für Vorarlberg betont, namentlich un ter Hinweis auf das nationale Moment. In Bludenz z. B. seien 28 von 100 Schulkindern italienisch. Deshalb müsse man die Einspra chigkeit im Lande aufrecht zu erhalten trachten, und dies sei nur möglich, wenn auch die poli tische Landesstelle einsprachig ist. Kein Tiroler Erlaß nach Triester Muster. Die Wiener „Allgemeine Zeitung' stellt gegenüber der Meldung über einen Erlaß der Innsbrucks Statthalterei, wonach alle in Ge meindediensten stehenden Reichsitaliener ent

sich in Wien zu dem Korrespondenten des „Cor- riere della Sera', daß die österreichischen Be hörden eine durchaus freundliche Gesinnung gegen die italienischen Untertanen hegen. Das beziehe sich auch auf die Bürger des König reichs Italien. Das italienische Element werde wegen seiner hohen kulturellen Entwicklung von allen behördlichen Organen in Oesterreich mit Wohlwollen bewertet. Zur Wiener Reise des serbische» Ministerpräsidenten. In Wiener politischen Kreisen haben der Besuch des serbischen

? Budapester Abendblätter wissen zu mel den, daß König Peter von Serbien sich zur Zeit, da Kaiser Franz Joses sich in Budapest aufhält, auf einige Tage nach Budapest bege ben wird. Auslanck Der augebliche Besuch Kaiser Wilhelms. Zu der Wiener Meldung, wonach an zu ständiger Stelle von einem Besuch Kaiser Wil helms in Schönbrunn nichts bekannt sei, wird an gut unterrichteter Stelle in Berlin er klärt, daß auch in Berlin noch nichts von der Absicht eines Besuches des Kaisers in Schön brunn bekannt

Erste Beilage zu Nr. 4 der „Lienzer Zeitung' vom 23. Jänner 1915. Politische Rundschau. Graf Stürgkh. Seit einigen Tagen ist in Wiener politi schen Kreisen das Gerücht verbreitet, daß die Stellung des Ministerpräsidenten Grafen Stürgkh erschüttert und fein baldiger Rücktritt zu gewärtigen sei. Eine Bestätigung dieses Gerüchtes liegt nicht vor. Abg. Kraft beim Ministerpräsidenten. Reichsratsabgeordneter Emil Kraft sprach vor kurzem beim Ministerpräsidenten Grafen Stürgkh vor, um verschiedene