Einführung in Dante', Meran-Pötzetbenger 1VW, hat «Luigi reda ro dem Beileger saw^e dem ueberseizer (.Johann von Wiesler) wohlverdientes Lob er teilt für „den bedeutenden Dienst, den Sie der Kultur und der Verbrüderung des italienischen un>d deutschen Volkes erwiesen haben. Diese Völker werden sich besser kennen, schätzen und achten lernen, «wenn «sie sich öfter «auf dem neutralen, von den misenwählten Geistern be bauten Boden der literarischen Kultiur begeg nen, welche «Geister, obsthon Söhne und> Ruhm
einer Nation, Nie Wesenheit und Seele aller Nationen zu> verstehen und auszudrücken wiissen'. «Einen weiteren Dienst hätten Verfasser und lilebersetzer 'der kein einziges der >vielen d eu tschen Dante werte (nach Inhalt! und> Form) übertreffenden Danteeinfüsthrung 'solcher Völkerverbrüderung erweisen können, wenn sie, wenn auch nur in kürzestem Ueberblick, die neueren Forschungen über Dantes literarische, philvsopl/lschl-theolostischle Quellen, die Beziehun gen zur deutschen Scholastik und Mystik sei ner
unsterblichen „Di-vina Comnnchia' und vor allein U'e Kenntnis, «ErsorsciDiig und« Ucber- seining der Danteschen« Werke in Dnitschland behandelt hätten. Au Nutz und Frommen« bei der Nationen im Land diesseits des Brenners sei! «au>f Grund «von Halttsos, Sulzor-Gebings, Grauerrs u. a. Beiträgen d!ie«ser Mangel «des sonst so wortreichen «Buches nachgeholt und« «als Anstoß Ml «eingehenderer Beschäftigung mit diesem für unser deutsches Volk recht rühmlichen Kapitel „Dante in Deutschland' «hier in kurzer
erschienen. Eine Übersetzung «der „Di vina Comedia' besorgte derselbe Bischvs auf Bi tten englischer und italiems«cher Bischöfe in i lateinischen Sprache, während des Kongils. «B«er- I toldis Werk ist also die erst« Dante Über setzung auf deutschem Boden. Eine Abschrist der Uebertragung samt Kommentar , wurde 14i1? zugleich mit einer Widmung, in der Dante als großer Philosoph, großer Theo log und großer 'Dichter gepriesen wird, Kasier ! Sigismund ÄberrÄcht. ! Bon besonderm Interesse für unser Land
, ist j das Ergebnis von Quellenuntersuchungen in > Osw a«l>d von Wolkensteins «Schriften>. Der weitgereiste Minnesänger aus Tirol, der zehn Sprachen beherrschte, ein abenteuerliches Wanderleben führte und gleich Dante den Berg der Läuterung in Leiden «aller Art besteigen mußte (gestorben 1445). hat in scimen ^Sieben Höllenka«?nmern' bei Schilderung der „ewigen Peinen' sicher Dantes Inferno gekannt und« be nützt, Ein anderer Tiroler, Josef Anton K o ch, hat (176S—INS) 400 Jahn.' später einen Dantezyklus gemalt