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Meraner Zeitung
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Page 1 of 18
Date: 19.08.1906
Physical description: 18
, vom Landesherrn und von Behörden ge ödet, die BestMnlg von Briefen. , Bedürfnis des Handels folgend, entstand Jahrhundert in Teutschland das städtische orenwesen. Die mächtig emporblühende Städte- vereinigüng Hansa, ebenso wie die grioß^ll Han delsstädte des Rheins sandten gehende, fahrende und reitende Boten regelmäßig an die mit.ihnen in Verbindung stehenden Orte und richteten bald auch auf gemeinsame Kosten regelmäßige Boten- züge nach bestimmten Stationen ein, wo sie die Korrespondenzen auswechseln ließen

tenden Handelsverkehrs und stand schon im! Jahre 1388 durch Briefboten zu Fuß und zu Roß wit Augsburg sund später mit Nürnberg, Wien, Magdeburg, Prag, Hamburg, Költl an der Spree in regelmäßiger Verbmduug. Diese Botenläuser bildeten mit der Zeit Zünste und Abteilungen, deren jede ihre besondereil Wege verfolgte, Briefe und Packereien abgab und einsammelte. Im Jahre 1590 wurde eine be sondere Stube für sie in LMig angelegt mid ein die Briefe annehmender und berteilender Boten- Meister angestellt

- bis dreimal seit dem Jahre 1470 von . Mistrin über Berlin, Dorgau, L-iPzig nach Ansbach, von 1491—1575 von Küstrin und Berlin bis Wittenberg, von wo die Briefe durch kursächsische Boten nach Dresden, Wim, Nürnberg, Heidelberg für brandenbilrgl,che Rechnung besorgt wurden, worüber ein Boten reglement mit Sachsen vereinbart war ^ ^ Eine Botenordnung, welche Kürfurst Johann Sigismund von Brandenburg am 20. Junr 1604 erließ, gibt uns einen Begriff vont Wesen dieser Briefbotenposten. Hiernach standen

unter einem kurfürstlichen Botenmeister 24 Boten,.3 silberne, welche in silbernen Kapseln die kurfürstlichen Briefe ausrichteten, etwa 20 Kanzleiboten, welche in zinnerneil Büchsen (dem Amtszeichen der kur fürstlichen Boten) Staats-- und Privatbriese be stellten. Sie trugen Dienstkleidung. Die Ml den

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 18
Date: 19.08.1906
Physical description: 18
an die Postboten abgegebenen Briefe wurden enkartiert. Die Boten mußten täglich in Berlin im Botenhause sich zeigen und nach Empfang der Briese und Post stücks Aleich damit abgehen. Wer mehr wie eine Stunde hingehen ließ, vhne sich auf den Weg zü machen, wurde mit Geld- oder Gefängnisstrafe belegt. Auch sollten fie keine Briefe von Privat personen mitnehmen. Tie Boten mußten sich be scheinigen lassen, an Welchem Tage sie die Briefe erhalten und abgegeben haben. An Besoldung er hielten die Silberboten je vier

. Bei den in damaliger Zeit noch sehr schlechten Wegen waren die Leistungen dieser Botenposten nur sehr schlechte, so daß der 1559 Von Küstrin nach Ansbach eingerichtete Botenkurs zu diesen 68 Meilen einschließlich, der 6 Ruhetage 24 Tage, der markgräfliche Bote von Ansbach nach Wolfen büttel auf 52 Meilen 15 Tage gebrauchte. Für eilige Beförderung dienten auch! int Mittelalter reitende Boten. An der Pariser Uni versität, welche unter Ludwig denk Heiligen durch dessen Beichtvater eingerichtet wurde, gab

es solcher fliegenden Boten, Welche für die Studieren den Geld- und Briefsendungen aus den entfern testen Gegenden besorgten. So gab es für die Studierenden ans Teutschland einen Hommerschen Boten. Ludwig XI. erweiterte in Frankreich das Post wesen für seine politischen Zwecke in reichem! Mäße. Im Jahre 1464 richtete er eine reitende Post mit unterlegten Pferden ein, die ihnt z'. B. über Karls des Kühne r Kriege mit den Schwei zern schnelle Nachrichten bringen müßten, und im Jahre 1480 bedeutend erweitert wurde

