und Anzeigen werden ent gegengenommen in der Buchdruckerei I. (K. Mahl in Lienz. wohin auch Briefe und Gelder zv adressieren sind. — Jedes Inserateil-Bureau des In- uns Auslandes in nmr Aufträge entgegen. Nr. 7! Lienz, Dienstag, den 3. September Ä7. Jahrg. Se!cl ist Trumps! Dem Tiroler Bauer geht es schlecht, ja sogar so schlecht, daß seine Führer, nachdem sie ihn gehörig „organisiert' haben, nur mehr über das „Wie' und „Womit' im Zweifel sind, wodurch ihm geholfen werden soll. Das einfluß reiche
, zwar nur eine papierene, auf der der Name „Der Bauernbündler' stand, zündete sie an und in 20.000 Stücken flog sie jedem Bünd ler vor die Haustüre. Da die Neugier der Menschenkinder bekanntlich groß ist, so hoben die Mannen auch das Stückchen Papier auf und lasen darin, daß nunmehr ihr Hauptmann selbst unter die Zeitungs-Herausgeber gegangen ist und daß nicht das vor elf Jahren am Grün dungstage des katholischen Tiroler Bauernbun des zu Sterzing in's Leben gerufene Bundes- Organ die „Tiroler Bauern-Zeitung
' das richtige ist, das Wohlfahrt und Segen in die Bauern höfe bringt, sondern das einzig und allein für diesen Zweck gegründete neue Blatt „Der Bauernbündler.' Nun haben die im Bunde versammelten Katholischen Bündler zwei Bundes-Organe und gleichzeitig sind dem Bauer zwei Wege ge geben, vom Munde weg in den Himmel zu kommen. Wenn Dr. Schöpfer sagt, der Tiroler Bauer finde seine gute Existenz in der fleißigen Be tätigung seiner katholischen Gefühle, wenn er sagt, daß ein durch Mark und Knochen gehen
. Zweien Herren wird der Tirolerbauer nicht dienen können und die Hände, die sich ihm zur Hilfe entgegenstrecken, werden gute Worte und Geld halten und wo wird er zugreifen, wenn Mißgunst der Witterung ihm Ernte und Fechfung bedrohen oder vernichten, wenn ihm sonst Unbill zustößt, als wie bei der sorgenbre chenden hinreichen Hand, die das blinkende Gold hält. Dieses neue Bundesorgan, das nicht in der „Tyrolia' zu Innsbruck das Licht der Welt erblickt, das sich frei und unabhängig in die Tiroler
soll nun der Tiroler Bauer glau ben ? Ein starker Glaube gehört hiezu, hier den richtigen Weg des Heils zu finden, denn wie lange wird es dauern, so wird die christ liche Verlags-Anstalt „Tyrolia' ihrem lang jährigen einflußreichen Brotgeber in ihren Or ganen ebenso in den Kot herumzerren, wie sie es so meisterlich mit Andersdenkenden zu tun pflegt. Ein Vergleich besagt wohl alles. Mit schönen Weckeruhren. Stoffen und dergleichen Kram, warb im Frühjahre die Preßzentrale der „Tyrolia' um Abonnenten