Erste Beilage zu Dir. 46 der „Lienzer Zeitung' vom 12. November 1804. Veda Weber. i^u seinem Geburtstage gewidmet von Fr. Nohracher stud, phil.) (Fortsetzung.) Nnit sollte er wieder^ an die Landes universität nul dvrt Theologie zu studieren, und hosfiluiigsfreudig folgte er diesem Rufe seiner Obern. Hoffnnngsfreudig! Die alte Kränklichkeit war wiederaufgewacht, und mächtiger denn je zog's ihn hinaus ins schöne Tal, wo höh in stolzer Wolkenhöh Frau Hitt ihr steinern Roß gen Himmel lenkt. Er fand
nur wirkte er hier voll Eifer, von allen geliebt und hochgeschätzt, dann zog er nach Meran, da ihn der Abt für das Gymnasium bestimmt, und nun begann die erste große Glanzperiode in Bedas Wirken, seiue Professur, deren Antritt der Gymnasialchronist mit den Worten begrüßte: — „8ueek8Kit ?. Lecla. ^eder, vil' MVK- ni8, Ingenia sollers, rnente vegetus, omni seien tiarmn Zenere exeultns.' —>. es kam 1>. Beda Weber, ein junger Mann, strebsamen Geistes, von erprobter Gesinnung und iu allen wissenschaftlichen
. Es war ein Unermüdlich, segensreiches Wirken, das er in Meran entfaltete, und selbst der Kritiker von München, Steub, der sonst nur äußerst wenig Gutes am „Sterne von Marienberg' fand, zollte ihm das wohlverdiente Lob: „Unter den klei nen und großen Männern der Stadt Meran nahm Pater Beda Weber damals unbestritten den ersteil Rang ein. Die ge bildeten Weltkinder aus dem protestantischen Norden fanden es-^ sehr wuuderlich, daß ein Mönch im finstern Etschland nicht allein Verse machte, sondern auch Bücher schrieb
dann gauz wonuetrunkeu uach- hanse, bemühten sich, edlere Sitten anzu- nehmen und freuten sich schon wieder, auf das nachstemal.' Indeß die Arbeitenam Gymnasium war en es nicht allein, die Weber hier in Anspruch nahmen, manches andere fesselte seine Auf merksamkeit und lvirkte bestimmend auf seinen Entwicklungsgang, sagt er doch selbst von sich: „Während des langen Aufent haltes in Meran habe ich mancherlei er lebt, was außerhalb meines nächsten Wirkungs kreises lag, aber von entscheidenden Ein fluß