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 27.04.1886
Physical description: 16
Bekannt machungen all der Wunderthaten, die an Jenen geschehen, die in ihrer tiefsten Noth des ^Send boten' gedenken. Wir citiren hiebei die Bro- chure, „Die Lectüre des Volkes' (Wien. Graeser), die den Anstoß zu der Rede des Grafen Boos- Waldeck gegeben. Eine Zuschrift an den „Sendboten' (17. Jahr gang, 12. Heft, S. 364> aus Preußen lautet: „In meiner Nachbarschaft wohnte eine Witwe mit ihren drei, zu eigener Ernährung unfähigen Kindern. Diese Witwe wurde im letzten Früh jahre krank. Der Arzt

des Kranken und verspricht, eine ganze Reihe von Messen lesen, eine neuntägige Andacht halten zu lassen, zum Schlüsse aber gelobt er „die. Ver öffentlichung im Sendboten'. Und siehe, .dar auf trat bei der Kranken eine Wendung der Besserung ein, und sie war gerettet!' Das ist der Refrain in Hunderten von Geschichten, die jedes einzelne Heft bringt. — In 1^. (?) lag der Pfarrer im Sterben, aber ein frommes Mädchen gelobt die Veröffentlichung im „Send boten' wenn er gerettet würde, und er wird gesund

. In einem steierischen Dorfe bricht Feuer aus, alles ist in höchster Gefahr, schon stehen vier große Wirthschaften in Flammen, doch was thun die Bauern? Anstatt zu löschen wälzen sich Einige auf der Erde und schreien voll Verzweiflung: „Jesus Maria!' Einige fromme Seelen aber, „fleißige Leser des „Send boten', thaten sich zusammen und gelobten eine Novenne zu Ehren des hochheiligen Herzens Jesu, Mariä und zum heiligen Josef, und im Falle der Bewahrung vor so entsetzlichem Un glücke, Veröffentlichung im „Sendboten

'. Und siehe, plötzlichwendetesich der Luftzug günstig'. Aus der Schweiz wird folgende Geschichte erzählt: „Am 1. dieses Monats hatten wir hier eine große Ueber- schwemmung; der Dorfbach schwoll zu einem Strome an und drohte schon in die Häufer zu dringen. In dieser größten Noth nun nahm ich meine Zuflucht zum heiligsten Herzen Jesu, legte ein Bildniß desselben an die Thürschwelle des Hauses, mit dem Versprechen, es im „Send boten' zu veröffentlichen, wenn das Waffer nicht weiter dringe. Und Preis und Dank

waren alle wie der qes und.' Eine andere schließt. „Um meine Dankbarkeit (für eine wunderbare Heilung) eingermaßen zu zeigen, habe ich zu Neujahr trotz meiner dürftigen Lage auf den „Send- boten' ab onn irt. und ich werde es keinen Tag mehr unterlaffen, mich und die Memen dem liebevollsten Herzen Jesu zu empfehlen. Hat nun angesichts solcher Belegstellen Gras Boos -Waldeck Unrecht, wenn er mit dem Ver fasser der Brochure den „Sendboten' für ein „Sammelsurium von Unwahrheiten. Geschmack losigkeiten :c.' hält

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 14.01.1892
Physical description: 8
MIM ?l > ^. . ^. ^,»1 «eran: Zu», Abholen vlerttljährig fl. S.50: halbjährig II. 5.- ; aanz,ährig fl. l0—. Mit täglicher Zustellung in'S Haus in Vicra» und Boten: Blerlellährlz fl. ».so; . ^Illlllükliltlll. halbjährig fl. gauzjshrig fl. !».—. Oesterreich-Ungarn: Mit täglicher Zusendung vierteljährig fl. Z.Z0; halbjährig fl. s,s»; gau,jährig fl. Sinitlne Nummer» 5 kr. »»»»»«»>»«» Jttsertionsvreis nach Tarif. Annahme van JnscrlioiiZ-Austrägen in allen Inseraten - Bureau» des In- und Auslandes

