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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 24.09.1924
Physical description: 6
und seinen berechtig ten Forderungen gerecht wird. Zur Erreichung dieses Zieles dürfe Man keine Gelegenheit ver streichen lassen. Der Reichskanzler erklärte, daß eine Entscheidung noch nicht gefallen sei, aber viele Momente Drechen sirr den Eintritt. Die Einheit des Reiches sei das höchste Atel: hierbei wies der Kanzler auf die Gefahr für das Rhein land, die nun glücklich abgewendet worden ist, hin. indem er dem deutschen Volte die Pflicht ins Gedächtnis rief, dem besetzten Gebiet die Lasten zu erleichtern

- Verwaltungen Bayern», Oesterreichs. Deutsch land», Serbien», der Tschechoslowakei, der Schweiz. Norwegen», Schwedens. Dänemarks und Italien erschienen sind. Die Konferenz be handelt hauptsachlich den kafenverkehr Vene digs, die Seelarife des Hafens von Venedig, einen direkten Tarif für den itatiensich deutschen Warenverkehr über den Brenner. Tariserleichke- rungen für von Venedig in die /lochbarst,raten gehendien Sendungen, sowie verschiedene andere Erleichterungen für Wareniransporte aus ita- lienischen

Häfen nach den nordischen Staaten. Die Konferen wird bis 27. ds. dauern. Gestern hat unter dem Vorsitze des deutschen Delega- tion»führer» eine Vorbesprechung stattgefunden. Ausland. Bericht Z)r. Seipels. Wien, 24. September. Im Hauptausschuh de» Aationalrates berichteten gestern Bundes kanzler Dr. Selpel vnd Ainanzmlnlster Kien- böck über die Genfer Verhandlungen. Die So- zialdemokraten brachten einen Mißtrauens- antrag ein, der jedoch mit knapper Mehrheit abgelehnt wurde. Der präsumtive Vertreter

Deutschland» im Völ kerbund. Paris, 22. Sept. Der Berliner Berichter statter des „Matin' erfährt, daß d>ie Retchsre- gierung voraussichtlich dien früheren StaatSse- kretär Dr. Lewald Mn deutschen Vertreter im Völkerbund ernennen wird, und nennt das ein Zugeständnis an die Deutschnationalen. Nach unserer Kenntnis der Dinge wäre das absolut kein Zugeständnis, da Dr. Lowald zwar den Deutschnationalen im Allgemeinen nahesteht, ober anderseits durchaus im Rahmen der Ver» folsfung gearbeitet

ist, der er sich bei der deutschen Heeresleitung er freute. Er nabm mit seiner Armee an der Nie derwerfung Serbiens teil und leitete selbständig die siegreichen Operationen in Montenegro und Albanien. Kaum waren diese Kämpfe abge schlossen, so erhielt er einen Ruf nach Tirol, um an der Offensive auf der Hochfläche l>er sieben Gemeinden im Frühjahr 1916 teilzuneh men. Nach Einstellung dieser Operation eilte er an die durch Brufsilow bedrohte Ostfront und führte die 7. Armee in der Abwehrschlacht in den Karparthen 1916

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 09.06.1925
Physical description: 6
Dr. Ahrer ml« Flugzeug heule ln Wien ein. um sich neue Instruktionen zu holen. Ein seiner .Vertreter'. Pnriv, 7. Juni. (S,;.) Der österreichische Gesciichte in Paris, Bawi, EKMoss, P endlich «M'emfen morden Man kann nur die Geduld der Wiener Herren bestaunen, >die solange einen <ni>?ge>sprvcheiien Gegner des Deutschen Reiches umd des AiischlusMdmrkeiis mal diesem wichti gen Posten geduldet ihtchen. Stach 'dem Schei- tem >der Völkelil'u/udshilfe für Oesterreich konnte Merdi'u<>^ feines Vleibens rächt

' führte Gouverneur a. Dr. Seitz u. a. au?: Zum erstenmal hatten sich die Mitglieder der kolonialen Reichsarbeits- Gemeinschaft ^u einer großen, gemeinsamen Ta gung vereinigt, um ösfentliche? Zeugnis abM- legen, das, der koloniale Gedanke im deutschen Volk nicht ^rstorden Ist. Die Tage seien vorüber, in denen man im 51n° imd Ninlande sagen konnte, dcch die Deutschen nichts leichter ver- er,zt hätten, als ihre Kolonien. Das deutsch, Senator öcialola vertreten. ?Iach Genehmigung der Tagesordnung wurde

, wo ihn die Ehrengäste an sich vorbeiziehen ließen. München, ll. Juni. (Nadio-Eigendienst.) Auf der Tagung der kolonialen: Arbeitsgemeiii fchaft und der kolonialen Äerbiiiide In München erklarte der ehemalige Gonuernenr van Deutsch ostasrikn, S ch n e e, das; der koloniale Gedanke in Deutschland lebt und leben wird. An der Generakielsaminluiig der deutschen Kolonien » Gesellschaft wurde eine Enlschlletzimg augenoinmcn gegen den Maub der deutscheir Kolonien nnd gegen dis koloniale Schuldliige lo'i'ie siir

d>'ii deutschen A»lpi»>s> auf die ehe »n'i'lien ffn!oni> n Die .»ü.'s'.nug i'eil>'iigt >m'ler, dos, der deutl.!> eus,!l che >'ian^el'<oe> lnia iil>>!t eher ratisi^irrt o'ird, bi^ die ^I>l'iiah>ne^ I'^sk!iin»ni?e^n ^en?n die Deutschen In den en^ü schen Kolonien des ehemaligen deutschen Man> datogebletes nefaNen find. Der neue bayrische Tlantius. !>k o m, ll. ?uni. flig. Vr.) Monsiaiwr Alberto NaoeellodI torrSnrosso, rzbischof i'on st'-iesa. wurde ,imn Viuntlue. In Bayer» ernannt .'iwt i deulslsje Dumpfer

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 11.09.1923
Physical description: 6
könnte man dieses plumpe Säbelgerassel als ein Manöver betrachten, das darauf hinaus läuft, die Aufmerksamkeit des Volkes von dem inneren Verfall Polens und der Wirtschafts misere abzulenken. Die Finanzlage Polens hat sich infolge der wirtschaftlichen Zerrüttung In Deutschland rasch und katastrophal verschlim mert. Man ist in Regierungskrelsen bereits so weit ehrlich geworden, die Abhängigkeit von der deutschen Wirtschaft einzugestehen. Aehnlich wie in Deutschland schreitet die Teuerung vorwärts, finden täglich

verzeichnete gestern abend« 11.20 neuerlich ein zwei Minuten andauerndes heftiges Erdbeben, dessen Zentrum ungefähr 7200 Kilometer in nordöstlicher Rich tung entfernt liegt. Die deutsche Schule im Ausland. Der Zusammenhang des auslanddeutschen Schulwesens mit der geistigen Entwicklung des deutschen Mutterlandes ist immer ein Problem besonderer Art gewesen. Aber das Problem offenbarte sich erst in seiner ganzen Bedeutung, als die abendländischen Völker begannen, staat liche Schulpolitik

in diesem alten deutschen Kulturgebiet mit einem Schlage. Was ist die Folge? Ganz abgesehen von dem Unrecht, deut che Menschen ihrer Muttersprache und Volkstums zu berauben, drücken die Französie- rungsbestrsbungen in «Elsaß-Lothringen das kulturelle Niveau des Landes verhängnisvoll herab. Denn die Kinder, die kein Wort franzö sisch können, nun aber von innerfranzösischen Lehrern, die ihrerseits kein deutsches Wort be herrschen, unterrichtet werden, sind nicht in der Lage, diese französische Schulweisheit

