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Lienzer Zeitung
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Page 13 of 16
Date: 09.05.1896
Physical description: 16
werden die Holzfpähne naß gemacht, damit sie nicht so hell brennen, sondern nur glim men. Augenscheinlich giebt nasses Holz mehr Rauch als trockenes, aber es erzeugt feuchten, mit Wasserdämpfen vermischten Rauch und durch diesen erhält die Wurst eine grane, unappetitliche Farbe. — Eine Hauptbedingnng zum Räuchern der Fleischwaaren ist trockener Rauch. Ferner hat man darauf Acht zu geben, daß das aus dem Pökelfaß genommene Fleisch auch gut abtrocknet, bevor es in den Rauch kommt, weil das Fleisch im nassen Zustande

den Rauch nicht gehörig aufnimmt. Die Näucheriing geschieht am besten mit Sägcfpähnen, von Buchenholz vermischt, da sich bei Verbrennung dieser Hölzer am meisten Kreosot bildet. Eichenfpähne sind nicht zu gebrauchen, das Fleisch erhält dadurch keine schöne Farbe. Ebenso wichtig wie die Bestandtheile im Rauch ist die Temperatur des selben. Ist diese zu hoch, so schmilzt an der Oberfläche des Fleisches das Fett und nimmt damit rußige Bestandtheile auf. Tritt beim Aufhören des Räu- cherns wieder kalte Luft

an das Fleisch, so zieht das rußig gewordene Fett theilweise wieder ein, wodurch das Fett im inneren gelb geräuchert und schlecht schmeckend wird. Aus diesem Grunde muß die Räucherkammer so weit von der Feuerstelle eutfernt sein, daß der Rauch, bevor er mit dem Fleische in Ver bindung kommt, gehörig abkühlen kann. Außer der Rauchzufuhr soll aber auch stets für Zufuhr von frischer und trockener Luft gesorgt werden, da sonst das Fleisch einen bitteren nnd brenzlichen Geschmack erhält, weshalb hiefür eigene

Canäle in der Räucher kammer anzubringen sind, und zwar müssen diese Canäle gegenüber den Rauch- canälen angebracht sein, und müssen diese mit Drahtgaze verschlossen fein, da mit das Ungeziefer abgehalten wird. Der Rauch von Kohlen und Torf ist nicht zum Räuchern dienlich. Wie lange das Fleisch im Rauch hängen muß, hängt von der Größe

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Lienzer Zeitung
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Page 5 of 25
Date: 14.10.1905
Physical description: 25
, eine ölige Flüssigkeit, welche zu den stärksten Giften gehört, die wir kennen. Ein einziger Tropfen desselben kann beim Erwachse nen schwere Vergistuiigserscheiiiuiige» nach sich ziehen und Kindern den Tod bringen. Tabak blätter enthalten von diesem Giste 1 ü— 8 Prozent. Durch die Präparation der Blätter wird ihr Nikotingehalt freilich verniigert, fei nere Tabakblätter, z. B. Havannatabak, besitzen einen niedrigen Prozentgehalt als schlechte Rauch tabake. Junge Leute sind besonders empfindlich

gegen die Wirkung des Nikotins, es ist ein Fall bekannt, wo ein Kind nach einem Aufguß aus Tabakblättern, welches ihm gegen Band wurm verabreicht wurde, starb. Im Tabak rauch ist auch Nikotin enthalten, daneben enthält er auch Ammoniak, Pyridin, Buttersäure, Koh lensäure, Kohlenoxyd und vielleicht auch Blau säure. Ein Teil des Nikotins geht beim Brennen des Tabaks zugrunde, doch wirkt der Rauch trotzdem giftig, weil er Kohlenoxyd enthält. Der Ranch der Zigarren ist reicher an Nikotin als derjenige

sollen nicht ganz zu Ende geraucht uud nicht von nenem ange zündet werden. Am besten ist es, Zigarren uud Zigaretten äus einer Zigarrenspitze zu rau chen. In geschlossenen Räumen soll man nicht rauche», sondern nur im Freien oder bei offenen Fenstern. Mit Recht wäre zu fordern, daß das Rauchen iu alle» öffentlichen, nicht aus drücklich für Raucher bestimmten Räumen un bedingt zu verbieten wäre. Man soll den Rauch nicht hinunterschlucke», damit so wenig Nikotin als möglich dem Organismus einverleibt