Zogal war mit zwei Emiren van seinem Posten abberufen, in Omdurman in Fesseln gelegt und an seine Stelle ein gewisser Junes nach Dongola gesandt worden, der keineswegs die liberalen Anschauungen Zogal'S theilte. Aber gerade um jene Zeit langte ein von mir abgesandter Bote in Kairo an; dieser war Ueberbringer eineS Schreibens an Bischof Sogaro und milndlich beauftragt, mit ihm wegen unserer Flucht zu verhandeln. Der Bischof traute dem Boten. Diesmal sollten die rastlosen Bemühungen des Bischofs

Erfolg haben. Er empfahl den Boten der egyptischen Regierung, die ihn darauf hin kräftig unterstützte, und llbergab ihm «in kurzes Schreiben, worin er uns Muth machte und uns aufforderte, unS dem Boten anzuvertrauen. Als dieser von Hanna die Waaren übernommen hatte, verlies er am lö. September KoroSko und kam, nachdem wir bereits jede Hoffnung aufgegeben hatten, eines Abends in Omdurman zu mir. Seine ersten Worte waren: „Nun bin ich gekommen'. Im Augenblick war ich ganz verwirrt, ich verstand

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Page 4 of 16
Date: 01.01.1898
Physical description: 16
Seite 4 Meriwer Aeltlurg. Nr.1 sDen Postboten zum neuen Jahres Aus sonnversengten Wegen und durch sturmdurchheulte Straßen, bei erstickendem Staube und kalt nässenden Schnee, kaum daß die Nacht dem Tage und noch, wenn der Tag schon der Nacht gewichen, — wandern die Boten der Post in drängender Host und mit findigem Sinn da? lange Jahr über von HauS zu Hau», treppaui, treppab, immerfort hinein, hinaus! Bescheidenen Wesens und gar schlicht in Amt und Würden, wachsen sie gewaltig mit ihren höheren

Zwecken: als die Boten deS Geschickes, so die .schwarzen und die heiteren Loose' vertheilen. Sie kommen — und in die schnmzdmchlvühUe Brust lräaselt'S wie lindernder Balsam: sie eilen zu Dir — und martern» der Sorge entreißt Dich freudvolle Gewißheit; sie stürmen heran — und wo eben noch Noth und Tod ged'Sut, spenden Reichthum und Macht der Ver zweiflung Glück und Leben; sie fliegen herbei — und heißem Sehnen wild himmelSselige Ersüllung. D'ruw, wenn Du sür alle neue Freude und alles neue Glück

während wehr denn dreieinhalbhunderi Tagen wieder Deinem Gott gedankt, vergiß dann auch der treuen Boten nicht, die sie Dir zugetragen, und wechsle NeujahrSgrüße mit klingender Münze l ES wird dann den ewig Geplagten der Weg lange nicht mehr so weit und die Treppen lange nicht mehr so hoch werden wie gar oft zuvor. Strahlt ihnen doch in den eisigen Winter eines strengen Berufes die goldene Eonne der Zufriedenheit! l^Der Beerdigung) des städtischen LehrerS Herrn Franz Ruedl. welche gestern nachmittags

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 15.08.1893
Physical description: 8
es grundsätzlich übernommen, die angekommenen Postsendungen den Empfängern durch die bestellenden Boten zuzuführen. Die mannigfachsten Verhältnisse und Interessen machen es aber einem großen Theile des Publikums — und gerade demjenigen, welcher die VerkehrSanstalten am häufigsten in Anspruch nimmt — wünschenswerth, die eingegangenen Briefe, Zeitungen n. f. w. abholen zu lassen. Für diesen Fall bestimmt der Z 48 des Postgesetzes, daß der Postanstalt eine Prüiung der Legitimation Desjenigen

gehabt haben. — Für Musik will die Schule auf dem Lande jetzt nichts mehr thun, und ohne Musik kann kein Vogel ans dem Baume leben — und keine Grill' im Grase — geschweige ein Mensch. Nichts für ungut, lieber Herr „Und der blinde Knabe? Wie steht's mit ihm?' »Der ist rechtschaffen zufrieden, er ist nun nicht mehr blind, er sieht mit den Ohren.' Mer«,er Ze ttvag. ^ sachen hinein und übergibt die wieder verschlossene dem Boten. Die größte Sicherheit gewährt aber unzweifelhaft das folgende Verfahren

