslosenziffer hervor. Dvm 1. bis 15. November sank sie von 435.000 auf 426.000. Das ist nicht erheblich, aber hoch ein Beweis, daß Deutschland in fortschreitender Entwicklung begriffen ist. Auch der Bedarfs- kredit, den amerikanische Bantfirmen unter Füh rung von Speyer der deutschen Reichsbahnge- selSfchaft bis zu einer Höhe von IS Millionen Dollar eingeräumt Haben, kann gleichfalls al« Erfolg und Betdeis «des «wachsenden Vertrauens betrachtet werden. Verständnis Chile» für Deutschland

. Den „M. N. N.' wird aus Santiago. Ende Oktober, geschrieben: Wohl hat Chile im Weltkriege vollkommene Neutralität gegeniiber Deutschland beobachtet, wohl hat auch erst vor wenigen Wochen die Beisetzung des um Chile hochverdienten deut schen Generals Körner Anlaß zur Bekundung chilenischer Ritterlichkeit gegeben, aber trotzdem haben auch in Thile in Deutschlands schwierig ster Zeit (1S23) von deutschfeindlicher Seite ver breitete Hetzereien und Verdächtigungen Ein gang gefunden. Da ist es denn sehr beachtenswert, dah ge rade

sehr erfreulich, daß eine Zeitung von so großem Einfluß ihre Haltung gegen Deutsch land ändert und sich zur Richtigstellung der Tendenglügen gegen Deutschland bereit findet. Der Artikel gibt Auslassungen des schweizeri schen Obersten Wildboltz wieder, der in der Zeit größter deutscher Not (Herbst 1923) Deutschland besucht hat. Am Schlüsse des Artikels heißt es in einer Würdigung der Haltung des deutschen Volkes: „Es ist Pflicht, festzustellen, daß unter diesen so schmerzlichen «Verhältnissen die Hal tung

Re- parationÄonto Wtgeschrieben werden könnten. Mit anderen Warten: die Friedrichshagener Werft wird französische Fabrik mit deutschem K-wital. von dÄltschen Fachleuten betrieben. Deutschland erhält dafür keim Zahlung, An dern die Kossten werden ausschließlich auif R». parationsletstung«n eingqstÄllt, und vielleicht eines Tages deutsche Städte mit Bomben über- Mttet, Dr die Deutschland das Schiff gebaut hatte. SelbsMrWndtich blieb« da» Verbot, für Rechnung Deutschland» Zeppeline zu erbauen, nach französischem

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 25.05.1925
Physical description: 4
Post-Kontokorrent Eltyelne Tlummern ?y cky flMMkrZMW Zl«dattlon: Woffi^o«b«n l, I. Stock, Inten» rb.-Telephon 274 verwaltungi Wasserlauben >, Telephon 374». — Anzeigen- Vreis« für Statten: Die 7» mm breit« mw -Zeile t Lire. Text- seUe S Lire. Kiew« Anzeiger, l Wort 1b Centeflm! Nummer 117 i Zeutsch« Zazblatt Meran, Montag, de« 2S. Alai 1925 nat»bezugsprelse> zum Abholen ö. 7 KV, Durch Post . , durch Austräger L K.Zll, Ausland L lK.—, Post abonnementin Deutschland und SchweizLkre3.—.Fortlaufendr

, das «starre Nein 'auszusprvchen, während sie «femst mehr im Hintergrunds blieben. Musso lini M>ersleht freilich, daß seMt der Friedens vertrag von Saint-Germain nicht unülbevwlnd- llche vchraniken aufrichtet «und daß der Artikel 8« die Unabhängigkeit Oesterreich» nur al» un> abänldeiÄIch Einstellt, wenn vom Rate des Völ kerbundes nicht «anders^besttmmt wird. Und er verwickelt sich in den Eintritt Deutschlands Amerika für Deutschland gegen Frankreich. Neunork, ZS. Mai. tRadto-Etgenldienist

.) Die Zellsthrlkt .?te» Repvblic' fleht in der hin- denkmrgwahl nlcht ela wlederenoachen de» vre«- bischen Militarismus, sondern nur die Tatsache, bah Deutschland sich auf sich selbst besinnt. vlaf' - ^ ' ^ ialll che, i-'b hlschen bah Deutschland sich auf sich selbst besinnt. Das Blatt tadelt vor allem dle Bestimmung de» Ver- alller vertrage» über dle Reduzlenmg de» deut- lchen Leere». Der Verfasser kommt zum Schlutz. sayer Nlchltgl Vorschläge in dar Slcherk>elt»fraa« einsehen >r die tllternative, Deutsch

llgkeit der deutslt rschläae müsi«. E» gilbe jef,t «nr gestatten, sich wieder ausweichten, sich »»eiteren Unterdriickungen und Kränkungen land zu gestatten, sich wieder au! aussehen. Deutschland weise den weg und mache den ehrenwerten Versu Zllllierlen für sich zu gewinnen. Die amerika ch 1» nischc oefsentllchkelt habe allgemeine» Znterefse dann», dem deutschen Appell zu folgen. Aür den Anschlich. Wien, Z». Mai. (Ag. Br.) Auf dem groß- deutschen Reichskongreß hielt Dr. Dinkkoser eine zu einer großen

habe, daß yindenburg nur von dem einen Gedanken geleitet wird. Friede nach innen und anßen zu erreiche» und zu erhalten. Deutschland verklagt Polen. Berlin, LI. Mai. (Gz.) Dle «deutsche Re- «lehmig Hat durch ibven Gesandten in Haag am 16. Mai «beim «stänidtssm Internationalen Ge richtshof Klag» gemen die polnische Regierung gestellt, wogen verschiedener Meinungsverschie denheiten Wer die Llquildationsbesttmmungen. die au» dem Genfer Abkommen Uber Oberschle sien ergciken. Die polnisch« Regierung hat tm Jahre IVA

