in Moskau.) Die „Nordd. Allg. Ztg.' meldet aus Moskau: In der letzten Nacht brach hier etn Brand aus, du:ch welchen etwa achtzig große Häuser in drei Straßen eingeäschert wurden. Der Schaden ist enorm. Großfürst Seigius leitete persönlich die Rett- ungsarbeiteu. sS o l da t en fel b st m o rd e in Ungarn. Während der letzten Tage mehrten sich die Fälle von Soldaten-Selbstuiordeu in der Garnison Budapest und es wird behaupiet, daß die meisten dieser Selbstmorde aus die Behandlung der Soldaten

gefördert worden. Gaming, 7. Juni. Durch Blitzschlag und nachfolgenden Brand sind hier 8 Personen umgekommen. Paris, 4. Juni. Bei der Untersuchung gegen die Anarchisten gelang dem Untersuchungs richter die Auffindung von 141 unter der Brücke des Dorfes Pantin versteckten Dynamit patronen. Paris, 4. Juni. In Folge des Erkenntnisses des Staatsraths, daß der E rz bis ch o s G o u th c- So urlard durch Veröffentlichung des Wahlka techismus einen M i ß b r a u ch der Amtsbe fugnisse begangen

» lungen. Netv-Aork, 4. Juni. Nach einer Depesche des „New-Iork Herald' aus Valencia (Vene zuela) hat in der Nähe der Stadt eine Schlacht stattgefunden, in welcher Präsident Palacia g e- sch lagen wurde. Netv-Uork, 7. Juni. Durch Ueber schwern mung und Brand wurden in Titus- ville und Gulcity 15 0 Personen getödtet. Wienex Börse. (Telegramm der Wechselstuben-Actiengesellschast „Mercur' m Wien). Wien, 7. Juni, 2 Uhr Nachmittags (Schluß- Course). Gem. Rente in Noten fl. 95.85, Gem. Rente in Silber

, auf dem Knottenhösel des Joses Pircher zu Gar« gazon. Die Kerschbaumer nahm eine Handvoll Zündhölzer, ging, während die Hausfrau mit Waschen am Bache beschäftigt war, in den Stadel und zündete ihn an! Die That muß sie aber doch gereut haben, weil sie davon lief und Lärm machte: „Es brennt', so daß die Dienstgeberin ihre zwei Kinder aus einem verschlossenen Zimmer gleich herausholte. Pircher erlitt durch diesen Brand einen Schaden von 253 fl., ein anderer Mann, dem alle Fahrnisse verbrannten (I. Gufler), schätzt

den Schaden, welchen das Feuer für ihn angerichtet, aus 423.80 fl. Erst später gestand aus eindringliches Fragen deS I. Gufler die Marie Kerschbaumer, daß sie eS gewesen, die vor Zorn gegen die Dienstboten den Brand gelegt habe. Die Verbrecherin wurde darauf von Gargazon flüchtig, doch gelang eS der GenSdarmerie, dieselbe aus dem Weg von Gfrill nach „Unser Frau im Walde' zu arretiren. Maria Kerschbaumer wurde heute von den Geschworenen schuldig gesprochen und zu einer dreijährigen schweren Kerkerstrafe