in sich auMnehmen. Der gleiche Vorgang zeigte sich in Ungarn, wo man vielfach eine ähnliche Politik verfolgt hatte, eine Politik, die dazu führte, daß z. B. die «Burgenländer nach Absowierung magyarisierter Schulen weder die magyarische noch die deutische Sprache richtig beherrschten. Während man jetzt aber in Ungarn auf Grund der kürzlich erlasse nen Minoritäten -Verordnung immerhin auf eine neue Blüte deutschen Schulwesens hoffen kann, hat Italien von Frankreich die brutale Methode übernommen. Im Hochetfch

lwurde der Verein zur Pflege der deutschen Sprache kurzer Hand verboten, weil er angeblich dem Staatsinteresse in der Fürsorge für Bürger italienischer Natio nalität schadete: in 7 deutschen Gemeinden: Trü ben, Altrei, St. Felix, Unsere Liebe Frau im Walde, Neumarkt. Laurein und Prcweis hob die faschistische Regierung die deutschen Schulen auf, trotzdem in einigen dieser Gebiete nicht ein ein ziger Italiener angesiedelt ist. Ebenso wurden in Leifers und Salurn, wo die erste Volkszählung zweifellose

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 01.07.1924
Physical description: 6
Beifall.) Neichstagsabgeondn. Prof. Hötzsch (D. Nat.) spracl) über Ostm a rk und Schuld! ü gc. Er wies ans die im Osten abgetretenen, in pol nische Hände gefallenen wertvollen deutschen Kulturländer und 'auf die Abtrennung Ost- preuißenis ihn. Die Vevurteillung Danzigs zum Kleinftadtleben könne sich das Volk aus die Dauer nicht gefallen! lassen. Was die Schuld- lüge anbelange, so sei ein Warten ans das Ur teil des Weltg«wissenls nicht denkbar. Man »müsse sofort an die Reichsregierung die Forde rung

stellen, die Krwgsschuldlüge amtlich aus zurollen. Für den besetzten Westen, insbesondere für d»s besetzte Saarland, für Rhein und Ruhr, sprach der sozialdemokratische Abg. O ster - roth. Er gab namens der Bevölkerung der besetzten Gebiete die Berisicherung ab, treu zum Deutschen Reiche zu halten. Solange noch fran zösische Soldaten den heiligen Boden des Vater landes betreten und oft besudeln, solange wird auch im Geinüte der Menschen zwischen Saar brücken und Xanten, zwischen Aachen und Hamm

keine Ruhe und kein Frieden sein. Ein wichtiges Moment um gegen die Schuldlüge an zukämpfen, sei die internationale Arbeiterbe wegung. Die Sprache der deutschen Arbeiter fände ein starkes Echo m der ganzen Welt. Die Forderung der Revision des Aerfailler Ver trages sei jetzt die Forderung aller gesitteten und moralischen Wienischen in aller Welt. Für uns gälte der Ausrus Hoffmanns von Fallers leben: Deutschland über alles. (Lebhafter Bei fall.) Reichstagsabg. Dr. Bern bürg (Dem.) be handelte

.) gedachte Oberschlesiens, während Dr. Boysen sich gegen die unberechtigte Vergrößerung Däne marks durch die Wegnahme Nord-Schleswigs wandte und an den 6V. Jahrestaig des Nieder ganges von Wsen erinnerte. .Es wurde einmütig eine Entschließung an genommen, worin es heißt, die verfarmnelten deutschen Männer und Grauen. aller Schichten und Parteien wünschen einen Frieden von Ge rechtigkeit. Die Versprechungen des Wilson- Progrwmmes seien nicht gehalten Worden! und heute sei Deutschland,, Europa «und die gmi

-ze Welt in.einem Zustand völliger Unordnung. Deutschland habe ehrlich abgerüstet, die andern Länder seien diesem Beispiel nicht gefolgt. Mit der Lüge von der deutschen Schuld am Kriege und der deutschen Schuld im Kriege werde Deutschland noch in der gangen IWelt verleum det. Das deutsche Volk werbe sich nach wie vor mit seiner ganzen Kraft mehren gegen alle Ver suche, das Reich zu zerschlagen» die deutsch« Wirtschaft zu zerstören, und die deutsche Volks krast vernichtend zu treffen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 23.10.1925
Physical description: 4
«inen Besuch abstatten. Vom englischen Kabinett genehmigt. London, 23. Okt. (Radio-Eigendienst.) > gerufen hat, sonLern auch nicht e i n Deut-, sehe sich dchvr vevMvßt, fikr diese Jett all« scher, sei er Nationalist oder Sozialist, läßt > Funktionen Air die Partei in Tirol nieder. sich treffen, der mit der Versailler Regelung der deutschen Ostgrenze oder etwa mrr allein mit den Schikanen^ die Polen noch in dV7i letzten Jahren im DcrnMer Korridor bereitete, einverstanden gewesen wäre

sche Frauenbewegung marschiere an der Sp tze aller Länder. Inland. Senat. Rom, 23. Ott. (Ag. Br.) Dsr Semt ist für 11. November einberufen. Der deutsche Botschafter bei Mussolini. Laut Meldung der „M. N. N.' hatte am 21. ds. Mussolini eine längere Unterredung mit dem deutschen Botschafter v. Neurah. Die österreichischen Parlamentarier beim Papste. ^ .......... Ro m, 23. Okt. (Aa. Br.) Der Papst empfing Das KabinÄ genehmigte am Mitwwch die > Ausführungen Chamberlaws -über die Lo- ^ carnokonfsreinz

und sprach ihm den Dank für seine Tätigkeit aus. vi Die Oststlmteu in Locarno. (Eigenbericht.) Locarno, 20. Oktober.. Währeick der Konferenz in Locarno war in einem Teile der deutschen Presse die so fortige Abreise der deutschen Delegation im Moment der Ankunft der Tschechen unA Polen gefordert worden. Die deutsche Re gierung jedoch ging solchen Gedanken nicht nach. Denn wohin hätte dies schließlich ge führt? Man würde Frankreich, das für die heutige deutsche Diplomatie doch wirklich als größerer (Segner

keine gemeinsame Grenze hat. Die Tschechoslowakei geht mit Zollerleichterungen vor, währeirdi Polen weit mehr staatsmännische Druckmittel Wer Paris und Genf in Bewegung setzt. Auch in der Frage der Landesgret^en liegt eine Verschiedenheit beider Länder in ihrer Stellung zu Deutschland. Während die Tscheche! nur die inneren Kämpfe in der Frage der deutschen Minderheiten hat, sieht man in Polen nicht nur eine Behandlung der deutschen (und sonstigen) Minoritäten, die schon Protestaufrufe französischer Jntel