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 01.04.1925
Physical description: 6
bis auf tv.000 aufzuarbeiten. Italienische Stimmen zur Reichspräsidenten- wähl. .Popolo d'Italia' preist Jarres als den Mann der nationalen Strömungen, die 'die Wirtschaft» und politische Wiedergeburt DeutWands an- streben, nachdem Deutschland sich selbst wieder gefunden hat. Diese Strömungen nähmen täg lich an Bedeutung und Umfang M seitdc-m leine Partei in den sozialistischen und demokratiichen Parteien die Auflösung der nationalen Kräfte sehe. «Epoea' schreibt, die Franizosen unterlägen dem Erfolge

von Ja-rres eine falsch« Deutung, aber aus ihm gehe nur hervor, das; Deutschland diis DentiitiWngen der letzten Jahre nicht mehr ertragen wolle. Trotz aller Nachgiebigkeit sei es den bisherigen demokratischen Regierungen nicht gelungen, -die Schvnde und den Schaden de? Ruhrbesetzung und die Teilung von Ober- Westen zu verhindern. Die gesiriae Wohl habe gezeigt, wie eifelsüchlig das deutsche Volk auf die natioiwle Würde achte, eine Eigenschaft, die unmngiingjlich notwendig sei, wenn «In Dolk leben

und fortschreiten wolle. (Wir Deutsche Italien» Hanken Nr diese» edle Bekenntnis, das der „Epoca' so freundlich für Deutschland aus dem Herzen zu kommen scheint, indem sie ver geht, daß auch Italien heute deutsche Staats- bllrver hat, 'denen es die Bemühungen um ihr Volkstum, ihre Kultur und ihre Sitten noch immer nicht lals gerochten Kampf um ihre Würde anerkennen will, sondern stets Mir als Staatsfeindlich keit auszulegen bestrebt ist, die uns dabei gänglich 'ferne liegt. Alle diese Ita lien beunruhigenden

?. Prozeß verfallen könnte. Der Deutschenhaß In der Ischechoslowakei. Füll den Venvaltiingsrat der staatlichen Ersenl>ahmmtermhmunsien der Tschechoslowake! wurde unter zehn Mitgliedern kein einziger Deutscher ernannt. Deutschland baut U-Boote. .Die neueste pariser Enthüllung.' Berk in. 31. März. (Sz.) Die neueste sen sationesse Enthüllung de« „Petit Journal' ist die Entdeckung, daß Len>tWanv U-Boote baut. Man könnte über diesen Blödsinn schwelgend hinweggehen, wenn der Verfasser de» Artikels. ! Nadan

^ nicht «mn Anssany seines Berichtes er» ! zählte, daß er seine FeststÄlungen au» amtlichen Akten entnommen habe. Damit gewinnen ratierlich seine „Enihiilliimgen' besonderes Interesse. Nadmn beantwortet die sich selbst gestellte Frage, ob Deutschland U-Boote bmit. mit Ja. Dafür führt er folgende Beweise an: Die Inter alliierte Kontrolllkommission! sei bei Ihren Nach- l sorschungen bei der deutschen Marine aus star ken Widerstand gestoben. Zweitens: das Lebensorgan der U-Boote ist der Wkitor, der ebenfalls Zeit

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Page 1 of 4
Date: 13.08.1923
Physical description: 4
gestern um kl Uhr nachmittags in Paris überreicht. Poincar6, der «mißverstandene Rechtsvertreter'. Paris, 18. August. Bei Kriegerdenkmal enthüllungen in ZNerville und in Denain hat poincarS gestern wieder zwei Reden gehalten. In Denain verteidigte er sich gegen die Anschul digung, daß Frankreich Deutschland zerstören und sich deutsches Land aneignen wolle. Er wie derhole nun zum weiß Gott wie vlelten Male allen denen^ seien sie nun einfältig oder bös willig, die den deutschen Einslüsterungen erlagen

(wohl auch die englische Regierung, deren Zlole heute In Paris überreicht wird. D. Schr.), daß Frankreich keinen Zoll Bodens von Deutschland wolle, sondern nur die „gerechte Wiedergut machung' (die es langst, wie auch die englische Note bestätigt, hätte haben können. D. Schr.) In Merville sprach poincars hauptsächlich über den passiven Widerstand der Deutschen und die Drohung des Reichskanzlers Cuno, der ver langte. daß der passive Widerstand bis zum siegeeichen Ende für Deutschland durchgeführt

wird. Darüber könne Frankreich nur mitleidig lächeln, da. weil es sehr trastbewußt, die Rech nung nur Deutschland zu bezahlen haben werde. Wenn Deutschland glaube, daß es ungestraft den von ihm unterschriebenen .Vertrag von Ver sailles brechen' könne, wenn es glaube, daß Frankreich aus eigener Tasche das zerstörte Ge- biet wieder aufbaue (Hat Deutschland nie ver- langlt!) und eher aus dem Ruhrgebiet abziehe, als die Reparationen bezahlt sind (die Arank- reich aus diese Weise immer weniger erhält

!), dann täusche es sich schwer. nunimehv ScmAsrioeiMäige abgeschlossen mit Nuß- lainld, dreii kaukasischen Re-p-uibWen, ZWainisthan. Persien, Deutschland und mit den Deminligten Staiajßen von NordameÄkia. Mit Ungarn werden noch Unterhandlungen gepflogen. Än der Stunde oer Not hat sich der deutsche Reichstag bewährt. Bedauerlich nur, daß man es erst bis zum äußersten kommen ließ. Wären die Maßnahmen, die jetzt im Eiltempo be schlossen wurden, auch nur vor vier oder sünf Monaten ergriffen worden, so hätte

vorhanden war sie, als die Partelen ihre Sprecher vorschickten. Nur die Sowjetgestirnten schlössen sich aus, drohten sogar mit der Straße, aber sie erhielten die richtige Antwort von dem Führer der Deutschen Voikspartei: „Ihr seid eine Krankheitserscheinung l Wird Deutschland gesund, so verschwindet ihr wieder!' Wird Deutschland gesund! Wir dürfe« kein Fragezeichen dahinter setzen, denn der Wille zum Leben ist im Einzelnen wie in einer Na tion das stärkste Moment, stärker selbst als Ueberdruß uno