werde; auch das Rauchen bei nüchternem Magen ist sehr schädlich. Zu warnen ist vor dem Rauchen starker und frischer Zigarren, da letztere nach Rosental viel mehr Nikotin enthalten als ab gelagerte. Verpönt ist das Rauchen bei raschem Gehen nnd bei angestrengter Muskelarbeit; der hiebei ohnehin stark in Anspruch genommene Organismus wird so dnich den Rauch leichter assiziert, wobei mit den tiefen Atemzügen viel mehr Rauch uud dieser auch viel tieser einge atmet wird. Auch abwechselnd zu singen und zu rauche

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Lienzer Zeitung
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Page 10 of 12
Date: 22.02.1890
Physical description: 12
. Sie müssen heillos viel verdient haben, denn Schweinfett ist außerordentlich fest.' tewaS SäUimmeS bedeueen könne. . Ah bah; der Rauch wird bald verfliegen.' Aber er verfliegt nicht; die gefallenen Granaten scheinen unerschöpflich im Erzeugen von dicken Qualm massen zu sein. Es ist von der ganzen Front nichts mehr zu sehen, als Rauch, dicker wogender Rauch. „Laers vom <Zs Dien!' knirscht der Oberst; .kommt denn kein Windstoß, den vermaledeiten Rauch - fortzufegen! Was bereitet

sich da vor?' Jetzt schweigt der Kanonendonner auf der deutschen Seite. Ein eigenthümliches Geräusch dringt herüber, das an schweigend marschierende Truppen mahnt. Der Kommandant des 1. Bataillons wendet sich wieder zu seinem Vorgesetzten: .Eine unheimliche Geschickte, Herr Oberst. Ob man Feuer in den Rauch geben läßt, trotzdem Nichts zu sehen ist?' .Nein', entscheidet kurz angebunden der Oberst, ,daS wäre unverantwortliche Munitionsverschwendung.' Gethan werden muß etwas, die Minuten werden immer peinlicher

Sie mir jetzt nicht das Schlagwsrt mittheilen?' .Thue recht und scheue Niemand. An Bord Alles wohl,' sprach der Fremde gelassen und verließ mit einem leichten Kopfnicken Mr. Wood, der einigermaßen verblüfft zu dem telephonischen Apparat eilte und hineinrief: u d verpflichten Sie die Kerls, daß sie durch den Qualm durchgehen, bis sie sehen, was drüben los ist.' Der Gedanke war etwas spät gekommen! Die Leute gehen entschlossen vorwärts und nach wenigen Minuten kommen sie im eiligsten Lauf zurück. Jenseits der Rauch wolke kommt

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Lienzer Zeitung
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Page 23 of 24
Date: 05.09.1903
Physical description: 24
Johanna ans dem Scheiterhaufen verbrannt, der bis znm Fallen des Vorhangs flammt und raucht. Barbier befand sich im Pros- zeuinm, Gonnod am Dirigentenpnlt, und Sarah Bernhard, die die Rolle der Johanna spielte, hatte schon den Scheiterhaufen bestiegen, da, in dem Augenblicke, als der Henker Jener anlegte, gab es eine heftige Explosion: die Bühne und der Saal waren in dichten Rauch gehüllt, und Flammen schlugen aus der Kiste, die den Scheiter hansen darstellte. Auf der Bühne schrieen etwa

zweihundert ein ander drängende Leute: „Feuer!' Nach dem ersten Augenblick der Verwirrung erstickte man das Feuer mit einige» Eimern Wasser und zog dann unter den Trümmern zwei schrecklich Verbrannte hervor. Das Unglück war, wie man nachher erkannte, die Folge einer Unüberlegtheit. Der Scheiterhausen war von einer Art vier eckiger Blechkiste gebildet worden, die durchlöchert war, um die Flammen und den Rauch durchzulassen. Ans der Kiste lag Reben- Holz, das augeblich uuverbrennlich war, nnd im Innern

war der Reqnisitenansseher und sein Gehilfe eingeschlossen, die mittels ver schiedener chemischer Zusammensetzungen Flammen und Rauch er zeugen sollte». Diese Chemikalien waren in Ladungen, von denen jede einen Abend reichen sollte, angeordnet. Der Aufseher hatte nu» unvorfichtigerweise eine Schachtel mit fünfzig Ladungen mit genommen, von denen jede einzelne ungefährlich war, alle zusam men aber explosiv wirken mußten. Eine in die Schachtel gefallene Zigarette richtete das Unglück an, bei dem die beiden Männer schwer