, die Schwierigkeiten Wr die Fortentwicklung mehren sich aber zusehends. Aus dem Berichte der San- oesvartelvertretung ist der Wunsch und der Wille ersichtlich, die Organisation auszubauen, denn nur dadurch könne die vom Wiener Füh rer, Abg. Dr. Bauer, ausgegebene Losung über die unmittelbare Aufgabe der Partei in Erfül lung gehen, bei den nächsten Wahlen in Oester- Die Entwaffnungsnote. Berlin, 22. Okt. (Tel. Eigenbericht.) Die Antwort de? deutschen Regierung in der Entwaffnungsfrage ist berqits in den Händen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 09.09.1924
Physical description: 6
vor einer schleunigen Nachprüfung des Versailler Friedens entbunden habe. Allein man solle sich, was seine praktischen Auswir kungen! anbelange, 'keinerlei allzugroßen Hoffnungen hingeben, da Deutschland nach weislich die ihm aufgepackten Lasten nicht ganz zu erfüllen vermöge. Man hüte sich also vor Enttäuschungen!' — So wird von diesen politi schen Nachfahren des Dr. Eisenbarth der Welt frieden «dadurch „gesichert', daß sie immer neue Drachenzähne aussäenl Eine bedauerliche Liste. Im „Deutschen Volksblatt

' (Novisad-Neusatz) vom 17. August stellt der deutsche Abgeordnete Frang Schauer eine Liste der von den Slowenen den Deutschen weggenommenen öffentlichen Gebäude zusammen, die ein höchst betriebliches Bild von der Behandlung des Deutschtums in Slowenien geben. Dem aufgelösten Theater- und Kasinoverein in Marburg wurde das Ka sino gebäude mit großen Restaurationsräumen, Kino und glänzend ausgestatteten 'Unterhal' tungsräumen, mit sämtlichem Restaurations- irrven-tar und Silbergerät, Teppichen, Seiden

möbeln, Bücherei im Betrag von rund 12 Mil lionen Dinar genommen; dem Philharmonischen Verein in Marburg sein reichhaltiges Noten material, S Klaviere, Instrumente und das In ventar der Musikschule mit rund 2 Millionen Dinar: dem Deutschen Studentenheim in Mar burg sein eigenes großes Haus, das für 80 Stu denten eingerichtet war, mit voller Einrichtung von Möbeln für Wohn- und Studienräume, Versammlungsraum, Speisesaal. Wäsche und Inventar im Werte von mindestens 4 Millionen Dinar; 5em. Derein

das Vermö gen des Turnvereines Laibach und des Turn vereines Cilli sowie dessen Turnhalle mit sämt- lictien Einrichtungen imd Geräten weggenom men; das deutsche Studentenheim in Gottschee wurde liquidiert, wodurch ein Vermögen im Werte von 3 Millionen Dinar verloren ging. Wenn angesichts der Tatsache, daß der ge plante Raub des Deutschen Hauses in Cilli durch die Regierungsumbildung In Belgrad gerade noch verhindert werden konnte, davon gespro- sben wurde, daß dies der Preis sei, um den die Regierung

die «deutschen Stimmen gekauft habe, so iveist Abgeordneter Schauer eine solche Unterstellung mit Entrüstung zurück. Der neuen Regierung habe der Deutsche Klub seine Stimme gegeben, weil er hoffe, daß sie Gesetz und Gerechtigkeit respektieren werde, aus keinem anderen Grund. Das in Slowenien gegenüber den Deutschen geübte Verfahren sei allerdings das Gegenteil von Gerechtigkeit. Wie sie abrüsten! Während man diesseits und jenseits des gro ßen Teiches unausgesetzt heuchlerisch vom Ab rüsten und Weltfrieden

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 24.10.1925
Physical description: 12
KB,» w W » 4' »l!. j? ! !!!'- !-- i! Z .t>' !'!! 1-^.' 1 !- ' i s ?! .'N i,i ) s4 si>> . » ' > i lti ' >, !< 1;1 !« kiiU »? s ,Gi i ! », ^ i j < nicht ein Frankreich einbWen, da» wach Goethes Wort „Wer Gräber vorwärts* will in das neue Europa hinein, ein groß« mutiges und groWerziges Frankreich ohne Paragraphenspießerei und Buchstabenbüt- telei, ein Frankreich, das es nicht gibt. Und man soll sich auch vom Auslände und von deutschen Landsleuten mit dem Kopf in den Wolken nicht einreden lassen

: „Vergiß dein Ich, dein Selbst verliere niel' Wird es im neuen Europa der Leitgedanke sein? Das ist die Frage nach Locarno. Die historische Fahrt auf der »Orangen- bliile'. Das „Verl. Tageblatt' teilt über die bekannte historische Bootfahrt mit der „Orany«niblüto' auf dem Logo maggiore noch folgend« interes sante Eingechelten mit: Die Fahrt verlief we> sentlich amders, als sie ursprünglich geplant war. Zuerst hatte Briand die Idee gehabt, aber nur an ein« gemeinsame Fahrt der deutschen

und französischen Delegation gedacht. Man wollte dabei die Rhcittlandfrssgen erörtern. Als Eham- berlain von den, Ausflugs hörte, wünschte er daran teilzunehmen und meinte scherzhaft, wenn sich Briand und die Deutschen vertraulich unter halten wollten, würde er solange die Kajüte verlassen. Darauf wurde er und seine Gattin gebeten^ miiMiifahren. In der Kaftite entwickelte sich dann die Erörterung Wer Art. 15, den lvurchmavschtirtitel. Die I»rillen -nuhineir daran teil, und man entwarf 'das imm üer deutschen

zum General der Der Heimat ln letzer Minute erhalten. Warschau, 24. Ott. (Tel. Eigenbericht.) Der Außenminister erklärte gestern dem deutschen Gesandten, daß auf Grund der polnisch-deutschen Verhandlungen in Lo carno sich die Regierung entschlossen hat, den deutschen Optanten, die bekanntlich am am 1. November das Land verlassen sollten, das Recht zu erteilen, in Polen zu ver bleiben. Der deutsche Gesandte hat nach Verständigung miit dem Reichsaußenmini ster die in Frage kommenden deutschen Kon« mlate

in Polen allsoaletch angewiesen,, die diesbezüglichen .Mitteilungen raschest an die deutschen Optanten in Polen telegraphisch meiterzuleiten. Da» kerndeutsche Memelland. Zu dem in unserer vorgestrigen Nummer gemeld>eten beredten Abstimmungsergebnis anläßlich der Wahlen zum Landtag im Memellande schreiben rwichsdoutsche Blätter: „Das ist eine Volksabstimmung, obwohl die Entente sie nicht veranlaßt hat, und ein vernichtendes Urteil über dwe> Politik des Völkerbundes, der den brutallsn Ueberfall

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 20.10.1924
Physical description: 4
- und Standesschramken hinweg in einem Gefühl zu einen: In dem Stolz über diesen grandiosen Erfolg deutscher Technik und deutschen Unternehmergeistes, der die ganze Welt in Atem hält, und in dem tiefen Schmerz darüber, daß dieses deutsche Wunder werk nicht im deutschen Eigentum verbleiben tonnte. Wenn nun auch die „Schuldsrage' ein viel umstrittenes Problem ist, über eines sollte Man weinen, daß es jetzt keine Meinungsver schiedenheit gibt: daß jedenfalls die Schöpfer und Mäimrer des „Z. R. III' nicht die Schuldi

das Wert gelang, — Der deutschen Tech nik Siegesgesang — Und das läßt sich kaufen, stolz gelähmt daß das —' (zu ergänzen der obige Refrain). Dr. Eckener und seine wackere Schar sind selbstverständlich hocherhaben Über solche An- in den Augen würfe, die und e. die sich i norm« De lugen aller anständig .nkenden ganz von selbst Achten. Es gibt höchstens eine Erklärung für dieses be schämende Schauspiel: aus politischem Fanatis mus verrückt geworden. Man sollte den Psy chiater rufen. ZKMeMAe Anerkennung

und auch nicht für Italiener- tum. Denn Wetteifer und Geist müssen es den italienischen Fabriken ermöglichen, ähnliche Er folge zu zeitiger«. Das Blatt weigert sich, in dem Erfolg der deutschen Arbeit ein« neue in dustrielle oder gar militärische Bedrohung zu sehen. Wenn es nötig wäre, könnte man später daran «denken, was es für das wirtschaftliche Ge st! ge Europas bedeute, eine solche Nation zu haben, die ein so gefügiges Werkzeug ge schaffen hat, durch das der Ozean mit diesem neuen Argonauten überquert werden konnte