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Page 2 of 6
Date: 03.05.1923
Physical description: 6
, während der andere meint, Deutschland hätte wohl l»ei gutem Willen mehr bieten können. Die Regierungsblätter halten sich sehr reserviert, so daß von keiner englisch» Meinung ge sprochen werden kann. London, 3. Mal. Die englische Presse äußert sich recht pessimistisch Wer die Aussichten des deutschen Vorschlages. Die „Times' schrei ben, es sei nur geringe Aussicht vorhanden, das; sich die Haltung der französischen Regierung ändere. Die Franzosen verlangten, Sah Deutsch land zunächst seine Waffen niederzulegen

nicht gar zu ernst genommen werden. Keinesfalls teile Belgien die Anschau ungen Frankreichs bezüglich eines solchen An gebotes. Die franzosenfreunoliche „Daily News' nimmt mich bei dieser Gelegenheit wieder gegen Deutschland Stellung. Die „Weftiminfter Ga zelte' (liberal) erklärt, «Frankreich sei schon vor Überreichung des Angebotes entschlossen ge wesen. es abzulehnen. Ein praktischer Erfolg sei also nicht zu erwarten. Trotzldem habe aber Deutschland recht daran getan, Dorschläge zu unterbreiten

, 'denn letzten Endes werde die Welt Schiedsrichterin sein zwischen Deutsch land und Frankreich und ohne die Welt sei von ^ Deutschland .'eine Reparation zu erlangen. Nelchskanzler Luuo ln Urlaub. Berlin, 3. Mai. Reichskanzler Cuno be gab sich auf einen Erholungsurlaub in den Schwarzwald. Wiederaufbau durch deutsche Arbeiter. Das Pariser Geworkfchaftsblatt „Le Peuple' teilt mit: Ans Antra« des Büraer- meisters Coucedane hat der Generalrat des > Departements Aisne eine Entschließung an genommen

, in der er an seine frühere Elm ! Schließung von 1921, bzw. 1922 wegen der Verweiidung deutscher Arbeiter und deut- schen Materiales zum Wiederaufbau Frank- ! reichs erinnert und verlangt, das? bei der bevorstehenden Regelung der Ruhrfrag? die Regierung von Deutschland namentlich brauchbare Materiallieferungen fordere und nicht zögere, in großem Umfange an die qualifizierten deichen Arbeitskräste zu appellieren, wie es die Arbeiter der beiden Länder wünschten. Die Kokereien stillgelegt. I In Abwehr der Eingriffe

verlangt, um die deutsche Konkurrenz auszusäMen. Sie wäre weder befragt, noch von der Besetzung der Ruhr verständigt worden. Immerhin könne, so schlaf; optimistisch Herr de Wendel. Frank reich als ackerbautreibendes Land länger durchkälten als Deutschland. Deutsche !>Bootskriegführung. Das Arbeitermitglicd Morel! richtete im englischen' Unterhaus eine Anfrage an die Negierung wegen der Rede des ameri kanischen Admirals Sims, wonach die Preß berichte über angebliche, von deutschen »Booten begangene

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 23.07.1925
Physical description: 6
- den MMM Schioder» um die Unter- „Nicht eine deutsch-französische, sondern eine europäische fingelegenheiti' Berlin. ZZ. Juli. <Ag. Br.) vor verhältni»- mSftig schivachbesehtem Hause begann der Reich»- tag «fter», die auftenpoltt. Debatte, «vftenimwi- ft«r «tresemann crkl^tc in seiner Rede, kxch Deutschland mit alle,, Mitteln vefirebl sei, ein« Lösvng de» Sicherhe»»problem» her beiz,ifähren. Da» Atel sei die Schassung eine» Garantie?er- traoc, im Sinne eine» An»b«v«i der S«tt»d». aertcht»o«rirAge

und die genau« Umschreibung der Stellung Deutschland» zum Völkerbund. Stresemann gab seiner hostnuna «»»druck. d«k» e» Deutschland gelingen wird, sein Ziel «« »r- reichen. Er a,»erkannte den guten Willen Arank- reich» bei der vorzeitigen Räumung de» Ruhr gebiete«, bedauert« jedoch den «mversHnlichen Standpunkt der Verbündeten In der Enkvass- uu>»g»frage. Strekenmnn s<l)ioh mit den Motten, »Der Ari«d« zwischen Arankreich und Deutsch land ist nicht nur eine deutsch sranizvsische, son dern eine europäische

«nglegenheit. Ich aeyäre nicht zu denen, die von WahrungvverM Frank reich» vorteile sUr Deutschland erwarten, ebenso wenig bin ich der Ansicht, dah die Grohinoent- fiellung Arankrelcha durch irgend welch« Schwie rigkeiten in Marokko erschtlttert werden nmn. Da» grosse probten» der gegenwärtigen Lage liegt dann, dah ohne Mitwirkung der llbrlaen Weltmächte weder in Frankreich noch >in Deutsch land die Wirtschastvkrise behoben werden kann. Die klare Linie der deutschen Politik geht über die Beendigung

de» Ruhrkampse» und üb« die Mkum,»ertrüge zum Sactwcrskündtgei^^blt^-st und vom Londoner Reparation»orogr«mm zum e enilgegeni edner im Momag>' 'teilunH lwowach der Alonistew« ;t worden Mn soll, mit, daß Men noch in lLondcm an eine wird.- Die Rede wurde ochue Beifall ausge nommen. Vreltscheld erklärte sich im Tlamen der Sozialisten für den Eintritt Deutschland» tu den Völkerbund und kritisierte die Schwäche der lluhenpolltlk. Der volk»redner bezweifelt«, od Stresemann mit seiner Methode Erfolge erzielen

