der Expedition erreicht, die aus Kapitän Cagni, zwei Alpenführern und einem Matrosen bestand. Das neue Deutsche Schauspielhaus in Hamburg. Am IS. September wurde mit einer Vorstellung der Goethe'schen „Jphigenie' mit Frau Stell« Hohensels vom Wiener Burgtheater in der Titelrolle das neue Deutsche Schau, spielhaus in Hamburg eröffnet. — Große Hoffnungen knüpfen sich an dieses Theater, das von dem Wiener Kunstäfthetiker Alfred v. Berger ins Leben ge- rufen und von ihm auf zehn Jahre gepachtet worden
ist. Hamburger Kunst freunde haben sich zn einer Aktiengesellschaft vereinigt und ein Kapital von 1,200,000 Mark für den Ban und die Einrichtung des neuen Theaters auf gewendet, das nach den Absichten seiner Gründer und seines Leiters eine vor nehme Kunststätte werden soll. Das Haus wurde von den Wiener Architekten Fellner und Helmer, die bereits nicht weniger als 38 Theater in Oesterreich- Ungarn, der Schweiz, Deutschland und Rußland unter Dach gebracht haben, nach dem von diesen Meistern geschaffenen
modernen Theatertypus gebaut, als dessen vollendetstes Muster bisher das behagliche Wiener Deutsche Volkstheater galt. Das Prinzip der Fellner-Hellmer'schen Konstruktion besteht darin, die Plätze thunlichst niedrig über der Bühne, wen» auch in größerer horizontaler Entfernung von derselben als bisher, derart anzuordnen, daß man den Dar stellern statt auf den Kopf unmittelbar ins Gesicht sieht. Dies wird dadurch erreicht, daß Logen in geringerer Zahl nur zu beiden Seiten der Bühnen öffnung angebracht
P!ätze, das Parterre, der Balkon und der zweite Rang 1340 Sitzplätze, letzterer außer dem 322 Stehplätze, bei deren Anordnung auf die Ansprüche ein^s bestimmten Teils der Hamburger Theaterbesucher Rücksicht genommen wurde. Das von Prof. Marr in München gemalte Deckenbild stellt die Huldigung der Künste vor der seebeherrschenden Hammonia dar. Die Pfeiler der Galerien sind mit lebhaft bewegten Karyatiden des Wiener Friede! geschmückt. Die mit den modernsten Maschinerien ausgestattete Bühne