Glückwünsche für ihre Leistung ausgesprochen. Bei dem GmMng Dr. Eckener» durch Präsi« dent Coolidg« oearüßte dieser die deutschen Offiziere in herzlich gehaltenen Wort«», worauf Dr. «ckener enrÄxrte: »Ich bin tief bewegt und außerordentlich geehrt von der herzlichen Be grüßung, die Sie, Herr Präsident, so freundlich waren, an mich zu richten. Im Namen der ganzen Mannschaft des „Z. R. III' spreche ich Ihnen dafür meinen herzlichsten Dank aus. Ich »off«, daß die Pionierreise des Handelsluft- chiffes

den Beginn der Luftverbindimg zwi- chen Amerika und Deutschland darstellen wird, und daß sie die Freundschaft dieser beiden Länder befestigen wird, die in Ihrer Ansprache Sie so freundlich erwähnten.' Nach dem Empfang nahmen die deutschen Zeppelin-Offiziere an einem Frühstück teil, das ihnen der Staatssekretär der Marine, Wilbur, gab. Dieser hielt dabei eine Ansprache, In der er u. a. erklärte: „Ihr Besuch ist von großer Be deutung. Sie und die Ihrigen brachten uns dieses wundervolle Erzeugnis deutschen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 20.06.1925
Physical description: 10
kombinieren und sie schlug darüber hinaus etwa eine Weltkonvention zur Erhaltung des Friedens vor, wobei sie den Völkerbund er wähnten, ohne speziell auf Ihn Bezug zu neh men. Es wurde ausdrücklich betont, das; es sich hier nur um ein Beispiel handelt und das; andere Möglichkeiten immerhin denkbar mären. Tatsächlich handelt es sich also in dem deutschen Memorandum nur um die Erörterung einer allgemeinen Grundlage, aber nicht um einen klar formulierten Vorschlag. Dieses Memoran dum hatte die französische

nach 0»lo Im Mgieuge ent- ia„g der norwegischen Küste antreten. London. SS. Juni. (M Br.) Zlu« Oslo wird gemeldet, das! Amundsen berichtete, er werde ln et,va drei Wochen nach Norwegen zurückkehren > nnd eine neue Expedition ausrasten. Er sei sicher, ans Grund der Erfahrungen bei der letz- ! ten Nordpolsahrt endgültig bi» «um Pol vor- zudringen, lieber die Dornier -Apparate, die beim lehlen Aluge verwendet wurden. Suhert sich Amundsen sehr lobend. Glückwunsch des deutschen Reichs tages für Amundsen. Verl

geschioden. In einem Flunstreit zwischen einem deutschen Bmiern und . , ^'ir armier ou^' > jslUMredl zwuchen einem deutschen Bauern . i nls auf Zeidung^nnvneen. Die aroden ! seinem sorbischen Nachbarn in der Gemeinde deren Staaten ei möglichen wssen. Die Garan- ^eilimsisknrparai i onen haben 'sich ider Benx>gung ! önizek faiild Mvr Füllung des Schiedsspruches ! ungefchiossenl. Man kann M,-» nn>.^ .>>«» «'» r-^- >— ^ Inland. Kammer. Rom. ZV. Zunl. (Ag. Br.) Die Kammer be kroch und genehmigte gestern

da Die Aufwertungsfrage. Berlin. 20. Iunl. (Teleph. Eigenbericht.) Der Reichsbankpräsident äußerte sich zur Aus- wertungssrage. Er sieht die Aufwertung nicht als glücklich an und befürchtet Erschütterungen der deutschen Wirtschaft. Chile-Deutschland. Verl in. L0. Zunl. lRadw-Eigendienst.) Wie verlautet, wird der chilenische Diplomat Emllio Belle codesido, der an der Genfer internatio nalen Arbeitskonferenz teilnimmt und wieder- holt chilenischer Außenminister war. auf einige Tage nach Berlin kommen. Die deutsche

des Magens zu Neyen nnd konnte erst nach zehn Minuten von der Last dos Mitos l^srelt werden. Gl« erlitt schwere Iimere ?!erlei>unaen der Vmist- nnd BouaMhl«. Sie inmrden in da« Spita>l nach Tramoweg ge- lnacht. Die beiden Mitfahrer, Betriebsleiter Hacker und Monteur Llinnhnber, wurden aus dem Wagen geschleudert, kamen aber mit leichten Verletzungen davon. 17.200 Ausländer besuchten die Leipziger Frühjahrsmesse ISZS. Die äußeren Anzeichen für eine Hebung der deutschen Ausfuhr sind durch ven starken

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 31.01.1924
Physical description: 6
Entente schon kurz berichteten, sagte Ministerpräsident Mjacdo nald u. a. auch: »Aus die Frage, ob Macdonald der Ansicht sei, daß die deutschen Demokraten aufrichtige Pazifisten und auf richtig geneigt seien, Reparationen zu zahlen, cntwortetie er, er sei dessen sicher: „Wir Ar beiter haben die Absicht, eine Politik zu be treiben, die, soweit es in, unserer Macht liegt, der deutschen Demokratie den Ausstieg zur Re- lgieri'lng! erleichtert. Venn man 'aber beharrlich eine Politik betreibe

. daß er es unter seiner Würde halte, auf die Anschüldi- gung des genannten Abgeordneten zu ant. Worten. Wichtige le Zugeständnisse England» Deutschien Slldwestafrika». an die Nachdem die Regierung der südafrikanischen Union als Mandatarmacht durch den Völkerbund ermächtigt! worden war, den im, ehemaligen Schutzgebiet S 'üd we st a frikas zurückg-^''- beneN etwa 8000 Deutschen durch Gesetz Unionsistaatsangehöri-gkeit zu verleihen, is. Reichsregierung mit General Smuts während seiner Anwesenheit in London igslegerMch

der britischen Reichskonfereng in !einen Gedanken- 'cmstausch über eine Rk>gelung> der Staats- angehöri>gkeitsfraye im Zusammen hang mit Wünschen und ,Bedürfnissen der Deut schen in Sü'dwestafrika' eingersten. Das Ergebnis der Bösprechungen ist in einem Memorandum und einem darauif bezüglichen Briefwechsel zwischen deutschen Vertretern und General Smuts enthalten. Darnach wurde für die sllafrikanlschen.Deutschen «ine Reihe von wichtigen Ziuigeständnissen erreicht, ohne daß sie ihrs Reich sang e> hörigk

e i t auszugeben brauchen. Die Deutschen in Slldwestafrika sollen als Teil d^r Bevölkerung mit denselben Rechten und' nationalen Pflichten wie die übrigen Bürger anerkannt weihen. Außerdem wird die «Verwaltung von Südwsstafrika jede Erleichterung für den freien Gebrauch der deutschen Sprache gewähren und wiird gegen dien Gebrauch der deutischen <Ä>räche vor den öffenitlichen Behörden und dem schrift lichen Verkehr mit diesen keinen Einwand er heben. Die Behörden werden, wenn irgend möglich