geblendet worden und ließ sich ans Aufforderung eines Choristen vom Scheiterhaufen herab. Er fing die halb Ohnmächtige auf und trug sie, da sie vor Rauch nichts sehen konnte, bis in den Reqnisitenranm, wo er sie aus einen Ballen Leinwand niederließ. Sie kam bald zu sich, aber nun verlor ihr Retter das Bewußtsein. K. St. Aprikosen. ^s^ie Früchte der Aprikosen werden im Orient und in einigen Gegenden Mitteleuropas iu so großer Menge gezogen, daß man ihrer Große und besseren Qualität nicht stark nachgeht

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Page 5 of 28
Date: 03.12.1904
Physical description: 28
und trugen Tod und Verderben nach allen Seiten. Sprühende Feuerzungen zuckten unheilverkündend durch den wallenden Pulverdamps der Geschütze, man vernahm ein schreckliches Krachen und dann schlug es von oben in die Erde ein, tiefe Löcher und Fnrcheu aufwühlend. Die Gra naten bohrten sich in den Boden hinein, ex plodierten dort und warfen in erstickende» Rauch- und Staubwolken ganze Erdmassen in die Luft empor. Und das Aechzen und Stöhnen wuchs immer mehr und mehr an, und es schien

-, zwölfmal fuhr das Schrapnell geschoß, besonders bei der Batterie auf dem linken Flügel, in Gestalt einer weißen Rauch wolke aus dem Geschützrohre heraus. Schre cken und Angst um die Bedienungsmannschaft und die in deren Nähe Befindlichen erfaßte uns. Es gab Stellen auf dem Kampfplatze, über die sich die Gefchoßmassen wie ein Platz regen ergossen, und unter ihrer Wirkung hielt Schnitter Tod eine schreckliche Ernte. Unter solchem Gekrache und solche Be dingungen verbrachten wir einen ganzen Tag

fernung abgeschätzt und wiederum sausen die Schrapnell? nach jener Richtung. Von dort beginnen die Japaner zu fliehen, ohne zu wissen, woher die Geschosse auf sie nieder fahren. Die Höhen werden derart heftig be schossen, daß es manchmal scheint, als ob sie selbst in Rauch und Flammen ständen, als ob dort gewaltige Hekatomben zu Ehren ei ner unbekannten Gottheit geopfert würden, ringsum die Luft mit Rauch- und Staub wolken erfüllend. Ich bin förmlich betäubt. DerVerftandfagt mir, daß der Anblick

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Page 19 of 20
Date: 16.06.1906
Physical description: 20
ihr Todestag', sagte er, und seine markige Stimme klang merkwürdig weich, „heute vor drei Jahren —' Er vollendete nicht und bedeckte einen Augen blick die Augen mit der Haud. Eva war aufgestanden und sagte: „Ich will Sie nicht stören; verzeihen Sie mir, Herr Rauch berg!' Sie machte Miene zu gehen. Da faßte er ihre Hand. „Nein, bleiben Sie, gnädiges Fräulein', bat er, ich danke Ihnen für diese Blumen und — für das edle Naß, das ich in Ihren Augen sehe!' Er war in die Umsriediguu g des Grabes getreten

und legte die Rosen neben den Strauß aus schlichten Waldblumen. „Sie hatte sie so gern', sagte er, auf letz teren deutend. Eva setzte sich auf die Bank, während Rauch berg neben dem Kreuz stand, den Arm darum gelegt, als umfange er sein totes Lieb. Es ist sehr still im Walde an dieser Stelle, nur weit entfernt ruft ein Kuckuck, und das Summen der Bienen mischt sich hinein. Er wies mit der Hand hinüber. Ja, dort schimmerte in nicht allzugroßer Entfernung das Heim, das ihres Gatten Liebe erbaut

zitterten, und ihre Augen um florten sich. „Ich habe davon gehört', entgegnete Rauch berg teilnehmend, „bei allem Leid ist die beste Heilquelle die Arbeit; dieser Gesundbrunnen gibt uns das innere Gleichgewicht wieder und Hilst uns, des Schicksals Schläge gefaßt ertragen.' „Ja, auch ich habe im letzten Jahre den Segen der Arbeit kennen gelernt!' rief Eva leb haft.. „Sie arbeiten?' fragte Rauchberg, und es klang ein leiser Zweifel in seiner Stimme. „Gewiß, warum sollte ich es nicht?' „Weil man oft Frauen

