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Lienzer Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 09.05.1942
Physical description: 6
noch an der Wand, Sie baumelt« nicht mehr schief. Eine ordnende Hand hatte sie geradegerückt. Wittig bestellte einen heißen Kaffee und einen Kognak. Mo war mit Nora nach Turin abgereist. Frau Hahnemann hatte es ihm gesagt, als er von seiner Fahrt zurückgekommen war, „Im Flügzeug sind iie gereist Mein Gott, wenn st« nur nicht abstürzen I' „Man muß nicht immer gleich das Schlimmste befürchten. Frau Hahnemann.' Biel schlimmer als eine Luftreise war. daß Mo sich nun ganz in Roxas Händen befand. Im fremden Lande

die Kellnerin und ließ sich Papier und einen Um schlag bringen., Zri dem kleines! Haf^ an dessen Scheiben der Aprilregen sich in großes, sotMendurchglitzerten Tropfen versprühte, saß er Und schrieb an die Artistin Änne-Monika Hilger, 1°earro <L Turin, „Ich wünsche Dir Glück. Moni. Vergiß nicht, daß Du in mir einen Freund hast, der immer zu Dir steht, was auch komme. Solltest Du mich einmal brauchen, dann ruse mich Aber ich hoffe, daß Du Leid und Not niemals erfahren mögest. Nur eine Bitte

habe ich noch: Vertraue Roxa nicht zu sehr Laß Kopf und Herz immer zusammen urteilen, wenn Du vor wichtigen Entscheidungen stehst. Eine einzige, kopflose Stunde hat schon viel Unheil in der Welt verschuldet, und eine Frau hat mehr zu bewahren als nur ihr Herz.' Wolf Wittig verschloß den Brief. Ob Mo verstehen wird, was seine Sorge ihm zu sagen einge geben hatte? Bei der Nachmittagsprobe erzählte ihm ein Artist, daß der Clown Aogo ebensalls nach Turin verpflichtet worden sei. Er arbeite im gleichen Programm

mit den Roxas, Gogo! Er kannte Anne-Monika Als sie noch als Fräulein Nummer über die Bühne marschiert war, hatte er ihr über das erste Lampenfieber hinweggeholfen. Was für ein glückliches Zusammentreffen! Am Abend, als Wittig ins Theater ging, warf er noch einen zweiten Brief in den Kasten, der die Reise nach Turin antreten sollte. Eine große Kunsthandlung hatte Heinz Hilgers Bilder in eiflem ihrer Räume ausgestellt. Zu den „Gefesselten' und dem «Ekstati schen Veter', den der Tänzer Sebastians auf Heinzens

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