, in derselben Sprache antworten. Aon dem „Amtsblatt', das die erlassenen Gesetze und Rogiemn-gsbekanntmachungett enthält, wer den von Zeit zu Zeit deutsche Uebevsetzungen veröffentlicht werdem lIn einem an den Minister des Auswärtigen Amtes gerichteten Wrieif stellt Smuts f^st, daß die Dsutsmeni einen der wertvollsten Teile der südwestasÄkanIschen Swaten bilden lunjdi betont, er sei sicher, dalg dte Deutschen m Südwsftasrika, deren erfolgreiches A-nd gswissen- haiftes Wirken im Mandatsigebiet er hochschätze

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 04.02.1926
Physical description: 6
, die während des Krieges in der deutschen Schutztruppe ge kämpft haben, zu entlohnen. Die Löhnung wurde von den britischen Offizieren im Bei sein der deutschen Vertreter ausgezahlt. dem er erklärt, die Regierung werde alle solchen Machenschaften auf das strengste ver folgen. Perenly beauftragte seinen Stell vertreter mit der Untersuchung, der alles für unwahr erklärte — und sich deshalb gleichfalls auf der Anklagebank zu verant worten haben wird. Graf Bethlen begnügte sich aber nicht damit, sondern entsandte sei nen

als in der Vorwoche, über 14.000 weniger als im Vorjahre. Von deutschen Schulen im Ausland. Deutsche Schulen in Mexiko außerhalb der Hauptstadt sind die Schule zu Puebla, gegründet 1911, die den Charakter einer deutschen Realschule mit den für die dortigen Verhältnisse notwendigen Aendsvungen hat und 75 Schüler zählt; die Schule zu MMmlajara, gegründet 1917, mit 34 Schülern, die Schule zu Montervey, gegrün det 1918, mit 36 Schülern^ d ie Schule zu Mazat- lan, gegründet 1920, mit 146 Schülern u. einem erst jüngst

errichteten deutschen Internat. Die jüngste deutsche Schule in Mexiko ist die in dem weit entfernten Vorort der Häuptstadt Coyaean im letzten Jahr gegründete Anstalt, die zunächst eine kleine Zweiganstalt der Hauptstadtlschüle war, aber mm als völlig selbständig gelten kann. — San Franziska (Kalifornien). Die Schule der Freien deutschen Gemeinde ist zurzeit die einzige deutsche Schule in San Franzisko. Mitte August hat das neue Schuttahr mit 50 Schülern begon nen; der Untervicht fand regelmäßig

jeden Samstag, von S As 12 Uhr, im Deutschen Haus statt. Die früher daneben noch bestehende Deutsch-Amerikanische Privatschule ist eingegan gen und nicht wieder eröffnet worden. Elve internationale Universität zwecks Heran bildung von Volkswirtfchastlern und Journa listen ist dem Völkerbund in Vorschlag gebracht. Vetternachrichten. Merano, 4. Febr. Nach regnerischer Nacht heute wolkenlos, andvuernd windstill. Gestrige Maximaltempevatur 4 Grad Celsius, heutiges Atorgenminimum — 1 Grad Celsius. Neueste

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Page 1 of 4
Date: 03.02.1926
Physical description: 4
Finanzminister Graf Volpi am Sonntag einem Mitarbeiter des „Journale d'Jtalia' eine Unterredung und betonte darin, daß die Schuldenzahlungen Italiens durch die deutschen Reparations leistungen gedeckt seien und die Steuerträger also nur mit dem Entfall die ser Zuschüsse zum Staatsetat zu rechnen haben. Volpi wies dann darauf hin, daß die Regelung der Schuldenfrage mit Amerika und England unaufschiebbar geworden war, denn Italien stand immer unter der Last der 126 Milliarden Auslandsschulden, die nun mehr

, in dem die Freimaurerei ihren Sitz hatte, ist um den Preis von 1,200.000 Lire in den l Besitz des Herrenhauses übergegangen. In dem Palazzo werden Büros des Senates eingerichtet. Ausland. freiheit am deutschen Rhein! Berlin, 31. Jan. Der Niederrhein ist frei. Schon am Sams tag wurde in Köln die englische, in Bonn die französische Flagge unter dem Jubel der Bevölkerung niedergeholt. Mit Ausnahme des von Belgiern besetzten Gebietes ist die erste Rheinlandzone bereits geräumt und auch die Belgier haben mitgeteilt

ist. Der Berliner „Lokal- anzeiger', der an und für sich der ganzen deutschen Außenpolitik feindlich gegenüber steht, bringt aus Gründen der Loyalität In formationen über Briand, der selbst um Schonung bittet, weil er nicht alles sofort durchsetzen kann, was er will. In den offen bar vom Quai d'Orsay ausgehenden Mit teilungen heißt es: „Wenn es nach Briand allein ginge, würden Deutschland noch weit größere Zugeständnisse gemacht. Er muh sich aber erst selbst in vieler Hinsicht durch setzen

und wenn die Deutschen von den Franzosen Vertrauen verlangten, so müsse das auch umgekehrt der Fall sein.' Das entspricht wohl den Tatsachen, wenigstens wie sie in London gesehen wer den. Es ist kein Geheimnis, daß sichEham- berlain ängstlich bemüht, Briands Stel lung zu festigen, und daß den Briten nichts unangenehmer wäre, als wenn etwa der Bloc national in Frankreich wieder zur Herrschaft gelangte. Wir haben ja kürzlich erst den umgekehrten Fall erlebt, am Don nerstag im Reichstag, als Stresemann

, das jetzt glücklicherweise aufgerollt wird, ist die Wahl rechtsfrage. Der neue Reichsinnenminister Dr. Külz ist entschlossen, sie zu der dring lichsten zu machen, und im deutschen Volk wird man dafür sehr wohl volles Verständ nis haben, nachdem das bisherige Verfahren wirklich verfahren genug ist. Soweit man sich aus den bisherigen Ressortbesprechungen und Entwürfen ein Bild machen kann, dürfte die Einteilung in etwa 130 bis 160 Wahl kreise erfolgen, sodaß nun die Gewählten wieder in engere Fühlung mit ihren Wäh lern

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 13.06.1919
Physical description: 6
ist die Absicht der Entente jetzt darauf gerichtet, von Deutschland die Unter schrift zu erlangendann, so wird angedeutet, werde sich ja über manches noch reden lassen, da der gegenwärtige Entwurf nur als Vor- sriedensvertrag anzusehen sei. Daß sich die Deutschen auf dieses Manöver einlassen könn ten, ist recht zweifelhaft. Bezüglich Wilson schwankt eigentlich die 'Angabe- wenngleich viele Meldnngen dahingehen, er sei um die Vermitt lung am eifrigsten bemüht, will die „Chicago Tribüne' doch wissen, dasz