Ihres Standes trifft, die sich dazu nicht verstehen wollen', gab Rauch berg zurück. „Ich teile diese verkehrte Ansicht nicht und suche in der treu erfüllten Pflicht ein Glück, das ich früher nicht kannte. Ich kann es Ihnen nicht beschreiben, wie froh, nein, wie überglücklich ich war, als ich die ersten selbsterworbenen Mark stücke für meine Klavierstunden in Händen hielt; mit keinem Könige hätte ich getauscht!' Wie schön war das Mädchengesicht bei die sen Worten, wie strahlten die goldbraunen Au gen ! Warum

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Page 4 of 8
Date: 05.02.1941
Physical description: 8
meist mit Fischfracht dorthin zurück. Auch einige Küftendanipfer mit langwehender, schwarzer Rauch fahne ziehen vorüber, und je mehr man sich Narvik nähert, desto lebhafter wird es im Fjord, Auch die Ufer zeigen Leben und Bewegung, Auf den Straßen sieht man Fahrzeuge aller Art, auf den Wiesen weidet das Vieh, hie und da kann man beobachten, wie der Bauer die Scholle umbricht — nur vom Kampf ist keine Spur zu entdecken. Und wir nähern uns doch schon dem heißumstrittenen ErzHasen von Narvik

gelegt. Dort drüben vor der Kirche von Ankennes liegt die gute „Bockenheim' auf Strand, aus gebrannt und voller Wunden im stählernen Leib. Aber die anderen Invaliden, der wackere „Ion Wellem', der uns wochenlang mit Lebensmitteln versorgte, die „Lippe' und andere mehr schwimmen schon wieder, aus den Schornsteinen steigt dünner Rauch und fleißig sieht man die Arbeiter und Ma trosen an Bord schassen, um die Schisse klar zu machen. Soldatenhänöe bei der Arbeit Beim Anlegen an die Postpier erinnert wohl

der Themse als leuchtende Fanale, bis zum Kanal zog die Rauch wand der Vernichtung, nie kamen seit jenem 7. Sep tember 1940 London und seine acht Millionen Ein wohner zur Ruhe, Kein Tag verging ohne An griffe. Heute, nach sast vier Monaten ununterbro chener Bombenangriff», startet wieder «in Groß angriff. Granaten verspritzen am Himmel Ich komme gerade rechtzeitig zur Flugvorbespre chung im Gemeinschaftsraum der Staffel, Die Jun gen strahlen. Es ist von ihren Gesichtern abzulesen: Großangriff! Seit

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Page 9 of 20
Date: 15.10.1904
Physical description: 20
und beobachteten alle eifrig deu Fortschritt des Kampfes. Vor uns lag die Gebirgskette des Motieu. Die Russen hatte» das Vorgebirge ziemlich stark besetzt und verteidigten mit Hartnäckigkeit ein etwa 1600 Meter vor unserer Front gele genes chinesisches Dorf Seit Tagesanbruch hatten unsere Geschütze dieses Dorf beschossen und unsere Infanterie war immer näher her angekrochen. Wir konnten aus einigen bren nenden Hütten den Rauch aufsteigen sehen und über dein Dorfe das ununterbrochene Platzen der Schrapnells

zn einem regelrechten Gebrüll, während wir vor wärts eilten, und jeder war bestrebt, vor den Russen das Dorf zu erreichen. Wir langten dennoch fast zu spät an. denn als wir das Dorf erreichten, kamen die Reste unserer ersten Angriffskolonne daraus heraus gelaufen. Nur eine kleine Abteilung hielt sich darin fest. Mit schnellem Anlauf eilten wir in die Straße. Der Rauch lagerte über dein Dorfe, und man konnte keine drei Bieter weit sehen. Die Lust war voll von Asche von den Strohdächern^er Häuser und dem verbrannten