, das allerdings nur denjenigen Empfängern gestaltet ist, welche daS Porto stunden lassen. Es kann alsdann vereinbart werden, daß der ausgebende Beamte vie Postsachen nur gegen Vorzeigung des Gegencontos verabfolgt und außerdem jedesmal in letzterem die Anzahl a) der Begleitadressen zu gewöhnlichen Packeten, die der AbiieferungSfcheine bezw. Postpacketadressen z» Werth- und Einschreibesendungen, sowie der Postan weisungen, welche zur Aushändigung an den Boten gelangen, vermerkt. Nur die Unkenntniß

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 13.09.1889
Physical description: 8
Nr. 210 Noch einmal die GilmMde. Im Feuilleton des „Boten f. Tirol u. Vorarlberg' erscheint seit einiger Zeit eine Reihe von Artikeln, be titelt: .Hermann v. Gilm, seine Einführung in die Litteratur und seine Gedichte', welche angeblich den Inhalt eines Vortrages darstellen, der s. Z. im deut schen Sprach-Verein in Innsbruck gehalten wurde. Es ist nun durchaus nicht meine Absicht, aus diese Artikel- Serie hier näher einzugehen. Was das Sachliche an belangt, so bringt der, mir z.Z

. noch unbekannte Ver fasser nichts, aber auch rein gar nichts, was nicht in der, von mir und P. Schraffl herausgegebenen Bio graphie zu finden wäre und auf die rohen Schimpfereien zu erwidern, in welche der Aufsatz schließlich übergeht, halte ich unter meiner Würde. Ich hätte überhaupt die ganze Angelegenheit ignorirt, wenn sich nicht in dem, in Nr. 203 des „Boten' erschienenen Bruchstück eine Stelle befände, welche die Handlungsweise des Hrn. Verfassers so recht deutlich an's Licht stellt. Es han delt

öffentlichen, falls derartige Angriffe auf meine persön liche Ehre sich wiederholen sollten. Die Angriffe auf meine litterarische Thätigkeit lassen mich äußerst kalt und wird es mir nicht einfallen, so jugendliche Pro- ducte, wie jene Artikelserie im „Boten' jemals ernst zu nehmen. Bedauern kann ich es nur, daß ein so anständiges Blatt, wie es meiner Ansicht nach der „Bote f. T. u. B.' ist, sich dazu hergibt, Artikel zu veröffentlichen, die ganz im Stile der „Tiroler Stim men' geschrieben sind. Ich nehme

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 10.04.1908
Physical description: 16
es in so geschickter Steinen.aufgeführt. Der Wandschnikck zeigt in Ed. Griegs „Verborgene KiÄe' gebrachtes Weise, einander zu sekundieren und die führende Bilder von Tieren und Pflanzen von bewunde- Manissinlo machte förmlich Sensation. Die Stimme von einander zu übernehmen, daß sie ruugswerter getreuer NaturnachahnÄyig rir Lieder von Hugo Wolf boten dem- Sänger ASch- bei ihrer ivohlerwogenen AtÄiieintellung dem! Zu- feinster Ausführung. Ebenso die Töpfe, 'Krüge, tige Gelegenheit, feme Kunst zur vollen Ent- Hörer

die Illusion eines gleichmäßig erklingen- Urnen und die Goldblechblättchen, mit denen die saltuilg. zu byngen. Tie glänzenden Vorzüge den.Orgelakkords verschaffen. Diesem' Gesänge, Kleider der -Bewohner überladen waren. Die seiner Srimme werden ihm auch anderweitig den der auf jeden äußerlichen Glanz und jede Effekt- Lichtbilder boten es anschaulich dar. Die Aus- Erfolg .sichern. — Einer schmeichelhaften Auf- hascherei verzichtet, Merkte man es an, daß er grabungen Schliemanns in Orchomonos und in nähme

hatte sich eine junge Sängerin, Fräul. auch innerlich von Sem Prinzip? getragen war, Tiryns ergaben weitere wertvolle Funde zur Annie Schulz, zu erfreuen. Ihre liebliche So- das an der Spitze des Programmes stand:. Lob Bereicherung .und Ausgestaltung der geschiait- pranstimme sowie ihr herzlicher Vorträg ver- Qloriö. (Gott allein die Ehre). Die Künstler lichen Kenntnisse über jene Zeit. Diese.Funde raten gute Schule und Geschnack. Als ihr am boten eine Leistung, der wir in Wien nichts Aehn- weisen