«nist.) Im Reichstage besann gestern nachmittag» die! große volitHche Itu»sp«che mit längeren Amsführungen de» Reichioubenminister» Dr. Stresemann. der erklärte, die Stellungnahme der Reich»re- gierung in der Sicherhettsfra« hätte sich daraus ergeben, daß die Lösung der Arage ohne Deutschland einei Lösung gegen Deutschland anvesen wäre. Der Reichoaugenmlnlster sprach dann die Genugtuung darüber cm», dah di« sranzüsisch« und belgische Rßaierung. um ihren guten Mllen zu zeigen, di« Räumung de» Ruhr

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 18.01.1883
Physical description: 10
in Nr. 6 der .Meraner Zeitung' mit folgendem Beisatze der Redaction der »Jnnö- brucker Nachrichten': > „Wir wünschen, daß diese Sammlung der „Meraner Zeitung' recht ergiebig ausfalle; die Priorität, eine Sammlung für unsere deutschen Stammesbrüder eingeleitet zu haben, müssen aber wir uns wahren; denn Herr B. H. Malten erlaßt seinen Ausruf am 13. ds., wahrend wir den „Bettelsack' schon am S.ds. aufschoben und um Spenden für die armen Ueber schwemmten in Deutschland gebeten haben. Wir er warten von der Loyalität

und von meinem ganzen Hofe umgeben vielleicht nur ein Hinderniß für die Vertheidigung der Stadt wäre, obschoa anderseits die Theilnähme aller Meraner Zeitung. darob nicht. Wir freuen unS aufrichtig, daß die »Innsbruck« Nachrichten' schon früher als die .Meraner Zeitung' ihre Stimme für die Ueber- schwemmten in Deutschland erhob, denn wir sehen daraus, daß auch in der Landeshauptstadt, die direkt ja ebensowenig als Meraa durch daSHoch- Wasser gelitten, dagegen in gleich hochherziger Weise

wie dieses für die Unglücklichen in Tirol gespendet, angesichts deS grenzenlosen Unglücks in Deutschland der Drang sich fühlbar machte, den deutschen Stammesbrüdern nicht allein DankcS- worte, sondern auch Dankesthaten zu zeigen und beglückwünschen unsere Collegin am Jnn von ganzer Seele, daß sie diesem Dränge schon in ihrer Nr. 5 vom ö. Jänner in so warmen schönen Wort«« Ausdruck verlieh. Möge die Ernte der AuSsaat entsprechen. — Wir haben in vorstehenden Zeilen den .JnnSbrucker Nachrichten' die Ehre ge geben

, die ihnen gebührt, nun wenden wir daS Blatt um und antworten der .Bozener Zeitung'. Ja der heute Mittag hier einze- troffenen Nummer dieses Journals finden wir ein Eingesandt, unterzeichnet: .I. P., ein in Meran seßhafter Ungar.' Zn diesem Eingesandt wird unS vorgeworfen, wir huldigten dem Chau vinismus, indem wir für Deutschland um Hilfe bäten, über das Jammergeschrei deS nicht weniger unglücklichen Ungarn aber hochmülhig hinweg gingen. Diesen Borwnrs weist die Redaction der »Bozener Zeitung' in richtigem

Verständnisse selbst sosort zurück, schließt sich dagegen den Auslassungen deS Einsenders, da^ Tirol selbst zu hart mitgenommen sei, um Liebesgaben nach Deutschland senden zu können und daß wir für unseren Drang Gutes zu thun in Tirol selbst noch vollauf Feld genug hätten, eS darum nicht nöthig wäre in die Ferne zu schweifen, rück- haltSloS an. Auf den ersten Blick erscheint diese Zurückweisung vollständig gerechtfertigt und sie wäre eS auch, lägen die Verhältnisse anders, als sie thatsächlich

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 12.04.1924
Physical description: 12
, imälhrenid die 'schärfte Kritik von Seiten der Arbeiterpartei geübt wind, die Mochtet, Deutschland tönme diese Le!is<unlg«n' «mir dann erfMen, wenn es die Arbeitszeit veMngert uind seine sozialen Er- rANMrHchvtften preisgibt. Allgemein aber ist man der Auffassung, daß die Befreiung der deutschen Wirtschaft vom französischen Zwange Voraussetzung zu jeder Leitung ist, genau so wie es ja die Sachverständigen an den verschieden» sten Stellen ausgesprochen haben. In Italien ficht man gleichfalls darin

noch, doch wind im „Miatin' behauptet, daH man am Quai dDrifey die Gutachten im we sentlichen billige. Einen SpMng macht der „Matin', der aus Weseim EiutaWen sogar eiine Bestätigung der ifvangöiftfchen PolrW heraus- dejfinieren will. LMglich erwähnt sei ein UrteM des italie- Mchen Sachrerändiigeni Dorelli, der selbst -an der Abfassung mitgewirkt hat. Er isicht Unk Wor telle Mr Deutschland: die Bank, die Anleihe, da« Moratorium, den ZahAMgsplM und die Tatsache, daß DoutWand nur dann zahlen soll, wen

« seine Bilanz attiv ist. Und nun das deutsche «Urteil. „Chicago Tri buns' veröffentlich!! eine Unterredung ihres Ber- «liner Korrespondenten mit Stresemann, der er klärt, es werde geraume Zeit dauern, bis Deutschland antworten Lünnes, da die Einzel heiten selhr s^tgsam geprüft weiden mWen. Der Korrespondent hatte dient Eindruck, daß die Reichs-regierung nicht 'ablehnen wiW. ' iUeder die Auffastiung in Berliner politischen Kreisen möchten unr Mtsil auf Grund unserer Lchürm'atiilmen sagen, daß sich da» Haupt