Wilson an Cleinen- cean und Lloyd George ein Tel.'grannn ge richtet habe, worin erklärt wird, die Hauptsache sei, dasz die Bedingungen des Vertrages trotz der dentschen Drohnng aufrechterhalten bleiben. Der Präsident sei auch dem Eintritt Deutsch lands in deit Völkerbund gegenwärtig unbe dingt abgeneigt. Wenn es so ist, wird das Verhängnis seinen Lauf nehmen, dann wird die Antwort ab lehnend sein, eine „begründete Ablehnung' sein uud den Deutschen eine letzte Frist gestellt werden, die schon hente

mit dein 15. Juui an gegeben wird. Umsomehr, wenn sich auch, wie es heißt, Lloyd George gegeuüber dem Drängen feiner nach Paris gekommenen Ministerkollegen verschließt. In den Kreisen der deutschen Dele gation wird mit dein Ultimatum eigentlich schon gerechnet. Die Delegation würde dann wahr scheinlich abreisen und die Entscheidung müßte dann in Berlin fallen. Daß die gegenwärtige Delegation den Ententevertrag nicht unter schreibt, ist geradezu gewiß-, aber auch vou der Regierung Scheideinann

oder von der gegen wärtigen Mehrheit der Nationalversammlung ist es nicht zu erwarten. Die Antwort aus die deutschen Gegenvorschläge. Den ungefähren Inhalt der Antwort an Deutschland und die zugestandenen Vertrags änderungen umschreiben die P a r i s e r B l ä t- ter folgendermaßen: Die Antwort wird aus eiuer kurzen Note besteheil, die eine Erwide rung der Mantelnote des Grafen Brockdorff- Rantzau sein wird und aus einem langen Ex posee. das aus alle Punkte der deutschen Denk schrift ausführlich eingeheil

Rheinufers eine Aenderung nicht eintreten werde. Alis amerikanischen Kreisen wird mitgeteilt, daß die 'Antwort der Alliierten auf die deut schen Gegenvorschläge Aenderungeu des Frie- densverr-age., enthielten wird. Es wird d.r deutschen Delegation eine gewisse Zeit einge- ränmt werden, um die Aenderuugen zu über prüfen und ihre Bemerkungen zu machen. Die 'Zumutnng von Brockdorff, jene Miudestzuge- stäudnisse zu erfahre», nach deren Gewährung s Deutschland den Friedensvertrag unterzeichnen

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Page 5 of 6
Date: 11.10.1918
Physical description: 6
sich die Tiroler, nördlich wie üblich vom Brenner. auf dem Landtage ?u ozen sreimillia den Lxzb«b„raern an im ahmen de« 'lten Deutschen Rosches. als» mebr ls hundert Jäbre vor der Entdeckung Ameri- as. zu einer Zeit, al-; Nordamerika, wo die entinen Völkerverteiler u.'d Weltordner 'kin-n noch ijse der Indianer war. Und so eln uraltes, ehr als balbtausendMriaes Staatsverbnlwis ntt ohne ?'t'n kor Tiroler durch einen Feder- trick» nelöst werden? lkseichesMak sürasle! Wenn da« psbstbestimmunasrecht der Völker

, eine allgemeine Abrüstung, mit voller Zustimmung begrüßen wir heute den neuerlichen, gemeinsam mit den Verbün deten gemachten Vorschlag der k. k. Regierung zur Vorbereitung des Friedens, welcher Recht und Gerechtiakeit brinaen soll für alle Länder und Völker. Auf dem Boden der Gerechtiakeit ^ soll ein neues Oesterreich mit freien Völkern erblühen, seine Mission im Völkerbunde ent falten. Wenn das Selbstbestimmungsrecht der Völker zum Weltvrinzipe erboben wird, dann wollen wir Deutschen in Oesterreich

dieses Recht, das alle anderen Nationen für sich be gehren. auch für uns voll und ganz in Anspruch nehmen. Er richte namens des Gemeinderates der Stadt Wien als Vertreter des arößten deutschen Gemeinwesens der Monarchie an alle Deutschen Oesterreichs die drinaende Mah nung zur Einiokeit, selbstbewußt mit Zielsicher heit die Geschicke des Deutschen Volkes in Oesterreich in die Hand zu nehmen. (Lebhafter Beifall.) Ariedensaktion der Internationale. G f. 10. Okt. ..Proares de Lnon' meldet, daß Troelstra

bevorstehen. Abwg der Deutschen aus Bulgarien. Berlin. 10. Okt. seilte abends verlaßt der letzte deutsche Soldat Sofia wabrscheinlich auck die deutsch« Gesandtschaft, die die Waku^ nehmung der deutschen Interessen in Bulaarien an die niederländische Gesandtschaft übergeben dürste. Große Beratungen ln Varts. Lugano. 10. Ott. Für die italienische Reaieruna sind Orlando und Sonnino nach Paris mit einem ar»ken B-amtenstab ab- aereist. wo die eurovmschen Verbandsmächte ihre Antwort auf das Friedensangebot

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Page 2 of 6
Date: 10.11.1925
Physical description: 6
. London, 10. Nov. <T«leph. Eigenbericht.) Wie die „Westm. Gag.' mitteilt, Vwd zurzeit in den verschiedensten Staaten Gurvpas ein geheimer Waffenschmuggel betrieben, «der unter Kontrolle von Ausländern, hauptsächlich Eng ländern besteht. Nach den Informationen ge nannten Blatt»? sei einer englischen Wrma ein Auftrag auf 1000 Gewehre, 4000 Decken und 5000 englische KavalleriesMel zugegangen. Die ser Auftrag soll durch «inen Deutschen vermit telt worden sein. Di« Waren werden wahr scheinlich

, dem LHamberlain herzlich zutrank. Das KV k- ? M I ^ Mandaissystem ln neutraler «nd tschechischer Beleuchtung. Me holläMsche Zeitung „H e t Bader- kand' bespricht in zwei längeren Leit artikeln die Tätigkeit der Ständigen Man datskommission in den lfriilhjeren deutschen Kolonien. Das Blatt sagt, die Geheimnis krämerei, in welche sich die Kammissionen für die Mandate und für die Sklaverei hül len zu müssen glaubten, gebe zu denken. Di« Fehler und Unterlassungen auf dem Gebiet« des Gesundheit

»- und Ergiichmrgswösens forderten die schärfste Kritik Hiemus. Durch die Beschlagnahme des deutschen Besitzes sei die wirtschaftliche Krise verschärft. Die mili tärische! Gesetzgebung in Kamerun verstoße gegen den Bersailler Vertrag. Ms Tätigkeit der Mandatskommission könne nur dann er folgreich sein, wenn sie dkrch dl« öffentlich« Meinung der Welt unterstützt werde und wenn der Völkerbund sie überwache. Die tschechische Mtung „Tribuna' schreibt: Die Verteilung der deutschen Kolo men unter die Alliierten sei

gewesen und hätten der Haltung der deutschen Mehr- hektssoziMsten entsprochen. Macd onald sei übrigens deutlich von den Wematianallen Äe- stveibämgett Abgerückt. Der Rriegin Rlelaasieu. Ex«?»»Non für den Uetxrfall aus einen kran> zSfischen lranspart. Dama »cu », 10. Mo. (Tel. Eigen bericht.) Drei Araber, die an einem Raub überfalle aus «inen französischen Transvort nach Bagdad teilgenommen' Mb dabei ei nen französischen Hauptmann ««tötet und mehrere Soldaten vermundet haben, wur> den auf dem Mervsiplatz

