Calvert auch kein gebildeter Mann war, so war er doch sicherlich ein sehr schlauer und intelligenter Mensch, und obgleich er wegen des schlechten Erfolges seiner Nachfrage über das Vorleben seines Rivalen einigermaßen verdutzt war, so gab er keineswegs alle Hoffnung auf, endlich doch noch den Schleier, der über der Vergangenheit Dicks lag, zu lüften. So vergingen mehrere Tage, ohne daß Reuben einen Weg fand, den gefaßten Plan auszuführen. In der Zwischenzeit verbreitete sich das Gerücht in Kingsmoß
durch das Hirn, welcher den Plan zur Reife brachte, der ihm die Lösung der Frage versprach, die ihm schon viel Kopszerbrechen verursacht hatte. Bald darauf trat er in das „Photographische Atelier' ein, welches sein Gegner vor kurzem verlassen. „Mein Kamerad Dick Orell hat sich bei Ihnen Photographien machen lassen,' redete er den Photographen an. „Kann ich eine von diesen sehen? Ich möchte doch gern sehen, wie er getroffen ist , und ich denke, ich werde mich dann auch noch abnehmen lassen. Dick
getroffenes Bildnis von Orell in seinen Händen. „Sehr gut — sehr gut!' murmelte er und dachte in diesem Augenblicke mehr an seinen eigenen Plan als an das Porträt in seiner Hand. Dann fügte er in einem geschäftsmäßigen Tone hinzu: „Was kostet ein Dntzend in diesem Format?' Der Photograph nannte eine Summe, und Reuben, sich zum Fortgehen anschickend, erwiderte, daß er am Montag nachmittag wieder vorsprechen wollte. Sich noch einmal umwendend, be merkte er: „Ich vermute, ich kann das Bild behalten