Heu. Wen» die Russen feuer ten, so sah ich das Aufblitzen ihrer Gewehre vor uns. Dann stürzten schwarze Gestalten aus dem verhüllenden Rauche hervor, Bajo nette blitzten und Gewehre. Weiter hinein ins Dorf ging der Marsch. Bald fielen wir über zerbrochene Karren, bald strauchelten wir über eine Leiche oder einen Haufen von Ziegelsteinen und Erde. Der Rauch erstickte uns fast und der Geruch von brennenden Kleidern und brennendem Fleisch erfüllte die Luft, denn viele der Toten

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Page 13 of 22
Date: 09.05.1913
Physical description: 22
Bierbrauereien brauchbar.) Im Handel erscheinen eigene Räuchsrprodukte wie Näucherharz und Räu cherteer der Firma Leopold Bachmayr, Wien II/I, der Firma Franz Smerzlikar, chem. Fabrik in Deutsch Wagram zu beziehen von Heinrich Kappeler in Wien V/I Franzens gasse Nr. 3, welche sich gut bewährt haben und nicht übermäßig teuer kommen. Der Rauch der Teerproduktion ist sehr ausgiebig. Zur Vorheransage der Nachtfröste be dient man sich am besten des Kappeler'schen Froftwehrthermometers. Dasselbe besteht

, um die Bildung eines kalkigen Ueberznges an Hülle und Docht zu verhindern. Die Erzeugung von Rauch erfolgt durch bewegliche und feste Feuer. Letztere werden zunächst längs der Frostgrenze, mög- lichst eine Doppellinie, dort angelegt, wo den Pflanzen durch ausstrahlende Wärme kein erheblicher Schaden zugefügt werden kann. Die Entfernung eines Feuers von dem anderen wechselt nach der Größe der Feuer. (Vielfach gelten 100 m als Nor maldistanz. Sodann werden in den Kulturen zer streut die nötigen Feuer gelegt

. In vielen Tälern sind es die am Berghange gelegenen Ortschaften, welche die Hauptrolle beim Räu chern spielen. Der zutalstreichende Rauch schützt sodann die gefährdeten tiefen Lagen. Neben der festen Feuer sollte die Ein richtung der beweglichen Feuer nicht außer- acht gelassen werden, da man es mit diesen in der Hand hat, je nach der Luftströmung die Fahrtrichtung zn wechseln. Es dienen dazu eigene Räucherpfannen Kannen-, (Räu cherapparat „Qualm' ist zu beziehen beim Verband der landw. Genossenschaft

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Page 9 of 24
Date: 23.04.1904
Physical description: 24
diese Batterie treffen? Erst erreicht uns das feindliche Geschoß nicht, dann fliegt es über die Batterie hinweg, das dritte fällt ge rade auf dem Abhang unseres Felsens. DaS ist das Signal auch für uns, zu feuern. Zehn Küsten-Batterien und zwölf Schiffe antworten auf den feindlichen Gruß. Was nun geschah, ist schwer zu beschreiben. Das Meer siedet förmlich weiß auf unter den einschlagenden Geschossen. Die Kommandos sind nicht hör bar. Ueber 150 riesige Geschütze speien Tod und Verderben. Rauch, Pfeifen

. . .die Orgie hat dort ihren Höhepunkt erreicht . . . Granaten platzen wie Raketen auf einem Fest; Splitter schwirren pfeifend umher, Rauch, Dampf, Erde . . . Ich laufe zu meiner Batterie und sehe ein trauriges Bild. Zwischen Geschütze und Leu te ist eine Granate gefallen. Da liegt ein ! Soldat mit herausgerissenen Eingeweiden, ein anderer mit zerschmettertem Kopf, einem drit ten sind drei Granatsplitter in den Schädel gedrungen. Ein Stahlgeschütz ist wie ein Rohr geknickt. Ueberall Blut . . . Ich ließ

die Todten forttragen und eilte nach oben zurück, wo noch immer eine wahre Hölle tobte. Endlich geht der Kampf zu Ende. Die Ja paner ziehen sich zurück. Der Rauch verteilt sich, die Sonne kommt wieder zum Vorschein, doch welches Bild beleuchtet sie! . . . Der Kommandant General Stoffel kommt und be glückwünscht uns zur Feuertaufe. Er heftet mir den St. Georgs-Orden auf die Brust. Ach, wenn Ihr unsere unglücklichen Panzer schiffe „Retwisan', „Zäsarewitsch' und „Pal lada' gesehen hättet

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