« die Un abhängigkeit der Philippinen fordert. i würden mehver« amerikanische häuf« und Schaden geplündert, fürchtet einen neuen Ansturm masvus. Mission» Man be- auf Da- JUv ArapSöft^ch» In>pp«tWerstAr^iMMM dt Aynkp. Dama»tu», 8. Nov. (RiaVlo-Mgend.) Sn Beirut wurden 10.000 Mann französische ^^iMmgstmppen au» Algerben ausge- «MI» VW» Nach «ine« weiteren Meldung besetzt»» dle Arelgabe de» beschlagnahmten deutschen Eigentum« ln ttmertla hat Senator Borah mm auch den Präsiden- dt«'ständischen SmÄr v»ra. ten Toolidge

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Page 2 of 6
Date: 08.01.1925
Physical description: 6
n» NM ond e« wird dMr werden. daß fte niemals »ktualttSt gewinnt.' Die fübslawisch« Regierung hat an all« De- zirtshauptteut« uttd PolizetkommissAre von Mar burg und Laibach «inen Gvheimerlah hinausge geben. in dem e» unter anderem beißt, daß hm» ter dem Verband der deutschen Hochschü-ler der Deutscke Schulverein und der Derein für das Deutschtum tm Ausland« stecken. Es wird daher Äkn Aemtern verboten. Reisepässe unid Sicht- oermerke an Studenten nichtslawischer Natio nalität für Neffen zwecks

Studienzwecken nach DeutschMterrelch und Deutschland <niszusolg«n. Dieser Erlaß richtet sich vor cMem geg«n die deutschen Studenten aus der Südsteiennark. die nach wie vor in Wien öder Graz ihren Studien nachgehen. Der groftdeutsch« Tlvg. Ärailer hat in einem Briefs an Austenminister Dr. Mataja dessen Aufmerksamkeit mif diesen (?rlaß gelenkt. Di« grostdeutsche Partei wird I» dieser Frage auch parlMnentarische Schritte unternehmen. Dich mit der Berufung Joffes die Kommuni sten weitergehende Ziele verfolgten

angehalten. In demselben Hotel wurde mich der reichsldeutsche Kommunist Heinrich Neiima-nn festgenommen. Cs handelte sich stfenbar um eine konimunistische Konferenz. Raith Fischer ist ebenfalls Mitglied des deutschen Reichstages gewesen rmd spielte schon einmal in der kmnimmöstifchen Bewegung Wiens eine große Rolle, indem sie an allen gro ßen Unternehmungen und Umsturzversuchen der Wiener Partei aktiven Anteil g-enomen hat. Die Arbeitslosigkeit i!st in stetem Wachsen be griffen. Augenblicklich

haben, natürlich unter der Flagge des „Abend', eine Hetz« gegen den Schulbücherverlag inszeniert. Es besagt ihnen nicht, daß der verdienstvolle Präsident des Ver lages, Dr. August Wotoroa, der Obmann der aroßld-eutschen Partei, und der Direktor des Ver lages Franz Drerler, der in der nationalsoziali stischen Bewegung eine Rolle spielt, den Verlag in nationalem Geilste leiten, was ,natürlich nicht mit Parteige ist zu verwechseln ist. Sollte der Schutbücherverlag eines deutschen Staates an ders als in deutschem

-aus Mussolin !iden>ten e nicht, Die französische Vesahungsarmee. Der französische Ministerrat hat beschlossen, daß im «rsten Vierteljahr 19S5 die Stärke der französischen Besatzu-ngsarmee im deutschen be lekten Gebiete einschließlich der Ruhr unverän dert bleibt. Die Konferenz der alliierten Ainanzmlnister. pari». S. Jänner. (Ag>Br.) Gestern wurde hier die Konferenz der alliierten Ainanzminisker eröffnet. Diese Konferenz hol sich bekanntlich mit der Austeilung der deutschen Reparations leistungen

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Page 2 of 10
Date: 13.09.1924
Physical description: 10
Italien besteht heute noch kein Schulzwang. Die 'BoMkeruing Alt- Italienv hat dafür auch noch etwa in Progent Analphabeten >unter den Erwachsenen. Der Berus des Vollsschulleihrers ist wvnig angesehen und schlecht entlohnt. Im akten Oesterreich 'beistand Schulzlwang und die Bevölkerung zählte nur einen geringen Durchschnjittsprozentsatz von des Lesens und Schreibens Unkundigen, der allerdings bei den einzelnen Völkerschaften ver- Medien! lhloch, in den deutschen Krcmtändern

niatürlüch kein Wort. Der SchrÄbetrieb stand also ungefähr aus der zweifeHaGen Höhe ir gend einer Missionsschule im dunkelsten Afrika. Das ErgelbM war «wer womöglich noch trau« riger als dyri, da die deutschen Kinder sich auch die ihnen welsenvfremide italienische Sprache ein fach nicht aufzwingen lassen wollen. In diesem Jahre sind es mm bereits zwei Klassen die vor- jährigen und die diesjährigen Schulrekruten, in denen der Schulunterricht auf eine solche hane büchene Weise durchgeführt wird, die Ergeb

nisse begw. die Mißerfolge einer solchen, jedem europäischen Schulibegriff hohnlachenden Methode sind denn auch geradezu -fürchterlich und der deutschen Bevölkerung hat sich geradezu eine kulturelle Panikstimmung bemächtigt. Die italie nischen Behörden aber bleiben allen Protesten gegenüber taub, ja mit einer verbissenen Hart näckigkeit, Äs gehe es um Leben und Tod ihrer Nation, bauen sie dieses seltsame Schul system nach oben wie -nach unten weiter aus. Man Sann sich davon «inen Begriff

Mr Schiller deut- scher Nationalität, für dt« sich die Prüfung ebenfalls in italienischer Drache vollzog» kann man sich danach ausmalen. Der deutschen Jugend ist «ulf diese einfache Weise der Zugang zum akademischen Studium unter» bunden. Ministerrat. Nationaldenkmäler. — Nene Senatoren. Rom» 13. Sept. Der gestrige Ministerrat befaßte sich in der Hauptsache mit der Frage der Lösung der Weinkrise. Eingangs der Sit zung beschloh man, da» Geburtshaus de» gro. ßen Staatsmannes Cavour in Turin als Natio

will. Man wird also Gelegenheit haben, hier eine Probe zu machen, wie weit der Völkerbund geneigt ist. die deutschen Rechte wahrzunehmen. An freund lichen Worten an unsere Adresse hat es ja nicht gefePt. Die gestrigen Reden Lord Parmoors wie des Franzosen Boneomt waren von außerordent lichem Wohlwollen erfüllt, das zweifellos ehrlich war. Es wäre aber Vesser, wenn man in Paris und Brüssel nicht dauernd die Kriegsschuldfrage benützte, um zu Hetzen. Der .Temps« läßt sich nämlich aus Brüssel meiden, der belgische Ge sandte