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 24.02.1883
Physical description: 12
.Mossenvergiftuog vou . Schülern herbeigeführt würde, indem nicht weniger als S0 pCt. der ie<vou Schwindel, Kopfschmerzen, Er Außerfern, 22. Februar. Nach einem genußreichen FafchingSleben setzte sich ein schacssinniger Nalionalöconom in katzen jämmerlicher Stimmung an den Schreibtisch, um eine optimistische Darstellung hiesiger Verhältnisse oder Vorkommnisse, wie er sie benannt, zu ver fassen. Man höre und staune, was der große Weltweise ia der in Nr.40 deS „Tiroler Boten' enthalt-ne» Correspondenz aus Reutte

Viehmärkt abgehalten werden und weil endlich -- o ssoeta siwxlioitsZ — dort eine Baumwollspmnerei und Weberei existirt. Ganz abgesehen davon, daß wir bei den Ausführungen in Nr. 10 der »M. Z.' nicht den Ort. sondern den Bezirs Reutte im Auge hatten, können wir versichern daß auch in Reutte^ dem Sitze der Weisheit, die .Vorkommnisse' uicht so glänzen» si»d, wie der Correspondent deS »Tir. Boten' behauptet. Der Bauerustand, dem alle Staaten Existenz und Dasein verdanken, der den Nährvater der Mensch heit

. Wenn auch über die Noth deö Bauer«» landeS in Außerfern keine Statistik existilt, die ieidenSgefchichte desselben ist ziffernmäßig in den Berfachbüchern aufgezeichnet. Wenn sich nun trotz all' dieser Calamitäten der Correspondent ,bias ira et gtuäio' deS .Tiroler Boten', der !a»d und Leute so gründlich kennt, obschon er ein Fremdling in Israel ist, so behaglich findet» weil in Reutte eine Fabrik existilt, so müssen wir ihm oon Herze» gratuliren. UnS erscheint der Segen dieser Fabrik in ganz anderem Lichte; UnS geht

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 28.02.1913
Physical description: 16
waren, sooaß Gelegenheit ge boten war, oas Für und Wider genau und sorgsam jgegeneinanver abzuwägen. So wurde stets ein gangbarer Pfad gefunden, aus dem Sie mir, weil in den Marschplan vollends eingeweiht, allezeit treu zur Seite blieben. Unsere gründlichen Vorerhebungen führten mich auch o,t in- fremde Orte, selbst ins Aus land, zumeist freilich nach den uns verwandten Städten Bozen, Innsbruck, auch Wien und München, wo ich über höfliche Anfrage über all freundliche Auskünfte und manchen tre,fi lichen Rat

sich dieses ge ringe Rüstzeug: Gründlichkeit, bedächtige Ruhe und Umgänglichkeit als hinreichend, um die früher angedeuteten Gebrechen meiner Persönlichkeit auszugleichen und sogar der Beihilfe eines eigenen dem Meraner Rathause dienenden Preß'organes antraten zu können. Die ungescheute Offenheit, mit der alle Ange legenheiten der Staotgemeinde behandelt wurden, boten wohlgemeinter Kritik durch Presse und Bevölkerung ein weites Feld dank bar anerkannter Betätigung, während bos- gesinnter Nörgelei gerade dadurch

ich hier nicht zu wiederholen; Ihre Boten, Herr Vizebürgermei''er Gemaß mer und Kurvorsteher Dr. S. Huber, können es bestätigen. Sie entschädigt reichlich für alle Widerwärtigkeiten, die im Amte eines Bürgermeisters unausbleiblich vorkommen und eben ertragen werden müssen. Ja diese Auszeichnung ist derart wertvoll, daß sie durch Ehrungen von dritter Seite weder ergänzt noch gemehrt werden kann. Jedes derartige Streben meinerseits müßte als Mangel an Bürgerstolz gewertet werden und ich bÜte da her eine geehrte

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