. Am deut lichsten ist das für das laufende Jahr, wo der Bericht ausdrücklich erklärt, daß Deutschland nici't In dier Lage ist, aus -t.ieviv Krasl auch mir die geringe Leistung aufzubringen. Man wind sich hoffentlich an diese» Urteil er.nnem, weim jetzt die Entscheidung über Ne Mteum- verträg, fällt. Nach unserer A' ffassuna hat die N«ich»regienmg ein« Plattforni. um den Franzosen die Beclängeiung der Mi cumoertrÄge aibiMhlaisen. Sie sind nur dann weiter mvalich, wenn ein« Finanzierung mit fremder HVfe

eine endgültige Regelung der Reparationsfrage be trachte. Das wichtigste Ergebnis des Berichtes sei, daß Deutschland doch wieder zum Leben ge bracht werden wird und sich in absehbarer Zeit von seinen Schulden befreien kann. pari«, 12. April. „Havas' teilt mit. daß die Reparationskommission in der gestern statt gehabten Sitzung einhellig festgestellt habe, daß die Vorschläge der Sachverständigen eine prak tische Grundlage kür die rasche Lösung der Re parationsfrage bilde. Sie genehmige daher das Gutachten

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 10.02.1923
Physical description: 8
Bourgeoisie', das bereits auf andere Länder überzugreifen beginne, auf Deutschland, Polen und Un garn. Um diese „Gottesgeißel' schadlos zu machen, müßten alle Arbeiter der Well den Kampf aufnehmen. Es müßten vor allem die amtlichen Vertreter des italienischen ffafchistenstaates den Unmut und Haß der Arbeitermassen kennen lernen und die italie nischen Auswanderer und Flüchtlinge die Vorhut bilden im Kampfe gegen die „wilde Tyrannei'. Zu diesem BeHufe sei bereit«, ein internationaler Fonds geschaffen wor

, 10. Februar. Graf Santucci hat au» Altersgründen das Amt des Präsidenten und Derwaltungsrates der Banco di Roma zurück gelegt.. Der Werwaltungsrat der Bank hat in seiner gestrigen Sitzung den Fürsten von Piom- bino Francesco Äoncampagni Ludovist zum Präsidenten gewlchlt. ' Deutschland. Berliner Brief. Stimmungsbild au» Deutschland. Die deutsche Mark sällt nicht mehr, sie stürzt, und im Stürzen sich überschlagend saust sie iv eine bodenlose Tiefe. Der Dollar, der ln weniger Tagen von 20.000 auf 20.000

den Pazifister aller Art begreiflich machen daß Macht auch heute noch vor Recht geht. Entsprechend seine?. Hilflosigkeit wird Deutschland dewertet. Hunden deutsche Papiermart sind nicht einmal mehr eu Friedenspfennig. D e Kreditfähigkeit Deutschland« sinkt unauf haltsam. Man sieht draußen in der Welt zwar anders auf Deutschland als «inst, da e» als im perialistisch und militaristisch verschrien war, man sieyt auch anders aus Frankreich, in dem 'man einst den Vorkämpfer der Weltdemokratie erblickte

deutschen Balte» sein müßte. In Deutschland leidet man unter dieser Gleich gültigkeit der Welt mehr als man zugesteht. Wenn es in den ersten Tagen der Ruhrbesekung Optimisten gab, die annahmen, daß England, Amerika, dag andere Völker Hegen den Rechts bruch Frankreichs, wenn auch in mildester Form. Einspruch erheben würden, heute gibt e» solche Optimisten nicht mehr. Jeder einzelne empfin det als bittere Tatsache, dah das deutsche Volk dem ariNen Kerl gleicht, den alle meiden

, weil sie es mit dem mächtigen Reichen nicht verder ben wollen. Frankreich macht die äußerste Probe auf dieses Tempel und forderte eben in Lau sanne sogar England heraus. Kommt e» dar über zum Bruche zwischen beiden Alliierten? Das deutsche Volk hofft nicht auf einen Gewinn dabei. Auch England wird e» mit dem waffen starrenden Frankreich, da» oberckrein rauflustig ist. nicht völlig verderben wollen, es wird mit Poincarö paktieren müssen und das Opfer dieses Paktierens wird wieder Deutschland sein. Frankreich rechnet

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 29.10.1925
Physical description: 6
»rkiss-»»« >> Ztellengesuch« Anz«>g»npr«ts»! DI« 7?mm drilt« 1 LIn». ^ M MWU MM ^ ^ Im T»xt L>r» » — Kl«>n«? Ilnz«>g»r: J«d«,Mor! ? 1!:!'.'^;»'.'.^ «^elliicrses ^nMiuir v»zug»pr«Il»! S>nz«Ipr»I« Vll c«»., Kamitaa- nummer 40 et«. -- Inland mltVost L « —. lluiland L 12 —.Deutschland Post L lv'-! zum Abholen L 7 K6monott flortlauf Annahm» d«» Blatte? bedlnpt Zahlung der BezugsgebUhr Kedalettou n. Verwaltung: M«rauo, Zvass«lm»d«n 1. Telephon Z?4- Erscheint tSgltch. ausgenommen Sonn- und fetenog

ibgeschlassene Neutra« steht bekanntlich einen MillionenMark»Kr«dtt vor. von dem ?S Millionen Wart Bankkredite und und Millionen WarentrMt» sind. Ts handelt ich hierbei um einen nmligen Kredit, dessen Als Nanate 1S2K vorsteschen AMch für Einkäufe deutscher Erzeugnisse n Deutschland bestimmt ist. Der stellver- retende Außenhandelskominissär Fruntin >st schon in Berlin eingetroffen, um die Ver handlungen Uber vis Verwertung des Kre- dite», im besonderen den Ankauf landwirt- schastlicher Maschinen und Geräte

in die Wege zu leiten. Das Zustandekommen dies«» Kredites, des größten, den Sowjetruißland je erhalten Die Kabinettskrise in Deutschland vertagt. Berlin. LS. Ott. (Tel. Eigenbericht.) Der Beschluß des Partelvorstandes und der Reichstagsfrattion der deutschen Bolkspar. toi wird m der Presse sehr lebhaft» aber sehr verschieden kommentiert. Er ist ein klares Bekenntnis zu Locarno und dem Bertrag»- werk, ist eine Entscheidung im Sinne der Fortsetzung der bisherigen Außenpolitik; mich ckir insoweit gebt