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Page 1 of 6
Date: 23.01.1925
Physical description: 6
einen Heldzua zur Rückeroberung der abgerissen«, Sand«Ä»u« beginnt, SduAand Beß- arabten und di« verlorenen KiMnlgidiete zu» nickfordem würde, dann wäre Italien gezwun- Vn, Mr di« gewaltsam« «ufrechtecholtung der gegenwärtigen politischen Verhältnis« in» Feld K ziehen. England und Stalten törmen diesen PM nk^ ^ nchmenl, auch «mm wir in unter« Der Verfailler Vertrag stellt fest, daß die De- Mobilisierung Deutschen»» den WWtt zur MwMnung aller anderen Staaten darstellen kAe. And wie P «» in Wirklichkeit

stammend, da» Gericht um, daß Griechenland den Italienern das Er werben von Grund- und hausbesik auf Korfu verbieten woll«. hier hält man ein solche» Ton- bergesetz gegen Italiener nicht für angebracht, zumal die Italiener seit vielen Jahrhunderten Interessen aus Korfu hätten. (Und das ^tausend- jährig« kulturelle und wirtschaftliche Wirken in einer geschlossenen deutschen Landschaft. wie das Etfchland, mochte Italien dagegen am liebsten ableugnen oder verschwinden sehen und will es nicht begreifen

habe aller- dlnMi nur wegen der Angst, noch schwerere Umstände heraufzubeschwören, der Regierung da» Vertrauen ausgedrückt. Varl», ZZ. Jänner. (Ag. Br.) Interessant sind die Vlätterstlmmen zu? Abstimmung. Mehrere Zeitungen brechen von einem ruhm losen Ende der deutschen Sozialdemokratie. Der ZL. Jänner werde ein denkwürdiger lag der neueren deutschen Geschichte bleiben, denn es sei den Deutschnationalen gelungen, ihre Herr schaft wieder zu festigen. In kurzer Zeit werde auch der letzte Rest der sozialistischen

Macht, der Reichspräsident Eberl, verschwinden. Die deutschen Reparattorsleistungea. Paris, 20. Jänner. <Sz.) Der Reparation«- aaent Gilbert wird der Repko. Bericht über ferne Ersahrungen mit den Dawesplknen erjstat- ten. Er W mit der bisherigen Arbeit durchaus zufrieden und erwartet auch von der neuen deutschen Regierung keine Schwierigkeiten. Bisher hat Deutschland 300 Millionen Told- mart, d. h. 20 MWionen mehr als uinibedingt notwendig ist, bezahlt. Am 1. Jänner waren auf das Reparationskvnto

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Page 2 of 8
Date: 10.06.1920
Physical description: 8
. Dann trat allmählich Ruhe ein. Eine kundaedunq der deukscken Sozialdemo kratie in der Tschechoslowakei. Am Schlüsse der Dienstag-Sitzung deS tschechi schen Abgeordnetenhauses gab Aba. Seliger (deutscher Sozialdemokrat) eine Erklärung ab. worin darauf verwiesen wird, daß die deutschen Sozialdemokraten obne Vorbehalt und Einschränkung das Recht aller slawischen und romanischen Nationen anerkennen, ihre eigenen Nationalstaaten zu aründen und dasselbe Recht im gleichen Make für ihr Volk in Anspruch nehmen

, indem sie sich mit allen anderen Vertretern des deutschen Volkes in dem Willen «nd Beschluß einige«, die deutschen SiedlnngS- gebiete deS alten Österreich zu einem deutsch- österreichischen Staate zusammenzu fassen. Durch den Gewaltfrieden von St. Germain sei das deutsche Volk in den Sndeteuläudern der nationalen Fremdherrschaft unter worfen und gegen den einmütigen Beschluß seiner berufenen Vertreter in den tschechischen Staat gezwungen worden. In der Stunde» da die deutschen Sozialdemokraten daS Parlament der tschechischen Republik

aufzunehmen, fordern die deutschen Sozialdemokraten vor allem die Beseitigung der Allianz mit de« Ententeimperialismus, die Aus hebung aller Bündnisse und Militär« konventionell, die Herstellung freundschaftlicher Beziehungen zu allen Staaten, daher auch zu Sowjetrußland, sowie zu Deutschösterreich und zu Deutschland, die Abschaffung des Mili» tarismus und dessen Ersetzung durch eine demokratische Miliz. Sie werden jedem Versuch, die Kräfte dieses Staates in den Dienst der ka pitalistischen

die richtigen Leute- Es ist uns El- sässern heute klar, daß nur eine Revision dB Friedensvertrages', die dem Elsaß die Selbst ständigkeit gibt, im Elsaß Ruhe schaffen und den wirtschaftlichen Aufschwung Wiedel her stellen kann. Wir müssen danach trachten, die Unterstützung auch der deutschen Presse zu gewinnen, aber unter der Voraussetzung, daß man in Teutschland sich mit einem endgültigen Verzicht auf das' Elsaß abfindet. Das'Vlsas; will in Zukunft weder von Frankreich', noch von 'T eutschland abhängig

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Page 2 of 6
Date: 15.07.1924
Physical description: 6
noch sein« mittelalterliche Physiognomie auf, wie geschaffen^ dem „Städtle' im deutschen Volkslied als schönste Illustration zu dienen. Roinantischer Geist schwebt über den Ruinen. Kirchen, Klöstern und erkergezierten Kleinbiir- gerkimschen dem in gri'mes Dmnmerbunkel ge hüllten ansteigenden Waldhintergrunid zu. 5qngergäste ließen einst als H«w>de den Ruf ron de»Schönheit dir^es Landschaftsbildnisses in iille Hutsclien Gau« ergehen. Friesach wurde die „Wartburg' der deutsä?en Simgerski>ast. Ein Fremdling, im Anblick

wurde, daß die „Friesacher Pfennige' in den folgenden Jahrhunderten eine wichtige Handelsmünze bil- dclen. Di« Vicedomini der-Erzbifchö-fe übten hier die weltliche Gerichtsbarkeit aus und besorgten die Einnahmen des Erzstistes in Kärnten. Die Gründung -der beiden Kollogtatvaoitel, St. Bar tholomäus u-nd Virgilienberg. -fällt in diese Zeit. Eberhard Ii. stiftete 121? das erste Domini kanerkloster auf deutschem Boden. Unbekannt ist der Zeitpunkt der Besitznahme der deutschen Ordensritter

vom gegenwärtigen Ordenshause. Bon -den älteren römisch-deutschen Kaisern weil ten König Ko-nrad 111.-1149 und Kaiser Frie drich l. Barbarossa 1170 durch einige Tage in Friesach. 1224 kämpfte Ulrich von Liechtenstein, als König Mai gekleidet, im Turnier zu Frivfach zu Ehren seiner Herrin. Kriegswirren bewirkten öftere Zerstörung der Stadt, 1275 und 1283, während sie zahlreiche Brände -seit -dem 13. Jahrhundert verheerten. Wahrhaft, ein groher politisch- und kultur geschichtlicher Verlauf für das jetzt so ruhig

gehaben^ insbesondere in -den Landern mit Sommerfrischen und Tou ristik. Die Wi-enler bevorzugen Heuer zum Sommeraufenchalte mit Vorliebe Kärnten und Steiermark, weil dort die niedrigsten Lebens mittelpreise skiid, hingegen werden die Alpen- iändex. von international«» PublWm stajr« besucht. In den, <Nr«nzlciindern Salzburg und Tirol herrschen, die GUte aus dem Deutschen Reichs -vor, seitdem die Aiusreiseerischwernisse beseitigt sind. Än Tirol hat die V-nfftärtvn-g des Fremdenverkehrs bereit

zum Leidwesen txr Bsmolhner und der vielen Freunde des freund lichen Sammerfrischortes auts dem Boden lag. bemächtigte sich ein fpewlatwer Kopf vor allem dem wertvollen Rinde des umfangreichen Bau mes. Dann kaim ein feinfühliger Mensch, dem der Kummer um des Vaterlandes Wohl und Wehe im Herzen sah: dieser widmete dem Lindenbaum, -unter dem in schweren Zeiten Aindrä Hofer gesessen hatte, herzhaste Worte: »O Linde, du sahst in L00 Sohren des deutschen -Volkes Aufstieg. Du fast es fallen bis aus den tiefsten

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