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Lienzer Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 18.10.1941
Physical description: 8
, der Simonskopf und andere mehr. Nach kurzer, wohltuender Rast geht es in Richtung der Kleinen Gamswiesenspitze dem Kerschbaumer Törl entgegen. Bequem und mühelos wandert man an Schuttkaren vorbei über einen guten Weg dem 2285 Meter hoch gelegenen Törl entgegen. Groß artig ist der Blick, der sich vom Törl in dies Kers ch bäum e r A l in hinunter auftut. Wie in einem weiten Bergkessel eingeschlossen liegt die Alm zu Füßen. Man muß den Blick ringsum gehen lassen, um alles zu erfassen, was hier dem Auge geboten

wird . . . und lange muß man stehen, um sich dann förmlich loszureißen zum Abstieg in die Kerschbaumer Alm. Rund 5M Me ter geht eS wieder zu Tal. Unzählige Kehren ver mindern die Steilheit des Weges. Der Kersch baumer ist ein freundlicher Bauer und gerne reicht er ein Glas Milch als Labctrunk. Nur ein paar Minuten liegt das der Touristenklub-Gruppe Lienz gehörende Kerschbaumeralm-Schutzhaus noch entfernt. ES ist neuzeitlich eingerichtet und hat rund M Schlafstellen aufzuweisen. Hier ist man gut aufgehoben nnd wer

die Tagestour beschließen will, wird ein bequemes Nachtlager findend Die Kerschbaumer Alm Rings um die Kerschbaumer Alm gruppieren sich wieder «nächtige Bergriesen. Da ist es im Osten einmal zuerst der schon genannte Simons- kopf, in südöstlicher Richtung der Zochenpaß und ganz im Süden die Weittalspitze mit Weittal scharte. Om Westen baut sich die Kreuzkofelgruppe auf, die noch vor einem Jahrhundert dieser Ge- birgsgruppe den Namen gab. Im Norden wird daS Kerschbaumer Almtal dnrch den Höhenzug

der Böseckgruppe begrenzt. Gerade der Blick zu der bis 2429 Meter hoch aufragenden Böseck gruppe läßt den neuen Bergcharakter erkennen, der sich hinter dieser Wand auftun wird. Wuchtige Felsklötze liegen auf dem Talboden verstreut. Irgendwann und irgendwo mögen sie aus lustiger Gipfelhöhe abgesprungen sein. Sie geben dem Talbild der Kerschbaumer Alm ein besonderes Gepräge. Lärchen, Zirben und Latschen finden ihr kärgliches Fortkommen. Preißelbeeren und Schwarzbeeren wachsen vereinzelt im Ber steck

. Einen besonderen Namen hat die Kersch baumer Alm in Botanikerkreisen wegen ihrer be sonderen Seltenheiten auf dem Gebiete der Al penflora. Am Eisenschußgrat vorbei ES ist wiederum ein recht bequemer, mäßig bergan führender Weg, der vom Kerschbaumer Almtal in westlicher Richtung zum Hallebach- törl hinanführt. Bald bleibt die Baumgrenze hinter einem und man wandert höher und höher. Die kantigen Zacken des in der Kreuzkofelgruppe gelegenen Eisenschußgrates ragen auf. Felsnadeln und bizarre Konturen, soweit

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