. E. von Kügelgen. Ai»r eine Verständigung mU Sowjet- rußland. L 0 nd 0 n, 28. Ott. (Sz.) Der bekannte englische Politiker Garvin schreibt im „Obferver', nachdem Deutschland als gleich berechtigt anerkannt worden sei, mllsse rnan auch einen Schritt weiter gehen und R u ß« land gegenüber ähnlich handeln, weil sonst keine Lösung der asiatischen Fragen erzielt werden tönne. Die Sowjetrepublik er strecke sich von der Ostsee bis zum Großen Ozean. Sie beeinflusse China, Indien, die Türkei, den Balkan und sogar

Deutschland. Es scheine, als ob Rußland jetzt geneigt sei. in außenpolitischen Dingen mit sich reden zu lassen. Garvin spricht dabÄ ausdrücklich von der Vermittlerrolle, die dabei Deutsch land zufallen mWe Ausland. Der Reich»wirtschaftsral in Deutschland. Berlin, 2S. Ott. (Tel. Eigenbericht.) Der Referenten-Entwurf Uber die endgül tige Bildung des Reichswirtschcrftsrate» wird veröffentlicht. Doch hat sich die Reichsrsgie» rung ihre Stellungnahme noch vorbehalten. Von grundlegender Bedeutung

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Page 3 of 14
Date: 07.03.1925
Physical description: 14
lasse. Sollte Deutschland auf einer Grenzregu lierung bestehen, so bedeute das vinen neuen europäischen Zdrieg. Für den Fall, daß Herriot die Vorschläge annimmt, wird das Ende des französisch-polnischen Bündnlisses vorausgesagt. Di« Rechtspresse fordert di» sofortige Dmvosf. mmg der Nation 10 Prozent OolclÄNZ! Kauten LIe Qolcipksncidrleke 6er 6eutscken t1>potliel<enbsnl«en. Offerte unter L. 2SSS' »n „ksplä' Annoncen - Lxpeältion ^üncken, ^srienplsti 12 ^Veutscklsnch. sss Frankreichs Awanzsorgen. Bon

be- stand durchaus durch einen Pakt, zu dem sich ' Deutschland schon -unter Tuno bereit erklärte und dem auch Dr. LuHer, wie aus seiner Erklürmig hen Journalisten In Berlin und aus seiner Kölner Rede hervorgeht, durch- zu Teile den geehrten Einwohnern von Meran und Umgebung mit. daß ich Greutendamm 22, Nähe Eisenbahnbrücke, eine Drechslerei eröffnet habe. Alle Arbeiten, sowie Re paraturen an Schirmgriffen, Spapierstöcken. Halsketten und Haarschmuck, werden billigst und fachmännisch ausgeführt

Schulden an Ame rika sci?on vor zwei Jahren erreicht hat. Aller dings hat der französische Fincmzminister Ele mente! betont, rrnd auch der Der'Merstattgr in der Kammer ist ihm darin yesolgt, daß Frankreich nur dann Rückzahlungen leisten kann, wenn Deutschland seinen Verpflichtungen aus dem Dawes^Plan nachkommt. Das ist zweifellos richtig. Deshalb hat man mich die englische Note als so unangenehm empfunden, weil sie ausdrücklich auch dann französische Til gungsraten festsetzt, wenn Deutschland im Rück

stände bleibt. Da vermutlich London von seinem Standpunkt nicht abgehen wird, drängt alles französische Interesse daraus, dah Deutschland leistungsfähig bleibt. Ob dag möglich ist. läßt I sich natürlich nicht mit imbedingter Sicherheit sagen, nbor die Möglichkeit besteht überhaupt nur dann, wenn die Politik ein« Entspannung erfährt und sich die deutsche Wirtschaft frei von allen polltischen Fesseln entfalten kann. Gerade darin aber sehen wir vom französisäfen Stand- p-rrnkt mis den Fehler

in de? .unnachgiebigen Haltung In der Kölner Zonen-Frage. Es ist ganz selbstverständlich, daß sich dieser politische Druck auch wirtschaftlich auswirkt. Baldwin hat es wiederholt abgelehnt, die drei Fragen der Kölner Zone, der Sicher- heitunddorSchuldentilgung in irgend- Auffassung, dag die Räumung weim DeÄschlwch den Wertra«. geblieben ist es nach den brit mg erfolgen muh, ig erfüllt. Säumig .. , . . , itychen Anschauun gen nur in der Abrüstung: kommt Deutschland in diesem Punkte den Anforderungen der En« tente

