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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 07.05.1920
Physical description: 8
KI« Meiden ßredMZ AI Hie MM». Seine Exzellenz Credaro sandte gestern an den Bürgermeister von Trient und an die Vorfitzenden der verschiedenen Parteien, die sich zu ihm begaben, um ihm die in der letzten Protestversammlung in Trient gefaßte Ent schließung zu überreichen, folgenden Brief: „In Ausfuhrung der mit Ihnen und mit ihren Freunden getroffenen Vereinbarung und in Beantwortung der mir übermittelten Ent schließung bin ich befugt, am Namen des Herrn Ministerpräsidenten zu erklären: „Die Regierung

ist weit davon cntferm, irgendeine bestimmte Entscheidung iibcr die Systemisierung von Venezia-Julia getroffen zu haben. Sie sammelt nur in Unterredungen mit den interessierten Parteien die notwendigen Kenntnisse und Unerlagen, um dem Ministerrat nach der Annexion bestimmte Vorschläge inachen zu können. Das Uebereinkommen, ohne Verzö gerung dieses Material zu sammeln, hat den Zweck, einen Gesetzentwurf und die nötigen Vorarbeiten zu treffen für die ersten Wahlen und die Wahlkreise. Aber die Regierung

hat bis jetzt noch keinerlei Verpflichtung übernom men. Auf jeden Fall versichert die Regierung in der entschiedensten Weise, daß sie nie und «immer geneigt fein wird, aus die Ausübung ihrer Rechte der Souveränität Italiens bis zum Brenner zu verzichten, und daß sie niemals irgendeine italienische Minderheit in Deutsch südtirol preisgeben und die Rechte und legiti men Interessen des Trentino benachteiligen wird.' Diese Regierungserklärung, welche zwei- sellosmit Credaroschem Hottig noch etwas ver süßt wurde, klingt

' ja auch bei den Auto- nomieverhandlungen abgegeben. Das Auto nomieprojekt des Deutschen Verbandes erkennt dieses Hoheitsrecht ja auch an. ' Das „niemals' ist eine Redeblüte, welche sich eine Regierung, die auch nicht ewig am Ruder ist, leicht zur Beruhigung ihrer Trien tiner Kinder gestalten kann. Deswegen sind wir und bleiben wir doch der Ueberzeugung, daß die Macht der Verhältnisse eines Tages einer italienischen Regierung andere Worte in den Mund legen wird. Politijcke Nackrickteu. Hinter dem „2llpenl«nd' steht

aus Oesterreich. Die Siudentenunruhen seien ein Ausdruck der Voltsseele gewesen gegen das sich immer mehr ausbreitende Judentum. Wir bedauern, das; sich deutsche Studenten zu Ausschreitungen Hinliesjen, oerlangen aber von der Regierung die Beseitigung der Ursachen. Der gewesene österreichische Gesandte in Berlin. Hartmann, trat den Ausführungen der Großdeutschen und des Christlichsozialen ent gegen. Die Behauptung über die Verjudung der Wiener Universität sei lächerlich. Dr. Renner gegen die Kommunisten

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 14
Date: 11.03.1898
Physical description: 14
fort. Die Regierung zehrt sich in mUitäiischen Rüstimgen auf. Die Steuern wachsen tnS Unendliche und . erdrücke» so unwiderruflich Handel und Industrie. Da» Volk ist im Hungerfieber und besitzt nimmer die Kraft, gegen »ine so blinde Regierung sich. noch aufzulehnen. Die Reichen in Italien find sorglos, und so stehen wir vor einem furchtboren Bush entsetzt, still und voller Wehmuth. Wev da noch eine Freude beim Reisen in Italien finden kann, ist für m ch ein Räthsel. Zum Schluß möchte

und betonten, gegenüber der neuen Regierung sei vollstes Mißtrauen und entschiedene Gegnerschaft berechtigt. In einer am 19. d. M. stattzufindenden Plenarsitzung beider Klubs werden die Vorstände Anträge wegen gesetzlicher Regelung der Sprachen fragen und einer Ministeranklage vorlegen. Die weitere Haltung der deutschen Parteien wird von der Aufnahme dieses Sprachantrages bei der Regierung und der Majorität abhängen. Wie», 10. März. Die gestrige Konferenz des Verfassungstreuen Großgrundbe sitzes billigte

waren anwesend JaworSki, Graf Dzied uszy cki, aus dem Klub der Jungtschechen Dr. Engel, aus dem konservativen Großgrundbesitz Graf Palffy; von der.Katholischen Volkspartei waren Dipauli und Ebenhoch erschienen; das Zentrum war durch Falkenhayn vertreten; die Südslaven hatten Schusterschic entsendet. Minister nahm an der Berathung keiner theil. Nach eingehender Besprechung der politischen Lage wurde JaworSki ermächtigt, mit der Regierung behufs Erörterung vorderhand einzelner formaler Fragen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 14
Date: 18.03.1898
Physical description: 14
, den man ihm von höchster Stelle verbrieft und besiegelt hat. Hat die Regierung Thun, die sich ehedem für diesen Ausgleich einge setzt hat, heute auch nur ein Wörtchen zu Gunsten der Durchführung desselben verloren? Man scheint sich noch zu wundern, daß das deutsche Volk nach all den Treulosigkeiten und Wortbrüchen mit denen eS zu kämpfen hatte, Treu und Glauben zumal einer feudalen Aera gegenüber gänzlich verloren hat. DaS deutsche Volk in Oesterreich weiß ebensogut als man im Kreise verfassungstreuer Großgrund

aufgenommen und fortgesetzt wird. politische Nachrichten. Meran, 17. März. Die „Reichswehr' meldet, die Ko n f erenz en deS Grafen Thun mit den Führern der Par teien sind abgeschlossen. Sie galten znnächst der Wiederherstellung der parlamentarischen Ordnung. Der Ministerpräsident nahm wiederholt Anlaß, zu betonen, daß die Regierung nichts gegen die Deut schen und nichts gegen die Verfassung zu unter nehmen gewillt sei. Sie sei ferner fest entschlossen, an die Lösung der Sprachenfrage im Gesetzgebungs wege

zu schreiten; eS sei jedoch nothwendig, der Regierung ein gewisses Respirium einzuräumen. Am 14. ds. war das ExekutivkomAe derVerfassungspartei deS Herrenhauses versammelt. Es wird der Partei empfehlen, dem Ministerium Thun in allen durch das Staatsinteresse gebotenen Aktionen kein prinzipielle Gegnerschaft zu bereiten, andererseits aber etwaigen gegen die Staatseinheit und die Verfassung ge richteten Maßnahmen mit aller Entschiedenheit ent gegenzutreten. Vorgestern begann in Wien die Bischofs- Konferenz

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