, besonders im ersten Jahrgang der Schillerschen „Hören' seit 1791. Die deutschen Klassiker, außer Christoph Martin Wiland, standen dem großen Florenti ner auffallend kühl gegenüber. Goethe nennt nach Sulger-Gebings Feststellungen (Dante und Goethe 1920) im ganzen an 52 Stellen Dante, spricht aber nicht selten so von ihm, daß man nach Daffner eher auf eine Abneigung Goethes a'ls auf eine Anerkennung gegen den Sänger der „Divina Comedia' schiließen darf. Der Dichter des Gottsuchers „Faust
', des anderen universalen Menschheitsliedes mag den Büßer Dante, den Verherrlicher des katholischen Glau bens allzeit froind gegenüber gestanden sein. -Dagegen bezeichnet das 19. Jahrhundert P. Terelin Halusa O. Eist. „Die Glanzzeit Dantes in den Ländern deutscher Zunge'. Nicht nur wird sein Hauptwerk und neben diesem auch die Folge seiner anderen Schriften immer wieder von Neuem entweder teilweise oder ganz über tragen, sondern es werden nunmehr auch spe- zialgeschichtliche. textkritische, -phylologlsche, ästhetische
ebenbürtig, an: Federn (Dante i960—191^i), Josef Köhler («Dante als Prophet unserer Zeit 1906), Else Hasse (Dante, das «Epos vom inneren Menschen 1999), Karl Sauber (Dantes Gastmahl Monarchie 1912), Engelbert Kreps (Scholastisches zur Lösung von Danteproblemen 1913, «Beatrice 1929), Franz Kern (Dante 1914), Otto Euler (Dantes „Gött liche Komödie, 1918, 1921), A. Deyrosf (zu Dante 1929), «Sulger-Gebwg (Dante und Goethe 1920), Bernhard Schuler (Dantes „Gött liche Komödie 1921), Grauert, Voßler
, die Je suiten Obermanns und Baumgartner, Jakob Zyk (Dante 1921), «der Zisterzienser Halusa (1920 «und 192H). der Benediktiner Gfell (1921). Fast noch zahlreicher sind die Uebersetzer von Bruchstücken, Teilen oder vollständigen Dichtun gen Dantes im 19. Jahrhundert, die sich an Na men knüpfen wie: Braun 1863, Gietmann 1885, Hetlinger 1888, Polmeyer 1998, Zucker- mandl 1916, Euler 1916, Heller 1920, für Teile und für Gesamtausgaben: Kannegießer-Hain 1809—1821, Streckfuß 1824—1826, G. A. 1871. Kannegießer 1823
aller WeltkriegsfeiNdschoft anerkannten hohen Kultur Achtung abringen sollte, selbst wenn Zoozmcrnns Ausführungen über deutsche Ab itammung der Mutter Danks weniger feststän den, als die germanische Ableitung selines und ihres Namens: Mdiger — speergewaltig'. In. dem die vielen Deutschen seit Jahrhunderten, besonders aber im 19. und 20. Jahrhundert an dem Ehrendenkinal der ganzen Kiilturivelt für Dante redlich und riihmllich mithalfen,, haben sie zugleich sich selbst und lihrein Vaterland einen dauernden Denkstein errichtet