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 28.08.1924
Physical description: 6
« stck heute bei der großen Debatte im Senat darauf berufen. Französisch-deutsches Zeilhandelsabkommen. Pari». Z8. August- .Mäkln' berichtet vom Abschluß eines frarnSsisch-deuttchen leilhandels- abkommen». Da» Zukommen besteht darin, daß von den Pottasche-Erzeugern de« Elsaß und Deutschland, vereinbart wurde, daß erster« Amerika, Bedarf an diesem Produkte zu Z7.S Prozent und letztere, ,u 0Z.S Prozent decke und auf diese weife sich deine Konkurrenz machen. Eine wüste Prügelet im deutschen Reichstage

zur Beobachtung der Handels-oer- träge, die in Europa abgeschlossen werden. Das richtet sich ganz deutlich gegen Frankreich und Deutschland und Hat Mch das nötige Aussehen erregt. Für diesen Posten nennt man Lord Coleyn oder Lord Aberconway. Der erstere ist Präsident zahlreicher Industrie- und Finanz- gesellischaften, der letztere steht an der Spitze metallurgischer und Schiffahrtsgesellschaften. Zwischen England und Frankreich. Ein« wlrtschastspolitische Betrachtung. Von unserem Pariser Korrespondenten

die Franzosen zum Entgegenkommen no- tigt. Ist hiermit vielleicht auch kein Trumpf erster Ordnung gegeben, so ist es dock? unrer den heutigen Verhältnissen mit ihren, Bindun gen immerhin ein Trumpf, den Deutschland ausnutzen muß. Die Franzosen sagen zwar, das; sie sich auf die Saarkohle stützen können, seitdem ihnen die ^ technische Lösung des Probleins der Herstellung ! von brauchbarem HöclMenkoks aus der Saar- ! kohle trotz ihres setten Charakters gelungen sei- ! Richtig ist auch, daß die Verkokung

der Saar- ! kohle schon vor dem Kriege in gewissem Umfang geübt wurde. Aber von da bis zur industriel len Verwertung im Groden ist noch ein Weg. Einstweilen hat Lothringen bei den allermeisten seiner Eisenhütten keine Kokereien und auch die Bauart der lothringischen Hochöfen ist auf Ruhrkoks, nicht aus Saarkoks zugeschnitten. Es bleibt also schon richtig, daß in der Kohle- Eisen-Frage, soweit sie nicht durch die Repa- rationsabmachungen einstwellen erledigt ist, Frankreich Deutschland nötiger braucht

, als die- > ses die Franzosen. In den neuen Reparations plänen ist nun aber ein Punkt, von dem aus Frankreich versuchen kann und wohl auch früher oder spater versuchen wird, diese Unterlegenh.'it auszugleichen. Es ist nicht ausgeschlossen, das, die Reparationszahlungen, die aus Gründen der Wechselkurspolitik bei der Reichsbank hin^ terlegt bleiben, in Deutschland zu Aktienkursen zugunsten der Reparationsglcurbiger verwendet werden. Frankreich könnte so, allerdings in Geineinschaft mit England

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 20.03.1923
Physical description: 6
reich ohne oder gar gegen England rechnen, > sind auf demselben Holzwege wie sene, die F,re Zukui.ftspläne auf die Entzweiung zwi schen England und Frankreich einstellen. Zurzeit kommt eben bei den Geschäften Eng lands noch mehr heraus, wenn sie auf Kosten ' Deutschlands gemacht werden, und für John Bull gilt nun einmal das Wort: businef; ist i buisineß. , Das Geschäft Englands besteht aber vor allem darin, daß es seine Kohle auf Grund der Pfundvaluta an Deutschland verkaust, dein Frankreichs

rechtswidriger- und ver- trags'brücl'igerweise durch Krieg im Frieden Äie Ruhrkohle raubt. Allein für den Monat März bezieht Deutschland aus Enaland 1.6 Millionen Tonnen Kohlen, so daß John Bull mit seinen Pfund wuchern kann. In Frank reich mißgönnt man den Alliierten begreif licherweise das schöne Geschäft! die Pariser Bsätter stellen fest, daß die Ein- und Aus fuhr Englands sich bereits wieder den Zif fern des Jahres 1913 nähere, und daß in Frankreich seit Deginn der Ruhraktion ein Hockofen

nach dein andern ausgeblasen wird, während in EnglaiÄ 14 neue Hocböfen in Brand gefekt wurden. In der Tat, Eng land ist bei dem framiMch-Äeutschen Ruhr- konflitt der dritte, der sich freut, während neben Deutschland auch Frankreich das Nach? sehen hat: denn die Nuhraktion hat ihm bis her nur Unkosten verursacht und nichts ein gebracht. Daher die zunehmende Mißstim mung des Pariser Kabinetts, das aber trotz dem noch nicht gewillt ist, die Folgerungen aus dieser Erkenntnis zu ziehen. Auf der anderen Seite befürchtet

lähmt. Aber in! England wächst dis Opposition cwgen diese! Politik, welches über dem kurzfristigen dns! lan'-fristiae Geschäft versäumt, >das den durch! Frankreich verhinderten Wiederaufbau! Europas zur Grundlage hat. Alle Nachwah l lcn verstärken sowohl die Liberalen wie die! Labour Partn, so daß das konservative aiment kaum-vor den Neuwahlen bestehen wird. Freilich wäre es schlimm, wenn Deutschland bis dahin waxten müßte, und doch wird es sich in Gcdmd fassen müssen

Tordi-'.i an, daß er ans seiner Zurückhaltung heraustreten und die Opposition wieder energisch aufnehmen werde, nicht aber um das Ruhrabenteuer zu beenden, Was er an Kritik vorbringt, ist beachtenswer! und eigentlich ein Ruhmestitel für Deutschland, „Seit zwei Monaten wurde die Riihrbeschuiiü bald ein Druck zur Bezahlung der Reparation?' Verpflichtungen, bald eine politische Presswn, I bald eine Aktion aus Gründen militärischer Sicherung genannt. Auf allen Gebieten aber sind die Erfolg« ausgeblieben

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Page 3 of 6
Date: 02.04.1917
Physical description: 6
vorfinden sollen. Der Redner kritisierte hierauf das Vorgehen Zimmermanns in der mexam- schen Angelegenheit. Staatssekretär Zimmermann erwiderte ihm, er habe keinen Brief an Earranza ge schickt, sondern nur Instruktionen an den deutschen Vertreter in Mexiko, die nur für den Fall ausgeführt werden sollten, wenn die Ver einigten Staaten an Deutschland den Krieg erklären. Wie diese Instruktionen in die Hände der amerikanischen Regierung sielen, sei noch nicht aufgeklärt. Hierauf wurde das Etat

zu ihm stellt und was diesen Gegensatz zu verschärfen droht, das ist die Sache selbst, um die es geht. Es ist eine Meinungsverschiedenheit um die politi schen Maßnahmen, deren Deutschland bedarf, um sich seiner Feinde zu erwehren und bald zu einem gedeihlichen Frieden zu kommen. Hier aber wird die Sozialdemokratie und sollte mit ihr die Reichstagsmehrheit in schärfster Ent schiedenheit beharren, denn in solchen Fragen gibt es kein Kompromiß. Es kann und darf nicht so bleiben, daß Deutschland gegenüber

allen Gegnern, mit denen es ums Dasein ringt, als das politisch rückständigste Gebilde er scheint. Herr v. Bethmann verkennt noch immer den Ernst der Situation. Die Fraae der in neren Politik ist seit kurzem die Hauptfrage der auswärtigen Politik geworden und darin liegt ihre lebenswichtige Bedeutung. Wir drängen nicht, weil uns die lange Dauer des Krieges ungeduldig macht, sondern weil das kriegführende Deutschland politisch in sine un günstige Lage gekommen ist, eben weil es seinen Gegnern rückständig

- reicher, und erbeuteten zwei österreichische 10.5 Zentimeter-Haubitzen. W UM Wkll M». Bevorstehende Kriegserklärung Chinas an Deutschland. „Daily Telegraph' berichtet aus Schanghai unterm 27. März, daß die chinesischen BeHor den überall in China die ansässigen Deutschen in Listen aufnehmen. Man erwartet bald die Kriegserklärung Chinas an Deutschland. SMIes. Aufhebung der Konstitution in Spanien. Meldung der „Agence Havas': Ein Dekret der Re>ler«n> hebt die fsaskwtlonelen Ga rantien in allen Provinzen

d» Königreiches ans. MM Eine Reulermeldung Aber die entscheidende kabinett»fih«ng in Washington. Das Kabinett hat Montag seine letzte Sitzung vor der Sondersession des' Kongresses abgehalten. Bei Schluß der Sitzung war in gut unterrichteten Kreisen der Eindruck gemein, daß die Bereinigten Staaten bereit seien, in den Krieg gegen Deutschland einzutreten. ES kann zu-, verlässig mitgeteilt werden, daß die amtlichen Kreise mit Rücksicht auf die letzte Rede des deutschen Reichskanzlers leinen anderen Weg sür

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Page 10 of 14
Date: 06.05.1915
Physical description: 14
' ''Lina' Mtmann:' Erlös von tin englisches Urteil einst unck jetzt. Kürzlich erschien hu Nutz und' Frommen unserer Kaufleute in'zUnsch-en auch in deutscher Übertragung: ?ds 'iVar ou KerrnaQ ll'raäs Liüts kor a plan ök osmpkuM*) Es ist dies wohk die niedrigste Kampfes-? s'christ, die je gegen Deutschland erschien. Sie bezweckt in der Tat die Vernichtung des deut-? schen Handels und entspncht so recht der eng lischen Kriegsführung: auf dem Schlachtfelde Dum-Dum-Geschosse und vergiftete Fnder^ Messel

in der Presse 'Lüge und Verleumdung. Den Wert und die Richtung der Schrift kennzeichnen ihre beiden letzten Sätze: ,>Es gibt eine Waffe, sie den deutschen Betrügereien^ unredlichen Geschästsmethoden und der deutschen Hungerlohn-Arbeit ein Ende machen wird. Deutschland hat die ZWilisation beschimpft durch seine Mißach-? tung aller internationalen Gesetze und Bräuche. Es hat durch sein Verhalten den Anspruch auf die bei Verhandlungen zwi-- Wn'zivilisierten Nationen übliche Bezeich-? - nung „gottbegnadete

Nation' verwirk.' Eine Beurteilung dieser Schandschrift sei berufeneren Federn überlassen. - Hier sei hervorgehoben, daß ihr eine z>Ein-, füh^rung' vorangeht, die von Sidney WWman, dem ^Verfäfser des Werkes' „Imperial Ger-, many', (Das' Kaiserliche Deutschland)**)) gs, schrieen Mb gezeiWet st.' DieseK „Kaiserliche Deutschland' machte Whitman in Deutschland bekanntund ver-, schaffte ihiin die dauernde Freundschaft Bis marcks und Moltkes wie anderer bedeutender Männer' Deütfchlaniis ! In ihÄ schilderte

Whit man Deutschland, wie er es kannte ,ohne Be-? schönigüng unserer Schwachen, ccher offen, wahr und wohlwollend. ^ Ftt der Vorrede zur ersten englischen AuA gäbe gibt Whiftnan als Zweck,dZeserVeröffent-, ^''^an: ' ^ ' >,Den altgemeinen ethischen und' ästhhel schen Charakter des großen Volkes zu ze gen, mit dem wir durch Bande des Blut > wie durch die Tradition. öerbünden sink und . / ' ^^ „ein erhöhtes ZNteresse für das große te - tonische Volk zu erwecken, dessen Macht Heu eine der sichersten

Bürgschafte des europäischen Friedens ist.', - Das war einst — in den Jahnen 1867. b' 1892. Und jetzt? . ! ^ Jetzt veröffentlicht Sidney Whitman in d Londoner „Fortnightly Review' eine emp rende Schmähschrift gegen Deutschland un leiht „zur Einführung' seine Feder und sein? bisher auch in Deutschland geachteten N men der denkbar schändlichsten Kampfschri gegen Deutschlands Handel. Mese Einführung ist ruhig und. sachlich un unterläßt die häß lich-plumpen: Anwürfe 7 de Schrift selbst, aber sie ist deshalb

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